DE3934602C1 - - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schließ- und/oder Regelorgan für
den Abstich flüssiger Metallschmelze aus einem
metallurgischen Gefäß mit einem vertikalen Innenrohr, das
oberhalb des Gefäßbodens eine seitliche Öffnung zum
Schmelzendurchtritt aufweist, und mit einem Außenrohr, das
eine seitliche Durchbrechung zum Schmelzeneintritt aufweist,
wobei das eine Rohr ortsfest ist und das andere Rohr in
Längsachsrichtung um einen Arbeitshub, in dessen Hubbereich
Schmelze austritt, diesem gegenüber verschieblich ist.
Ein derartiges Schließ- und/oder Regelorgan ist in der
DE-35 40 202 C1 beschrieben. Die Öffnung des ortsfesten
Innenrohrs ist ebenso groß wie die Öffnung des beweglichen
Außenrohrs. Die Schmelze tritt während des Arbeitshubes über
dem Gefäßboden in das Innenrohr ein. Zur Regelung des
Schmelzenaustritts werden die Durchbrechungen des Außenrohrs
mehr oder weniger mit den Öffnungen des Innenrohrs zur
Deckung gebracht. Mehrere Durchbrechungen können vorgesehen
sein, um die Durchbrüche mittels eines kräftigen
Schmelzenflusses zu reinigen.
In der DE 37 31 600 A1 ist ein Drehschiebeverschluß
beschrieben, bei dem das Außenrohr orstfest ist und das Innenrohr
in Längsrichtung verschieblich ist. Für einen schnellen
Schmelzendurchfluß ist am ortsfesten Außenrohr zusätzlich eine
Öffnung vorgesehen, deren Querschnitt größer als der seiner
anderen Öffnung und der Durchbrechung des verschieblichen
Innenrohrs ist. Um die Öffnung größeren Querschnitts wirksam
zu machen, wird das Innenrohr so weit verschoben, daß seine
seitliche Durchbrechung den Schmelzenaustritt nicht mehr
beeinflußt.
In der DE 37 43 383 A1 ist eine stopfenartige Vorrichtung
zur Auslaßregelung eines metallurgischen Gefäßes beschrieben. Ein
Ende des Stopfens ist mit mehreren übereinanderliegenden
Auslaßöffnungen versehen. Innerhalb eines Hubbereichs ist die
Menge der austretenden Metallschmelze steuerbar. Die
Metallschmelze tritt in jeder Hubstellung des Stopfens immer
direkt über dem Ausguß durch die Auslaßöffnungen des Stopfens.
Die Ausflußhöhe der Metallschmelze über dem Boden des Gefäßes
läßt sich nicht einstellen.
Bei dem bekannten Schließ- und/oder Regelorgan ist die
Ausfließgeschwindigkeit der Schmelze stark von der Höhe des
jeweiligen Badspiegels der Schmelze abhängig. Da die Ausflußhöhe
durch die Höhenlage der Durchbrechung des festen Innenrohrs
festliegt, ergibt sich bei hohem Badspiegel eine größere
Ausfließgeschwindigkeit als bei niedrigerem Badspiegel. Dies
führt im Endergebnis zu einer Verminderung der Stahlqualität.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schließ- und/oder Regelorgan
vorzuschlagen, bei dem die Ausflußhöhe über dem Gefäßboden
einstellbar ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Schließ- und/oder
Regelorgan der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in
Längsachsrichtung die Erstreckung der Öffnung des ortsfesten
Rohrs größer als die der Durchbrechung des verschieblichen
Rohrs ist, daß die Breite der Durchbrechung in Umfangsrichtung
des verschieblichen Rohrs im wesentlichen ebenso groß ist wie die Breite
der Öffnung des ortsfesten Rohrs in ihrer unteren Zone, daß am
oberen Ende
des Arbeitshubes die Öffnung des ortsfesten Rohrs in ihrer
unteren Zone vom verschieblichen Rohr geschlossen und in
ihrer oberen Zone für den Schmelzeneintritt durch die
Durchbrechung des verschieblichen Rohrs offen ist und daß am
unteren Ende des Arbeitshubes die Öffnung des ortsfesten
Rohrs in ihrer oberen Zone vom verschieblichen Rohr
geschlossen und in ihrer unteren Zone für den
Schmelzeneintritt durch die Durchbrechung des
verschieblichen Rohrs offen ist.
Hierbei läßt sich durch Heben oder Senken des
verschieblichen Rohrs im Bereich des Arbeitshubes die
Ausflußhöhe der Schmelze einstellen. Damit kann die
Ausfließgeschwindigkeit der jeweiligen Höhe des Badspiegels
angepaßt werden. Um bei unterschiedlichen Badspiegeln eine
gleiche Ausflußgeschwindigkeit zu erreichen, wird die
Ausflußhöhe so eingestellt, daß der Höhenunterschied
zwischen der Ausflußhöhe und dem Badspiegel gleich groß ist.
Ist die Ausflußgeschwindigkeit der Schmelze zu hoch, dann
wird das verschiebliche Rohr nach oben verschoben, wodurch
sich die Ausflußgeschwindigkeit verringert. Ist umgekehrt
die Ausflußgeschwindigkeit zu gering, dann wird das
verschiebliche Rohr nach unten verschoben, wodurch die
Ausflußhöhe tiefer gelegt wird und sich die
Ausflußgeschwindigkeit erhöht.
Durch diese Einstellbarkeit der Ausflußgeschwindigkeit und
damit der Strömungsgeschwindigkeit in der Schmelze läßt sich
erreichen, daß die in der Schmelze enthaltenen
Verunreinigungen hinreichend Zeit haben, sich am Badspiegel
abzuscheiden, ohne daß sie durch das Schließ- und/oder
Regelorgan abfließen. Außerdem läßt sich auch vermeiden, daß
dem Gefäßboden nahe Strömungen direkt in das Schließ-
und/oder Regelorgan eintreten. Insgesamt ist durch
die beschriebene Regelungsmöglichkeit der Ausflußhöhe bzw.
der Ausflußgeschwindigkeit die Qualität des aus der
abfließenden Schmelze gewonnenen Stahls verbessert.
Vorteilhaft ist bei der Erfindung auch, daß zusätzlich zu
der an sich bekannten Steuerung des Durchflußquerschnitts
des Schließ- und/oder Regelorgans auch die Ausflußhöhe
einstellbar ist.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Schmelze bei jeder
eingestellten Höhe immer in die Durchbrechung des
verschieblichen Rohrs eintritt, dessen Querschnitt kleiner
ist als der Gesamtquerschnitt der Öffnung des ortsfesten
Rohrs. Denn dadurch wird eine exakte und gleichbleibende
Einströmung der Schmelze in das Schließ- und/oder Regelorgan
erreicht.
Die Erfindung ist auch vorteilhaft, wenn der Badspiegel in
üblicher Weise geregelt wird, da gegen Ende einer
Gießsequenz der Badspiegel immer absinkt und zu Beginn der
nächstfolgenden Gießsequenz der Badspiegel ansteigt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Öffnung des
ortsfesten Rohrs aus wenigstens zwei Einzelöffnungen, die in
unterschiedlichen Abständen über dem Gefäßboden vorgesehen
sind. Der Querschnitt der Durchbrechung des verschieblichen
Rohrs ist dann vorzugsweise ebenso groß und gleich gestaltet
wie der Querschnitt einer der Einzelöffnungen. Es ist
dann eine stufenweise Einstellung der Ausflußhöhen möglich.
Die Einzelöffnungen können gleiche Querschnitte aufweisen.
Sie können jedoch auch verschiedene Querschnitte haben,
wobei der Querschnitt der Durchbrechung des verschieblichen
Rohrs dann dem Querschnitt der größeren Einzelöffnung
entsprechend ausgelegt ist. Die Einzelöffnung mit dem
größeren Querschnitt kann je nach dem Einsatzfall über oder
unter der Einzelöffnung mit dem kleineren Querschnitt
liegen.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung besteht die
Öffnung des ortsfesten Rohrs aus einem Schlitz, der sich in
Längsachsrichtung erstreckt. Dieser Schlitz kann in seiner
oberen Zone in Umfangsrichtung ebenso breit sein wie in
seiner unteren Zone. Er kann jedoch auch in einer der
genannten Zonen weniger breit sein als in der anderen Zone.
Die Durchbrechung des verschieblichen Rohrs ist in
Umfangsrichtung ebenso breit wie der Schlitz in seiner
breiten Zone.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schließ- und/oder Regelorgan an einem
metallurgischen Gefäß im Schnitt schematisch,
wobei das Innenrohr ortsfest und das Außenrohr
verschieblich ist,
Fig. 2 eine weitere Ausführung des Schließ- und/oder
Regelorgans in Seitenansicht schematisch, wobei
das Innenrohr ortsfest und das Außenrohr
verschieblich ist,
Fig. 3 eine Weiterbildung des Schließ- und/oder
Regelorgans nach Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 ein Schließ- und/oder Regelorgan an einem
metallurgischen Gefäß, wobei
das Außenrohr ortsfest und das Innenrohr
verschieblich ist, und
Fig. 5 eine Weiterbildung des Schließ- und/oder
Regelorgans nach Fig. 4.
Am Boden 1 eines metallurgischen Gefäßes 2 ist ein Innenrohr
3 schmelzendicht befestigt. Die Längsachsrichtung L des
Innenrohrs 3 steht vertikal zum Boden 1. Das Innenrohr 3
bildet einen außerhalb des Bodens 1 unten offenen
Schmelzenaustrittskanal 4. Das Innenrohr 3 ist an seinem
oberen Ende 5 geschlossen. Das obere Ende 5 könnte jedoch
auch offen sein.
Auf das Innenrohr 3 ist innerhalb des Gefäßes 2 ein
Außenrohr 6 aufgeschoben. Dieses ist gegenüber dem Innenrohr
3 in Längsachsrichtung L verschieblich und um die Längsachse
L verdrehbar. Zur Verschiebung und Verdrehung gegenüber dem
Innenrohr 3 ist das Außenrohr 6 an einer nicht näher
dargestellten Bedieneinrichtung oberhalb des Badspiegels 7
der im Gefäß 2 befindlichen Schmelze 8 gehalten.
Das Innenrohr 3 weist oberhalb des Bodens 1 eine seitliche
Öffnung 9 auf. Diese Öffnung 9 ist beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 von wenigstens einer höher über dem Boden 1
liegenden Einzelöffnung 10 und einer näher dem Boden 1
liegenden Einzelöffnung 11 gebildet. In Fig. 1 sind jeweils
zwei Einzelöffnungen 10 bzw. 11 gezeigt. Es würde genügen,
jeweils eine Einzelöffnung 10, 11 vorzusehen. Es könnten
auch am Umfang des Innenrohrs 3 verteilt mehr
Einzelöffnungen 10 bzw. 11 vorgesehen sein.
Die Fig. 1 zeigt Einzelöffnungen 10, 11 in zwei
unterschiedlichen Höhenlagen über dem Boden 1 bzw. in
Längsachsrichtung L. Es könnten auch in mehr als zwei
Höhenlagen Einzelöffnungen vorgesehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Querschnitte
der Einzelöffnungen 10, 11 gleich groß. Das Außenrohr 6
weist in Längsachsrichtung L gesehen eine Durchbrechung 12
auf. Entsprechend der Verteilung der Einzelöffnungen 10 bzw.
11 am Umfang des Innenrohrs 3 ist am Umfang des Außenrohrs 6
eine entsprechende Anzahl der Durchbrechungen 12 vorgesehen.
Dabei liegen alle Durchbrechungen 12 in Längsachsrichtung L
in der gleichen Höhenlage am Außenrohr 6. Dementsprechend
sind in Fig. 1 zwei Durchbrechungen 12 des Außenrohrs 6
gezeigt.
Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 ist
etwa folgende:
Befindet sich der Badspiegel 7 auf dem Sollwert seiner
geregelten Höhe, dann decken sich die Durchbrechungen 12 mit
den Einzelöffnungen 10, so daß in einer oberen Abflußhöhe H1
die Schmelze durch die Durchbrechungen 12 und die
Einzelöffnungen 10 in den Austrittskanal 4 eintritt. Die
austretende Schmelzenmenge läßt sich durch geringfügiges
Verdrehen und/oder Verschieben in Längsachsrichtung L des
Außenrohrs 6 gegenüber dem Innenrohr 3 feineinstellen.
Dadurch wird der wirksame Schmelzendurchtrittsquerschnitt
verändert, ohne daß dies auf die Abflußhöhe einen besonderen
Einfluß hat.
Sinkt der Badspiegel 7 etwa um den Arbeitshub A, dann wird
das Außenrohr 6 um den Arbeitshub A nach unten verschoben.
Es decken sich dann seine Durchbrechungen 12 mit den in der
niedrigeren Abflußhöhe H2 liegenden Einzelöffnungen 11. Die
ferrostatische Höhe des Badspiegels 7 über den jetzt
wirksamen Einzelöffnungen 11 entspricht damit dem vorher
genannten Fall. Die Geschwindigkeit der durch die
Durchbrechungen 12 und die Einzelöffnungen 11 in den
Austrittskanal 4 austretenden Schmelze gleicht somit dem
vorher genannten Fall. Eine Feinregelung kann wie oben
beschrieben erfolgen. Es ist vermieden, daß Schlacke des
Badspiegels 7 in den Schmelzenaustrittskanal 4 gelangt und
Schmelze direkt vom Boden 1 abgesaugt wird.
Solange die Durchbrechungen 12 des Außenrohrs 6 in der Höhe
der Einzelöffnungen 10 stehen, ist gewährleistet, daß die
tiefer liegenden Einzelöffnungen 11 von dem Außenrohr 6
abgedeckt sind. Wenn die Durchbrechungen 12 in der Höhe der
tiefer liegenden Einzelöffnungen 11 stehen, ist
gewährleistet, daß das Außenrohr 6 die oberen
Einzelöffnungen 10 des Innenrohrs 3 abdeckt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Öffnung 9 von
wenigstens einem Schlitz 13 gebildet, der sich in
Längsachsrichtung L erstreckt. Der Schlitz 13 weist
hier durchgehend in Umfangsrichtung des Innenrohrs 3 gleiche
Breite B auf. Die Breite der Durchbrechung 12 des Außenrohrs
6 ist gleich der Breite B des Schlitzes 13. Bei sinkendem
Badspiegel 7 wird das Außenrohr 6 entsprechend
kontinuierlich nach unten verschoben. Dadurch ändert sich
die Abflußhöhe im Bereich des Arbeitshubes A kontinuierlich,
wobei die ferrostatische Höhe zwischen der Höhenlage des
jeweiligen Badspiegels 7 und der den Schmelzenabfluß
bestimmenden Höhenlage der Durchbrechung 12 etwa gleich
bleibt, so daß die Schmelzenaustrittsgeschwindigkeit
innerhalb des Arbeitshubes A konstant bzw. auf dem für eine
gute Stahlqualität günstigsten Wert gehalten werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist der Schlitz 13
des Innenrohrs 3 eine von oben nach unten zunehmende Breite
B auf. Die Durchbrechung 12 des Außenrohrs 6 ist etwa ebenso
breit wie der Schlitz 13 in seiner untersten Zone.
Dementsprechend ist die Durchbrechung 12 breiter als der
Schlitz 13 in seiner oberen Zone. Bei einem Verschieben des
Außenrohrs 6 nach unten, infolge eines sinkenden
Badspiegels 7, wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
nicht nur die Abflußhöhe H1 bis H2 verändert, sondern
gleichzeitig auch der wirksame Schmelzendurchtrittsquerschnitt.
In allen Fällen ist gewährleistet, daß der Querschnitt der
Durchbrechung 12 des Außenrohrs 6 allein den Schmelzeneintritt
in das Schließ- und/oder Regelorgan gestaltet. Zum
Abschließen des Schmelzenaustrittkanals 4 können die
Durchbrechungen 12 des Außenrohrs 6 so gegenüber den
Einzelöffnungen 10, 11 bzw. Schlitzen 13 verstellt werden,
daß kein Schmelzenaustritt erfolgt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4 und 5
ist im Gegensatz zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 1 bis 3 das Außenrohr 17 ortsfest am Boden 1 des
Gefäßes 2 befestigt. Dementsprechend ist hier das Innenrohr 16
in Längsachsrichtung L verschieblich und gegebenenfalls um die
Längsachse L drehbar. Der die Öffnung 9 bildende Schlitz 13 ist
an dem Außenrohr 17 vorgesehen. Das Innenrohr 16 weist die
Durchbrechung 12 auf. Zur Bemessung und Funktion des Schlitzes
13 und der Durchbrechung 12 wird auf obige Ausführungen verwiesen.
Das orstfeste Außenrohr 17 ist an seinem in der Schmelze des
Gefäßes 2 liegenden oberen Ende 14 geschlossen. Auch das
Innenrohr 16 ist an seinem oberen Ende 15 geschlossen. Es kann
dort jedoch auch offen sein oder Öffnungen aufweisen.
Zur Anpassung der durch die Durchbrechung 12 bestimmten
Ausflußhöhe über dem Gefäßboden an den Badspiegel 7 in dem
Gefäß 2 wird das Innenrohr 16 in Längsachsrichtung L entsprechend
verschoben. Die zugehörige Bedieneinrichtung ist hier unterhalb
des Gefäßes 2 angeordnet. Die Schmelze fließt durch das
bewegliche Innenrohr 16 nach unten aus.
Die ortsfeste Anordnung des Außenrohrs 17 und die bewegliche
Anordnung des Innenrohrs 16 nach den Fig. 4 und 5 kann auch
dann vorgesehen sein, wenn anstelle des Schlitzes 13 am Außenrohr
17 Einzelöffnungen 10, 11 entsprechend Fig. 1 vorgesehen sind.
Bezugszeichenliste:
1 Boden
2 metallurgisches Gefäß
3 Innenrohr, ortsfest in Fig. 1 bis 3
4 Schmelzenaustrittskanal
5 oberes Ende von 3
6 Außenrohr, verschieblich in Fig. 1 bis 3
7 Badspiegel
8 Schmelze
9 seitliche Öffnung von 3 bzw. 17
10 Einzelöffnung von 3 bzw. 17
11 Einzelöffnung von 3 bzw. 17
12 Durchbrechung von 6 bzw. 16
13 Schlitz von 3 bzw. 17
14 oberes Ende von 17
15 oberes Ende von 16
16 Innenrohr, verschieblich in Fig. 4, 5
17 Außenrohr, ortfest in Fig. 4, 5
L Längsachsrichtung
A Arbeitshub
H1 und H2 Abflußhöhe
B Breite von 12
2 metallurgisches Gefäß
3 Innenrohr, ortsfest in Fig. 1 bis 3
4 Schmelzenaustrittskanal
5 oberes Ende von 3
6 Außenrohr, verschieblich in Fig. 1 bis 3
7 Badspiegel
8 Schmelze
9 seitliche Öffnung von 3 bzw. 17
10 Einzelöffnung von 3 bzw. 17
11 Einzelöffnung von 3 bzw. 17
12 Durchbrechung von 6 bzw. 16
13 Schlitz von 3 bzw. 17
14 oberes Ende von 17
15 oberes Ende von 16
16 Innenrohr, verschieblich in Fig. 4, 5
17 Außenrohr, ortfest in Fig. 4, 5
L Längsachsrichtung
A Arbeitshub
H1 und H2 Abflußhöhe
B Breite von 12
Claims (8)
1. Schließ- und/oder Regelorgan für den Abstich flüssiger
Metallschmelze aus einem metallurgischen Gefäß mit
einem vertikalen Innenrohr, das oberhalb des Gefäßbodens
eine seitliche Öffnung zum Schmelzendurchtritt aufweist,
und mit einem Außenrohr, das eine seitliche Durchbrechung
zum Schmelzeneintritt aufweist, wobei das eine Rohr
ortsfest ist und das andere Rohr in Längsachsrichtung um
einen Arbeitshub, in dessen Hubbereich Schmelze austritt,
diesem gegenüber verschieblich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Längsachsrichtung (L) die Erstreckung der Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) größer als die der Durchbrechung (12) des verschieblichen Rohrs (6, 16) ist, daß die Breite der Durchbrechung (12) in Umfangsrichtung des verschieblichen Rohrs (6, 16) im wesentlichen ebenso groß ist wie die Breite (B) der Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) in ihrer unteren Zone, daß am oberen Ende des Arbeitshubs (A) die Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) in ihrer unteren Zone vom verschieblichen Rohr (6, 16) geschlossen und in ihrer oberen Zone für den Schmelzeneintritt durch die Durchbrechung (12) des verschieblichen Rohrs (6, 16) offen ist und daß am unteren Ende des Arbeitshubes (A) die Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) in ihrer oberen Zone vom verschieblichen Rohr (6, 16) geschlossen und in ihrer unteren Zone für den Schmelzeneintritt durch die Durchbrechung (12) des verschieblichen Rohrs (6, 16) offen ist.
daß in Längsachsrichtung (L) die Erstreckung der Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) größer als die der Durchbrechung (12) des verschieblichen Rohrs (6, 16) ist, daß die Breite der Durchbrechung (12) in Umfangsrichtung des verschieblichen Rohrs (6, 16) im wesentlichen ebenso groß ist wie die Breite (B) der Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) in ihrer unteren Zone, daß am oberen Ende des Arbeitshubs (A) die Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) in ihrer unteren Zone vom verschieblichen Rohr (6, 16) geschlossen und in ihrer oberen Zone für den Schmelzeneintritt durch die Durchbrechung (12) des verschieblichen Rohrs (6, 16) offen ist und daß am unteren Ende des Arbeitshubes (A) die Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) in ihrer oberen Zone vom verschieblichen Rohr (6, 16) geschlossen und in ihrer unteren Zone für den Schmelzeneintritt durch die Durchbrechung (12) des verschieblichen Rohrs (6, 16) offen ist.
2. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) aus
wenigstens zwei Einzelöffnungen (10, 11) besteht, die in
unterschiedlichen Abständen (H1, H2) über dem
Gefäßboden (1) vorgesehen ist.
3. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelöffnungen (10, 11) gleichen Querschnitt
aufweisen.
4. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Durchbrechung (12) des
verschieblichen Rohrs (6, 16) ebenso groß und gleich
gestaltet ist wie der Querschnitt einer der
Einzelöffnungen (10, 11).
5. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (9) des ortsfesten Rohrs (3, 17) aus einem
Schlitz (13) besteht, der sich in Längsachsrichtung (L)
erstreckt.
6. Schlitz- und/oder Regelorgan nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (13) in seiner oberen Zone in
Umfangsrichtung ebenso breit ist wie in seiner unteren
Zone.
7. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechung (12) in Umfangsrichtung des
verschieblichen Rohrs (6, 16) ebenso breit ist wie der
Schlitz (13).
8. Schließ- und/oder Regelorgan nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (13) in seiner oberen Zone weniger breit
ist als in seiner unteren Zone und die Durchbrechung (12)
des verschieblichen Rohrs (6, 16) in Umfangsrichtung etwa
ebenso breit ist wie der Schlitz (13) in seiner unteren
Zone.
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