DE3932532C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Werkzeugeinheit, für vorzugsweise für kraftintensive
Umformverfahren und insbesondere zum Anflanschen an
Industrie-Robotern, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Werkzeugeinheiten besitzen, wenn sie in
kraftintensiven Umformverfahren, wie Durchsetzfügen, Nieten,
Einpressen, Bördeln, Stanzen, Prägen, Punktschweißen u. dgl.
eingesetzt werden, jeweils prozeßspezifische Wirkorgane bzw.
Werkzeuge, von denen jedes nur für einen eingegrenzten
Anwendungsbereich ausgelegt ist. Dies bedeutet, daß solche
Werkzeugeinheiten in flexibel automatisierten
Fertigungssystemen, die bspw. Industrieroboter einsetzen, ohne
einen großen Umrüstaufwand für unterschiedlichste Anwendungen
nicht einsetzbar sind. Außerdem sind bei derartigen
kraftintensiven Umformverfahren äußerst hohe Kräfte notwendig,
was bedeutet, daß entsprechend hohe Reaktionskräfte auftreten,
die von Industrierobotern nicht aufgenommen werden können, so
daß es bisher nicht möglich war, derartige Vorgänge mit
Industrierobotern zu bewältigen.
Bei einer derartigen aus der DE-OS 37 26 302 bekannten
Werkzeugeinheit, die zu einem Umformverfahren in Form des
Tiefziehfügens dient, werden die beiden Antriebe nacheinander
betätigt, so daß dieses Umformverfahren mehrstufig abläuft.
Dies bedeutet einen entsprechend hohen Steuerungsaufwand. Das
Gegenlager des Antriebs des unteren Werkzeugelementes ist
ortsfest durch bspw. den Maschinenständer gegeben. Dadurch
ergibt sich der geschlossene Kraftfluß über den
Maschinenständer bzw. -boden; eine derartige Werkzeugeinheit
ist deshalb bspw. nicht zum Anflanschen an Industrieroboter
geeignet. Die beiden Antriebe sind jeweils in getrennten
Gehäusen oberhalb bzw. unterhalb des betreffenden
Werkzeugelementes angeordnet, was konstruktiv aufwendig ist.
Darüber hinaus liegt die Achse beider Antriebe in der
jeweiligen Werkzeugelementachse. Aufgrund dieser konstruktiven
Ausbildung ist die bekannte Werkzeugeinheit im wesentlichen
nur für jeweils ein bestimmtes Umformverfahren geeignet, was
einer vielfältigen Einsetzbarkeit dieser Werkzeugeinheit
entgegensteht.
Des weiteren ist aus der US-PS 23 50 002 eine Nietzange
bekannt, bei der zwar die Werkzeugelemente jeweils an einem
Bügel vorgesehen sind, bei der jedoch nur einer der beiden
Bügel relativ zum anderen Bügel verfahrbar ist. Darüber
hinaus ist auch bei dieser bekannten Werkzeugeinheit keine
Möglichkeit der lösbaren Verbindung von Bügel und Antrieb
gegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Werkzeugeinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, die
trotz möglicher hoher Reaktionskräfte in bspw.
Industrierobotern einsetzbar ist, die in auswechselbar
gehaltener Weise für eine Vielzahl von unterschiedlichen
kraftintensiven Umformverfahren eingesetzt werden kann, und
die einen schnellen Fertigungsablauf gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Werkzeugeinheit der
genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich,
entsprechend den jeweilig auszuführenden kraftintensiven
Fertigungsverfahren ein entsprechendes Wirkorgan in schneller
und einfacher Weise vorzusehen, so daß innerhalb eines
automatisierten Fertigungssystemes durch Auswechseln des
Wirkungsorganes eine Vielzahl von Kraftfügeverfahren
durchgeführt werden können. Es ist insbesondere auch möglich,
Umformverfahren auszuführen, die sehr hohe Kräfte benötigen,
da die auftretenden ebenfalls sehr hohen Reaktionskräfte
innerhalb der Werkzeugeinheit aufgefangen werden können, was
durch den in sich geschlossenen Kraftfluß möglich ist. Durch
die Ausbildung der linear aufeinander zu bewegbaren Wirkorgane
ist es möglich, an Taktzeit einzusparen und damit einen
schnelleren Fertigungsablauf zu erreichen. Dies deshalb, weil
nunmehr, wenn das betreffende Werkstück bspw. etwa mittig
zwischen die beiden Wirkorgane gebracht ist, die beiden
letzteren aufeinander zu gefahren und am Ende des
Verbindungsvorganges wieder auseinandergefahren werden können,
ohne daß es hierzu einer besonderen Bewegung der gesamten
Werkzeugeinheit in dieser Richtung bedarf. Dadurch wird
zusätzlich eine Bewegungsachse eingespart.
Im Zusammenhang mit dem Auswechseln des Wirkorganes kann es
gemäß Anspruch 3 zweckmäßig sein, Bügel und Wirkorgane
einstückig auszubilden.
Demgegenüber ist mit den Merkmalen des Anspruchs 3 erreicht,
daß nicht nur die Wirkorgane für sich, sondern auch die anderen
Bauelemente ausgewechselt werden können, womit erreicht wird,
daß unterschiedliche Werkstückorte und -positionen durch
Verkürzen oder Verlängern der Kragarme und/oder der Aufnahmen
in anpaßbarer Weise erreicht werden können.
Eine vorteilhafte konstruktive Ausbildung der Antriebe ergibt
sich durch die Merkmale des Anspruchs 4; dadurch sind die
Krafteinrichtungen der beiden Antriebe in einer einzigen Achse
vereint, so daß eine baulich kompakte Ausbildung gegeben ist.
Dabei kann mit Hilfe der Merkmale des Anspruchs 5
gewährleistet werden, daß die Bügel in einfacher Weise mit den
Kolbenstangen der Antriebe verbunden werden können.
Um bei dieser Werkzeugeinheit zu verhindern, daß bei einer
gemeinsamen Ansteuerung der Antriebe aufgrund von Toleranzen
oder dgl. das eine Wirkorgan eher am Werkstück zur Anlage
kommt als das andere, sind die Merkmale gemäß Anspruch 6
vorgesehen. Damit können spezielle Steuerventile und deren
Ansteuerung in Abhängigkeit von Wegmeßelementen vermieden
werden, da die Federelemente bewirken, daß dann, wenn einer
der Kolben eines Wirkorganes schneller in einer bestimmten
Position ist als der andere, dieser von dem betreffenden
Federelement aufgehalten wird, bis der Kolben des anderen
Antriebs ebenfalls bis hierher bewegt worden ist. Werden beide
Kolben von derselben Federkraft beaufschlagt, werden sich
beide Kolben und damit beide Wirkorgane wieder in gleicher
Weise dem Werkstück nähern. Dabei ist auch eine mögliche
Durchbiegung des Werkstücks in die eine oder andere Richtung
vermieden. Auch möglicherweise vorhandene Abstreiferwege, die
an beiden gegenüberliegenden Wirkorganen gleich sind, werden
kompensiert.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9 ist erreicht, daß das
Antriebsgehäuse in unterschiedlichen Stellungen zur Anpassung
an die Werkstückebene an einem Roboterarm befestigt werden
kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1A in schematischer Seitenansicht mit den
Wirkungsorganen verbundene Halter der
Werkzeugeinheit gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 1B und 1C eine Draufsicht gemäß Pfeil IB bzw. eine
Unteransicht gemäß Pfeil IC der Fig. 1A,
Fig. 2A in teilweise geschnittener und schematischer
Seitenansicht ein Antriebsgehäuse der
Werkzeugeinheit gemäß der bevorzugten
Ausführungsform vorliegender Erfindung,
Fig. 2B eine Unteransicht gemäß Pfeil IIB der Fig.
2A,
Fig. 3 eine der Fig. 2A ähnliche Ansicht, jedoch
gemäß einer Variante des Antriebsgehäuses, und
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine
Steuerungseinrichtung für die in den Fig. 1
und 2 dargestellte Werkzeugeinheit.
Die in der Zeichnung dargestellte Werkzeugeinheit gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dient
insbesondere zum Einsatz bei Industrierobotern aber auch der
Anwendung bei manuell geführten Werkzeugen. Insbesondere ist
die erfindungsgemäße Werkzeugeinheit in modularer Weise
ausgebildet, d. h., durch auswechselbar gehaltene Bauteile der
Werkzeugeinheit ist es möglich, entsprechend dem eingesetzten
Modul unterschiedliche kraftintensive Fertigungsverfahren, wie
bspw. Durchsetzfügen, Nieten, Einpressen, Bördeln, Stanzen,
Prägen, Punktschweißen usw. durchzuführen. Dazu ist die
erfindungsgemäße Werkzeugeinheit in hinsichtlich Kraft, Weg
und Geschwindigkeit frei programmierbarer Weise ansteuerbar,
so daß entsprechend dem eingesetzten Wirkungsorgan die
Werkzeugeinheit an das durchzuführende Fertigungsverfahren
angepaßt werden kann.
Die Werkzeugeinheit besitzt ein Werkzeugpaar 11 und ein
Antriebspaar 12, die auswechselbar aneinander gehalten bzw.
miteinander verbindbar sind. Das Antriebspaar 12 besitzt ein
Gehäuse 13, das langgestreckt und im Querschnitt
rechteckförmig ist und das einen zylindrischen Innenraum 14
besitzt. Der Innenraum 14, der an seinem oberen und unteren
Ende von einem Deckel 16 bzw. einem Boden 17 verschlossen ist,
ist diesen jeweils im Abstand gegenüberliegend mit
Zwischenwänden 18 und 19 versehen. Jeweils zwischen Deckel 16
bzw. 17 und Zwischenwand 18 bzw. 19 ist eine Kammer 21 bzw. 22
gebildet, innerhalb welcher ein Kolben 23 bzw. 24 einer hier
hydraulischen (oder pneumatischen)
Kolben/Zylinder-Antriebseinheit auf- und abbewegbar geführt
ist. Die beiden Kolben 23 und 24 mit ihren Kolbenstangen 26,
27 sind linear und einander gegenläufig bewegbar. Die mit
Bohrungen 28, 29 versehenen freien Enden der Kolbenstangen 26,
27 bewegen sich innerhalb einer Zwischenkammer 31, die mit
zwei diametral gegenüberliegenden, nur in Fig. 2B angedeuteten
Schlitzen 34, 35 versehen ist. An einer Seitenfläche des
Gehäuses 13 ist eine Führungsplatte 32 befestigt, die die
beiden dazu senkrechten Außenflächen 33, 34 des Gehäuses 13
überragt. An der Außenfläche 33 ist oben und/oder unten ein
Absolutwegmesser in Form bspw. eines Linearpotentiometers 36
vorgesehen. Sowohl an der der Führungsplatte 32
gegenüberliegenden Außenfläche als auch an der dem Deckel 16
zugewandten Stirnseite des Gehäuses 13 ist ein Flansch 37, 38
befestigt. Mit Hilfe eines der Flansche 37, 38 kann die
Werkzeugeinheit an einem Arm eines Industrieroboters oder an
einem manuell geführten Werkzeugarm befestigt werden.
Das Werkzeugpaar 11 besitzt zwei Schlitten 41, 42, die im
Schnitt gesehen im wesentlichen groß U-förmig ausgebildet sind
derart, daß sie an der Führungsplatte 32 stirnseitig geführt
sind. Dabei über- bzw. hintergreifen Seitenwangen 43, 44 und
einander gegenüberliegende Führungsleisten 46, 47 des
Schlittens 41, 42 die Führungsplatte 32. Die genannten
Längsschlitze 34, 35 in den Außenflächen 33, 34 des Gehäuses
13 werden von Verbindungsbolzen 39, 40 durchdrungen, die in
die Bohrungen 28, 29 der Kolbenstangen 26, 27 und solcher der
Schlitten 41, 42 einsteckbar sind. Auf diese Weise sind die
Schlitten 41, 42 mit den Kolben 23, 24 in linearer Weise
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar, wobei sie sich
längs des Antriebsgehäuses 13 bewegen.
Die Kammern 21, 22 der beiden Kolben/Zylinderanordnungen sind
doppelseitig über Leitungen 61, 62, 63, 64 beaufschlagt, wobei
in den Leitungen manuell oder elektrisch regelbare Drosseln 66
vorgesehen sind.
An jedem der Schlitten 41, 42 ist ein im wesentlichen
L-förmiger Bügel unbewegbar gehalten. Der horizontal
auskragende Arm 53, 54 des Bügels 51, 52 kann, wie in den
Fig. 1 gestrichelt dargestellt, in unterschiedlicher Länge
ausgebildet sein. Am freien Ende dieses auskragenden Armes 53,
54 ist in senkrechter und zum Schlitten 41, 42 paralleler
Richtung eine Aufnahme 56 bzw. 57 für ein entsprechendes
Werkzeugelement 58, 59 gehalten, das an dieser Aufnahme 56, 57
befestigt ist. Dabei sind die beiden Werkzeugelemente 58 und 59
einander gegenüberliegend angeordnet und enden etwa in der
unteren Ebene des Schlittens 41, 42.
Gemäß der Variante in Fig. 3 sind die doppeltwirkenden
Hydraulikantriebe in jeder Richtung jeweils von einem in einer
gemeinsamen Leitung 61′ bzw. 62′ zugeführten Medium
druckbeaufschlagbar, wobei in jeder Leitung 61′, 62′ eine
Drossel 66′ angeordnet ist. Außerdem ist innerhalb der Kammer
21, 22 jeweils mindestens eine Tellerfeder 71, 72 angeordnet,
die sich einenends an der Innenfläche der Zwischenwand 18 bzw.
19 abstützt. Das andere Ende der Tellerfeder 71, 72, das die
betreffende Kolbenstange 26, 27 umgibt, liegt somit der
Unterseite des Kolbens 23, 24 gegenüber. Erreicht nun einer
der das betreffende Werkzeugelement 58, 59 bewegenden Kolben 23, 24
wegen der Beaufschlagung über eine gemeinsame Leitung bspw.
aufgrund von Toleranzunterschieden, unterschiedlicher Reibung
oder dgl. vor dem anderen Kolben 24, 23 die Tellerfeder 71,
72, so wird dieser Kolben in seiner weiteren Bewegung gehemmt,
da die Antriebsflüssigkeit dann nur den anderen Kolben
weiterbewegt. Erst wenn dieser ebenfalls an seiner Tellerfeder
angelangt ist, werden beide Kolben 23 und 24 und damit beide
Werkzeugelemente 58 und 59 wieder gemeinsam bewegt. Die Position der
Tellerfedern 71, 72 entspricht einer Position, in der das
Werkzeugelement 58, 59 in einem nur noch sehr geringen Abstand von
der Ober- bzw. Unterseite des zu bearbeitenden Werkstücks
entfernt ist. Damit ist erreicht, daß beide Werkzeugelemente 58 und
59 gleichzeitig auf das zu bearbeitende Werkstück treffen.
Außerdem ist bei solchen Werkzeugelementen, die einen Abstreifer
besitzen, erreicht, daß sich auch die Abstreifwege von oberem
und unterem Werkzeugelement kompensieren und damit im wesentlichen
keine Bewegung des Werkstücks in dieser Phase erfolgt.
Mit dieser Maßnahme ist außerdem erreicht, daß ohne
zusätzlichen Steuerungsaufwand die Werkzeugelemente 58, 59 aus beliebigen
Höhenpositionen auf das Werkstück zu angefahren werden können
und dennoch ein im wesentlichen gleichzeitiges Auftreffen der
Werkzeugelemente 58, 59 auf das Werkstück gewährleistet ist. Bei der zuvor
beschriebenen Variante gemäß Fig. 2A wäre es notwendig, die
einzelnen Drosseln 66 in Abhängigkeit vom ausgeführten Weg des
zugehörigen Kolbens anzusteuern.
Das Werkzeugpaar 11 ist in beiden Fällen derart angeordnet,
daß jedes einzelne davon jeweils etwa U-förmig ausgebildet
ist, so daß das Werkzeugpaar 11 insgesamt eine umlaufende Form
bildet und damit für einen geschlossenen Kraftfluß sorgt.
Dabei sind die Antriebe außerhalb der Kraftwirkungslinie der
beiden Werkzeugelemente 58 und 59.
In nicht dargestellter Weise können Schlitten 41 bzw. 42,
Bügel 51 bzw. 52, Aufnahme 56 bzw. 57 und Werkzeugelemente 58
bzw. 59 jeweils eine fest verbundene Einheit bilden. Es ist
aber auch möglich, diese einzelnen Bauelemente derart
auszugestalten, daß sie untereinander auswechselbar
zusammengefügt sind, so daß bspw. lediglich ein anderes
Werkzeugelement 58 bzw. 59 für ein anderes Fertigungsverfahren
eingesetzt werden muß oder daß lediglich ein entsprechender
Bügel 51 bzw. 52 gegen einen anderen ausgetauscht werden muß,
wenn dies die Werkstückform bzw. Werkstückposition erfordert.
Gemäß Fig. 4 sind die Leitungen 61 bis 64 (oder 61′ und 62′)
zu einem Antriebssteueraggregat 67 geführt, das mit einer
Prozeßsteuereinrichtung 68 elektrisch verbunden ist. Diese
Prozeßsteuereinrichtung 68 ist hinsichtlich Kraft, Weg und
Geschwindigkeit, die die Antriebe ausführen sollen,
programmierbar, und zwar in Abhängigkeit von dem eingesetzten
Werkzeugelement 58, 59 bzw. dem damit durchzuführenden
Fertigungsverfahren.
Claims (7)
1. Werkzeugeinheit, vorzugsweise für kraftintensive
Umformverfahren und insbesondere zum Anflanschen an
Industrieroboter, mit zwei Werkzeugelementen (58, 59) und
zwei gegenüberliegende, entgegengesetzt linear wirkende
pneumatische oder hydraulische Antriebe
(21, 23, 26; 22, 24, 27),
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebe
(21, 23, 26; 22, 24, 27) in einem gemeinsamen Gehäuse (13)
untergebracht und außerhalb der Kraftwirkungslinie der
beiden Werkzeugelemente (58, 59) angeordnet sind, daß
jedes Werkzeugelement (58, 59) an einem Bügel (51, 52)
gehalten ist, so daß die einander gegenüberliegend
angeordneten Bügel (51, 52) längs des gemeinsamen Gehäuses
(13) der Antriebe gleichzeitig linear verschiebbar
gehalten sind, und daß jeder Bügel (51, 52) mit dem
beweglichen Teil des betreffenden Antriebs
(21, 23, 26; 22, 24, 27) lösbar verbunden ist.
2. Werkzeugeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Bügel (51, 52) und Werkzeugelemente (58, 59) einstückig
sind.
3. Werkzeugeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Bügel (51, 52) aus einem
Schlitten (41, 42), an dem ein Kragarm (53, 54) befestigt
ist, einer Aufnahme (56, 57) für das Werkzeugelement
(58, 59) und einem Werkzeugelement (58, 59) zusammengesetzt
ist, wobei diese Elemente jeweils aneinander auswechselbar
gehalten sind.
4. Werkzeugeinheit nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinsamen
Gehäuse (13) der als Hydraulikzylinder (21, 22)
ausgebildeten Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27) zwischen den
Hydraulikzylindern (21, 22) in axialer Flucht eine Zwischenkammer
(31) angeordnet ist, in der die freien Enden der
Kolbenstangen (26, 27) der Hydraulikantriebe aufgenommen
sind.
5. Werkzeugeinheit nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenkammer (31) mit diametral
gegenüberliegenden Schlitzen (34, 35) versehen ist, die von
Verbindungsbolzen durchdrungen sind, welche die
Kolbenstangen (26, 27) mit den Schlitten (41, 42) verbinden.
6. Werkzeugeinheit nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydraulikzylinder (21, 22) der Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27)
über jeweils eine gemeinsame Leitung pro Werkzeugsrichtung
vom Arbeitsmedium beaufschlagt sind und mit in Richtung
der Schließstellung der Werkzeugeinheit wirkenden
Federelementen (71, 72) versehen sind.
7. Werkzeugeinheit nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13)
der Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27) mit mindestens zwei im
wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten
Anflanschelementen (37, 38) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893932532 DE3932532A1 (de) | 1989-09-29 | 1989-09-29 | Werkzeugeinheit |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19893932532 DE3932532A1 (de) | 1989-09-29 | 1989-09-29 | Werkzeugeinheit |
Publications (2)
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DE3932532A1 DE3932532A1 (de) | 1991-04-11 |
DE3932532C2 true DE3932532C2 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6390472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE3932532A1 (de) |
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