DE3936985C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von objekteigenen magnetischen Störfeldern, insbesondere bei Schiffen, mittels feldgeregelter magnetischer Eigenschutzanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von objekteigenen magnetischen Störfeldern, insbesondere bei Schiffen, mittels feldgeregelter magnetischer EigenschutzanlageInfo
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- B63G9/06—Other offensive or defensive arrangements on vessels against submarines, torpedoes, or mines for degaussing vessels
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Kompensation von objekteigenen magnetischen
Störfeldern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. 2,
welche es ermöglichen, ein ferromagnetisches Objekt, in
der Hauptsache ein Schiff, als quasi-amagnetisch für bestimmte
wählbare Orte in der Objektumgebung darzustellen.
Es ist bekannt, daß die Eisenmassen eines Schiffes verschiedenen
magnetischen Wirkungen ausgesetzt sind und
solche auch in der Schiffsumgebung verursachen. Während
der Bauphase eines Schiffes entsteht in ihm ein permanentes
Feld durch die Einwirkung des ständig wirksamen
Erdfeldes.
Dieses Feld kann zwar durch Entmagnetisierungsbehandlungen
beseitigt werden, da das Erdfeld aber auch während des
Schiffsbetriebes weiter auf dieses einwirkt, bildet sich
das permanente Feld immer wieder neu aus.
Neben dem erwähnten permanenten Feld wird durch die Position
des Schiffes im äußeren Erdfeld ein sogenanntes
induziertes Feld verursacht.
Abhängig von der momentanen Schiffsposition wird das umgebende
Feld beeinflußt.
Durch elektrischen Strom in Leitern zur Stromleitung an
Verbraucher oder in elektrischen Erzeugern und Verbrauchern
etc. bilden sich elektromagnetische Streufelder.
Als vierte nennenswerte magnetische Komponente ist das
Wirbelstromfeld, hervorgerufen durch die Änderung des von
metallischen Werkstoffen umfaßten Flusses während der unvermeidbaren
Schiffsbewegungen im äußeren Feld, zu nennen.
Die verschiedenen magnetischen Einflüsse, die das Schiff
aus vorgenannten Gründen in seiner Umgebung bewirkt,
werden hauptsächlich in der Minentechnik dazu genutzt,
deren Detonation im geeigneten Moment der Über- oder
Vorbeifahrt eines Wasserfahrzeuges auszulösen.
Eine gleiche Gefahr gilt generell auch in ähnlicher Weise
für Landfahrzeuge. Bisher sind verschiedene Verfahren bekannt,
die magnetische Objektwirkung in deren Umgebung zu
minimieren. Dazu werden mittels stromgespeister Wicklungen
mgnetische Felder induziert, die den Störfeldern
entgegengesetzt sind (magnetischer Eigenschutz MES).
Aus der DE 36 14 527 A1 ist eine Verfahren bekannt, mit dessen
Hilfe eine höhere Genauigkeit und ein wirtschaftlicheres
Nachjustieren einer MES-Anlage erreicht werden soll.
Während der Erstvermessung einer MES-Anlage werden dazu
die Wicklungseffekte ermittelt und als Faktoren in der
MES-Regelanlage gespeichert, die dann die jeweils abhängig
von der Objektsituation zur magnetischen Kompensation
notwendigen Wicklungsströme mitbestimmen. Weiter werden
diese Daten als Grundlage zur Nachjustierung der MES-Anlage
mitverwendet.
In der DE 36 20 402 C2 ist eine Vorrichtung zum Steuern einer
MES-Anlage beschrieben. Diese Vorrichtung zeichnet sich
durch den Verzicht auf Meßmittel zur Störfeldbestimmung
aus. Statt dessen sind in der MES-zugehörigen Regelanlage
Daten ihrer Erstvermessung gespeichert. Diese Daten sind
Grundlage, abhängig von Lage und Ort des Objektes den
aktuell notwendigen Wicklungsstrom zu ermitteln.
Ein weiteres Verfahren für eine störfeldgeregelte MES-Anlage
erläutert die DE 34 03 982 A1. Besonderheit dieses Verfahrens
ist es, an dafür geeignet gehaltenen Orten über
dem Objekt, mittels Differenzmagnetometer, Magnetfelddifferenzen
zu erfassen, nach denen ein Regler, unter
Beachtung weiterer angenommener Objektbedingungen, die zur
Kompensation in die Wicklungen einzuspeisenden Ströme bestimmt.
Eine MES ist aus der DE 29 29 964 C2 bekannt, wo die hauptsächlich
die Kompensationsgenauigkeit bestimmenden Magnetfeldsonden
an einem vom eigentlich relevanten Objekt
abgesetzten Ort, bevorzugt wird eine unmagnetische Mastspitze,
angebracht sind und dort das magnetische Feld der
Objektumgebung messen sollen. Nacheinander werden typische
Kompensationswicklungen an die Sonde angekoppelt und in
sie ein Strom so eingespeist, daß der Meßeffekt an der
Sonde zu Null wird, d. h. daß sich das Schiffsstörfeld und
das Wicklungsfeld der Rückkopplungsspulen am Ort der Sonde
kompensieren.
Den genannten Verfahren und Vorrichtungen sind als Hauptnachteil
eigen, daß sie die wirklichen momentanen objektbedingten
Störfelder nicht zur Grundlage der aktuellen
Wicklungsstrombestimmung benutzen können.
Entweder werden die magnetischen Verhältnisse mittels
Sonden, die weit vom interessierenden Objekt entfernt befestigt
sind, ermittelt oder es werden statt dessen Werte
zur Wicklungsstrombestimmung zugrunde gelegt, von denen
nur angenommen werden kann, sie besäßen eine fortwährende
Gültigkeit.
Diese Vorgehensweise war bisher, im Hinblick auf die noch
weniger empfindlichen Minenzünder, ausreichend, sie wurde
aber leider inzwischen durch deren Fortentwicklung überholt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Wirksamkeit einer MES-
Anlage so zu steigern, daß sich am Gefährdungsort eine
tatsächliche Kompensation der vom Objekt ausgehenden
aktuellen magnetischen Wirkung ergibt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 und seinen Unteransprüchen angegebenen
Merkmale gelöst.
Als wesentlichstes Merkmal wird anstelle eines als repräsentativ
angesehenen Störfeldes, z. B. in der Mastspitze,
direkt am Ort des Feldlinienaustritts aus dem Objekt
mittels einer großen Anzahl Magnetfeldsonden, deren Dichte
auf der Objektoberfläche unterschiedlich sein kann, das
wirkliche Objektstörfeld gemessen.
So können im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen alle
zwischenzeitlich stattgefundenen Änderungen der eingangs
beschriebenen magnetischen Verhältnisse aktuell aufgefaßt
und über eine Regelanlage sofort kompensiert werden.
Die Ausgangssignale der einzelnen Meßsonden werden dazu
über nachgeschaltete Anpaßglieder einem Summenpunkt zugeleitet,
von wo sie einer speziellen Rechenschaltung zugeleitet,
mathematisch in die magnetischen Feldstärkekomponenten
der Schiffslängs-, -quer- und -hochachse (Hx, Hy,
Hz) umgewandelt werden.
Diese Werte repräsentieren die Flußdichte an beliebigen
Orten außerhalb des Objektes und dienen dazu, an diesen
bestimmten Orten mittels eines an Bord befindlichen Regelkreises
mit magnetfelderzeugenden Stellgliedern (Spulen)
das Gesamtstörfeld auf Null oder einen anderen beliebigen
Wert zurückzuführen.
Nur so kann das Schiffsstörfeld, resultierend aus all
seinen Einzelkomponenten, am Ort der Mine (der z. B. aus
der Wassertiefe gefolgert werden kann) vollkommen berücksichtigt
werden. Dies ermöglicht es, mittels eines in
Fahrtrichtung besonders provozierten Feldes etwaig dort
vorhandene elektromagnetisch auslösbare Minen zu zünden.
Momentane Änderungen des Störfeldes, wie sie z. B. durch
Schießen und Schwenken einer Waffe erzeugt werden, sind so
verzögerungsfrei im gewünschten Maß auszuregeln.
Die Vorrichtung ist dabei in der Lage, sowohl magnetische
Gleichfelder, wie auch magnetische Felder höherer Frequenz
zu kompensieren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt die
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Schiffes, welches mit einer Anzahl von Feldmeßsonden an
seiner Oberfläche versehen ist, die mittels eines sie umhüllenden
amagnetischen Formkörpers gegen mechanische Beschädigung
geschützt werden; die
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Blockschaltbild.
Die Fig. 1 zeigt ein Objekt 1, hier einen Schiffskörper,
welcher auf seiner Oberfläche eine Anzahl von Feldmeßsonden
3 trägt, die auf ihm einen Feldmeßsondenteppich 2
bilden.
Seine Dichte und seine Lage in bezug auf die Objektoberfläche
wird in der Hauptsache bestimmt von der Kompensationsgüteforderung
für das Objekt sowie von der Topografie
der Objektoberfläche.
Im Fall der Feldmeßsondenmontage auf der Oberfläche werden
diese von einem amagnetischen Formkörper 21 umhüllt und
abgedeckt. Die Oberfläche des Formkörpers 21 stellt dann
die aero- oder hydrodynamisch wirksame Objektoberfläche
dar, die zu diesem Zweck besondere Formen aufweisen kann.
In der Fig. 2 wird die erfindungsgemäße Kompensationseinrichtung
von objekteigenen magnetischen Störfeldern anhand
eines Blockschaltbildes dargestellt.
Ausgehend von der Tatsache, daß zur definierten Kompensation
eines Objektstörfeldes an einem bestimmten Ort der
optimalste Anbringungsort für einen Sensor genau dieser
Ort wäre, nämlich im verwendeten Beispiel eines Schiffes,
welches von einer magnetfeldabhängig gezündeten Mine gefährdet
wird, der Liegeort der Mine, ergibt sich eine
Meßebene in einer gewissen Wassertiefe.
Da dies im praktischen Betrieb eines fahrenden Schiffes
nicht realisierbar ist, wird in der erfindungsgemäßen
Lösung diese Meßebene direkt als Hülle an das Objekt gelegt.
Die dann an der Außenhaut des Schiffes befindlichen Feldmeßsonden
3 sind so ausgerichtet, daß sie die Normalkomponente
des Schiffsfeldes messen.
Diese Werte, es sind eine Anzahl Sonden montiert, werden
an ein auf die jeweilig angeschlossene Feldmeßsonde bezogenes
Anpaßglied 5, welches das Signal abhängig von
Sondenort und Rechenort gewichtet, gegeben.
Diese so manipulierten Signale werden an eine Summationsschaltung
6 geleitet, von der aus sie an die Funktionseinheit
für die Feldstärkeerrechnung im Raumpunkt 7 weitergegeben
werden.
Die Funktionseinheit 7 enthält ein mathematisches Modell,
welches dem Algorithmus
Hni = Feldmeßwert am Sondenort
ai = Gewichtung der Sondensignale
N * M = Gesamtzahl der Sensoren
ai = Gewichtung der Sondensignale
N * M = Gesamtzahl der Sensoren
genügt.
Die Funktionseinheit 7 stellt damit an ihrem Ausgang die
aktuellen Feldstärkewerte für einen z. B. automatisch vorgegebenen
Rechenort, der dem Tiefenmeßsignal eines Tiefenmeßgerätes
entspricht, zur Ansteuerung von Leistungsgliedern
8, 9, 10 zur Verfügung, die abhängig von diesem
Signal in Kompensationswicklungen 11, 12, 13 einen solchen
Strom einspeisen, daß das aus Schiffsstörfeld und Erdfeld
resultierende magnetische Feld am Rechenort dem gewünschten
Wert entspricht.
Anstelle der vom Tiefenmesser abhängigen Rechenpunktvorgabe
kann dies auch automatisch nach anderen Kriterien
oder nach einer manuellen Vorgabe erfolgen. Damit die
Gewichtung der Meßsonden 3 für andere Rechenpunkte mittels
der Anpaßglieder 5 verzugsfrei erfolgen kann, sind in
einem besonderen Festwertespeicher für verschiedene Raumkoordinaten
Korrekturfaktoren für die Variation der Anpaßglieder
5 abgelegt.
Bezugszeichenliste
1 Schiffskörper (Objekt)
2 Feldmeßsondenteppich
3 Feldmeßsonde
4 Magnetometer
5 Anpaßglied
6 Summationsschaltung
7 Funktionseinheit für die Feldstärkeerrechnung im Raumpunkt (Hx(p), Hy(p), Hz(p))
8 Leistungsglied für die Hx-Kompensationsspulen
9 Leistungsglied für die Hy-Kompensationsspulen
10 Leistungsglied für die Hz-Kompensationsspulen
11 Kompensationswicklungen zur Längsachsen-Kompensation
12 Kompensationswicklungen zur Querachsenkompensation
13 Kompensationswicklungen zur Hochachsenkompensation
14 Ausgabemonitor mit Drucker
15 Eingabetastatur
16 Festwertspeicher für verschiedene Rechenpunkte
17 Automatische Rechenpunktvorgabe
18 Schiffslängsachse
19 Schiffsquerachse
20 Schiffshochachse
21 amagnetischer Formkörper
2 Feldmeßsondenteppich
3 Feldmeßsonde
4 Magnetometer
5 Anpaßglied
6 Summationsschaltung
7 Funktionseinheit für die Feldstärkeerrechnung im Raumpunkt (Hx(p), Hy(p), Hz(p))
8 Leistungsglied für die Hx-Kompensationsspulen
9 Leistungsglied für die Hy-Kompensationsspulen
10 Leistungsglied für die Hz-Kompensationsspulen
11 Kompensationswicklungen zur Längsachsen-Kompensation
12 Kompensationswicklungen zur Querachsenkompensation
13 Kompensationswicklungen zur Hochachsenkompensation
14 Ausgabemonitor mit Drucker
15 Eingabetastatur
16 Festwertspeicher für verschiedene Rechenpunkte
17 Automatische Rechenpunktvorgabe
18 Schiffslängsachse
19 Schiffsquerachse
20 Schiffshochachse
21 amagnetischer Formkörper
Claims (8)
1. Verfahren zur Kompensation von objekteigenen magnetischen
Störfeldern, insbesondere bei Schiffen, deren Wirkung in
Abhängigkeit des von am Objekt mitgeführten Sensoren gemessenen
Objektfeldes regelbar ist, wobei mittels Leistungsgliedern,
Kompensationswicklungen ein Strom eingespeist
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das momentan wirksame objekteigene magnetische Störfeld
partiell an der Objektoberfläche mittels einer Anzahl
jeweils in Normalrichtung zu dieser Objektoberfläche
angeordneter Magnetfeldsensoren festgestellt wird und
diese ermittelten Werte über, auf die jeweilige Meßsonde
bezogene, mittels elektronischer Bauelemente realisierten
Anpaßschaltungen, einem Summenpunkt einer durch einen
elektronischen Rechner dargestellten Funktionseinheit zugeleitet
werden, die gesteuert von einem Datenverarbeitungsprogramm
die Umrechnung der von den Einzelsonden
gemessenen magnetischen Feldstärke in mindestens einen
Wert der die magnetische Flußdichte in beliebiger Richtung
an einen beliebig bestimmbaren Ort außerhalb des
Objektes repräsentiert, vornimmt und dieser so berechnete
Wert dann als Variable in einem Regelalgorithmus magnetfelderzeugende
Stellglieder so steuert, daß die Flußdichte
an bestimmbaren Orten auf Null oder einen anderen
beliebigen Wert zurückgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Anzahl in objektformgleichen Meßebenen in
Normalrichtung zur Objektoberfläche ausgerichteter Feldmeßsonden
(3) aufweist, die elektrisch verbunden sind mit
jeweils auf die einzelnen Meßsonden (3) bezogene Anpaßglieder
(5), welche mittels elektronischer Bauelemente
realisiert sind und die elektrisch verbunden sind mit
einer Summationsschaltung (6) zur Summation der angepaßten
Sondeneinzelsignale zu einem Summensignal, wobei der
Signalausgang der Summationsschaltung (6) elektrisch verbunden
ist mit dem Signaleingang einer durch einen elektronischen
Rechner dargestellten Funktionseinheit für die
Feldstärkeerrechnung (7), die gesteuert durch ein Datenverarbeitungsprogramm,
die Umrechnung der von den einzelnen
Feldmeßsonden (3) gemessenen magnetischen Feldstärken
in mindestens einen Wert, der die magnetische
Feldstärke an einem beliebigen Ort in der Objektumgebung
repräsentiert, vornimmt und diesen Wert elektrisch an ein
Leistungsglied (8, 9, 10) leitet, welches hiervon abhängig
in Kompensationswicklungen (11, 12, 13) einen solchen
Strom einspeist, daß das vom Objekt in seiner Umgebung
erzeugte magnetische Feld an wählbaren Orten auf Null
oder einen anderen frei wählbaren Wert zurückgeführt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch einen elektronischen Rechner dargestellte
Funktionseinheit (7) von einem Datenprogramm gesteuert
die Berechnung der magnetischen Feldstärkekomponenten an
bestimmten Punkten (Hx(P), Hy(P), Hz(P)) gemäß dem nachfolgenden
Algorithmus
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch einen elektronischen Rechner dargestellte
Funktionseinheit einen Speicher für bestimmte, nach
selbstgewählten Orten in der Objektumgebung vorgebbare,
durch die Anordnung der Sonden in Beziehung zum Rechenpunkt
gegebene geometrische Regeln in allen drei Raumrichtungen
besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalausgang eines auf Schiffen vorhandenen Tiefenmeßgerätes
mit einem korrespondierenden Eingang an der
durch einen elektronischen Rechner gebildeten Funktionseinheit
für die Feldstärkeerrechnung im Raumpunkt verbunden
ist und der übertragene Tiefenmeßwert dazu dient,
eine gewählte magnetische Kompensation automatisch der
jeweiligen Wassertiefe oder einer Äquidistante hierzu
folgen zu lassen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feldmeßsonden auf der Objektwand innen und/oder
außen in Normalrichtung befestigt sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feldmeßsonden bei Montage auf der äußeren Objektoberfläche
von einem amagnetischen Formkörper eingeschlossen
sind, dessen Formkörperoberfläche die hydro-
oder aerodynamischen Eigenschaften des Objektes in diesem
Bereich bestimmen.
8. Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie nach einer besonderen Bedienanweisung auch zur
magnetischen Selbstvermessung benutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893936985 DE3936985C2 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von objekteigenen magnetischen Störfeldern, insbesondere bei Schiffen, mittels feldgeregelter magnetischer Eigenschutzanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893936985 DE3936985C2 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation von objekteigenen magnetischen Störfeldern, insbesondere bei Schiffen, mittels feldgeregelter magnetischer Eigenschutzanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936985A1 DE3936985A1 (de) | 1991-05-08 |
DE3936985C2 true DE3936985C2 (de) | 1994-12-22 |
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ID=6393001
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3936985C2 (de) |
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RU2552625C1 (ru) * | 2014-01-31 | 2015-06-10 | Сергей Алексеевич Жуков | Источник питания для станций безобмоточного размагничивания кораблей |
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RU2703765C1 (ru) * | 2018-11-15 | 2019-10-22 | Акционерное общество "МЕРА" | Способ автоматического размагничивания кораблей |
RU2729009C1 (ru) * | 2019-06-21 | 2020-08-03 | Владимир Александрович Карташев | Способ защиты судов от неконтактных магнитных мин |
Family Cites Families (4)
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DE2929964C2 (de) * | 1979-07-24 | 1984-08-09 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Kompensation von magnetischen Störfeldern von Objekten mittels magnetischer Eigenschutzanlagen |
DE3403982A1 (de) * | 1984-02-04 | 1985-08-08 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren fuer eine stoerfeldgeregelte magnetische eigenschutzanlage (smes-anlage) |
DE3614527A1 (de) * | 1986-04-29 | 1987-11-05 | Bundesrep Deutschland | Verfahren zur einstellung einer magnetischen eigenschutz (mes) - anlage zur kompensation des magnetischen stoerfeldes eines fahrzeuges, insbesondere schiffes |
DE3620402A1 (de) * | 1986-06-18 | 1987-12-23 | Bundesrep Deutschland | Vorrichtung zum steuern einer magnetischen eigenschutz-(mes) anlage |
-
1989
- 1989-11-07 DE DE19893936985 patent/DE3936985C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3936985A1 (de) | 1991-05-08 |
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