DE19941303A1 - Filter mit einem einen Rahmen aufweisenden Filtereinsatz - Google Patents
Filter mit einem einen Rahmen aufweisenden FiltereinsatzInfo
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Abstract
Es wird ein Filterelement, insbesondere für den Luftfilter eines Kraftfahrzeuges vorgeschlagen, welches aus dem Filterpapier 19 und einer Dichtung 20 besteht. Dieses wird in einem Rahmen 16 eingelegt, wobei der Rahmen in ein Gehäuse 10 eingebaut werden kann. Das Filterelement ist im Rahmen austauschbar, so daß bei einem Wechsel der Rahmen im Gehäuse verbleiben kann. Auf diese Weise lassen sich die Betriebskosten des Filters verringern, da für den zu wechselnden Filtereinsatz ein geringerer Materialaufwand anfällt. Dies hat auch positive Auswirkungen auf die Umweltverträglichkeit der Filtereinsätze, da diese unproblematisch in der Entsorgung sind. Der Rahmen kann zusätzliche Funktionselemente wie z. B. einen Luftführungsstutzen 21 aufweisen. Die zur Verwendung kommenden Filterpapiere können standardisierte Größen haben, so daß sich diese für unterschiedliche Anwendungsfälle durch Modifikation des Rahmens 16 verwenden lassen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter, insbesondere einen Luftfilter einer Brenn
kraftmaschine, welcher einen Filtereinsatz mit einem Rahmen aufweist, nach der
Gattung des Patentanspruches 1. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf den Fil
tereinsatz, welcher in den genannten Filter eingebaut werden kann.
Filtereinsätze, die einen Rahmen aufweisen, sind bekannt. So ist z. B in der DE 37 08 756 A1
ein Filtereinsatz offenbart, der in einen Rahmen eingelassen ist (verglei
che Fig. 2 dieses Dokumentes). Dieser Filtereinsatz weist zwei Filterplatten 22, 23
auf, die in einen rechteckigen Rahmen 3 eingelassen sind. Der Rahmen weist wei
terhin ein Düsenrohrstück 16 auf, der zur Luftführung des zu filternden Mediums ge
eignet ist. Dieser Filtereinsatz kann z. B. in einen Luftfilter eines Kraftfahrzeugs ge
mäß Fig. 1 des Dokumentes eingebaut werden. Die Filterplatten 22, 23 werden von
unten nach oben durchströmt, gelangen so in einen durch das Gehäuse gebildeten
Reinluftraum und werden durch das Düsenrohrstück 16 dem Saugrohr des Motors
zugeführt. Ein solcher Rahmen verbessert somit die Luftführungseigenschaften des
Filtereinsatzes und macht den Filtereinsatz servicefreundlicher, da dieser ohne weite
res ausgewechselt werden kann. Gleichzeitig stabilisiert er die Filterplatten, wodurch
diese ein besseres Druckpulsationsverhalten aufweisen.
Das Vorsehen eines stabilen Rahmens für den Filtereinsatz hat jedoch auch Nach
teile. Das Gesamtgewicht der Vorrichtung steigt und dessen Herstellung wird teurer.
Der Filtereinsatz ist jedoch ein Austauschteil, so daß durch das Erfordernis des Aus
wechselns auch die Betriebskosten des Filters steigen. Bei der Entsorgung ausge
dienter Filterelemente wird die Umwelt durch das zusätzlich anfallende Teil des Fil
terrahmens unnötig belastet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Filter mit einem Filtereinsatz zu
schaffen, das servicefreundlich ist, einen geringen Materialaufwand bewirkt und die
Anforderungen hinsichtlich der Schwingungsbelastung des Filtermediums und der
Luftführung erfüllt. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1
und 9 gelöst.
Das erfindungsgemäße Filter weist in bekannter Weise ein Gehäuse auf, welches
zum Einbau des Filtereinsatzes geöffnet werden kann. Der Filtereinsatz besitzt einen
Rahmen und wird mit diesen derart in das Gehäuse eingebaut, daß durch eine
Dichtung eine Reinseite von einer Rohseite getrennt wird, so daß das zu filternde
Medium von einem Einlaß durch das Filtermedium zu einem Auslaß strömen muß.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Filtermedium lösbar mit dem Rahmen
verbunden ist. Dies hat den großen Vorteil, daß bei einem Wechsel des Filtereinsat
zes lediglich das Filtermedium ausgewechselt werden muß, während der Rahmen
weiter verwendet wird. Damit wird das auszuwechselnde Teil kostengünstiger und
läßt sich unproblematisch entsorgen. Dies hat also positive Auswirkungen auf die
Wirtschaftlichkeit des Filters sowie auf dessen Umweltverträglichkeit.
Durch das Vorsehen des Rahmens für den Filter sind die Anforderungen an dessen
Stabilität sowie die Luftführungseigenschaften gewährleistet. Insbesondere können
durch Vorsehen eines Rahmens Standartfilterelemente auf unterschiedliche Einbau
situationen angepaßt werden. Es können also auch die bereits beschriebenen be
kannten Lösungen mit festem Filterrahmen substituiert werden. Dabei müssen nur
die Rahmen variiert werden, während als Filtermedium Standartfilterelemente ver
wendet werden können. Durch diese Maßnahme sinkt die Variantenvielfalt der Ein
zelteile, wodurch die Lösung wirtschaftlicher wird.
Die zur Verwendung kommende Dichtung dichtet das Filtermedium gegenüber dem
Rahmen ab. Die Dichtung kann jedoch auch dazu herangezogen werden, gleichzeitig
eine Abdichtung zur Gehäusewand zu erzielen.
Eine andere Variante der Erfindung sieht für die Abdichtung des Rahmens gegen
über dem Gehäuse eine Zusatzdichtung vor. Dies hat den Vorteil, daß ein größerer
Gestaltungsspielraum für die Geometrie des Rahmens entsteht.
Es ist vorteilhaft, in den Rahmen einen Abschnitt zur Luftführung zu integrieren. Die
ser Abschnitt kann z. B. als Rohrstutzen oder Düse ausgeführt sein, wobei dieser das
zu filternde Medium entweder auf der Roh- oder der Reinseite befördern kann. Durch
diese konstruktive Maßnahme steigt der Gestaltungsspielraum für das Filtergehäuse,
da der Abschnitt zur Luftführung genutzt werden kann, um Einlaß bzw. Auslaß des
Filtergehäuses an beliebigen Stellen anzuordnen. Ein Anschluß erfolgt dann über
den Abschnitt zur Luftführung. Selbstverständlich kann mit dem beschriebenen Ab
schnitt auch ein flüssiges Filtermedium geführt werden.
Bei einer entsprechenden Gestaltung können die am Filtereinsatz angebrachten
Dichtungen gleichzeitig zur Abdichtung von Gehäuseteilen untereinander verwendet
werden. Hierdurch wird eine Dichtung eingespart, die entlang der Gehäuseteilung
nötig werden würde, um zumindest die Reinseite des Filters vollständig gegen die
Umgebung abzudichten. Bei der Rohseite ist eine Abdichtung nicht unbedingt erfor
derlich, sofern das zu filternde Medium und das Medium in der Umgebung des Filter
gehäuses identisch sind, wie dies z. B. bei Luftfiltern der Fall sein kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn der Rahmen
als Teil der Wandung des Gehäuses ausgeführt ist. Damit kann Material eingespart
werden, da die Abmessungen der eigentlichen Gehäuseteile sich verringern. Der
Rahmen kann dennoch ausgebaut werden, z. B. um die Montage des Filtermediums
zu vereinfachen.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die Dichtung am Filtermedi
um aus PUR-Schaum herzustellen, der direkt an das Filtermedium angespritzt wird.
Hierbei ist die Gestaltung des Dichtprofils frei wählbar. Außerdem läßt sich nach die
sem Verfahren das Filtermedium einfach in großen Serien herstellen.
Um dem Filtermedium vor dem Einbau in den Filterrahmen bei größeren Abmessun
gen eine genügende Steifigkeit zu verleihen, kann in die Dichtung ein zusätzlicher
Stützrahmen integriert werden. Der Stützrahmen bei dieser Variante weist immer
noch wesentlich geringere Abmessungen auf, als der Rahmen, in den der Filterein
satz eingebaut wird. Dadurch lassen sich die genannten Vorteile einer Materialer
sparnis auch durch diese Variante erreichen. Der Stützrahmen erleichtert weiterhin
den Einbau des Filtermediums in den Rahmen, wodurch die Servicefreundlichkeit der
Konstruktion erhöht wird. Außerdem kann der Stützrahmen die Dichtwirkung der
Dichtung verbessern, indem diese versteift wird, wodurch der Anpressdruck gestei
gert wird.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann das Filtermedium in
mehrere Teilbereiche aufgeteilt werden. Diese können entweder einzeln in den Rah
men hineingelegt werden, oder unter Verwendung einer Dichtung, die durch einen
Stützrahmen versteift werden kann, zu einem Teil zusammengefaßt werden. Die
Teilbereiche des Filtermediums weisen aufgrund ihrer geringeren Abmessung ein
besseres Schwingungsverhalten auf, wenn das zu filternde Medium diese mit einer
Pulsation beaufschlagt. Außerdem wird der Filtereinsatz dadurch variabler in seiner
geometrischen Gestaltung, so daß er besser an den zur Verfügung stehenden Ein
bauraum angepaßt werden kann.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen
außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen her
vor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form
von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen
Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand von sche
matischen Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigen
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Luftfilter eines Motors mit einem Gehäu
se, einem Rahmen und dem Filtermedium,
Fig. 2 die Ansicht A des Filtereinsatzes mit Filtermedium und Rahmen gemäß
Fig. 1, wobei ein Teilbereich B-B gemäß Fig. 1 aufgeschnitten ist und
Fig. 3 den Schnitt C-C gemäß Fig. 2.
Der Filter gemäß Fig. 1 weist ein Gehäuse 10 auf, welches einen rohluftseitigen
Einlaß 11 besitzt. Es handelt sich um das Luftfiltergehäuse im Ansaugtrakt einer
Brennkraftmaschine, wobei ein Auslaß 12 in einen Sammelraum 13 eines Saugrohrs
einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine mündet. Das Gehäuse weist einen
Deckel 14 auf, welcher mit Spannbügeln 15 befestigt ist. Der Deckel gibt eine Ein
bauöffnung frei, in die ein Filtereinsatz 16 eingesetzt werden kann. Der Filtereinsatz
besteht aus einem Rahmen 17 dem in zwei Teilbereiche 18 aufgeteilten Filterpapier
19 und einer an das Filterpapier angespritzten Dichtung 20 aus PUR-Schaum. Der
Rahmen weist weiterhin einen Abschnitt 21 zur Führung der Reinluft auf, der durch
eine Zusatzdichtung 22 mit dem Auslaß 12 kommuniziert.
Die Verbrennungsluft strömt von dem Einlaß 11 in eine Rohseite 23 des Filtergehäu
ses und durchströmt anschließend das Filterpapier 19 von unten nach oben. Auf die
se Weise gelangt es auf eine Reinseite 24 im Filtergehäuse, wird durch den Ab
schnitt 21 geleitet und verläßt durch den Auslaß 12 das Filtergehäuse, um in den
Sammelraum 13 zu gelangen. Dabei ist eine vollständige Abdichtung der Reinseite
24 gegenüber der Rohseite 23 bzw. der Umgebung notwendig. Dies wird durch die
Dichtung 20, die gleichzeitig mit dem Deckel 14 in Eingriff steht und die Zusatzdich
tung 22, die den Auslaß 12 mit dem Abschnitt 21 dichtend verbindet, gewährleistet.
Eine rohseitige Abdichtung zwischen Gehäuse 10 und Rahmen 17 erfolgt lediglich
durch die Bauteilgestaltung (Dichtwirkung wie Labyrinthdichtung), jedoch nicht durch
ein Elastomer.
In Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den Filtereinsatz 16 von unten zu sehen. Es sind
Stirnseiten 25 des Rahmens 17 zu erkennen (vergleiche auch Fig. 1). In der Mitte
befindet sich der luftführende Abschnitt 21, der auf beiden Seiten durch einen Teilbe
reich 18 des Filterpapiers 19 eingefaßt ist.
Der Teilschnitt gemäß B-B in Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Dichtung 20. In
diese ist ein Stützrahmen 26 eingelegt. Dieser führt zu einer Stabilisierung der Dich
tung, die die beiden Teilbereiche 18 über den Abschnitt 21 hinweg miteinander ver
bindet. Das in den Rahmen eingelegte Einlegeteil, welches das Filterpapier 19 ent
hält, besteht also aus einem Stück. Der Stützrahmen 26 besteht aus Kunststoff und
weist einen verhältnismäßig steifen Stabilisierungsbereich 27 und elastische Fenster
28 auf. Die Fenster verbessern zu einem die Haftung des PUR-Schaums der Dich
tung am Stützrahmen 26, zum andern versteifen sie die Dichtung zusätzlich hinsicht
lich ihrer Komprimierbarkeit an der korrespondierenden Dichtfläche.
Einen Querschnitt durch die Dichtung 20 mit dem Filterpapier 19 und dem Stützrah
men 26 ist der Fig. 3 zu entnehmen. Hier wird auch die Aufteilung des Stützrah
mens in den Stabilisierungsbereich 27 und die Fenster 28 deutlich.
10
Gehäuse
11
Einlaß
12
Auslaß
13
Sammelraum
14
Deckel
15
Spannbügel
16
Filtereinsatz
17
Rahmen
18
Teilbereich
19
Filterpapier
20
Dichtung
21
Abschnitt
22
Zusatzdichtung
23
Rohseite
24
Reinseite
25
Stirnseite
26
Stützrahmen
27
Stabilisierungsbereich
28
Fenster
Claims (9)
1. Filter, insbesondere Luftfilter einer Brennkraftmaschine, welcher ein Gehäuse
(10) und einen Filtereinsatz (16)
- 1. mit einer Dichtung (20), welche eine mit einem Einlaß (11) kommunizierende Rohseite (23) des Filtereinsatzes von einer mit einem Auslaß (12) kommuni zierende Reinseite (24) trennt,
- 2. mit einem Filtermedium, insbesondere einem gefalteten Filterpapier (19) und
- 3. mit einem Rahmen (17), der das Filtermedium und die Dichtung (20) aufnimmt, und seinerseits in das Gehäuse (10) eingebaut ist,
2. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (17)
eine Zusatzdichtung (22) zur Abdichtung des Rahmens gegenüber dem Gehäuse
(10) aufweist.
3. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Rahmen (17) ein Abschnitt (21) zur Luftführung integriert ist.
4. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ei
ne der Abdichtungen (20, 22) gleichzeitig zur Abdichtung von Gehäuseteilen un
tereinander entlang einer Einbaukante des Filtereinsatzes (16) genutzt wird.
5. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (17) einen Teil der Wandungen des Gehäuses (10) bildet.
6. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (20) aus PUR-Schaum besteht und direkt an das Filtermedium ange
spritzt ist.
7. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Dichtung (20) ein Stützrahmen (26) integriert ist.
8. Filter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filtermedium im Filtereinsatz (16) in mehrere Teilbereiche (18) aufgeteilt ist.
9. Filtereinsatz dadurch gekennzeichnet, daß dieser zum Einbau in einen Filter
gemäß einem der vorherigen Ansprüche geeignet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999141303 DE19941303B4 (de) | 1999-08-31 | 1999-08-31 | Filter mit einem einen Rahmen aufweisenden Filtereinsatz |
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DE1999141303 DE19941303B4 (de) | 1999-08-31 | 1999-08-31 | Filter mit einem einen Rahmen aufweisenden Filtereinsatz |
Publications (2)
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DE19941303A1 true DE19941303A1 (de) | 2001-03-01 |
DE19941303B4 DE19941303B4 (de) | 2013-08-22 |
Family
ID=7920213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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