DE3936672A1

DE3936672A1 - Buerstenhalter fuer eine elektrische gleichstrommaschine, insbesondere fuer einen motor eines elektrischen geblaeses zur kuehlung des kuehlers einer verbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: DE3936672A1
Application number: DE19893936672
Authority: DE
Inventors: Walter Zanchi
Original assignee: Industrie Magneti Marelli SRL; Magneti Marelli SpA
Current assignee: Industrie Magneti Marelli SRL; Marelli Europe SpA
Priority date: 1988-11-04
Filing date: 1989-11-03
Publication date: 1990-05-10
Also published as: GB2225489A; GB2225489B; FR2644636B1; FR2644636A1; BR8905695A; GB8924584D0; SE8903682L; IT214920Z2; SE8903682D0; TR25467A; IT8853508V0; ES2017205A6

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bürstenhalter für eine elektrische Gleichstrommaschine, insbesondere für einen Motor eines elektrischen Gebläses zur Kühlung des Kühlers einer Verbrennungskraftmaschine. Es kann sich jedoch auch um eine andere Gleichstrommaschine als Aggregat der Brennkraftmaschine, beispielsweise um einen Anlassermotor, handeln.

Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf einen Bürstenhalter, der sich aus folgenden Teilen zusammensetzt:

- einer ringförmigen Stützplatte, die zumindest ein erstes Führungselement und ein zweites Führungselement für jeweils eine positive Bürste und eine negative Bürste trägt,
- ein erstes und ein zweites Leitungselement, die auf der Platte angeordnet sind und mit ihren jeweiligen Enden mit den Bürsten verbunden sind,
- eine elektrische Zwischenverbindungsvorrichtung zum Anschluß der Leitungselemente und somit der Bürsten an einen externen elektrischen Schaltkreis.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bürstenhalter der voranstehend beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, der sich aus einer begrenzten Anzahl von Teilen zusammensetzt und sich problemlos und schnell montieren läßt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch erreicht, daß die elektrische Zwischenverbindungsvorrichtung einen geformten Stützsockel aus elektrisch isolierendem Material aufweist, der in einen in der Stützplatte ausgebildeten Sitz einrastet, wobei das erste und das zweite Verbindungsglied aus leitendem Material jeweils in getrennten Gehäusen in dem Sockel angeordnet sind und jeweils folgende Teile aufweisen:

- einen ersten Abschnitt, mit dem ein Ende des einen der Leiterelemente verbunden ist, und
- einen im wesentlichen flachen zweiten Abschnitt, an den ein oder mehrere Leiter zum Anschluß an einen externen Schaltkreis auflötbar sind.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung, in welcher lediglich ein nicht einschränkendes Beispiel dargestellt ist.

Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht eines Bürstenhalters gemäß vorliegender Erfindung, an den elektrische Versorgungsleiter angeschlossen sind,

Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung von Teilen eines Gleichstrommotors, der mit einem Bürstenhalter gemäß vorliegender Erfindung versehen ist,

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung des Bürstenhalters aus Fig. 1, in vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 eine Variante eines Elementes des Bürstenhalters,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Teiles des Bürstenhalters,

Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 5,

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7.

In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugszahl 1 einen Bürstenhalter für einen Elektromotor für Kraftfahrzeuge. Der Bürstenhalter 1 besteht aus einer Stützplatte 2 aus Kunststoff mit einem Mittelloch 3, in dem sich ein herkömmlicher Schleifkontaktkollektor 4 befindet, dessen Umriß in der Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Vier hohle Führungselemente 5 sind auf der Stützplatte 2 befestigt. Eine Bürste 6 ist verschiebbar in jedem der Führungselemente angeordnet und wird durch eine Feder (nicht in den Zeichnungen dargestellt) gegen die Oberfläche des Kollektors 4 gedrückt. Zwei gebogen geformte Kupferbügel 7 sind auf der Stützplatte 2 angelegt und jeder stellt eine elektrische Verbindung zwischen zwei diametral gegenüberliegenden Bürsten 6 her. Jede Bürste 6 ist über ein umwickeltes Kupferkabel 8 mit dem Bügel 7 verbunden, wobei ein Ende des umwickelten Kupferkabels 8 mit dem hinteren Teil der Bürste 6 verbunden ist und sein anderes Ende an dem Bügel 7 befestigt ist. Jeder Bügel hat ein Ende, welches in den Zeichnungen die Bezugsziffer 9 trägt und jeweils mit einer Platte 10 aus leitendem Material verbunden ist.

Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weist jede Platte 10 ein erstes Teil 11 auf, das in das Innere der Stützplatte 2 gerichtet ist und auf dessen oberer Fläche das Ende 9 des jeweiligen Bügels 7 aufgelötet ist. Jede Platte 10 besteht weiterhin aus einem zweiten flachen Teil 12, dessen Seitenränder 13 nach unten gebogen sind. Die Enden einer Vielzahl von Leitern 14 sind auf den unteren Teil des Abschnitts 12 einer jeden Platte 10 aufgelötet. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist eine der beiden Platten 10 breiter als die andere und die Enden der drei Leiter 14 sind damit verbunden, während die Enden der beiden anderen Leiter 14 mit der schmaleren Platte 10 verbunden sind.

Als Alternative gemäß einer in der Fig. 4 gezeigten Variante weist der erste Teil 11 einer jeden Platte 10 einen Anhang 11 a auf, der zur Bildung einer Klemme für die Einklemmung (und mögliche Verlötung) des Endes 9 des jeweiligen Bügels 7 mit einem Ende eines umwickelten Kabels 8 umgebogen ist.

In den Fig. 2 und 3 sind die beiden Platten 10 in entsprechenden Gehäusen 15 angeordnet, welche wiederum in einem Stützsockel 16 aus gegossenem Kunststoffmaterial ausgebildet sind, was aus der Fig. 5 im einzelnen deutlicher hervorgeht. Der Sockel 16 besteht aus einer Bodenwand 17, auf der zwei Seitenwände 18 und eine Zwischenwand 19 zur Trennung der beiden Gehäuse 15 angeordnet sind. Die Platten 10 werden in die Gehäuse 15 des Stützsockels 16 in der durch den Pfeil A in Fig. 2 gekennzeichneten Richtung eingeführt und ihre nach unten gebogenen Seitenränder 13 liegen auf der Bodenwand 17 des Sockels 16 auf. Der Sockel 16 weist hervorstehende Anschläge 20 und 21 auf, an denen jeweils die Endteile der gebogenen Ränder 13 bzw. die oberen Flächen 12 der Platten 10 anliegen.

Der Stützsockel 16 wird in einen in der Stützplatte 2 ausgebildeten Sitz 22 eingeführt. Jede Seitenwand 18 des Stützsockels 16 ist mit einem Rückhaltevorsprung 23 auf der zum Sockeläußeren weisenden Seite versehen, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 24 in dem Sitz 22 in dem Stützsockel 2 eingreift.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Bürstenhalter 1 am einen Ende des rohrförmigen Gehäuses 25 des elektrischen Motors befestigt und dieses Ende wird dann durch eine metallische Grundplatte 26 geschlossen. Einer der Endränder des Gehäuses 25 hat zwei Ausnehmungen 27, in denen entsprechende radial von der Stützplatte 2 abstehende Abschnitte untergebracht werden. Die Leiter 14, deren Enden an der Platte 10 befestigt sind, verlassen das Gehäuse 25 durch eine Öffnung 29, die in der Gehäuseseitenwand eingelassen ist. Die Öffnung 29 des Gehäuses 25 wird durch ein Verschlußteil 30 aus elastisch verformbarem Material, beispielsweise Gummi, geschlossen. Die Seiten des Verschlußelements 30, die den Rändern der Öffnung 29 entsprechen, weisen kanalförmige Endteile 31 auf, um dadurch abdichtend auf die Ränder der Öffnung zu passen. Ein auf den Bürstenhalter 1 gerichteter Rand des Verschlußelements 30, der die Bezugsziffer 32 trägt, weist eine Vielzahl von Kerben 33 auf, die vom Rand ausgehend zu einer Vielzahl von Öffnungen 34 verlaufen, welche zur Durchführung der Leiter 14 vorgesehen sind. Durch diese Kerben 33 wird ein leichtes Einführen der Leiter 14 in die Öffnungen 34 des Elementes 30 ermöglicht.

Auf seiner der Stützplatte 2 abgekehrten Seite weist der Stützsockel 16 einen bogenförmigen Teil 35 auf, welcher von der Fläche der Bodenwand 17 abweicht und mit einem kanalförmigen Abschnitt versehen ist, um den Rand 32 des Elementes 30 darin abdichtend aufzunehmen.

Claims

1. Bürstenhalter für eine elektrische Gleichstrommaschine, insbesondere für einen Motor eines elektrischen Gebläses zur Kühlung des Kühlers einer Verbrennungskraftmaschine, bestehend aus:

- einer ringförmigen Stützplatte (2), welche zumindest ein erstes Führungselement (5) und ein zweites Führungselement (5) für jeweils eine positive Bürste (6) bzw. eine negative Bürste (6) trägt,
- ersten und zweiten Leiterelementen (7), die auf der Platte (2) angeordnet sind und mit ihren jeweiligen Enden mit den Bürsten (6) verbunden sind,
- einer elektrischen Zwischenverbindungsvorrichtung zum Anschluß der Leiterelemente (7) und somit der Bürsten (6) an einen externen elektrischen Schaltkreis,

dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Zwischenverbindungsvorrichtung aus einem geformten Stützsockel (16) aus elektrisch isolierendem Material besteht, der in einen Sitz (22) in der Stützplatte (2) einschnappt, wobei das erste (10) und das zweite Verbindungsglied (10) des Leitermaterials jeweils in getrennten Gehäusen (15) im Sockel (16) angeordnet sind und diese Verbindungsglieder (10) jeweils folgende Teile aufweisen:
einen ersten Abschnitt (11), mit dem ein Ende (9) eines der Leiterelemente (7) verbunden ist, und
einen im wesentlichen flachen zweiten Abschnitt (12), an den ein oder mehrere Leiter (14) zum Anschluß an einen externen Schaltkreis auflötbar sind.

2. Bürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterelemente (7) jeweils mit einem der Verbindungsglieder (10) verlötet sind.

3. Bürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterelemente (7) durch Einklemmen und möglicherweise Verlöten jeweils mit einem der Verbindungsglieder (10) verbunden sind.

4. Bürstenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsockel (16) aus gegossenem Kunststoffmaterial hergestellt ist.

5. Bürstenhalter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (10) der Zwischenverbindungsvorrichtung aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen.

6. Elektrische Gleichstrommaschine, insbesondere für einen Motor eines elektrischen Gebläses zur Kühlung des Kühlers einer Verbrennungskraftmaschine für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bürstenhalter nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche umfaßt.

7. Elektrische Maschine nach Anspruch 6 mit einem zylinderförmigen Gehäuse (25), mit dessen Enden Verschlußgrundplatten (26) verbunden sind, und in dem eine Öffnung (29) zur Durchführung der Leiter (14) zum Anschluß der Bürsten (6) an einen externen Schaltkreis vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein abdichtendes Verschlußelement (30) aus elektrisch isolierendem Material mit der Öffnung (29) verbunden ist und Öffnungen (34) aufweist, durch die jeweils einer der Anschlußleiter (14) verläuft.

8. Elektrische Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (29) in dem zylinderförmigen Gehäuse durch eine Endkerbe des Gehäuses gebildet wird, wobei der radial am weitesten nach außen ragende Teil (35) des Sockels (16) des Bürstenhalters (1) eine bogenförmige Nut aufweist, die auf einer Umfangs-Koaxialen mit dem Bürstenhalter (1) liegt und axial eine Randkante (32) des abdichtenden Verschlußelementes (30) aufnimmt.

9. Elektrische Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das abdichtende Verschlußelement (30) eine Vielzahl von Kerben (33) aufweist, von denen eine jede von der Endkante (32) zu einer entsprechenden Öffnung im Verschlußteil verläuft, damit einer der Leiter in der Öffnung (34) untergebracht werden kann.