DE3932884C2 - Gasionenlaser - Google Patents

Gasionenlaser

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gasionenlaser nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 oder 13. Derartige Gas­ ionenlaser sind aus der US-PS 46 46 313, die der EP 177 729 A1 entspricht, bekannt. Diese Patentschrift enthält auch den Hinweis, daß die Umwegleitung länger sein und einen erheblichen größeren Querschnitt besitzen soll als der Entladungskanal. Als Dimensionierungsregel für die Umwegleitung ist dort angegeben: qrl³/ll<10-3i×r mit q=Zahl der Umwegleitungen, ll=Länge der einzelnen Umweg­ leitung, i=Entladungsstromdichte, r=Radius des Entla­ dungskanals, rl=Radius der Umwegleitung, alle Längenanga­ ben in Zentimetern. Diese Bemessungsregel führt zu relativ großen Durchmessern der Umwegleitung, die zu relativ aufwen­ digen und teuren Lasern führen. Außerdem müssen in der Regel bei derartigen Lasern Maßnahmen gegen das Durchzünden der Entladung durch die Umwegleitung getroffen werden, beispiels­ weise durch eine Vorionisation des Entladungskanals. Die dort beschriebene Dimensionierungsregel gilt nur für Entla­ dungsrohrradien unter 0,4 mm. Für größere Radien macht die Entgegenhaltung keine Aussage.
In der US-PS 46 98 818, die der EP 217 083 A1 entspricht, ist ein Laser beschrieben, dessen Laserrohr aus Kühlscheiben und Keramikröhren zusammengesetzt ist. Die Gasrückführung (der Bypass) besteht dort aus vielen Blendenöffnungen in jeder der Kühlscheiben, wobei deren Durchmesser kleiner ist als der Entladungskanaldurchmesser. Dieser Aufbau ergibt zwar einen relativ großen Massenleitwert der Gasrückführung, benötigt aber axiale Magnetfelder zur Plasmastabilisierung. Dies bedeutet zusätzlichen Aufwand.
Des weiteren geht aus der EP 0 317 722 ein Argonlaser hervor, dessen Gasrückführung durch Kanäle parallel zum Entladungskanal erfolgt, die die gleiche Länge wie der Entladungskanal haben. Zwar sollen mit dieser Lösung Fehlzündungen durch die Gasrückführungskanäle praktisch ausgeschlossen werden, doch ist der apparative Aufwand vergleichsweise groß.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht bei einem Gasionenlaser nach dem Oberbegriff in einer Senkung des Aufwandes und Verkleinerung des Lasers bei gleich­ zeitiger Gewährleistung gegen ein Durchzünden durch die Gas­ rückführung ohne zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. selektive Vorionisierung. Diese Aufgabe wird gemäß den Patentansprüchen 1 oder 13 für verschiedene Bereiche des Entladungsrohrradius gelöst.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Optimierung der Gas­ rückführung bei Edelgasionenlasern. Lebensdauer und Betriebs­ stabilität dieser Laser können dadurch wesentlich verbessert werden. Die Abhängigkeit des erforderlichen Leitwertes der Gasrückführung vom Produkt aus Entladungsstrom und Entladungs­ radius zeigt einen Anstieg mit diesen Größen. Der Leitwert des Rückführungsrohres (bypass) steigt mit der dritten bis vierten Potenz seines Radius an. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich, daß die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 13 es ermöglichen, jedem Entladungsrohr (bestimmt durch Radius und Länge) entsprechende Umwegleitungen zuzuordnen, die bei ge­ ringstem apparativem Aufwand ein einwandfreies Funktionieren des Lasers bei hoher Energieausbeute gewährleistet.
Die Dimensionierung nach der vorliegenden Erfindung geht vom Massenleitwert aus. Sie gilt weitgehend unabhängig vom Ent­ ladungsrohrdurchmesser und vom Entladungsstrom. Die erfin­ dungsgemäß erhaltenen Grenzwerte unterscheiden sich von dem Stand der Technik, insbesondere von den der US-PS 46 46 313 entnehmbaren Grenzen und geben die physikalischen Grenzbe­ dingungen genauer und für einen wesentlich größeren Lei­ stungsbereich von Lasern wieder. Der Massenleitwert berücksichtigt belie­ bige Leitungsführungen und Formen der Bypass-Leitung. Er läßt sich experimentell bestimmen oder berechnen.
In der vorliegenden Erfindung wird die spezifische Druckdif­ ferenz Δp/p zwischen Kathode und Anode durch die Dimensionie­ rung der Umwegleitung unter einem Maximalwert gehalten. Die Druckdifferenz Δp/p kann empirisch durch Sonden in einem Test­ laser ermittelt werden. Diese Methode ist jedoch insbesondere bei sehr kleinen Entladungskanaldurchmesserwerten schwierig zu realisieren und weniger genau als eine Berechnung des Δp.
Aus einem theoretischen Modell für den Gaspumpeffekt in einem stationären Ionen-Laser-Plasma ergibt sich eine Formel für die sich einstellende Druckdifferenz, die gerade bei kleinem Lasergasvolumen genauere Werte liefert als eine experimen­ telle Bestimmung:
mit
Δp = pA - pk / [Pa] Druckdifferenz zwischen Anode und Kathode
e = 1,6 · 10-19 As Elementarladung,
Ez / [V/m] Längsfeldstärke in Achsrichtung,
nn / [m-3] Neutralgasdichte in der Entladung,
e / [m-3] über den Rohrquerschnitt gemittelte Elektronendichte,
l / [m] Entladungsrohrlänge,
r / [m] Entladungsrohrradius,
k = 1,38 · 10-23 J/K Boltzmannkonstante,
Te / [K] Elektronentemperatur,
Tn / [K] Neutralgastemperatur,
L / [m · s] Leitwert der Rückstromleitung,
mn [kg] = Masse des Gasatoms, bei Argon 6,64×10-26 kg,
mp [kg] = Masse des Gasions, bei Argon 6,634×10-26 kg.
Optimale Lichtverstärkung wird durch Homogenität des Plasmas in Richtung der Entladungsachse erreicht. Dieses führt zur der Forderung:
Δp/ < 0,1.
Der erforderliche Leitwert der Gasrückführung ergibt für
Δp/ = 0,1 zu:
L / [m · s] = erforderlicher Leitwert der Umwegleitung,
Te / [V] = Elektronentemperatur,
/ [mbar] = mittlerer Druck der Entladung,
alle anderen Größen wie bei Δp.
Die Berechnung des Leitwertes erfolgt hier im physikalischen Maß-System. Eine Umrechnung auf den Leitwert (LpV) in der Vakuumtechnik häufig verwendeten technischen Maß-Systems kann nach der Formel erfolgen:
LpV [m³/S] = L × k × T/m = L × R × T/Mmol
m [kg] = Teilchenmasse; Mmol [kg/mol] = Molmasse,
R = 8,314 [J/(mol × K)] allgem. Gaskonstante,
k = 1,38 × 10-23 [J/K] Boltzmannkonstante,
T [K] = Gastemperatur.
Der Leitwert eines Rohres läßt sich experimentell bestimmen oder nach den folgenden Unterlagen berechnen:
Bei den in Argonlasern üblichen Fülldrücken von 0,01 mbar bis 2 mbar und sehr verschiedenen Umwegleitungen ist die Art der Rückströmung von der Geometrie der Leitung abhängig. Als cha­ rakteristische Größe gilt hierbei die Knudsenzahl (K).
K = λ/d
d = Rohrdurchmesser
λ = mittlere freie Weglänge der Gasteilchen.
Für Raumtemperaturen kann die Einteilung über p×d erfolgen.
Tabelle 1
Werden mehrere Leitungen verwendet, berechnet sich der Ge­ samtleitwert der Gasrückführung zu:
In den Strömungsbereichen der Tabelle 1 kommen bei Edelgas- Ionenlasern die folgenden Formeln zur Anwendung:
  • a) Leitwert eines Rohres
    Molekularströmungsbereich (p × r < 10-2 mbar × cm): Knudsenbereich (10-2 < p × r < 0,3 mbar × cm): Hagen-Poiseuille-Bereich (viskose Strömung, p · r < 0,3 mbar · cm):L = 4,723 · 10-8 · r⁴ · · M/(l · η · T)LAr (T = 20°C) = 2,891 × 10-5 × × r⁴/lLr / [m · s] Massenleitwert eines Rohres; LAr = Lr für Argon
    L / [m · s] Massenleitwert
    r / [cm] Rohrradius
    l / [cm] Rohrlänge
    / [mbar] gemittelter Druck
    η / [Poise] dynamische Viskosität [1 Poise = 0,1 Pas = 0,1 kg/(m × s)]
    M / [g/mol] Molmasse; MAr = 39,95 g/mol
    T / [K] Gastemperatur
    A / [cm²] Querschnittsfläche
    U / [cm] Umfang der Innenwand des Rohres
  • b) Leitwert einer Blende
  • Molekularströmungsbereich (p × r < 10-2 mbar · cm): Hagen-Poiseuillie-Bereich (p · r < 0,3 mbar · cm): LAr / [m · s] Leitwert der Blende für Argongas
    r / [cm] Blendenradius
    pK / [mbar] Druck im Kathodenraum
    pA / [mbar] Druck im Anodenraum
    Δp / [mbar] Druckdifferenz
    T / [K] Gastemperatur
Der Ausgestaltung der Umwegleitung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß relativ zum Entladungskanal sehr lange Umwegleitun­ gen mit großem Querschnitt günstigere Ergebnisse hinsicht­ lich Ausgangsleistung und Sicherheit gegen Durchzünden erge­ ben, als viele parallele Umwegleitungen mit l≈lEntladung und rurEntladung.
Die Umwegleitung ist vorteilhaft in das Laserrohr integriert und setzt sich aus mehreren achsparallelen Längsbohrungen, welche nicht durchgehen, zusammen, wobei die einzelnen Boh­ rungen durch Ausnehmungen im Laserrohr miteinander zu einer fortlaufenden Leitung verbunden sind.
Diese Ausgestaltung ermöglicht das Anbringen von Bohrungen an beliebige, für den jeweiligen Einzelfall berechneter Stelle in Längsrichtung des Laserrohrs. Die Bohrung kann von außen durch das Laserrohr geführt werden, bis sie zwei ausgewählte Längsbohrungen verbindet. So läßt sich die Länge der Umweg­ leitung unabhängig von der Länge des Laserrohres beliebig wählen und nachträglich einstellen. Die von außen zugäng­ lichen Bohrlöcher können anschließend verlötet werden, bei Ver­ wendung von Keramik als Laserrohrmaterial beispielsweise mittels Glaslot.
Insbesondere bei kleinem Durchmesser des Laserrohres ist es vorteilhaft (gemäß Anspruch 3), wenn die Ausnehmungen bogenförmig und konzen­ trisch zum Entladungskanal gestaltet sind. Dies läßt sich besonders vorteilhaft realisieren, indem das Laserrohr aus zumindest drei Teilen mit in axialer Richtung aneinander an­ grenzenden Stirnflächen zusammengesetzt ist und indem in zu­ mindest einer der sich berührenden Stirnflächen die Ausneh­ mungen angebracht sind, (Anspruch 4).
Insbesondere wenn eine oder zwei Umwegleitungen in einer Ebe­ ne im Laserrohr angebracht werden sollen, ist es vorteilhaft, daß das Laserrohr aus zwei Rohrteilen zusammengesetzt ist, wobei die Berührungsfläche beider Rohrteile parallel zum Ent­ ladungskanal liegt und den Entladungskanal und zumindest einen Teil der Umwegleitungen schneidet (Anspruch 5). Dabei können die Umwegleitungen voll in einen Rohrteil eingeformt sein, wobei der zweite Rohrteil für die Umwegleitungen nur als Deckel dient, oder in beide Rohrteile einander ergänzende Vertiefun­ gen eingebracht sein, welche gemeinsam die Umwegleitung bil­ den. Die Rohrteile können aus Keramik, insbesondere BeO-Kera­ mik bestehen. Vorteilhaft, ungiftig und für die Wärmeablei­ tung gut geeignet, sind Rohrteile aus oxidiertem Aluminium (Anspruch 7). Die Rohrteile können aus beliebigem Metall bestehen, sofern sie zumindest im Bereich des Entladungskanals und der Einmün­ dungen in die Elektrodenräume gegen das Plasma elektrisch isoliert sind (Anspruch 8). Das Laserrohr ist dabei vorteilhaft aus mehr als zwei Rohrteilen zusammengesetzt, von denen zumindest zwei stirnseitig aneinandergefügt und im Bereich der Stirnseiten gegeneinander elektrisch isoliert sind (Anspruch 9). Insbesondere bei der parallel zum Entladungskanal verlaufenden Aufteilung des La­ serrohres ist es vorteilhaft, wenn die Umwegleitung einen rechteckförmigen Querschnitt besitzt. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung der Umwegleitung. Ein Vieleck­ querschnitt oder zwei aufeinander passende Halbkreisquerschnitte für die Umwegleitungen sind ebenfalls gut geeignet, (Ansprüche 10 bis 12).
Hierbei gelten die Dimensionierungsrichtlinien in guter Nähe­ rung, wenn man als Radius der Umwegleitung den Radius des in das Vieleck eingeschriebenen Kreises einsetzt. Ein eingeschrie­ bener Kreis ist ein Kreis, der alle Seiten des Vielecks be­ rührt. Die Umwegleitung kann auch aus Teilen mit unterschied­ lichen Querschnittsformen zusammengesetzt sein. In diesem Fall können die erfindungsgemäßen Berechnungsmethoden angewendet werden, wobei es zweckmäßig sein könnte, den Leitwert für die verschiedenen Teile gesondert zu berechnen und über die Formel für die Serienschaltung zu verbinden.
Ferner wurde vorteilhaft nach Anspruch 13 eine Ausge­ staltung gefunden, die ein Laserrohr umfaßt, welches den Entladungskanal und zumindest teilweise eine Umwegleitung enthält und bei der die Umwegleitung aus Längsbohrungen und an diese angrenzenden Rohrstücken zusam­ mengesetzt ist. Dabei sind die Längsbohrungen im Bereich der Stirnseiten des Laserrohres mit einem größeren Durchmesser zu versehen, in den die Rohrstücke gerade hinein­ passen, so daß diese an dem dadurch gebildeten Durchmesser­ sprung anliegen. Die Rohrstücke sind vorteilhaft als gekrümm­ te Verbindungsstücke zwischen zwei Längsbohrungen mit geraden Enden ausgebildet.
Die Erfindung wird nun anhand von elf Figuren näher erläutert. Sie ist nicht auf die in den Figuren gezeigten Beispiele be­ schränkt.
Die Fig. 1 bis 3 stellen eine erste,
die Fig. 4 bis 6 eine zweite,
die Fig. 7 und 8 eine dritte und
die Fig. 9 bis 11 eine vierte Ausführungsform eines erfindungs­ gemäßen Lasers dar.
Ein Laserrohr 1 enthält einen Entladungskanal 2 und Längsboh­ rungen 3 und 6, die gemäß den Fig. 1 bis 3 durch Querbohrun­ gen 4 zu einer Umwegleitung 5 der Gasrückführung verbunden sind. Dabei erstrecken sich die Längsbohrungen 3 von einer Stirnwand des Laserrohres 1 ausgehend bis in die Nähe der gegenüberliegenden Stirnseite des Laserrohres 1. Die Längs­ bohrung 6 erreicht keine der Stirnseiten des Laserrohres 1. Um diese Bohrungen anbringen zu können, ist das Laserrohr 1 in Rohrstücke 7 und 8 aufgeteilt, die in Längsrichtung des Entladungskanales 2 aneinander angrenzen. Diese Aufteilung in Rohrstück 7, 8 ermöglicht auch eine höhere Präzision bei der Herstellung der Längsbohrungen 3, 6, da in kürzeren Boh­ rungen die Gefahr eines Verlaufens des Bohrers geringer ist.
Die Querbohrungen 4 sind als durchgehende Bohrungen ausge­ führt. Die Öffnungen der Bohrungen 4 im äußeren Umfang des La­ serrohres 1 sind vorzugsweise mittels eines Lotes 9 mit Stop­ fen vakuumdicht verschlossen. Bei Verwendung von Keramik als Material für das Laserrohr 1 eignet sich als Lot 9 ein Glaslot.
Gemäß den Fig. 4 bis 6 ist ein Laserrohr 1 in seiner Längsrich­ tung aus zwei Endstücken 10, 11 und einem Mittelstück 12 zu­ sammengesetzt. Je eine Ausnehmung 13 ist im Endstück 10 und 11 untergebracht. Die Ausnehmungen können auch ganz oder teil­ weise im Mittelstück 12 untergebracht werden. Vorteil der Un­ terbringung im Endstück ist, daß beide Endstücke 10, 11 iden­ tisch sein können und beim Zusammenbau z. B. bei 3 in Umfang­ richtung gleichmäßig verteilten Längsbohrungen nur um 120° gedreht werden müssen. Die Ausnehmungen verbinden jeweils zwei Längsbohrungen 3 bzw. 6 miteinander, so daß eine Umwegleitung von einer Stirnseite des Laserrohres zur gegenüberliegenden Stirnseite des Laserrohres geführt ist. Die Ausnehmungen 13 ist dabei bogenförmig um den Entladungskanal 2 herumgeführt. Die Ausnehmungen 13 im Endstück 10 bzw. 11 läßt sich besonders leicht herstellen, da das Endstück 10 klein und handlich ist und ein für die Bearbeitung günstiges Verhältnis der Ausdeh­ nung in axialer Richtung zum Durchmesser besitzt. Die Ausneh­ mung 13 im Mittelstück 12 bietet dagegen den Vorteil, daß eine präzise Lage zu den Längsbohrungen 3, 6 einfach her­ stellbar ist. Diese Ausführung ist besonders für Laserrohre mit kleinem Durchmesser zu empfehlen.
Die Durchmesser der Umwegleitung 5 sind deut­ lich größer als der Durchmesser des Entladungskanals 2. Die Bohrungen 4 ge­ mäß den Fig. 1 bis 3 lassen sich in Längsrichtung des Laserroh­ res an beliebigen Stellen anbringen, wodurch eine exakte Abstim­ mung des Leitwertes der Gasrückführung auf einen gewünschten Wert möglich ist. Bei einer Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 6 kann die Länge der Umwegleitung durch die Länge der Endstücke variiert werden.
Die Rohrstücke 7, 8 bzw. die Endstücke 10, 11 und das Mittel­ stück 12 sind miteinander vakuumdicht verbunden, beispielsweise verlötet.
Ist eine Umwegrohrlänge von mehr als der dreifachen Entladungs­ rohrlänge erforderlich, so können fünf oder sieben usw. Längs­ bohrungen im Laserrohr 1 angebracht werden, die durch Querboh­ rungen, wie oben beschrieben, miteinander verbunden werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, in der der Ent­ ladungskanal 2 und zwei Umwegleitungen 5 in ein Rohrteil 14 eines Laserrohres 1 eingeformt sind, wobei das Rohrteil 14 durch einen Schnitt parallel zum Entladungskanal 2 gebildet ist. Dieses Rohrteil 14 wird durch ein zweites Rohrteil 15 zu einem achssymmetrischen Profil, vorzugsweise einem Kreis­ zylinder ergänzt. Das Rohrteil 15 hat einen einfachen, an­ nähernd halbkreisförmigen Querschnitt, während das Rohrteil 14 einen annähernd halbkreisförmigen Querschnitt besitzt, welcher über die Symmetrieachse der Querschnittsfläche hinausreichen kann und sich mit dem Querschnitt des Rohrteiles 15 zum voll­ ständigen Kreis ergänzt. Das Rohrteil 14 enthält die Umweglei­ tungen 5, die wiederum einen größeren Querschnitt besitzen als der Entladungskanal 2. Die Länge der Umwegleitungen ist durch die Mäanderform beliebig wählbar. Es können auch eine und mehr als zwei Umwegleitungen eingebaut werden. Bei mehr als einer Umwegleitung muß für die Leitwertbestimmung die Formel für Parallelschaltung benutzt werden. Der Querschnitt der Rohrteile 14, 15 kann vom Kreisquerschnitt abweichen und beispielsweise ein Vieleck-, insbesondere Rechteckquerschnitt sein.
Die Außenkontur der Halbschalen 14 und 15 muß nicht kreis­ förmig sein. Eine Vieleck-, insbesondere Rechteckkontur ist rea­ lisierbar.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen eine Ausführungsform, in der ein Laserrohr 1 Längsbohrungen 17 und 18 enthält, die jeweils durch die gesamte Länge des Laserrohres 1 hindurchführen. Die Längsbohrungen 17 weisen im Bereich der Stirnseiten des Laserrohres 1 Endbereiche 19 mit vergrößertem Durchmesser auf. In diese Endbereiche 19 sind Bogenstücke 16 so eingescho­ ben, daß sie jeweils zwei Längsbohrungen 17 bzw. 18 verbin­ den. Die Längsbohrung 18 weist nur einseitig einen Endbereich 19 mit vergrößertem Durchmesser auf, während der zweite End­ bereich ohne Durchmesserstufe auskommt, da das Laserrohr in einem Kathoden- bzw. Anodenraum mündet, wie es bei derartigen Lasern üblich ist.
Die Durchmesser der Umwegleitungen sind deutlich größer als der Durchmessser des Entladungskanals, wobei das Verhältnis der Länge der jeweiligen Umwegleitung zu ihrem Durchmesser sich aus den Formeln der Patentansprüche ergibt. Der Leit­ wert der gesamten Gasrückführung ergibt sich beispielsweise beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 durch eine Parallelschal­ tung von zwei Leitwerten je einer Umwegleitung 5, wobei die Leitwerte der beiden Umwegleitungen 5 lediglich aufaddiert werden müssen, um den Gesamtleitwert der Gasrückführung zu ergeben.

Claims (13)

1. Gasionenlaser mit einem Laserrohr, welches einen Entladungskanal, in dem eine Gasentladung stattfindet, und eine Gasrückführung, die aus einer oder mehreren Umwegleitungen aufgebaut ist, umfaßt, wobei die Länge und der Querschnitt des Entladungskanals kleiner sind als die Länge bzw. der Querschnitt der Umwegleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwegleitung aus mehreren achsparallelen Längsbohrungen zusammengesetzt ist, und daß die einzelnen Längsbohrungen durch Ausnehmungen im Laserrohr miteinander zu einer fortlaufenden Leitung verbunden sind.
2. Gasionenlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen in Form von Querbohrungen ausgeführt sind, welche je zwei Längsbohrungen miteinander verbinden.
3. Gasionenlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen bogenförmig und konzentrisch zum Entladungskanal gestaltet sind.
4. Gasionenlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laserrohr aus zumindest drei Rohrteilen mit in axialer Richtung aneinander angren­ zenden Stirnflächen zusammengesetzt ist und daß in zumindest einer der Stirnflächen die Ausnehmungen angebracht sind.
5. Gasionenlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laserrohr aus zwei Rohr­ teilen zusammengesetzt ist, wobei die Berührungsfläche beider Rohrteile parallel zum Entladungskanal liegt und den Entladungskanal und zumindest einen Teil der Umwegleitungen schneidet.
6. Gasionenlaser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwegleitungen und der Ent­ ladungskanal in einen ersten Rohrteil eingebracht sind und daß dieser erste Rohrteil durch einen zweiten Rohrteil verschlossen ist.
7. Gasionenlaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrteile aus oxidiertem Aluminium bestehen.
8. Gasionenlaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrteile aus Metall bestehen und zumindest im Bereich des Entladungskanals und der daran anschließenden trichterförmigen Einmündungen elektrisch isolierend beschichtet sind.
9. Gasionenlaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Laserrohr aus mehr als zwei Rohrteilen zusammengesetzt ist, von denen zumindest zwei stirnseitig aneinandergefügt und im Bereich der Stirn­ flächen gegeneinander elektrisch isoliert sind
10. Gaslaseranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwegleitung einen halb­ kreisförmigen Querschnitt besitzt.
11. Gasionenlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwegleitung einen Vieleck­ querschnitt besitzt.
12. Gasionenlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwegleitung aus Teilen mit unterschiedlichen Querschnittsformen und/oder Ab­ messungen zusammengesetzt ist.
13. Gasionenlaser mit einem Laserrohr, welches einen Ent­ ladungskanal, in dem eine Gasentladung stattfindet, und eine Gasrückführung, die aus einer oder mehreren Umwegleitungen aufgebaut ist, umfaßt, wobei die Länge und der Querschnitt des Entladungskanals kleiner sind als die Länge bzw. der Querschnitt der Umwegleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwegleitung aus mehreren achsparallelen Längsbohrungen zusammengesetzt ist, und daß die einzelnen Längsbohrungen durch eingeschobene Bogenstücke miteinander zu einer fortlaufenden Leitung verbunden sind.
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