DE3935666C2 - - Google Patents
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- DE3935666C2 DE3935666C2 DE19893935666 DE3935666A DE3935666C2 DE 3935666 C2 DE3935666 C2 DE 3935666C2 DE 19893935666 DE19893935666 DE 19893935666 DE 3935666 A DE3935666 A DE 3935666A DE 3935666 C2 DE3935666 C2 DE 3935666C2
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/02—Making hollow objects characterised by the structure of the objects
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung topfartiger Formteile
aus Blechmaterial, bei denen bei einem Ausgangszuschnitt eine
Umfangswand ausgebildet wird, die zumindest einen axialen
Abschnitt hoher Form- und Paßgenauigkeit aufweist. Die Erfindung
betrifft auch Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
Es ist praktizierter Stand der Technik, topfförmige Formteile aus
einem Blechzuschnitt durch die Umformtechnik insbesondere des
Tiefziehens herzustellen, wobei z. B. ein topfförmiger Hohlkörper
entsteht, dessen Umfangswand wenigstens einen axialen Umfangsabschnitt
mit hoher Form- und Paßgenauigkeit aufweist. Der Nachteil
dieser Methode besteht darin, daß Spannungen und Toleranzen der
Blechwanddicke im Walzmaterial sowie sich ändernde Zugkräfte im
Hohlkörper aufgrund der Rückfederung nach vollendetem Tiefziehen
einen Hohlkörper ergeben, der von der Werkzeugform abweicht und
vor allem nicht genau zylindrisch ist. Die Herstellung von form- und
paßgenauen topfförmigen Hohlkörpern durch Abstreckziehen aus z. B.
legierten Stahlblechen scheitert an hohen Verformungskräften,
die aufzubringen sind und die zur Zerstörung des herzustellenden
Formteiles oder der Werkzeuge führen. Soll der Hohlkörper an seiner
Umfangswand einen axialen Abschnitt hoher Form- und Paßgenauigkeit
aufweisen, dann muß bei den heute üblichen Verfahren der
plastischen Verformung ein weiterer spanloser oder spangebender
Arbeitsschritt, z. B. Abschneiden, Drehen oder Falzen, nachgeschaltet
werden.
In der US-PS 20 72 847 ist ein Verfahren zur Herstellung von topfförmigen
Formteilen aus Federblech oder aus zusammengesetzten
Blechmaterialien (Bimetallblech) beschrieben, um Gegenstände mit
Schnappeffekt herzustellen. Hierbei wird eine Ausgangsronde zunächst
in ihrem Umfangsrandbereich mit einer radialen Zickzack-Faltung
versehen, die dann in mehreren Schritten weiter umgebogen
wird, bis die Faltung im wesentlichen senkrecht zum verbleibenden
mittigen, ebenen Bodenbereich verläuft. Sowohl die Anfangsfaltung
als auch die weitere Umbiegung der Faltung in die Senkrechte erfolgen
der Reihe nach mit mehreren Werkzeugpaaren, deren jedes
komplementäre Profilierungen entsprechend der jeweils gewünschten
Biegestufe aufweist, um den Umfangsrand der Ronde beidseitig
profilierend zu formen. Dies ist ein sehr umständliches und insbesondere
wegen der mehreren Werkzeugpaare für die Formung nur eines
Gegenstandes ein sehr kostspieliges Verfahren. Auf besondere Maß-
und Paßgenauigkeit der hergestellten Gegenstände kommt es hierbei
nicht an.
Durch die DE-AS 22 25 466 ist es bekannt, aus ebenen Blechronden
Zahnradhülsen herzustellen. Durch die Literaturstelle Industrieanzeiger
1975, Seite 26, ist es bekannt, durch Massivumformung ebenfalls
Zahnradhülsen herzustellen. Auch in diesen beiden Fällen greifen
sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite der entsprechend
vorgeformten Hülsenseite jeweils ein gezahntes Werkzeug als Ziehwerkzeug
bzw. als Walzwerkzeug an, um die gewünschte beidseitige
Umfangsverzahnung an dem jeweiligen Hülsenkörper auszubilden. Die
Profilierungen sämtlicher Werkzeuge haben die Aufgabe, die genaue
Form der Zähne sowohl innenseitig als auch außenseitig an dem
Hülsenkörper zu erzeugen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, wenigstens ein Verfahren
der einleitend angeführten Art so zu verbessern, daß es die Herstellung
von topfartigen Formteilen aus insbesondere auch hochfestem und/oder
dickerem Blechmaterial mit hoher Form- und Paßgenauigkeit
ihrer Umfangswände bei verminderter Belastung der Formgebungswerkzeuge
gestattet. Die Aufgabe besteht auch in der Schaffung
wenigstens einer Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen
Verfahrens.
Die Lösung dieser Aufgabe geht von einem Verfahren der einleitend
angeführten Art aus und kennzeichnet sich weiter dadurch, daß das
vor dem Entstehen der Umfangswand in der sich ausbildenden Umformzone
durch das Tiefziehen in einen plastischen Zustand gebrachte
Blechmaterial umfangsmäßig stellenweise gestaucht und nachfolgend
die gestauchten Stellen durch Einziehen in den Tiefziehspalt kalibriert
werden.
In bevorzugter Ausgestaltung dieses Verfahrens werden an den Stauchstellen
im Bereich der plastischen Umformzone umfangsmäßig unterschiedliche
Axialdruckkräfte auf den Ausgangsausschnitt ausgeübt.
Zusätzlich können auf die Umfangswand des Formteiles während
ihres Entstehens beim Eintreten des plastischen Teiles des Blechmaterials
in den Ziehspalt an einer Mehrzahl von Umfangsstellen ein-
oder beidseitig entlang axialer Strecken radial wirkende Prägedruckkräfte
ausgeübt werden. Die jeweils andere Seite der Umfangswand
wird dabei gegen eine profilfreie Fläche des Gegenwerkzeuges gedrückt,
wobei diese profilfreie Fläche die erfindungsgemäße Form
und Paßgenauigkeit der Umfangswand mitbestimmt.
Nach diesem Verfahren lassen sich insbesondere aus hochfesten und
dickeren Metallblechen, insbesondere aus Chromnickel-Stahlblechen,
in einem einzigen Arbeitsgang durch Tiefziehen gehäuseartige Formteile
mit genauer zylindrischer Umfangswand herstellen. Die Umfangswand
an einer Wandseite oder an beiden Wandseiten Paßflächen
auf, die bereits die angestrebte zylindrische Formgenauigkeit und im
Durchmesser die angestrebte Paßgenauigkeit des Formteiles ergeben.
Für bestimmte Anwendungsfälle reichen die kalibrierten Stauchstellen
aus, die sich überwiegend am freien Rand des ungeformten Ausgangszuschnittes
befinden und die für die Formgenauigkeit, aber auch
für die Paßgenauigkeit sorgen. Für andere Anwendungsfälle bewirken
die zusätzlichen Prägestellen außer der Form- und Paßgenauigkeit auf
einfache Weise eine sehr hohe Zylindrizität der Umfangswand des so
hergestellten Formteiles, die sich über die gesamte Höhe der Umfangswand
erstrecken kann. In vielen Fällen wird es ausreichen, daß
die Stauch- und/oder Prägestellen der Umfangswand einen gewissen Abstand
voneinander haben, so daß die erzeugten Paßflächen auf der
betreffenden Seite der Umfangswand ebenfalls einen, wenn auch
geringeren Abstand voneinander aufweisen. Auf diese Weise entsteht
eine diskontinuierliche Umfangszone aus Paßflächen. Die Stauch- und
Prägestellen können aber auch so nahe beieinander liegen, daß auf
der betreffenden Seite der Umfangswand kein Abstand mehr zwischen
den Paßflächenstellen gegeben ist, so daß eine kontinuierliche Umfangszone
aus Paßflächen gebildet ist. Dies ist auf die Kraftverteilung
in der Umfangswand während der einwirkenden Formungskräfte
zurückzuführen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Tiefziehwerkzeuge, seien sie nun zylindrisch
oder nichtzylindrisch, im Verhältnis erheblich geringer belastet
werden im Vergleich zu dem Fall, wo der Zieh- bzw. Formspalt der
Werkzeuge allein die Grundlage für die Form- und Paßgenauigkeit
sein soll. Der betreffende Spalt kann nun ohne weiteres breiter sein,
da die in Rede stehende Genauigkeit und Zylindrizität der erzeugten
Umfangswand durch die erfindungsgemäße kleinflächige Zusatzverformung
der sich bildenden Umfangswand entsteht. Dadurch ist die
Umformung von dickeren und festeren Stahlblechen wesentlich erleichtert
und mit geringeren Werkzeugkräften durchführbar.
Auf diese Weise lassen sich hochgenaue Gehäuseteile u. a. für die
Pumpenstufen vielstufiger Tauchpumpen der Kreiselpumpenbauart
herstellen. Diese Gehäuseteile mußten bisher im Anschluß an den
Tiefziehvorgang z. B. durch Drehen am freien Rand der Gehäuseumfangswand
hinsichtlich des Durchmessers und der Kreisform paßgenau
gemacht werden. Bei Hochdrucktauchpumpen, bei denen die erwähnten
Gehäuse wegen der Druckbelastung und aus Stabilitätsgründen
mit einem Mantelrohr versehen werden, war es notwendig, die Gehäuse
für die Pumpenstufen im Gießverfahren herzustellen und danach
spangebend nachzubearbeiten, um sie in dem Mantelrohr und
aneinander zu fixieren. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
lassen sich die Gehäuse für die Pumpenstufen nun materialsparend,
spanlos und ohne Nacharbeit wesentlich kostengünstiger genau herstellen.
Dies gilt auch für die Lagerbuchsen dieser Pumpen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geht aus von einem Ziehstempel, einer Ziehmatrize mit dem Formloch
und einem Niederhalter zum Festlegen des Ausgangszuschnittes
auf der Matrize und kennzeichnet sich weiter dadurch, daß der
Niederhalter und/oder die Ziehmatrize jeweils auf der einander zugekehrten
Seite radiale, nutartige Aussparungen aufweist, die in den
Innenrand des Niederhalters bzw. in das Formloch der Ziehmatrize
einmünden und um den Innenrand bzw. das Formloch herum mit
Abstand voneinander angeordnet sind. Hierbei bilden die gegenüberliegenden
Wandflächen des Stempels und/oder des Matrizenformloches
Kalibrierflächen zur Ausbildung der Paßflächen an der entstehenden
Umfangswand des herzustellenden Formteiles.
bilden.
Zusätzlich kann die Vorrichtung derart ausgestaltet sein, daß der
Stempel auf seinem Umfang und/oder die Ziehmatrize auf dem Umfang
ihres Formloches wenigstens abschnittsweise mit einer eine
Prägung an der Umfangswand des herzustellenden Formteiles ausführenden
Verzahnung versehen ist.
Eine solche Vorrichtung gestattet auf einfache Weise die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens und die Herstellung von
Stauchstellen mit Paßflächen und von Prägestellen mit Paßflächen an
der gewünschten Seite der Umfangswand des herzustellenden Formteiles.
Die betreffenden Aussparungen bzw. die Verzahnung am
jeweiligen Werkzeugteil stellen nur eine einfache und kostengünstige
Anpassung der herkömmlichen Werkzeuge dar und bewirken eine im
Verhältnis erheblich geringen Belastung der erfindungsgemäßen
Werkzeuge.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer, in den anliegenden
Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 in vereinfachtem und in teilweisem Axialschnitt eine
Vorrichtung zur Durchführung eines vorgeschlagenen
Verfahrens in mehreren Arbeitsstufen,
Fig. 4 das Niederhalterwerkzeug der Vorrichtung nach
den Fig. 1, 2 und 3 in Unteransicht,
Fig. 5 eine abgeänderte Vorrichtung in teilweisem
Axialschnitt,
Fig. 6 und 7 eine Aufsicht und einen Axialschnitt eines
Formteiles, das mit der Vorrichtung nach
den Fig. 1 bis 3 hergestellt worden ist,
Fig. 8 und 9 in Vorder- bzw. Unteransicht ein abgeändertes
Ziehstempelwerkzeug der Vorrichtung,
Fig. 10, 11 und 12 ein Formteil in Aufsicht, Axialschnitt und
teilweiser Außenansicht, das mit dem Stempel
nach den Fig. 8 und 9 hergestellt worden ist,
Fig. 13, 14 und 15 in teilweisem Querschnitt einen Ziehstempel
nach den Fig. 8 und 9 mit verschiedenen
Zahnformen,
Fig. 16 und 17 teilweise Axialschnitte weiterer Vorrichtungen,
Fig. 18, 19 und 20 einen Vorformling und eine Vorrichtung zur
Durchführung eines abgeänderten Verfahrens,
Fig. 21 eine Vorrichtung zur Durchführung eines noch
weiteren Verfahrens.
Um das Verständnis der Verfahren zu erleichtern, sind zunächst
jeweils die entsprechenden Vorrichtungen erläutert.
Soweit bei den Fig. 1 bis 5; 7, 8; 13 bis 17 und 20 der
allgemein bekannte Aufbau betroffen ist, ist dieser nicht
erläutert. Es sind daher nur diejenigen Vorrichtungsteile
gezeichnet und beschrieben, die mit der erfindungsgemäßen
Konstruktion in Zusammenhang stehen.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen Ziehstempel 1, eine
Ziehmatrize 2 mit dem Formloch 3 und einen ringförmigen
Niederhalter 4 einer Tiefziehvorrichtung. Der Niederhalter 4
weist auf seiner einem Ausgangswerkstück 5, hier einem Blech
zuschnitt als Ronde, zugekehrten Seite einen kreisförmigen
Rezeß 6 auf, der die Ronde aufnimmt (Fig. 1). Der Niederhalter 4
ist im Bereich des Rezesses 6 mit mehreren radialen,
nutenartigen Aussparungen 7 versehen, die in den Innenrand 8
des Niederhalters 4 einmünden und mit Abstand um dessen
Innenrand 8 herum angeordnet sind, wie es deutlich in
Fig. 4 zu erkennen ist. Der Grund 9 der Aussparungen 7
ist gemäß den Fig. 1, 2 und 3 eben ausgebildet. Wenn der
Stempel 1 in das Formloch 3 der Matrize 2 einfährt, bildet
sich der übliche Ziehspalt 10 aus, dessen Breite größer ist
als die Dicke der Blechronde 5, zum Beispiel um etwa 5 bis
35 Prozent.
Mit einer so aufgebauten Vorrichtung wird das in den Fig. 6
und 7 gezeigte topfförmige Formteil hergestellt. Gemäß Fig. 1
wird die Blechronde 5, die sich in dem Rezeß 6 des Nieder
halters 4 befindet, durch den Niederhalter 4 zentral positioniert
gehalten. Indem nun der Ziehstempel 1 in das Formloch 3 der
Ziehmatrize 2 einfährt, beginnt die Verformung der Blechronde 5.
Dabei bildet sich in der Umformzone 11 (Fig. 2) der Ronde 5
ein üblicher plastischer Materialzustand aus, wobei sich
die tangentialen Druckkräfte im Material der Ronde 5 derart
auswirken, daß plastisches Material im Bereich der Aussparungen 7
des Niederhalters 4 gestaucht und dabei in die Aussparungen 7
hineingedrückt wird, wie es Fig. 2 deutlich zeigt. Es hängt
von der Tiefe der Aussparungen 7 ab, wie dick die so gebildeten,
sich auf einem Kreis befindenden Stauchstellen 12 werden.
Die Stauchstellen 12 sind dabei dicker als der Ziehspalt 10.
Beim weiteren Einfahren des Ziehstempels 1 in das Formloch 3
gelangen nun, während sich ein topfförmiges Formteil mit einer
Umfangswand 13 im Ziehspalt 10 ausbildet, die Stauchstellen 12
ebenfalls in den Ziehspalt 10 (Fig. 3). In diesem Spalt 10 werden
die Stauchstellen 12 auf ihren beiden Seiten durch die Umfangs
wand des Stempels 1 und die Umfangswand 1 des Matrizenformloches 3
radialen Druckkräften dieser Formgebungswerkzeuge ausgesetzt,
so daß auf diesen Seiten der Stauchstellen 12 Paßflächen 14 und 15
ausgebildet werden, wie dies anhand der Fig. 6 und 7 am besten
zu sehen ist. Auf diese Weise wird ein Formteil mit einer
Umfangswand 13 hergestellt, die einerseits durch die mehreren,
auf dem Umfang verteilten Stauchstellen 12 in der "Kreisform"
genau ist und die andererseits durch die im Durchmesser
maßgenauen inneren und äußeren Paßflächen genaue Innen- und
Außendurchmesser aufweist, und zwar entlang dem axialen
Abschnitt der Umfangswand 13, welcher der axialen Erstreckung der
Paßflächen entspricht. Es sei erwähnt, daß die Form- und
Paßgenauigkeit hierbei zusammen mit dem Tiefziehvorgang
in einem Arbeitsgang erfolgt. Es ist lediglich ein gering
fügiges Bearbeiten des freien Randes 16 der Umfangswand 13
erforderlich, was durch Bandschleifen bewirkt werden kann.
Fig. 6 zeigt, daß die äußeren Paßflächen 15 der Stauchstellen 12
kleine Mulden 17 aufweisen. Diese Mulden 17 befinden sich jedoch
nur oben in den Paßflächen 15, wie die Fig. 7 und 12
zeigen, und sind sehr klein, so daß sie das Wesen der Paßflächen 15
nicht beeinträchtigen. Sie entstehen durch die Neigung des
plastischen Blechmaterials zur Faltenbildung in der Umform
zone 11 und können in einigen Fällen durch das Bandschleifen
oder dergleichen wieder verschwinden.
Fig. 5 zeigt einen abgeänderten Niederhalter 4. Die mehreren
Aussparungen 7 dieses im übrigen wie vorstehend beschrieben
ausgebildeten Niederhalters 4 haben einen gekrümmten Grund 9a.
Die Aussparungen 7 sind an ihrem radial inneren Ende im Sinne
der Kantenrundung des Formlocheintritts der Ziehmatrize 2
gekrümmt, wobei die Krümmung dem Formlocheintritt gegenüberliegt.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Aussparungen 7 auch an ihrem
radial inneren Ende noch auf das Blechmaterial drücken, was
bei dem Niederhalter 4 mit den Aussparungen 7 nach Fig. 1 nicht
der Fall ist. Hierdurch erhält man eine bessere Kontrolle der
Stauchstellen 12 auch in der letzten Phase des Ziehvorganges, und
weiter ist es möglich, daß die Kantenrundung am Formlocheintritt
etwas größer gehalten werden kann, was den Ziehvorgang an dieser
Stelle erleichtert.
Vorstehend sind die Aussparungen 7 als am Niederhalter 4
vorgesehen beschrieben. Es ist jedoch auch möglich, sie
alternativ an der Oberseite der Ziehmatrize 2 vorzusehen.
Des weiteren ist es möglich, sie auch zusätzlich an der
Matrize vorzusehen, wobei sich die Aussparungen umfangs
mäßig abwechseln, aber sich auch paarweise gegenüberliegen
können.
Eine weitere Möglichkeit, Aussparungen zur Erzielung von
Stauchstellen 12 am gezogenen Blechmaterial zu erhalten, ist
in Fig. 17 gezeigt. Der Niederhalter 4 hat anstelle der
erwähnten Aussparungen 7 axial durchgehende Ausnehmungen 18,
deren horizontaler Querschnitt etwa demjenigen der Aussparungen 7
in Fig. 4 entspricht und die ebenso umfangsmäßig verteilt
am Niederhalter 4 vorgesehen sind. In diesen Ausnehmungen 18 sind
Druckteile 19 axial beweglich angeordnet, die gegen eine
Axialkraft gesteuert nachgeben, wenn beim Tiefziehvorgang
die Stauchstellen 12 entstehen. Die steuernde Reaktionskraft
der Druckteile ist durch eine Druckfeder 20 symbolisch
angegeben, kann also auf verschiedene Weise verwirklicht werden.
Dabei kann so vorgegangen werden, daß die axiale Reaktions
kraft an allen Druckteilen 19 gleich oder unterschiedlich ist,
je nachdem, ob man gleich oder unterschiedlich dicke Stauchstellen 12
an der entstehenden Umfangswand des Formteiles zu erhalten
wünscht. Wenn die Stauchstellen 12 entstehen, werden die
Druckteile 19 durch deren Kraft um ein gewisses Maß nach
oben angehoben, wie es gestrichelt in Fig. 17 angegeben ist, so daß
sich dann Aussparungen ausbilden, in welche plastisches
Material der Blechronde 5 hineingestaucht wird.
Auch mit den abgeänderten Vorrichtungen ergeben sich Form
teile, wie sie in den Fig. 6 und 7 gezeigt sind.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine abgeänderte Form des Ziehstempels 1.
Auf seinem Umfang ist der Stempel 1 abschnittsweise mit einer
geraden Verzahnung 21 versehen, die gegenüber der Mantel
fläche 2a des Stempels vorsteht (Fig. 9). Zwischen den
Abschnitten der Verzahnung 21 befinden sich unverzahnte
Umfangsstrecken 22, die zur Herstellung der inneren
Paßflächen 14 an den erwähnten Stauchstellen 12 der Umfangs
wand 13 des Formteiles dienen.
Wenn ein solcher Ziehstempel 1 bei einer der vorstehend
beschriebenen Vorrichtungen eingesetzt wird, entstehen an der
Umfangswand 13 des Formteiles zusätzlich zwischen den Stauchstellen
12 mit den Paßflächen 14, 15 sich axial erstreckende, innen
seitige Einprägungen 23, wie die Fig. 10 und 11
deutlich zeigen. Diese Einprägungen 23 bewirken auf der Außen
seite der Umfangswand 13 wiederum Paßflächen 24, wie es
in Fig. 12 angedeutet ist. Mit diesen axialen Paßflächen 24
wird eine sehr gute und im Durchmesser sehr genaue
Zylindrizität der Umfangswand 13 erzielt, wobei die Genauigkeit
im hundertstel Millimeterbereich liegt. Letzteres gilt
übrigens auch für die Paßflächen 14, 15 an den Stauchstellen 12.
Bei Verwendung eines Ziehstempels 1 nach den Fig. 8 und 9
entsteht eine Umfangswand 13, die abwechselnd Paare mit den
sich gegenüberliegenden, wenigstens teilweise überlappenden
Paßflächen 14, 15 und dazwischen Abschnitte mit vorzugsweise
mehreren, einzelnen und äußeren Paßflächen 24 aufweist.
Die axiale Länge der einzelnen Paßflächen 24 kann dabei größer
sein als diejenige der Paßflächenpaare 14, 15 an den Stauch
stellen 12.
Der Ziehstempel 1 nach den Fig. 8 und 9 kann auch ohne
die freien Strecken 22 ausgebildet sein, so daß sich dann auch
an diesen Stellen eine Verzahnung 21 befindet. Eine mit
einem solchen Stempel 1 hergestellte Umfangswand 13 weist dann
keine erhabenen Stauchstellen 12 mit Paßflächen 14, 15 auf,
sondern nur die Paßflächen 24. Auch solche Umfangswände 13
weisen für gewisse Anwendungsfälle eine ausreichende
Form- und Paßgenauigkeit sowie Zylindrizität auf.
Alternativ oder zusätzlich kann die Verzahnung 21 in den
beschriebenen Ausführungen auch an der Wand des Formloches 3
der Ziehmatrize 2 vorgesehen sein.
Das Querschnittsprofil der Verzahnung 21 ist in Fig. 9
trapezförmig dargestellt. Zwischen den einzelnen Zähnen
der Verzahnung 21 befindet sich ausreichend Zwischenraum, so daß
bei dem durch die Verzahnung 21 beim Tiefziehen durchgeführten
Prägevorgang Material der entstehenden Umfangswand in die
Lücken zwischen den Zähnen gestaucht ausweichen kann.
Es sind auch andere Zahnformen möglich, wie die Fig. 13, 14
und 15 in stark vergrößertem Maßstab zeigen. In Fig. 13
sind Zähne 23 mit praktisch spitzwinkeligem Querschnitts
profil gezeigt, wobei auch hier ausreichend Raum zwischen den
Zähnen 25 vorgesehen ist. Fig. 14 zeigt Zähne 25 mit stumpfwinkeligem
Querschnittsprofil an ihrem Kopfende, während das Kopfende
der Zähne 25 der Verzahnung 21 nach Fig. 15 gerundet aus
gebildet ist. Aufgrund ihrer Formgebung und ihres vorbe
stimmten Abstandes voneinander müssen zwischen den stumpf
winkeligen und gerundeten Zähnen 25 ausreichende
Freiräume 26 zur Verfügung stehen, um gestauchtes Material
der Umfangswand 13 des herzustellenden Formteiles aufnehmen
zu können. Infolge der durch Freischneiden hergestellten
Freiräume 26 verlaufen die Flanken der betreffenden Zähne
dann abgeknickt.
Die Vorrichtung nach Fig. 16 ist eine Alternative zu Fig. 17.
Der Niederhalter 4 besteht hier aus zwei Bauteilen, und zwar
aus einem äußeren Ringteil 27 und aus einem darin axial
beweglich gelagerten inneren Ringteil 28, das andererseits den
Ziehstempel 1 umgibt. Das Ringteil 28 überragt im wesentlichen
den Ziehspalt 10 und weist eine gekrümmte Arbeitsfläche 29
auf, die der Blechronde 5 zugekehrt ist und im Sinne der
Kantenrundung am Eintritt des Formloches 3 der Ziehmatrize 2
gekrümmt ist. Das innere Ringteil 28 wird während des Tief
ziehens mit vorbestimmten Kräften gemäß dem Pfeil 30
betätigt, so daß im Bereich der Umformzone 11 der Ronde 5
ein ringförmiger Freiraum 31 am Niederhalter 4 ausgebildet
wird, der in der Wirkung den gesteuerten Aussparungen durch die Teile 18,19
nach Fig. 17 oder auch den unveränderlichen Aussparungen
7 nach den Fig. 1 bis 4 äquivalent ist, also eine
Stauchung von Blechmaterial erlaubt. Gewünschtenfalls können
auch im Bereich der Arbeitsfläche 29 des Ringteiles 28 mehrere, umfangsmäßig
verteilte Aussparungen 7 an dem inneren Ringteil vorge
sehen sein, wie es gestrichelt angedeutet ist.
In Verbindung mit den bisher beschriebenen Ausgestaltungen
des Ziehstempels 1, der Matrize 2 und des Niederhalters 4 kann eine
weitere Abänderung des Stempels 1 und/oder auch der Matrize 2
darin bestehen, daß deren die gewünschte Form- und Paß
genauigkeit erzeugende Wände mit axialen Nuten 32 versehen
sind, wie es gestrichelt in Fig. 9 angedeutet ist, und zwar
unabhängig davon, ob jeweils eine Verzahnung 21 vorgesehen ist.
Die Aussparungen 7 im Niederhalter 4 sind dann so gestaltet,
daß an vorbestimmten Stellen in der Umformzone 11 der
Blechronde 5 unter Stauchung des Blechmaterials auch eine
Faltenbildung erzeugt wird, wobei die betreffenden Falten 33
beim Ausbilden der Umfangswand 13 durch den Stempel 1 in die
Nuten 32 gezogen werden. Der Scheitel der Falten wird dabei
gegen den Grund 34 der Nuten gedrückt, so daß an den Scheiteln
Paßflächen 35 ausgebildet werden.
In Fig. 18, 19 und 20 ist ein weiteres Verfahren zur
Herstellung eines topfförmigen Formteiles mit Paßflächen 15
an seiner Umfangswand verdeutlicht. Fig. 18 zeigt eine ebene
Zuschnittronde 36, deren Außenrand 37 in Umfangsrichtung gemäß
Fig. 19 wellenförmig zwischen zwei Werkzeugen verformt
wird. Wenn es gewünscht wird, kann der Außenrand 37 in Umfangs
richtung auch nur abschnittsweise wellenförmig verformt werden.
Sodann wird das so vorgeformte Werkstück in eine
Tiefziehvorrichtung eingelegt und tiefgezogen, wobei ein
topfförmiges Formteil entsteht (Fig. 20). Der Ziehspalt
38 zwischen dem Stempel 1 und der Matrize 2 ist in
seiner Breite kleiner als das Höhenmaß zwischen zwei benachbarten
Scheiteln der Wellen des Außenrandes 37. Demzufolge wird an jedem
Wellenscheitel der entstehenden Umfangswand eine Paßfläche 39
durch Prägen ausgebildet, indem die Wellenscheitel gegen die
sich gegenüberliegenden axialen Mantelflächen der Ziehwerkzeuge
1, 2 gedrückt werden, wobei die Wandteile der Umfangswand 40
zwischen den Wellenscheiteln etwas gestaucht werden. Die Paßflächen
39 sind in Fig. 20 deutlich zu erkennen.
In Fig. 21 ist in Seitenansicht ein noch weiteres Verfahren
zur Herstellung eines form- und paßgenauen Formteiles ver
deutlicht. In einem stationären Werkzeug 41 mit kreiszylindrischer
Aufnahme 42 befindet sich ein Vorformling 43, der bereits eine
Umfangswand 44 aufweist, die aber noch keine Paßflächen
hat. Der Vorformling kann zum Beispiel ein in bekannter Weise
tiefgezogenes Formteil, aber auch ein zu einem Ring
geformter ebener Blechzuschnitt sein. Ein auf seinem Umfang
gezahntes Prägewerkzeug 45 wird durch Druckkraftausübung
gegen die Innenseite der Umfangswand 44 entlang dem Pfeil 46
bewegt, wobei es gemäß dem Pfeil 47 auf der Innenseite der
Umfangswand 44 abrollt. Dabei entstehen auf der Innenseite
Einprägungen 48 mit dazwischen befindlichen, erhabenen
Stauchstellen 49. Auf der gegenüberliegenden Wandseite der
Umfangswand entstehen folgerichtig die Paßflächen 50, die
symbolisch mit kurzen Strichen angedeutet sind.
Dieses Verfahren ist auch mit entsprechend gestalteten Werkzeugen
so durchführbar, daß das Prägewerkzeug 45 auf der Außenseite
der Umfangswand 44 abrollt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die
entlang des Umfangs an der in Rede stehenden Umfangswand
erzeugten Paßflächen 14, 15; 24; 39 und 50 einen größeren
oder kleineren Abstand voneinander aufweisen, so daß an der
Umfangswand eine diskontinuierliche Umfangszone aus sich
axial erstreckenden Paßflächen vorgesehen ist. Wenn die fraglichen
Stauchstellen und/oder Prägestellen sehr nahe beieinander
liegen, kann verständlicherweise der Fall eintreten, daß die
erzeugten Paßflächen keinen Abstand mehr voneinander aufweisen,
so daß dann eine kontinuierliche Umfangszone aus den
Paßflächen gegeben ist.
Die nach den vorstehend beschriebenen Verfahren und
Vorrichtungen hergestellten Formteile aus Blechmaterial
eignen sich besonders zur Verwendung bei Strömungsmaschinen
und hier besonders für Pumpen. Innerhalb des Pumpenan
wendungsbereiches finden die Formteile als Gehäuseteile
für die Pumpenstufen von vielstufigen Tauchpumpen Anwendung,
wobei ein besonderer Einsatz bei Hochdrucktauchpumpen zu sehen
ist, bei denen die Pumpenstufenanzahl zwischen 60 und 200
und auch weit darüber hinaus betragen kann. Auch Lagerbuchsen,
insbesondere für Pumpen, können so hergestellt werden, wobei
im Falle eines topfförmigen Bauteiles dann der Topfboden
abgetrennt werden kann. Ein noch weiterer Vorteil der
erwähnten Formteile besteht darin, daß sie spanlos aus
Chromnickel-Stahlblech durch die Umformtechnik hergestellt
werden können, wobei die Materialdicke des Ausgangsmaterials
relativ groß, zum Beispiel 1,5 bis 4,0 mm, sein kann.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung topfartiger Formteile aus Blechmaterial,
bei dem durch Tiefziehen eines Ausgangsschnittes eine Umfangswand
ausgebildet wird, die zumindest einen axialen Abschnitt hoher
Form- und Paßgenauigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
vor dem Entstehen der Umfangswand in der sich ausbildenden Umformzone
durch das Tiefziehen in einen plastischen Zustand gebrachte
Blechmaterial umfangsmäßig stellenweise gestaucht und nachfolgend
die gestauchten Stellen durch Einziehen in den Tiefziehspalt kalibriert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Stauchstellen im Bereich der plastischen Umformzone umfangsmäßig
unterschiedliche Axialdruckkräfte auf den Ausgangszuschnitt ausgeübt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Eintretens des plastischen Teils des Blechmaterials in
den Ziehspalt an einer Mehrzahl von Umfangsstellen auf wenigstens
eine Seite der entstehenden Umfangswand entlang axialer Strecken
radial wirkende Prägedruckkräfte ausgeübt werden.
4. Verfahren zur Herstellung topfartiger Formteile aus Blechmaterial,
bei dem ein Ausgangszuschnitt in Rondenform in seinem die spätere
Umfangswand des Formteiles bildenden Außenrandbereich in Umfangsrichtung
wenigstens abschnittsweise wellenförmig verformt wird,
wonach der wellenförmige Randbereich zu einer aufrechten Umfangswand
umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung
des wellenförmigen Außenrandes der Ronde in die aufrechte Umfangswand
durch einen kombinierten Tiefzieh-Präge-Vorgang in
einem Ringspalt erfolgt.
5. Verfahren zur Herstellung topfartiger Formteile aus Blechmaterial,
bei dem durch Tiefziehen eines Ausgangszuschnittes eine Umfangswand
ausgebildet wird, die zumindest einen axialen Abschnitt hoher
Form- und Paßgenauigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
tiefgezogene Umfangswand einem kombinierten Stauch-Präge-Vorgang
unterworfen wird, indem ein gezahntes Werkzeug entlang der einen
Wandseite der Umfangswand bei Anpressung der anderen Wandseite
der Umfangswand gegen eine profilfreie Fläche eines Gegenwerkzeuges
abgerollt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, enthaltend einen Ziehstempel, eine Ziehmatrize mit dem
Formloch, in das der Stempel während des Tiefziehvorganges unter
Ausbildung eines Ziehspaltes eindringt, und einen Niederhalter zum
Festlegen des Ausgangszuschnittes auf der Matrize, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (4) und/oder die Ziehmatrize (2)
jeweils auf der dem Werkstück (5) zugekehrten Seite radiale, nutenartige
Aussparungen (7) aufweisen, die in den Innenrand (8) des
Niederhalters (4) bzw. in das Formloch (3) der Ziehmatrize (2)
einmünden und um den Innenrand bzw. das Formloch (3) herum mit
Abstand voneinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, enthaltend einen Ziehstempel, eine Ziehmatrize mit dem
Formloch, in das der Stempel während des Tiefziehvorganges unter
Ausbildung eines Ziehspaltes eindringt, und einen Niederhalter zum
Festlegen des Ausgangszuschnittes auf der Matrize, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (4) in seinem und/oder die Ziehmatrize
(2) in ihrem der Umformzone (11) des Ausgangszuschnittes (5)
gegenüberliegende Bereich in umfangsmäßig verteilten Ausnehmungen
(18) axial gleich oder unterschiedlich nachgebende Druckteile
(19) für ein kontrolliertes stellenweises Stauchen des Zuschnittes (5)
in seiner plastischen Zone aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempel (1) und/oder die Ziehmatrize (2) axiale Nuten (32)
aufweisen bzw. aufweist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 in
Kombination mit einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehstempel (1) auf seinem Umfang und/oder die Ziehmatrize
(2) auf dem Umfang ihres Formloches (3) wenigstens abschnittsweise
mit einer die Prägung ausführenden Verzahnung (21)
versehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne der die Prägung ausführenden Verzahnung (21) im Profilquerschnitt
trapezförmig spitzwinkelig, stumpfwinkelig oder gerundet
ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanken der stumpfwinkelig oder gerundet profilierten Zähne (25) zur
Ausbildung eines größeren Freiraumes (26) zwischen den Zähnen
abgeknickt profiliert sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grund (9a) der Aussparungen (7) an ihrem radial inneren
Ende im Sinne der Kantenrundung am Formlocheintritt der Ziehmatrize
(2) gekrümmt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (4) ein äußeres Ringteil (27) und ein darin
koaxial angeordnetes und axial bewegliches inneres Ringteil (28)
aufweist, daß das innere Ringteil (28) den Ziehspalt (10) überragt
und daß die Arbeitsfläche (29) des inneren Ringteiles (28) im Sinne
der Kantenrundung am Formlocheintritt der Ziehmatrize (2)
gekrümmt ist.
Priority Applications (4)
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