DE3932856A1 - Standbelueftung fuer den passagier- und/oder nutzraum eines kraftwagens - Google Patents
Standbelueftung fuer den passagier- und/oder nutzraum eines kraftwagensInfo
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Standbelüftung für den Passa
gier- und/oder Nutzraum eines Kraftwagens mit mindestens
einem außen an einer sonnenbeschienenen Fläche des Kraft
wagens angebrachten photovoltaischen Solargenerator, des
sen Energie zum Betrieb eines Lüfters herangezogen wird,
der in Umkehrung der im Fahrbetrieb herrschenden Strö
mungsverhältnisse in den der Luftzufuhr und der Luftabfuhr
dienenden Kanalabschnitten heckseitig Frischluft ansaugt
und erwärmte Innenraumluft im Bereich vor der Windschutz
scheibe austreibt.
Eine derartige Standbelüftung ist durch die DE-OS 29 52 080
bekannt und bietet den Vorteil, daß ohne Abänderung
des Luftführungssystems eine merkbare Absenkung der In
nenraumtemperatur bei starker Sonneneinstrahlung erreich
bar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, auch bei hochwertigen Ein
richtungen zur Luftabführung und Luftkonditionierung bei
stehendem Fahrzeug und starker Sonneneinstrahlung relativ
kühle Außenluft mit großer Effiziens möglichst verlustarm
zum Auslaß zuführen.
Diese Aufgabe wird bei einer Standbelüftung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die
Steuerung der Rückschlagklappen durch ein pneumatisches
Stellelement, wobei dieses als Unterdruckelement mit Fe
derspeicher ausgebildet sein kann.
Sind die Rückschlagklappen im unterdrucklosen Zustand des
Unterdruckelementes durch die Kraft des Federspeichers
geöffnet, so ist ein Standbelüftungsbetrieb über einen
langen Zeitraum auch bei Erschöpfung des Unterdruckvor
rates gewährleistet.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung besteht das Stellelement aus einem Bidruckelement.
Geringe Strömungsverluste im Auslaßbereich bei Standbe
lüftungsbetrieb ergeben sich, wenn beim Anlauf des Lüfters
eine vorhandene Heizungs- oder Klimaanlage selbsttätig in
eine der abströmenden Luft einen geringstmöglichen Wider
stand entgegensetzende Betriebsstellung, z. B. Sommerluft
stellung überführt wird.
Ist der Kraftwagen mit einer im Bereich der Hutablage
eingelassenen, durch einen Deckel abgedeckten Mulde zur
Aufnahme eines Verbandsmaterials ausgerüstet, so kann der
Inhalt vor schädlicher Wärmeeinwirkung geschützt werden,
wenn im Standbelüftungsbetrieb ein Teilluftstrom der an
gesaugten Außenluft vor seinem Eintritt in das Fahrzeug
innere die Mulde umströmt und/oder durchströmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Luftführung bei Standbelüftung bezogen
auf einen Personenkraftwagen,
Fig. 2 eine mit Rückschlagklappen versehene Düse im
Schnitt, durch die im Standbelüftungsbetrieb
Außenluft angesaugt wird, und
Fig. 3 die Luftführung bei Standbelüftung im
heckseitigen, geschnitten dargestellten
Übertrittsbereich zum Fahrzeuginnern.
Bei dem Personenkraftwagen gemäß Fig. 1 wird dachseitig,
z. B. von einem nicht dargestellten Schiebedach ein Solar
generator 1 ausgenommen, der mit einem heckseitig ange
deuteten Lüfter 2 bei stehendem Fahrzeug derart zusammen
wirkt, daß er bei ausreichender Sonnenintensität, z. B.
beim Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur im
Fahrzeuginnern 3, in Drehbewegung versetzt wird und
relativ
kühle Außenluft hinter einem seitlichen Stoßfängerab
schnitt 4 durch eine später noch näher beschriebene Düse 5
ansaugt. Die in das Fahrzeuginnere 3 gelangende Luft wird
entlang aufgeheizter Fahrzeugflächen wie dem Dach 6, den
Seitenscheiben 7, der Heckscheibe 8 und der Windschutz
scheibe 9 zu den in Brusthöhe von Fahrer und Beifahrer in
der Armaturentafel 10 eingelassenen Luftdüsen 11 geführt
und durchströmt die Heizungs- oder Klimaanlage 12, um dann
im Bereich vor der Windschutzscheibe 9 auszutreten. Damit
beim Durchströmen der Heizungs- oder Klimaanlage 12 mög
lichst geringe Verluste auftreten, wird beim Anlauf des
Lüfters 2 durch selbsttätiges Schalten nicht dargestellter
Klappen unter Umgehung des Wärmetauschers, eines etwa
vorhandenen Verdampfers und möglichst auch unter Umgehung
eines Heizgebläses 13 warme Innenraumluft auf kürzestem Weg
zum Luftauslaß transportiert.
Die in Fig. 2 dargestellte, hinter dem seitlich herumge
führten Stoßfängerabschnitt 4 in einem Heckkotflügel 14
eingelassene Düse 5 dient im Fahrbetrieb des Personen
kraftwagens dem Luftauslaß und ist zur Verhinderung einer
nicht gewollten Rückströmung mit Rückschlagklappen 15
versehen: Diese sind miteinander über ein Zugelement 16
verbunden, das zur Kolbenstange 17 eines pneumatischen
Stellelementes 18 geführt ist. Wie in ausgezogenen Linien
dargestellt, kann das Stellelement 18 als Unterdruckele
ment 19 mit einem aus einer Schraubendruckfeder bestehen
den Federspeicher 20 ausgebildet sein, wobei bei Entfall
des Unterdrucks sich der Federspeicher 20 unter Auswölbung
einer randseitig eingespannten Membran 21 nach oben ent
spannt und über das Zugelement 16 die Rückschlagklappen 15
mitgenommen und in eine etwa waagerechte, einen Luftein
tritt ermöglichende Stellung gebracht werden. Damit im
Fahrbetrieb die Rückschlagklappen 15 ihre Funktion erfül
len können, weisen diese in nicht näher dargestellter
Weise einen Schlitz auf, so daß eine freie Beweglichkeit
nach oben gegeben ist. Erst bei einer nach oben gerich
teten Hubbewegung des Stellelementes 18 erfolgt durch am
Zugelement 16 angeordnete Verdickungen 22 eine zwangsweise
Mitnahme der Rückschlagklappen 15.
Wie in Fig. 2 noch strickpunktiert angedeutet, kann das
Stellelement 18 auch von einem Bidruckelement 23 gebildet
werden, das einen oberen Druckanschluß 24 aufweist, wobei
der Federspeicher 20 in Wegfall kommt.
Fig. 3 zeigt den Frischlufteintritt bei Standbelüftung im
Bereich der Heckscheibe 8 und der Hutablage 25. Der
Frischluftstrom teilt sich nach dem Durchtritt durch einen
etwa waagerecht verlaufenden Rückwandabschnitt 26 auf,
wobei ein Teilluftstrom 27 in eine Verbandsmaterial 28
aufnehmende, der Hutablage 25 zugeordnete Mulde 29 ein
tritt, die bis auf eine Luftaustrittsöffnung 30 durch ei
nen über ein Filmscharnier 31 angelenkten Deckel 32 nach
oben hin verschlossen ist. Damit ist gewährleistet, daß
das Verbandsmaterial 28, zu dem auch Salben und ähnliche
Stoffe gezählt werden, auch bei starker Sonneneinstrahlung
nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Claims (7)
1. Standbelüftung für den Passagier- und/oder Nutzraum
eines Kraftwagens mit mindestens einem außen an einer
sonnenbeschienenen Fläche des Kraftwagens angebrachten
photovoltaischen Solargenerator, dessen Energie zum Be
trieb eines Lüfters herangezogen wird, der in Umkehrung
der im Fahrbetrieb herrschenden Strömungsverhältnisse in
den der Luftzufuhr und der Luftabfuhr dienenden Kanalab
schnitten heckseitig Frischluft ansaugt und erwärmte In
nenraumluft im Bereich vor der Windschutzscheibe aus
treibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder im Fahrbetrieb als Luftauslaß dienenden Düse (5)
mindestens eine eine Rückströmung verhindernde Rück
schlagklappe (15) zugeordnet ist, die beim Anlauf des
Lüfters (2) im Standlüftungsbetrieb selbsttätig in ihre
eine Strömung zum Fahrzeuginnern (3) erlaubende Außerbe
triebsstellung überführt wird.
2. Standbelüftung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Rückschlagklappen (15) durch ein
pneumatisches Stellelement (18) erfolgt.
3. Standbelüftung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (18) als Unterdruckelement (19) mit
Federspeicher (20) ausgebildet ist.
4. Standbelüftung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückschlagklappen (15) im unterdrucklosen Zustand
des Unterdruckelementes (19) durch die Kraft des Feder
speichers (20) geöffnet sind.
5. Standbelüftung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (18) aus einem Bidruckelement (23)
besteht.
6. Standbelüftung nach einem oder mehreren der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Anlauf des Lüfters (2) eine vorhandene Heizungs-
oder Klimaanlage (12) selbsttätig in eine der abströmenden
Luft einen geringstmöglichen Widerstand entgegensetzende
Betriebsstellung, z. B. Sommerluftstellung überführt wird.
7. Standbelüftung nach einem oder mehreren der vorange
gangenen Ansprüche mit einer im Bereich der Hutablage
eingelassenen, durch einen Deckel abgedeckten Mulde zur
Aufnahme von Verbandsmaterial,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Standbelüftungsbetrieb ein Teilluftstrom (27) der
angesaugten Außenluft vor seinem Eintritt in das Fahr
zeuginnere (3) die Mulde (29) umströmt und/oder durch
strömt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3932856A DE3932856A1 (de) | 1989-10-02 | 1989-10-02 | Standbelueftung fuer den passagier- und/oder nutzraum eines kraftwagens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3932856A DE3932856A1 (de) | 1989-10-02 | 1989-10-02 | Standbelueftung fuer den passagier- und/oder nutzraum eines kraftwagens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932856A1 true DE3932856A1 (de) | 1991-04-11 |
DE3932856C2 DE3932856C2 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6390674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3932856A Granted DE3932856A1 (de) | 1989-10-02 | 1989-10-02 | Standbelueftung fuer den passagier- und/oder nutzraum eines kraftwagens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3932856A1 (de) |
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Also Published As
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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