DE3937182A1 - Verfahren zur bearbeitung der oberflaeche von plankommutatoren - Google Patents
Verfahren zur bearbeitung der oberflaeche von plankommutatorenInfo
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- H01R43/06—Manufacture of commutators
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- B24B23/00—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
- B24B23/08—Portable grinding machines designed for fastening on workpieces or other parts of particular section, e.g. for grinding commutators
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Description
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbei tung der Oberfläche von Plankommutatoren nach der Gattung des Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbei tung der Oberfläche von Plankommutatoren nach der Gattung des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, die Oberfläche von Kommutatoren mit
einem Drehwerkzeug zu bearbeiten. Dabei tritt ein
relativ hoher Werkzeugverschleiß auf. Überdies muß
der Plankommutator nach der Oberflächenbearbeitung
einer manuellen Nacharbeit unterzogen werden, wobei
insbesondere Metallspäne, die sich in den Kommu
tatorschlitzen festgesetzt haben, entfernt werden
müssen. Überdies muß anschließend die Oberfläche
des Plankommutators noch abgeschliffen werden, um
die gewünschten Oberflächeneigenschaften zu erzie
len. Insgesamt ist ein hoher Nachbearbeitungsauf
wand erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den in Anspruch
1 genannten Merkmalen hat demgegenüber den Vorteil,
daß bei der Bearbeitung der Oberfläche des Plankom
mutators kleine Späne erzeugt werden, die sich in
den Kommutatorschlitzen nicht festsetzen können.
Der beim Schleifen entstehende Staub kann auch
schon während der Bearbeitung einfach abgesaugt
werden. Das manuelle Entfernen der Späne entfällt.
Da die geschliffene Oberfläche bereits den Topogra
phieanforderungen genügt, wird ein anschließendes
Schmirgeln überflüssig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfah
rens wird eine Topfscheibe zur Bearbeitung der
Oberfläche des Plankommutators verwendet. Durch die
relativ große Schleifoberfläche ergibt sich eine
besonders lange Standzeit des Werkzeugs, so daß
Werkzeugwechselzeiten auf ein Minimum reduziert
werden können.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform des
Verfahrens, bei der ein Schleifstift verwendet
wird, der galvanisch mit einem speziellen Kornma
terial belegt ist. Die Herstellung dieses Werkzeugs
ist relativ einfach und damit preiswert.
Überdies wird eine Ausführungsform des Verfahrens
bevorzugt, bei dem der als Schleifstift ausgebil
dete Schleifkörper auf seiner Stirnseite lediglich
im Bereich des äußeren Umfangs mit einem Schleif
mittel belegt ist. Auf diese Weise kann die Bear
beitung eines Plankollektors mit einem minimalen
Einsatz an Schleifmittel erfolgen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Unteransprüchen. Als besonders vorteilhaft
hat sich die Verwendung von kubisch kristallinem
Bornitrit als Kornmaterial für die Schleifkörper
erwiesen, weil dadurch eine sehr gute Oberflächen
qualität in Verbindung mit niedrigen Schleifkräften
erzielbar ist und weil die Werkzeuge eine sehr
lange Standzeit haben.
Mit dem Verfahren können alle Kommutatorwerkstoffe
bearbeitet werden. Es ist beispielsweise besonders
für Kommutatoren mit Segmenten aus Elektrolytkupfer
oder Kohle geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung zur Bearbeitung der Ober
fläche eines Plankommutators mit Hilfe eines als
Topfscheibe ausgebildeten Schleifkorpers und
Fig. 2 eine weitere Anordnung zur Bearbeitung
der Oberfläche eines Plankommutators mit Hilfe ei
nes als Schleifstift ausgebildeten Schleifkörpers.
Fig. 1 zeigt den Plankommutator 1 einer elektri
schen Maschine, der um eine in dieser Figur hori
zontal verlaufende Dreh- bzw. Längsachse 3 drehbar
ist. Zur Bearbeitung des Plankommutators ist hier
ein Schleifkörper vorgesehen, der als Topfscheibe 5
ausgebildet ist. Diese rotiert um eine Drehachse 7,
wobei die Drehachse unter einem Winkel gegenüber
der Längsachse 3 des Plankommutators angeordnet
ist. Auf diese Weise gelangt lediglich ein kleiner
Umfangsabschnitt der Topfscheibe in Eingriff mit
dem Plankommutator 1. Die Topfscheibe ist mit einem
Schleifbelag versehen, der ein galvanisch oder ke
ramisch gebundenes Kornmaterial aufweist. Besonders
bevorzugt wird kubisch kristallines Bornitrit (CBN)
als Schleifmaterial, weil dadurch besonders gute
und funktionsgerechte Oberflächenqualitäten beim
Plankommutator 1 und hohe Standzeiten der Topf
scheibe 5 erzielbar sind.
Während der Bearbeitung der Oberfläche des Plankom
mutators wird einerseits dieser um seine Längsachse
3 in Rotation versetzt und andererseits die Topf
scheibe um ihre Drehachse 7 gedreht. Zusätzlich
wird der Rotation der Topfscheibe eine Transla
tionsbewegung senkrecht zur Längsachse 3 des Plan
kommutators vermittelt, so daß ihr Randbereich mit
dem Schleifbelag 9 entlang der Oberfläche des Plan
kommutators 1 bewegt wird. Dabei wird in Richtung
der Längsachse 3 eine Kraft auf die Topfscheibe 5
ausgeübt. Die Zustellbewegung, die dem Verschleiß
des Schleifkörpers und der Abtragung der Kollek
toroberfläche Rechnung trägt, erfolgt parallel zur
Längs- bzw. Drehachse des Plankollektors, dabei
können der Schleifkörper oder der zu bearbeitende
Kollektor oder beide Teile die Zustellbewegung aus
führen.
Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens schließt
die Drehachse des Schleifkörpers, also die Achse
der Topfscheibe 5, einen Winkel mit der Längsachse
3 des Plankommutators ein. Der eingeschlossene Win
kel kann im Bereich ca. 3° bis etwa 25° liegen. Be
vorzugt wird ein Winkelbereich von 5° bis 10°.
Aus Fig. 2 ist eine weitere Möglichkeit der Ober
flächenbearbeitung eines Plankommutators ersicht
lich. Gleiche Teile sind hier mit gleichen Bezugs
zeichen versehen.
Der Plankommutator 1 ist wiederum um seine
Längsachse 3 drehbar gelagert und wird bei der Be
arbeitung seiner Oberfläche in Rotation um diese
Achse versetzt.
Der hier verwendete Schleifkörper ist als Schleif
stift 15 ausgebildet, der um seine Längsachse 17
drehbar gelagert ist, und während der Bearbeitung
der Oberfläche des Plankommutators 1 um diese Achse
rotiert. Die vordere, dem Plankommutatoren zuge
wandte Stirnfläche des Schleifstifts 15 ist hier
lediglich am äußeren Umfang mit einem Schleifbelag
19 belegt, der aus galvanisch gebundenem Kornma
terial vorzugsweise aus kubisch kristallinem Borni
trit (CBN) besteht. Es ist auch möglich, den
Schleifbelag mit Diamant zu versehen.
Bei der Bearbeitung der Oberfläche des Plankommu
tators 1 mit einem Schleifstift 15 verläuft die
Längsachse 3 des Kommutators parallel zur Drehachse
17 des Schleifstifts, das heißt, der eingeschlos
sene Winkel beträgt 0°.
Während der Plankommutator 1 um seine Längsachse 3
rotiert und sich der Schleifstift 15 um seine
Drehachse 17 dreht, wird der Drehbewegung des
Schleifkörpers in Abhängigkeit vom Durchmesser des
Schleifstiftes eine Translationsbewegung senkrecht
zu seiner Drehachse überlagert, so daß sich dessen
Schleifbelag 19 über die Oberfläche des Plankommu
tators 1 bewegt. Vorzugsweise wird der Durchmesser
des Schleifstiftes so groß gewählt, daß dieser die
gesamte Breite des Kommutators abdeckt, dadurch
kann die zusätzliche Translationsbewegung entfal
len. Für die Zustellbewegung wird der Schleifstift
15 parallel zu seiner Drehachse 17 in Richtung auf
den Plankommutator 1 bewegt.
Bei der Bearbeitung des Plankommutators mittels ei
ner Topfscheibe 5 bzw. eines Schleifstifts 15 ent
steht ein feinkörniger Staub, der auch schon wäh
rend der Bearbeitung leicht absaugbar ist. Es kön
nen sich keine Späne in den Kommutatorschlitzen
festklemmen, die nach der Bearbeitung der Ober
fläche des Plankommutators entfernt werden müßten.
Nach der Bearbeitung mit dem Schleifkörper ent
sprechen Qualität und Topographie der Kollek
toroberfläche den gewünschten Anforderungen. Es
entfällt ein nachträgliches Schmirgeln, so daß die
Bearbeitungszeit wesentlich abgekürzt wird.
Besonders hervorzuheben ist, daß die verwendeten
Werkzeuge, die Schleifkörper, einerseits eine er
heblich höhere Standzeit aufweisen als die heute
verwendeten Drehwerkzeuge und andererseits sehr
einfach aufgebaut und damit preisgünstig sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Bearbeitung der Oberfläche von
Plankommutatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der
Plankommutator in Rotation um seine Längsachse ver
setzt wird, daß dessen Oberfläche mit Hilfe eines
Schleifkörpers bearbeitet wird, der um eine Achse
rotiert, die mit der Längsachse des Plankommutator
einen Winkel 0° einschließt, und daß der Schleif
körper und/oder der Plankommutator dabei eine
Translationsbewegung senkrecht zur Drehachse des
Plankommutator sowie eine Zustellbewegung parallel
zur Längsachse des Kommutators ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schleifkörper als Topfscheibe ausge
bildet, und daß der Winkel zwischen der Längsachse
des Plankommutators und der Drehachse des Schleif
körpers im Bereich von 3° bis 25° liegt, vorzugs
weise ca. 5° bis 10° beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schleifkörper als Schleifstift ausge
bildet ist, daß der Winkel zwischen der Längsachse
des Plankommutators und der Drehachse des Schleif
stifts 0° beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Schleifstift an der Stirnfläche, vor
zugsweise nur im Bereich des äußeren Umfangs der
Stirnfläche mit Schleifmittel belegt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper mit
galvanisch oder keramisch gebundenem Kornmaterial
belegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß als Kornmaterial kubisch kristallines Bor
nitrit oder Diamant verwendet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937182 DE3937182A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Verfahren zur bearbeitung der oberflaeche von plankommutatoren |
PCT/DE1990/000823 WO1991007253A1 (de) | 1989-11-08 | 1990-10-27 | Verfahren zur bearbeitung der oberfläche von plankommutatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937182 DE3937182A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Verfahren zur bearbeitung der oberflaeche von plankommutatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937182A1 true DE3937182A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6393112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937182 Withdrawn DE3937182A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Verfahren zur bearbeitung der oberflaeche von plankommutatoren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937182A1 (de) |
WO (1) | WO1991007253A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010100073A1 (de) * | 2009-03-06 | 2010-09-10 | Rhodius Schleifwerkzeuge Gmbh & Co Kg | Schleifstift |
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FR2716882B1 (fr) * | 1994-03-04 | 1996-04-05 | Roussel Uclaf | Utilisation de dérivés de l'imidazole au traitement d'affections impliquant les récepteurs AT1 et AT2 de l'Angiotensine, certains de ces produits, leur préparation, compositions pharmaceutiques. |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2998679A (en) * | 1959-09-04 | 1961-09-05 | Mattison Machine Works | Grinding machine |
FR1286309A (fr) * | 1961-04-13 | 1962-03-02 | Fabrications Mecaniques De Pre | Perfectionnements aux machines à rectifier les surfaces planes |
US4525957A (en) * | 1984-03-16 | 1985-07-02 | Ex-Cell-O Corporation | Apparatus and method for finishing radial commutator |
US4825596A (en) * | 1986-12-18 | 1989-05-02 | James Kinner | Flywheel resurfacing method and apparatus |
-
1989
- 1989-11-08 DE DE19893937182 patent/DE3937182A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-10-27 WO PCT/DE1990/000823 patent/WO1991007253A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2010100073A1 (de) * | 2009-03-06 | 2010-09-10 | Rhodius Schleifwerkzeuge Gmbh & Co Kg | Schleifstift |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1991007253A1 (de) | 1991-05-30 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |