DE3932941A1 - Waermeausgleichsvorrichtung fuer messweguebertragungseinrichtungen in mechanischen laengenmessgeraeten - Google Patents
Waermeausgleichsvorrichtung fuer messweguebertragungseinrichtungen in mechanischen laengenmessgeraetenInfo
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- G01B5/0011—Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight
- G01B5/0014—Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight due to temperature
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmeausgleichsvorrichtung
für Meßwegübertragungseinrichtungen in mechanischen
Längenmeßgeräten, in denen eine längsverschiebbare
Tast- oder Verbindungsstange an und in einem diese
umschließenden, handhabbaren Zylinder mittels zweier
Gleitlager geführt ist, deren Lagerschalen zumindest
teilweise radial mit dem Zylinder als Lagergehäuse
verbunden sind.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besteht
die Wärmeausgleichsvorrichtung in einem Werkstoff mit
möglichst niedrigem linearem Wärmeausdehnungskoeffizienten,
aus welchem sowohl die zentrale Stange als auch der
umgebende Zylinder gefertigt sind, der infolgedessen bei
radialer Wärmeeinwirkung durch Handauflage oder
Sonnenstrahlung nur eine Ausdehnung von größenordnungsmäßig
ein Mikrometer erfährt.
Nachteilig ist daran, daß diese absolut geringe
lineare Wärmeausdehnung im Vergleich mit den zunehmend
verlangten geringeren Toleranzen der zu messenden Längen
noch relativ zu hoch ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine diesen Nachteil vermeidende Wärmeausgleichsvorrichtung
für Einrichtungen der eingangs genannten Art zu schaffen,
um mit dieser Vorrichtung auch in einem verminderten
Toleranzbereich Längen messen zu können.
Diese Aufgabe ist für Einrichtungen der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eines
der beiden Stangen-Gleitlager über seine Schale
längsverschiebbar am Zylinder gelagert und mittels
mindestens eines Verbindungselementes innerhalb des
Zylinders starr mit dem anderen Gleitlager verbunden
ist.
Dadurch wird mit Vorteil erreicht - sogar ohne
Wahl besonderer Werkstoffe -, daß der außer der Stange
auch das diese umgebende Verbindungselement umschließende
Zylinder nicht nur die Stange, sondern auch das
Verbindungselement vor radialer Wärmeeinwirkung schützt, die
ggf. sehr gering wäre und dann die Stange gleichermaßen träfe,
so daß ein Wärmeausgleich stattfände, der bei Gleichheit der
Werkstoffe für Stange und Verbindungselement vollkommen wäre.
Durch die erfindungsgemäße Temperaturkompensation wird die
Meßwertübertragung in einem mechanischen Längenmeßgerät
also (fast)nicht durch radiale Wärmeeinwirkung auf den äußeren
Zylinder in der Weise beeinflußt, daß sich dieser und die
Stange unterschiedlich ausdehnen, so daß der Meßwert
entsprechend verfälscht wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wärmeausgleichsvorrichtung zeichnet sich durch wenigstens
drei oder zwei gleiche Stangen als Verbindungselemente aus,
welche einenends an der Radialverbindung des einen Gleitlagers
mit dem Zylinder und andernends an der Radialverbindung des
anderen Gleitlagers mit dem Zylinder befestigt sind. Solche
Stangen lassen sich in Form und Material identisch herstellen
sowie in dem Ringraum zwischen zentraler Stange und äußerem
Zylinder gleichmäßig auf dessen Umfang verteilt anordnen.
Ersteres gilt natürlich auch für einen denkbaren inneren
Zylinder als Verbindungselement, welcher zur Verringerung
seiner linearen Wärmeausdehnung durchbrochen sein kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das relativ
zum Zylinder längsverschiebbare Gleitlager mit einem vom
Zylinder geführten Stutzen verbunden, dessen Hub wenigstens
der Maximalausdehnung des Zylinders unter radialer
Wärmeeinwirkung entspricht. Dieser Stutzen kann auf der
Außenseite oder vorzugsweise Innenseite des Zylinders
angeordnet sein und gewährleistet im Falle einer
Längenänderung des Verbindungselementes eine Änderung des
stangenparallelen Abstandes der Gleitlager voneinander
lediglich unter Haft- und Gleitreibung zwischen geführtem
Stutzen und führendem Zylinder, dessen Längenänderung die
Meßwegübertragung nicht mehr stört.
Für Einrichtungen, deren Tast- oder Verbindungsstange
einen wenigstens angenähert extrem niedrigen linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, weil sie
beispielsweise aus der bekannten Legierung von 36% Ni
mit 64% Fe besteht, sollte auch das Verbindungselement
einen solchen Koeffizienten in der erwähnten
Größenordnung: 1 Mikrometer aufweisen. Damit wäre dann
alles Mögliche getan, um den Wärmeausgleich zu maximieren.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wärmeausgleichsvorrichtung für eine
Meßwertübertragungseinrichtung in einem mechanischen
Längenmeßgerät in Verbindung mit einer solchen
Einrichtung im einzelnen erläutert.
Die einzige Fig. der Zeichnung zeigt die
bevorzugte Ausführungsform mit Teilen einer
Meßwegübertragungseinrichtung in einem schematisch
dargestellten zentralen Längsschnitt.
Im Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße
Wärmeausgleichsvorrichtung für eine
Meßwegübertragungseinrichtung in einem mechanischen
Längenmeßgerät bestimmt, welche, wie bekannt, eine
gerade kreisrunde, zentrale Tast- oder Verbindungsstange
(11) und einen ebenso geraden, kreisrunden, koaxialen
Hohlzylinder (13) aufweist, dessen in der Zeichnung
unteres Ende mittels einer Radialverbindung (15)
wie Speichen eine Lagerschale (17) eines Gleitlagers
der Stange (11) trägt. Dementsprechend befindet sich
auch am oberen Ende des Zylinders (13) eine Lagerschale
(19) eines zweiten Gleitlagers der Stange (11). Diese
obere Lagerschale (19) ist aber mittels einer zweiten
Radialverbindung (21) nun nicht mehr am oberen Ende des
Zylinders (13), sondern am oberen Ende eines
kreiszylindrischen Stutzens (23) befestigt, der an der
Innenwandung des Zylinders (13) gleitet und normalerweise
ein wenig aus dem Zylinder herausragt, wie die Zeichnung
zeigt.
Außerdem ist die obere Radialverbindung (21) des am
Zylinder (13) längsverschiebbar geführten Stutzens (23)
zur oberen Lagerschale (19) mit der unteren
Radialverbindung (15) des Zylinders (13) zur unteren
Lagerschale (17) mittels zweier gerader, paralleler,
kreisrunder Stäbe (25) als völlig gleichen
Verbindungselementen verbunden, die bezüglich der Stange
(11) diametral angeordnet sind und in der Zeichnungsebene
liegen. Dadurch ist die obere Lagerschale (19) eines
der beiden Gleitlager der Stange (11) erfindungsgemäß
nicht nur relativ zum Zylinder (13) beweglich, sondern
auch mittels mindestens eines Verbindungselementes,
nämlich jedes der beiden Stäbe (25), innerhalb des
Zylinders (13) starr mit der unteren Lagerschale (17)
des anderen Gleitlagers verbunden.
Der Hub des Stutzens (23) soll wenigstens der
Maximalausdehnung des Zylinders (13) unter radialer
Wärmeeinwirkung entsprechen, damit auch bei linearer
Kälteverkürzung des Zylinders (und des Stutzens) die
Stutzenführung sichergestellt ist.
Claims (4)
1. Wärmeausgleichsvorrichtung für
Meßwegübertragungseinrichtungen in mechanischen
Längenmeßgeräten, in denen eine längsverschiebbare
Tast- oder Verbindungsstange an und in einem diese
umschließenden, handhabbaren Zylinder mittels zweier
Gleitlager geführt ist, deren Lagerschalen zumindest
teilweise radial mit dem Zylinder als Lagergehäuse
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Stangen-Gleitlager über seine
Schale (19) längsverschiebbar am Zylinder (13) gelagert
und mittels mindestens eines Verbindungselementes (Stab
25) innerhalb des Zylinders starr mit dem anderen
Gleitlager verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch wenigstens drei oder zwei gleiche Stäbe (25) als
Verbindungselemente, welche einenends an der Radialverbindung
(21) des einen Gleitlagers mit dem Zylinder (13) und
andernends an der Radialverbindung (15) des anderen
Gleitlagers mit dem Zylinder befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das relativ zum
Zylinder (13) längsverschiebbare Gleitlager mit einem
vom Zylinder geführten Stutzen (23) verbunden ist, dessen
Hub wenigstens der Maximalausdehnung des Zylinders unter
radialer Wärmeeinwirkung entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, für
Einrichtungen, deren Tast- oder Verbindungsstange einen
wenigstens angenähert extrem niedrigen linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß auch das
Verbindungselement (Stab 25) einen solchen Koeffizienten
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932941 DE3932941A1 (de) | 1989-10-03 | 1989-10-03 | Waermeausgleichsvorrichtung fuer messweguebertragungseinrichtungen in mechanischen laengenmessgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932941 DE3932941A1 (de) | 1989-10-03 | 1989-10-03 | Waermeausgleichsvorrichtung fuer messweguebertragungseinrichtungen in mechanischen laengenmessgeraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932941A1 true DE3932941A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6390723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893932941 Withdrawn DE3932941A1 (de) | 1989-10-03 | 1989-10-03 | Waermeausgleichsvorrichtung fuer messweguebertragungseinrichtungen in mechanischen laengenmessgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932941A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3200354C2 (de) * | 1981-04-03 | 1988-06-16 | Veb Feinmesszeugfabrik Suhl, Ddr 6000 Suhl, Dd |
-
1989
- 1989-10-03 DE DE19893932941 patent/DE3932941A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3200354C2 (de) * | 1981-04-03 | 1988-06-16 | Veb Feinmesszeugfabrik Suhl, Ddr 6000 Suhl, Dd |
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