DE3936837A1 - Luftfilter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftfilter mit einem mittels eines Deckels verschließbaren Gehäuse, insbeson­ dere für Rasenmäher mit Brennkraftmaschine.

Bisher bekannte Luftfilter, z. B. für den genannten Ver­ wendungszweck, weisen den Nachteil auf, daß oft mehrere Dichtstellen erforderlich sind und die Dichtlinien eine große Länge aufweisen, wobei undichte Gehäusestellen einen negativen Einfluß auf das Filtrationsergebnis aus­ üben und es oft nachteilig ist, daß die Leistungsentwick­ lung und die Geräuschdämpfung des Filters nicht ohne wei­ teres regulierbar und an unterschiedliche Verwendungen anpaßbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbes­ serten Luftfilter der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, bei dem die Dichtlinie eine möglichst geringe Länge aufweist und bei dem auch bei nicht vollkommen dicht ge­ schlossenem Deckel des Gehäuses die erforderliche Filter­ wirkung voll erhalten bleibt und möglicherweise undichte Gehäusestellen keinen negativen Einfluß auf das Filtra­ tionsergebsnis nehmen und wobei temperaturbedingte Län­ genänderungen des Gehäuses bzw. des Filtereinsatzes kei­ nen Einfluß auf die Dichtfunktion ausüben.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei weitere Ausgestaltungen durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 angegeben sind.

Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß zur Abdich­ tung des Filters im Gehäuse nur eine statt mehrerer Dichtstellen erforderlich ist und daß auch bei mög­ licherweise undichten Gehäusestellen oder sogar fehlen­ dem Deckel die Filterwirkung voll erhalten bleibt. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird die Dichtlinien­ länge äußerst klein gehalten und somit die Gefahr un­ dichter Stellen erheblich reduziert. Dabei ist es insbe­ sondere vorteilhaft, daß die Trennung zwischen Rohgas und Reingas gehäuseunabhängig bereits durch die Anord­ nung des Ansaugrohres in Bezug zur Filterpatrone erzielt wird.

Es ist auch vorteilhaft, daß temperaturbedingte Längen­ änderungen des Gehäuses bzw. des Filtereinsatzes keinen Einfluß auf die Dichtfunktion ausüben. Schließlich be­ steht die vorteilhafte Möglichkeit, daß der Einfluß des Filters auf die Geräusch- und Leistungsentwicklung der Brennkraftmaschine durch einen definierten, aber je nach Erfordernis und vorgesehenem Verwendungszweck in dem für die Filtergehäuseherstellung verwendeten Werkzeug variab­ len Schlitz veränderbar ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 ein Filtergehäuse mit Ansaugrohr in seitlicher Vorderansicht, teils im Schnitt;

Fig. 2 das Filtergehäuse im Querschnitt nach der Linie II-II gemäß Fig. 1;

Fig. 3 das Unterteil des Filtergehäuses in Draufsicht;

Fig. 4 das Filtergehäuse gemäß Fig. 1 in Ansicht der Stirnseite von rechts.

Gemäß Fig. 1 ist das Gehäuse 1 des Luftfilters mit ge­ schlossenem Deckel in seitlicher Vorderansicht darge­ stellt, wobei im oberen Teil eine Filterpatrone 3 erkenn­ bar ist, die unmittelbar auf die vom Gehäuse 1 umfaßte Ansaugöffnung 4 eines Ansaugrohres 5 aufgesteckt ist.

Der Deckel 2 des tonnenartig gestalteten Gehäuses 1 ist mittels eines an der rückwärtigen Wandung des Gehäuses angeordneten Scharnieres 6 öffenbar, wobei das Gehäuse 1 bei geschlossenem Deckel 2 die Filterpatrone umgreift und der Deckel 2 ein in einem innerhalb eines abgetrenn­ ten Gehäuseteiles befindlichen Gehäuse-Einsteckschlitz angeordnetes Vorfilter 9 abdichtend abschließt.

Durch eine derartige Gestaltung des die Filterpatrone 3 und das Vorfilter 9 enthaltenden Gehäuses 1 ergibt sich der Vorteil, daß für die einwandfreie Filterung mittels der Filterpatrone 3 nur eine Dichtstelle erforderlich ist und selbst bei fehlendem Deckel 2 die Filterwirkung voll erhalten bleibt bzw. möglicherweise undichte Gehäu­ sestellen keinen negativen Einfluß auf das Filtrations­ ergebnis nehmen. Vorteilhaft ist hier die Dichtlinienlän­ ge auf ein Minimum reduziert, wobei die Trennung von Rohgas zu Reingas gehäuseunabhängig bereits durch das Umgreifen der Ansaugöffnung 4 des Ansaugrohres 5 durch die Filterpatrone 3 erzielt wird.

Das Vorfilter 9 ist in Form eines plattenförmigen Filter­ einsatzes gestaltet, der z. B. aus einem im Querschnitt rechteckigen Schaumstoffstreifen besteht, welcher in einen sich entlang der Vorderseite des Gehäuses 1 in einem gesonderten Gehäuseteil erstreckenden Einsteck­ schlitz 11 einbringbar ist. Dieser Einsteckschlitz 11 ist mit dem Inneren des Gehäuses durch einen Gasüber­ trittsschlitz 12 bestimmter Breite verbunden, wobei die Breite dieses Gasübertrittsschlitzes 12 in Abhängigkeit von der vorgesehenen Geräusch- und Leistungsentwicklung bei der Herstellung des Gehäuses 1 sehr einfach veränder­ bar ist. Dieses Vorfilter 9 wird beim Schließen des Deckels 2 automatisch fixiert.

Nach außen hin sind mehrere schlitzförmige Gaseintritts­ öffnungen 13 vorhanden, durch welche Rohgas von außen in den Schaumstoffstreifen einströmen kann. Nach dem Durch­ strömen des Schaumstoffstreifens gelangt das vorgefilter­ te Rohgas durch einen oder mehrere Gasübertrittsschlitze 12 in das Innere des Filtergehäuses 1 und von dort unter Durchströmen der Filterpatrone 3 über die Ansaugöffnung 4 in das Ansaugrohr 5.

Claims (5)

1. Luftfilter mit einem mittels eines Deckels verschließ­ baren Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß eine inner­ halb des Gehäuses (1) angeordnete Filterpatrone (3) unmittelbar auf die vom Gehäuse (1) umfaßte Ansaug­ öffnung (4) eines zu einer Brennkraftmaschine führen­ den Ansaugrohres (5) aufgesteckt ist und daß im Ge­ häuse (1) ein Vorfilter (9) angeordnet ist.

2. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorfilter (9) als ein in einen sich in einem abgetrennten Gehäuseteil in Längsrichtung erstrecken­ den Einsteckschlitz (11) einbringbarer plattenförmi­ ger Filtereinsatz ausgebildet ist.

3. Luftfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Vorfilter (9) mit dem Gehäuseinnern durch einen definierten, aber in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen in dem für die Filtergehäuseher­ stellung verwendeten Werkzeug variablen Gasübertritts­ schlitz (12) verbunden ist.

4. Luftfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Filter­ einsatz des Vorfilters (9) durch den geschlossenen Deckel (2) des Gehäuses (1) fixierbar ist.

5. Luftfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungs- und Ge­ räuschverhalten der mit dem Luftfilter ausgestatteten Brennkraftmaschine durch gezielte Querschnittsverände­ rung des im Werkzeug variablen Ansaugschlitzes (12) beeinflußbar ist.