DE3934047A1 - Conche sowie verfahren zur steuerung des antriebsmotors derselben - Google Patents
Conche sowie verfahren zur steuerung des antriebsmotors derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Conche nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, sowie auf ein Verfahren zur Steuerung des An
triebsmotors einer Conche.
Bei Conchen unterscheidet man häufig zwei verschiedene Betriebs
arten, nämlich die Trockenconchierung und die Flüssigconchierung.
Im ersteren Falle wird die im wesentlichen trocken eingebrachte
Schokolademasse durch die Abstreifer von den Trogwänden abgestri
chen und dabei einer intensiven Belüftung ausgesetzt. Beim Flüs
sigconchieren hingegen wird die Drehrichtung umgekehrt, sodaß
die Abstreifer nun als Versalbungswerkzeuge wirken und die in den
Keilspalt zwischen Werkzeug und Trogwand gelangende Masse pla
stifizieren. Während das Trockenconchieren - schon wegen des
hierfür nötigen größeren Energieaufwandes - im allgemeinen mit
relativ geringer Geschwindigkeit erfolgt, wird dann für das Flüs
sigconchieren die Drehzahl des Antriebes im Sinne einer höheren
Geschwindigkeit umgestellt. Dies erfordert selbstverständlich
eine entsprechende Verstellbarkeit des Drehzahlbereiches und der
Drehrichtung. Einer derartige Vorrichtung ist z. B. in der
DE-OS 36 03 155 beschrieben.
Bei allen Conchen tritt das Problem auf, daß die Behandlung der
Schokolademasse relativ viel Zeit in Anspruch nimmt und sich da
her verteuernd auf das Endprodukt auswirkt. Man hat daher viel
fach versucht, das Conchieren zu umgehen und andere Lösungen zu
schaffen, was aber bisher stets mit einer Qualitätseinbusse ver
bunden gewesen ist.
Beim Conchieren wird durch die mechanische Einwirkung der Rotoren
die Schokolademasse einerseits erwärmt und andererseits belüftet.
Durch diesen zweifachen Vorgang tritt beispielsweise eine Verdam
pfung von organischen Säuren, wie Essigsäure, und auch eine
erwünschte Oxydation von Geschmacksstoffen ein. Würde nun das
Conchieren bei zu hoher Drehzahl durchgeführt, so käme es zu
unerwünschter Umsetzung der kinetischen Energie des Motors in
Wärme, wodurch geschmackliche Veränderungen, beispielsweise durch
örtliche Überhitzung, der Schokolademasse eintreten könnten.
Man war daher bisher gezwungen, die Drehzahl der Rotoren in der
Conche relativ niedrig zu halten, um eine Überhitzung mit Sicher
heit auszuschließen, doch ist dadurch die Verweilzeit der Scho
kolademasse in derselben sehr hoch, wodurch entweder größere
Conchen oder mehr Vorrichtungen für dieselbe Durchsatzmenge
benötigt werden. Das Problem ist bei sog. Trockenconchen beson
ders schwerwiegend, da zunächst trockene, meist pulverförmige
Schokolade eingebracht wird, die eine hohe Stromleitung und das
Entstehen großer Reibungswärme verursacht. Die letztere muß mit
einer beträchtlichen Kühlwassermenge wieder abgeführt werden.
Im Laufe der Behandlung wird aber die Schokolade zunehmend pastös
und die Reibungswärme immer geringer, obwohl ja an sich eine kon
stante Temperatur der Schokolade erwünscht ist. Gegebenenfalls
muß zu diesem Zeitpunkt sogar geheizt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Conche bzw. ein Verfahren zur Steuerung des Antriebsmotors einer
Conche zu schaffen, bei dem eine Überhitzung der zu behandelnden
Schokolademasse sicher vermeidbar ist, wobei gleichzeitig optima
le Durchsatzzeiten ermöglicht werden, ohne eine Qualitätsvermin
derung hinnehmen zu müssen. Diese Aufgabe kann bei einer erfin
dungsgemäßen Conche durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst
werden. Mit einer derartigen Vorrichtung ist die Drehzahl des
Antriebsmotors über den aktuellen Reibungswiderstand der Schoko
lademasse steuerbar. Ist der Reibungswiderstand der Schokolade
masse groß, so wird dadurch auch eine höhere Stromaufnahme des
Antriebsmotors bewirkt, wobei diese höhere kinetische Energie in
Wärme, u.a. in der Schokolademasse umgesetzt wird, sodaß eine
unerwünschte lokale Überhitzung der Schokolademasse eintreten
könnte. Mit anderen Vorrichtungen zur Überwachung des Motors, wie
beispielsweise einem Tachogenerator, könnte lediglich die aktuel
le Drehzahl, nicht jedoch die reale Energieaufnahme und damit
eine Optimierung des Zeitablaufes im Conchierverfahren erreicht
werden, weil sich der Widerstand der Schokolademasse mit zuneh
mender Verflüssigung ändert und damit auch die Geschwindigkeit
anzupassen ist. Auch wird der Bedarf an Heiz- und Kühlenergie
vermindert. Insgesamt kann also auf diese Weise die Conchierzeit
(bei gleicher Qualität) verkürzt werden, wobei sich überdies eine
Energieeinsparung ergibt.
Ist zur Drehzahlregelung im Stromkreis zum Antriebsmotor ein
Thermoschalter vorgesehen, welcher regelbar auf unterschiedliche
Schalttemperaturwerte und damit Energieaufnahme des Antriebsmo
tors einstellbar ist, so wird dadurch ein besonders einfaches
Integrierglied der Stromaufnahme über die Zeit gebildet, wobei
mit höherer Schalttemperatur eine höhere Drehzahl möglich ist.
In Elektromotoren sind zwar Überlastungsschutz-Thermoschalter
bekannt, jedoch werden diese auf eine bestimmte Temperatur ein
gestellt und sodann auf diesen Wert belassen, um eine Schädigung
des Motors durch Überbelastung zu verhindern. Diese Thermoschal
ter sind so angebracht, daß keine Regelung der Drehzahl erfol
gen kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be
steht darin, daß zur Drehzahlregelung ein Thyristor vorgesehen
ist. Der Vorteil eines Thyristors liegt in seinem besonders ge
ringen Energieaufwand bei der Steuerung, wobei gleichzeitig auch
hohe Steuerleistungen erreichbar sind.
Eine besonders feinfühlige Regelung läßt sich durch die Merk
male des Anspruches 8 erzielen.
Ist zur Drehzahlregelung eine Vergleichsschaltung vorgesehen, in
welcher die Ist-Stromstärke mit einer regelbaren Soll-Stromstär
ke vergleichbar ist und bei einer Abweichung die Stärke des
Stromes zum Antriebsmotor einstellbar ist, so ist eine Einrich
tung geschaffen, die dem Sachverhalt Rechnung trägt, daß die
Spannung des Stromnetzes nur in relativ engen Grenzen schwankt
und damit eine Vergleichsschaltung für die Stromstärke für be
stimmte Fälle zur Überwachung der Leistung als ausreichend zu
betrachten ist. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, daß
bei Abweichung des Ist-Stromes vom Sollwert, sowohl Spannung wie
auch Stärke des Stromes zum Antriebsmotor zu regeln, soferne
ein Sollwert für die Leistung vorgebbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung einer Conche be
steht im wesentlichen darin, daß ein Prozeßrechner vorgesehen
ist, in welchem die Stromstärke und/oder die Spannung des Stro
mes zum Antriebsmotor in einem Integrator über die Zeit inte
griert wird und mit einem Sollwert verglichen und ein Signal ge
bildet wird, das einer Steuerung zur Stromstärke und/oder Span
nungsregulierung zuführbar ist. Bei einem derartigen Verfahren
kann eine besonders genaue Steuerung erfolgen, wobei auch gering
fügigeren Schwankungen in der Stromstärke bzw. in der Spannung
des Stromes zum Antriebsmotor besonders genau Rechnung getragen
werden kann, daß die optimale Drehzahlen eingehalten werden kön
nen.
Eine besonders einfache Steuerung ergibt sich durch die Merkmale
des Anspruches 7. Durch den Produktbildner kann ein einfacherer
Vergleich über die erwünschte Energieaufnahme durchgeführt
werden, wobei aktuelle Schwankungen von Stromstärke und Spannung
einfach berücksichtigt werden können.
Wird über das Steuersignal der Vergleichsschaltung ein Thyristor
gesteuert, so kann besonders energieverlustarm und auf besonders
einfache Weise die Umdrehungszahl des Antriebmotors für die Conche
gesteuert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Conche mit Thermo
überwachung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Conche mit Prozeß
rechner, und
Fig. 3 eine besonders bevorzugte Ausführung der Regelung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Conche 1 weist einen Dop
pelmantel 2 auf, in welchem eine Temperierflüssigkeit im Umlauf
gehalten wird. Die Temperierflüssigkeit kann je nach Erfordernis
eine Kühlflüssigkeit sein, oder eine solche zum Erwärmen des
Doppelmantels 2, weshalb allgemein von einer Temperierflüssigkeit
die Rede sein soll. Zur Regelung der Temperatur dieser Flüssig
keit kann ein Regelkreis mit einem Sensor 14′, einem schematisch
angedeuteten Regelkreis P′′ und einem Sollwertgeber 13′ (es ist
ein Justierwiderstand angedeutet, doch kann der Geber an sich be
liebiger Art sein) vorhanden sein, der ein nicht dargestelltes
Stellglied zur Aufrechterhaltung der eingestellten Soll-Tempe
ratur aufweist.
Die Conche weist zwei Trogabteile auf, in welchen jeweils ein
Rotor 3, 4 angeordnet ist. Die Rotoren 3, 4 weisen über ihren
Umfang und axial verteilt, wie an sich bekannt, Versalbungswerk
zeuge auf. Auf den Rotorwellen 5 und 6 sind Zahnräder 7 bzw. 8
befestigt, die zur Drehung im gleichen Drehsinne über zwei
Zahnräder 9 miteinander verbunden sind. Die Welle 6 trägt weiters
eine Riemenscheibe 10, die über einen Keilriemen 11 und eine
Riemenscheibe 12 mit dem Antriebsmotor M kinetisch verbunden ist.
Obwohl in der Zeichnung lediglich ein elektrischer Antriebsmotor
dargestellt ist, über welchen beide Rotoren angetrieben werden,
kann auch für jede Welle ein eigener Antriebsmotor vorgesehen
sein. Als Antriebsmotor, welcher je nach Erfordernis als Gleich
strom- oder Wechselstrommotor ausgebildet sein kann und herkömm
licher Bauart, kann beispielsweise ein Widerstands- und Drossel
spulenmotor, Wechselstrom-Reihenschlußmotor, Drehstrommotor
od.dgl., aber auch ein Hydromotor, Verwendung finden. Die Umkehr
der Drehrichtung der Rotoren kann entweder durch an sich bekannte
elektrische Schaltungen zur Umkehr der Drehrichtung des Elektro
motors bedingt werden oder durch ein mechanisches Getriebe
erfolgen, wie auch eine Geschwindigkeitsänderung mit Hilfe eines
Getriebes durchgeführt werden könnte.
In der Stromzuleitung zum Antriebsmotor M ist in Serie ein Ther
moschalter S mit einem Widerstand R 1 geschalten. Der Thermo
schalter S weist eine Bimetallfeder mit einer Stellschraube 13
auf, über welche die Energieaufnahme des Motors indirekt bestimmt
werden kann. Je nachdem, wieviel Strom zum Motor fließt, wird
auch entsprechend dem Kirchhof′schen Gesetz Strom zum Thermo
schalter zugeführt, wodurch es zur Erwärmung des Thermoschalters
kommt. Ist die Stromaufnahme des Motors zu hoch, so erwärmt sich
der Thermoschalter derart, daß der Kontakt geschlossen wird,
worauf ein Steuerstrom über die Steuerleitungen L die Steuerein
heit P steuert, die ihrerseits den Thyristor T 1 derart betätigt,
daß der Motor M mit höherer oder geringer Geschwindigkeit läuft.
Durch die Regelung über den so gegebenen Wärmefühler S wird ohne
besonderen baulichen Aufwand ein Regelverhalten mit einem Inte
gralanteil erhalten. Die Steuereinheit P kann auch mit einer
Vorrichtung zur Steuerung der Stromstärke bzw. der Spannung oder
auch für die Steuerung beider Werte verbunden sein. Über die
Stellschraube 13 (die hier als Sollwertgeber dient) kann eine
bestimmte Energieaufnahme des Motors, da die Offen- und Zu
stellung des Thermokontaktes dadurch bedingt ist, geregelt wer
den, womit die Drehzahl des oder der Elektromotoren durch Ein
stellung dieser Schraube ermöglicht ist. Es besteht auch die Mög
lichkeit, daß beispielsweise über Getriebe und Zeiger der Stell
schraube 13 eine direkte Anzeige der erwünschten Drehzahl des
Motors ermöglicht ist. Die Solldrehzahlen für die Conche sind
durch einfache Vergleichsversuche zu ermitteln und hängen von den
Reibverhältnissen der Conche und auch von der jeweils zum Einsatz
gelangenden Schokolademasse ab.
Zwischen der Messeinrichtung R 1, S und dem Regelkreis P kann ein
Umschalter ss vorgesehen sein, über den der Regelkreis P auch
in der strichliert gezeigten Stellung eines Einstellers 15 an
einen Ausgang des Regelkreises P′′ angeschlossen werden kann.
Reicht etwa der Regelbereich des Temperierkreises P′′ nicht aus,
weil über die Rotoren 3, 4 auf mechanischem Wege zu viel Energie
in die Conche 1 eingebracht wird (und sich dort als Wärme aus
wirkt), so kann diese Energie über den Regelkreis P vermindert
werden. Umgekehrt ist auch der Fall denkbar, dass dem Regelkreis
P die Temperierregelung über den Kreis P′′ überlagert ist, so
daß sich in jedem Falle eine Art Kaskadenregelung ergibt.
Über einen Temperatursensor 14, der unmittelbar die Temperatur
der Schokolademasse mißt, läßt sich ebenfalls die Leistungsab
gabe des Motors M feststellen, weshalb der Einsteller 15 in die
durch einen oberen Positionskreis angedeutete Stellung bringbar
ist, in der der Regelkreis P mit einem Signalumformer P′ ver
bunden ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild ist ein Prozeß
rechner vorgesehen, der einen Stromstärke-Ist/Soll-Vergleicher I,
einen Spannungs-Ist/Soll-Vergleicher U, einen Multiplikator MU
und einen Integrator über die Zeit Z aufweist, dessen Ausgangs
signal die Steuereinheit P beaufschlagt. Der Stromstärke-Ist/
Soll-Vergleicher vergleicht die aktuelle Stromstärke des Antriebs
motors mit einer vorgegebenen Stromstärke und der Spannungs-Ist/
Soll-Vergleicher vergleicht die aktuelle Spannung des Stromes,
der zum Antriebsmotor M geführt wird, mit einem Soll-Wert. Ob
wohl in der Fig. 2 dargestellt, ist es nicht unbedingt erforder
lich, daß entsprechende Steuersignale aus diesen beiden Ein
heiten in einem Multiplikator multipliziert werden, sondern sie
können getrennt zur Steuerung der Stromstärke bzw. der Spannung
über die Steuereinheit P Verwendung finden. Es besteht auch die
Möglichkeit, daß jeweils aus der aktuellen Stromstärke und der
aktuellen Spannung im Stromstärke- bzw. Spannungsvergleicher ein
Signal gebildet wird, das jeweils zum Multiplikator weitergelei
tet wird, und dort das Produkt beider mit einem vorgegebenen
Soll-Wert verglichen wird. Bei Abweichung vom Soll-Wert wird
über die Steuereinheit P, beispielsweise ein Thyristor T 2, die
Stromstärke bzw. die Spannung des zum Motor zugeführten Stromes
geändert. Die Schaltung gemäß Fig. 2 hat den Vorteil, daß
besonders hohe Genauigkeiten eingehalten werden können, wobei
durch die elektronischen Bausteine eine hohe Schaltgeschwin
digkeit erreicht werden kann. In Fällen, bei welchen die Schalt
geschwindigkeit verzögert werden soll, kann beispielsweise eine
Integrierung über einen längeren Zeitraum erfolgen oder auch nur
als Zeitverzögerungsglied vorgesehen werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 besitzen Teile gleicher Funktion
prinzipiell dieselben Bezugszeichen, wie bei den vorherigen Aus
führungsbeispielen, allenfalls durch ein Zusatzzeichen ergänzt.
Hier sind nur die Sensoren 14, 14′ dargestellt, die über einen
Umschalter S 1 wahlweise mit dem Regelkreis P′′′ verbunden werden
können. An sich wäre es aber ebenso möglich, ein Mischsignal
aus den Ausgangssignalen beider Sensoren 14, 14′ für die Rege
lung zu verwenden. Dabei kann der Mischanteil aus beiden Signa
len gegebenenfalls auch unterschiedlich sein.
In jedem Falle mag es zweckmäßig sein, den Sensoren 14, 14′
jeweils Messignal-Umformer 15 bzw. 15′ nachzuschalten. Ferner
kann es von Interesse sein, mit den Ausgängen der Sensoren 14,
14′ bzw. der Stufen 15, 15′ ein Anzeigegerät 16 a, z.B. einen Tem
peraturschreiber, zu verbinden.
Im vorliegenden Falle ist der Sollwertgeber 13′′ mit einem vor
bestimmten Sollwertverlauf i versehen, der beispielsweise über
einen Taktgenerator t abgefragt und an den Regler P′′′ abgege
ben wird. Dieser Regler P′′′ sendet ein Regelsignal an ein Stell
glied in Form eines Frequenzwandlers, der beispielsweise das
Stromsignal des Reglers P′′′ in eine entsprechende Frequenz um
wandelt, die dem Motor M zur Beeinflussung seiner Geschwindig
keit zugeführt wird. Selbstverständlich muß der Motor als ein
solcher mit frequenzabhängiger Geschwindigkeit ausgebildet sein.
Es mag erwünscht sein, die Stromstärke an einem Instrument 16,
die Motorgeschwindigkeit an einem Instrument 17 abzulesen.
Wie bereits ausgeführt, besteht die Möglichkeit, daß derartige
Schaltungen lediglich für einen Motor vorgesehen werden oder
auch für mehrere Motoren einer Conche. Selbstverständlich können
an Stelle der gezeigten Meßschaltungen für die Strom- bzw. Lei
stungsaufnahme des jeweiligen Motors auch jede andere an sich be
kannter Art eingesetzt werden.
Claims (13)
1. Conche zum Verreiben und Verspachteln von Schokola
demassen mit einem Trog, in welchem zumindest zwei mit unter
schiedlicher Drehzahl, gegebenenfalls in der Drehrichtung umkehr
bar, elektrisch antreibbare Rotoren (3, 4) mit Wellen jeweils in
einem Trogabteil angeordnet sind und die Rotoren (3, 4) über
ihren Umfang und axial verteilt Versalbungswerkzeuge, welche mit
den Versalbungsflächen des Troges kooperieren, aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Antriebsmotor (M) mit
einer Drehzahlregeleinrichtung (S 1, T 1 und I, U, Z, 12) versehen
ist, deren Regelsignaleingang mit dem Ausgang einer Meßeinrich
tung (R 1, S, 14, 14′) für einen Leistungsparameter des Antriebs
motors (M) verbunden ist.
2. Conche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahlregeleinrichtung (S 1, T 1 und I, U, Z, 12) einen Inte
gralanteil aufweist, z.B. eine PI- oder eine PID-Regelung ist.
3. Conche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Meßeinrichtung für einen Leistungsparameter des
Antriebsmotors (M) eine solche (R 1, S) für die Stromaufnahme vor
gesehen ist.
4. Conche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Meßeinrichtung für einen Leistungsparameter des
Antriebsmotors (M) eine solche (S, 14, 14′) für die abgegebene
Wärme vorgesehen ist.
5. Conche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Drehzahlregelung im Stromkreis zum
Antriebsmotor (M) ein Thermoschalter (S), welcher regelbar auf
unterschiedliche Schalttemperaturwerte und damit Energieaufnahme
des Antriebsmotors einstellbar ist, vorgesehen ist.
6. Conche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Drehzahlregelung im Stromkreis zum
Antriebsmotor (M) ein regelbarer Thyristor (T 1, T 1) vorgesehen
ist.
7. Conche nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Drehzahlregelung im Stromkreis zum Antriebs
motor (M) ein Thermoschalter (S) vorgesehen ist, welcher zweck
mäßig auf unterschiedliche Schalttemperaturwerte einstellbar
ist.
8. Conche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Drehzahlregelung ein Motor mit frequenz
abhängiger Geschwindigkeit vorgesehen ist, dem als Stellglied ein
Frequenzwandler vorgeschaltet ist.
9. Conche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Drehzahlregelung eine Vergleichsschal
tung vorgesehen ist, in welcher die Ist-Stromstärke mit einer
regulierbaren Soll-Stromstärke vergleichbar ist und bei einer Ab
weichung die Stärke des Stromes zum Antriebsmotor (M) einstellbar
ist.
10. Conche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Drehzahlregelung eine regelbare Ver
gleichsschaltung vorgesehen ist, in welcher die Ist-Stromstärke
mit einer Soll-Stromstärke vergleichbar ist und bei einer Ab
weichung die Spannung des Stromes zum Antriebsmotor (M) einstell
bar ist.
11. Verfahren zur Steuerung des Antriebsmotors einer
Conche nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Leistungsparameter, wie die Stromstärke und/oder die
Spannung des Stromes zum Antriebsmotor (M) , z.B. in einem Pro
zeßrechner bzw. in einem Integrator, über die Zeit integriert
wird und mit einem Sollwert verglichen und ein Signal gebildet
wird, das einer Steuerung für die Stromstärke- und/oder Span
nungsregulierung zuführbar ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß, z.B. in einem Prozeßrechner, das Produkt von Stromstärke
und Spannung des Stromes zum Antriebsmotor (M), gegebenenfalls in
einem Multiplikator, gebildet wird, das über die Zeit integriert
und mit einem Soll-Wert verglichen und ein Steuersignal gebildet
wird, das zur Steuerung der Stromstärke und/oder Spannung einge
setzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß über das Steuersignal ein Thyristor gesteuert wird.
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DE3934047A DE3934047C2 (de) | 1988-11-03 | 1989-10-12 | Conche |
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DE3934047C2 DE3934047C2 (de) | 1996-08-29 |
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IT1237662B (it) | 1993-06-15 |
DE3934047C2 (de) | 1996-08-29 |
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