DE3932729A1 - Schlagspreizduebel - Google Patents
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- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
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- F16B2013/007—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose to be fastened in undercut holes
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlagspreizdübel gemäß
der Gattung des Hauptanspruchs.
Zur Verankerung schwerer Gegenstände bzw. um hochbe
lastbare Befestigungen zu erreichen, ist es bekannt,
Schlagspreizdübel in hinterschnittene Bohrlöcher eines
Mauerwerks einzusetzen. Beim Einschlagen eines solchen
Schlagspreizdübels dringt ein sich am Bohrlochgrund ab
stützender Spreizkörper in eine Spreizhülse des
Schlagspreizdübels ein und spreizt diesen auf, so daß
eine formschlüssige Verbindung zwischen Schlag
spreizdübel und dem Mauerwerk entsteht. Aus der DE-OS
31 26 190.6 ist ein derartiger Schlagspreizdübel für
die Verankerung in konisch erweiterten Bohrlöchern
bekannt, der als Spreizelement einen Spreizkörper mit
angeformtem Zapfen besitzt. Beim Einschlagen des
Spreizdübels wird eine hinter dem Zapfen in einer Boh
rung befindliche Kapsel mit Klebemittel zerstört, wobei
das Klebemittel in Längsrillen am Zapfen nach außen
dringt. Die Verwendung derartiger Kapseln hat jedoch
den Nachteil, daß der in der Kapsel befindliche Kleber
nur eine begrenzte Haltbarkeit hat, weshalb ein mit ei
ner solchen Kapsel bestückter Schlagspreizdübel inner
halb einer entsprechend kurzen Haltbarkeitszeitspanne
in einem Bohrloch montiert werden muß. Außerdem steht
für die Kapsel ein verhältnismäßig kleiner Raum im
Schlagspreizdübel zur Verfügung, weshalb die verhält
nismäßig geringe Menge Klebemittel nur für eine Verkle
bung im Bereich des Hinterschnitts im Bohrloch
ausreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schlagspreizdübel für die Verankerung in hinterschnit
tenen Bohrlöchern zu schaffen, bei dem das Spreizele
ment bei der Montage mit dem Gewindeschaft des Schlag
spreizdübels fest verklebt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptan
spruch angegebenen Merkmale erhalten. Wird der Schlag
spreizdübel beispielsweise in ein hinterschnittenes
Bohrloch eingeschlagen, in welches zuvor eine geeignete
Menge Klebemittel im Bereich des Bohrlochgrundes einge
spritzt worden ist, so steigt das Klebemittel über die
Spreizhülse und über den Gewindeschaft in Richtung
Bohrlochöffnung. Gleichzeitig dringt es über die ver
längerten Längsschlitze in eine den Zapfen aufnehmende
Längsbohrung ein, wo es von dem in die Längsbohrung
eindringenden Zapfen verdrängt wird. Durch diese Ver
drängung verteilt sich das Klebemittel über die Ober
fläche des Zapfens und bildet nach dem Aushärten eine
feste Verbindung zwischen Zapfen und Gewindeschaft. Da
mit der Kleber sich sowohl mit dem Zapfen als auch mit
der Wandung der Längsbohrung gut verbinden kann, sind
die entsprechenden Flächen aufgerauht, mit Querrillen
versehen oder in anderer Weise profiliert.
Damit eine gleichmäßige Verteilung des Klebers im Be
reich der Mantelfläche des Zapfens erfolgen kann, ist
ein sehr schmaler Ringraum zwischen Zapfen und der Wan
dung der Längsbohrung ausgebildet. Der Zapfen hat einen
geringfügig kleineren Außendurchmesser als der Innen
durchmesser der Längsbohrung.
Die Längsschlitze, die über den Spreizbereich hinaus
verlängert sind, verlaufen vorzugsweise bis zum Boh
rungsgrund der Längsbohrung. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit die Längsschlitze zwar über den Spreizbe
reich hinaus zu verlängern, jedoch vor dem Bohrungs
grund der Längsbohrung enden zu lassen. Auf diese Weise
entsteht am Bohrungsgrund ein zylindrischer Raum, in
den der Zapfen wie Preßkolben beim Aufspreizvorgang
eindringt und dadurch den dort befindlichen Kleber in
den Ringraum zwischen Zapfen und Wandung der Längsboh
rung preßt.
Der Gewindeschaft besitzt vorzugsweise ein bis nahe an
den Bohrungsgrund der Längsbohrung heranreichendes
Außengewinde, welches mit seinem aus dem Bohrloch her
ausragenden Teil zur Befestigung eines Gegenstandes
dient. Wesentlich ist jedoch daß der Teil des
Außengewindes, welcher innerhalb des Bohrlochs verläuft,
eine profilierte Mantelfläche darstellt, die eine her
vorragende Verklebung mit der Bohrlochwand ermöglicht.
Es wird somit ein im Bohrloch verklebbarer Schlag
spreizdübel erhalten, der nicht nur formschlüssig im
Bereich des Bohrlochgrundes in das hinterschnittene
Bohrloch eingreift, sondern der im Bereich des Bohr
lochgrundes und auch über seine gesamte im Bohrloch be
findliche Schaftlänge mit der Bohrlochwandung verklebt
ist. Ganz wesentlich ist dabei, daß das Spreizelement
sicher in der Längsbohrung des Schlagspreizdübels ver
klebt ist, damit auch bei Rißbildung im Mauerwerk und
der damit verbundenen entsprechenden Bohrlocherweiter
ung dennoch eine sichere Verankerung des Schlagspreiz
dübels gewährleistet ist.
Um insbesondere die Verklebung des Spreizelements im
Schlagspreizdübel zu erreichen, kann der Kleber vor
oder nach dem Einschlagen des Schlagspreizdübels in das
Bohrloch eingebracht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Schlagspreizdü
bels vor der Montage in einem Bohrloch,
Fig. 2 den Schlagspreizdübel gemäß Fig. 1 nach er
folgter Montage in einem Bohrloch und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit kürzer
ausgebildetem Längsschlitz.
Der in Fig. 1 dargestellte Schlagspreizdübel besteht
aus einem Gewindeschaft 1 und einem Spreizelement 2. Am
Gewindeschaft 1 ist ein Außengewinde 3 ausgebildet,
welches vor dem Bohrungsgrund 4 einer Längsbohrung 5
endet. In die Längsbohrung 5 ragt ein Zapfen 6 des
Spreizelements 2. Ein als Spreizkonus 7 ausgebildeter
Spreizkörper, der Teil des Spreizelements 2 ist, ragt
aus einem geschlitzten Spreizbereich 8, der von Spreiz
segmenten 9 gebildet wird. Zwischen den Spreizsegemen
ten 9 verlaufen Längsschlitze 10, 11 (Fig. 2), die je
weils um 90° versetzt angeordnet sind.
Der in Fig. 1 sichtbare Längsschlitz 10 ist gegenüber
den seitlichen Längsschlitzen 11 (Fig. 2) verlängert
und reicht bis zum Bohrungsgrund 4 der Längsbohrung 5.
Dadurch ergibt sich zwischen dem unteren Ende des Zap
fens 6 und dem Bohrungsgrund 4 ein offener Längs
schlitzbereich 12, durch den das Klebemittel, welches
ein Verbundkleber sein kann, bei der Montage in die
Längsbohrung 5 eindringen kann.
Wie in Fig. 2 ersichtlich ist, wird das Spreizelement
2 beim Einschlagen gegen den Bohrlochgrund 13 der Boh
rung 14 gedrückt, so daß sich der Spreizbereich 8 auf
den Spreizkonus 7 aufschiebt und dabei in die darge
stellte Position aufspreizt. Bei diesem Spreizvorgang
dringt der Zapfen 6 in die Längsbohrung 5 ein und ver
drängt das bereits in der Längsbohrung 5 befindliche
Klebemittel, so daß dieses in den schmalen Ringraum 15
zwischen Zapfen 6 und der Wandung der Längsbohrung 5
gepreßt wird.
Der Zapfen 6 besitzt eine durch Querrillen 16 gebildete
profililerte Mantelfläche. Die Wandung der Längsbohrung
5 ist entsprechend profiliert, so daß der dazwischen
befindliche Kleber 17 den Zapfen 6 in der Längsbohrung
5 äußerst sicher verklebt.
Beim Eintreiben des Schlagspreizdübels in die in Fig.
2 dargestellte Position kann das zuvor im Bereich des
Bohrlochgrundes 13 eingebrachte Klebemittel nicht nur
über die Längsschlitze 10, 11 in die Längsbohrung 5
eindringen, sondern fließt auch außen über den im Bohr
loch 14 befindlichen Teil des Außengewindes 3 in Rich
tung Bohrlochöffnung 18. Nach dem Aushärten des Klebers
ist der formschlüssig im Bohrloch 14 verankerte
Schlagspreizdübel auch zusätzlich mit dem Mauerwerk 19
verklebt.
In Fig. 3 ist ein Schlagspreizdübel im Bereich der
Längsbohrung 5 gezeigt, bei dem der Längsschlitz 10 in
geringem Abstand vor dem Bohrungsgrund 4 der Längsboh
rung 5 endet. Der Längsschlitz 10 ist jedoch auch in
diesem Fall über den Spreizbereich 8 hinaus verlängert,
so daß durch den Längsschlitz 10 Klebemittel in die
Längsbohrung 5 eindringen kann.
Claims (4)
1. Schlagspreizdübel für die Verankerung in hinter
schnittenen Bohrlöchern mit einem Gewindeschaft, an dem
ein längsgeschlitzter Spreizbereich ausgebildet ist,
und mit einem Spreizelement, das einen Spreizkonus hat,
der in einen in die Längsbohrung des Spreizbereichs ra
genden Zapfen übergeht, wobei der Zapfen mit dem Gewin
deschaft verklebbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandung der Längsbohrung (5)
und die Oberfläche des Zapfens (6) aufgerauht oder pro
filiert sind, daß wenigstens einer der Längsschlitze
(10) des Spreizbereichs (8) über den Spreizbereich (8)
hinaus in Richtung Bohrungsgrund (4) der Längsbohrung
(5) verlängert ist, und daß zwischen Zapfen (6) und
Wandung der Längsbohrung (5) ein schmaler Ringraum (15)
besteht, in den Kleber (17) einpreßbar ist.
2. Schlagspreizdübel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die verlängerten
Längsschlitze (10) bis zum Bohrungsgrund (4) der Längs
bohrung (5) verlaufen.
3. Schlagspreizdübel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ge
windeschaft (1) von dem dem Spreizbereich (8) abgewand
ten Ende ein Außengewinde (3) bis nahe an den Bohrungs
grund (4) der Längsbohrung (5) sich erstreckt.
4. Verfahren zur Montage eines Schlagspreizdübels gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Bohrloch
eines Mauerwerks, dadurch gekennzeich
net, daß vor oder nach dem Einschlagen des Schlag
spreizdübels Kleber in das Bohrloch eingebracht wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893932729 DE3932729A1 (de) | 1989-09-30 | 1989-09-30 | Schlagspreizduebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893932729 DE3932729A1 (de) | 1989-09-30 | 1989-09-30 | Schlagspreizduebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3932729A1 true DE3932729A1 (de) | 1991-04-11 |
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ID=6390588
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893932729 Withdrawn DE3932729A1 (de) | 1989-09-30 | 1989-09-30 | Schlagspreizduebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932729A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115222A1 (de) * | 1991-05-10 | 1992-11-12 | Fischer Artur Werke Gmbh | Schlagspreitzduebel |
NL1014860C2 (nl) | 2000-04-06 | 2001-10-09 | Inalfa Ind Bv | Open-dakconstructie voor een voertuig. |
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DE3737549A1 (de) * | 1987-11-05 | 1989-05-18 | Fischer Artur Werke Gmbh | Spreizduebel fuer die verankerung in hinterschnittenen bohrloechern |
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-
1989
- 1989-09-30 DE DE19893932729 patent/DE3932729A1/de not_active Withdrawn
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US5205689A (en) * | 1991-05-10 | 1993-04-27 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Expansible plug |
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