DE3932532C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3932532C2
DE3932532C2 DE19893932532 DE3932532A DE3932532C2 DE 3932532 C2 DE3932532 C2 DE 3932532C2 DE 19893932532 DE19893932532 DE 19893932532 DE 3932532 A DE3932532 A DE 3932532A DE 3932532 C2 DE3932532 C2 DE 3932532C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
drives
tool unit
elements
unit according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19893932532
Other languages
English (en)
Other versions
DE3932532A1 (de
Inventor
Johannes Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart De Woessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE19893932532 priority Critical patent/DE3932532A1/de
Publication of DE3932532A1 publication Critical patent/DE3932532A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3932532C2 publication Critical patent/DE3932532C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P19/00Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
    • B23P19/02Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes for connecting objects by press fit or for detaching same
    • B23P19/027Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes for connecting objects by press fit or for detaching same using hydraulic or pneumatic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/03Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/30Features relating to electrodes
    • B23K11/31Electrode holders and actuating devices therefor
    • B23K11/314Spot welding guns, e.g. mounted on robots
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • B25J15/02Gripping heads and other end effectors servo-actuated
    • B25J15/0253Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J15/00Gripping heads and other end effectors
    • B25J15/04Gripping heads and other end effectors with provision for the remote detachment or exchange of the head or parts thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Manipulator (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugeinheit, für vorzugsweise für kraftintensive Umformverfahren und insbesondere zum Anflanschen an Industrie-Robotern, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Werkzeugeinheiten besitzen, wenn sie in kraftintensiven Umformverfahren, wie Durchsetzfügen, Nieten, Einpressen, Bördeln, Stanzen, Prägen, Punktschweißen u. dgl. eingesetzt werden, jeweils prozeßspezifische Wirkorgane bzw. Werkzeuge, von denen jedes nur für einen eingegrenzten Anwendungsbereich ausgelegt ist. Dies bedeutet, daß solche Werkzeugeinheiten in flexibel automatisierten Fertigungssystemen, die bspw. Industrieroboter einsetzen, ohne einen großen Umrüstaufwand für unterschiedlichste Anwendungen nicht einsetzbar sind. Außerdem sind bei derartigen kraftintensiven Umformverfahren äußerst hohe Kräfte notwendig, was bedeutet, daß entsprechend hohe Reaktionskräfte auftreten, die von Industrierobotern nicht aufgenommen werden können, so daß es bisher nicht möglich war, derartige Vorgänge mit Industrierobotern zu bewältigen.
Bei einer derartigen aus der DE-OS 37 26 302 bekannten Werkzeugeinheit, die zu einem Umformverfahren in Form des Tiefziehfügens dient, werden die beiden Antriebe nacheinander betätigt, so daß dieses Umformverfahren mehrstufig abläuft. Dies bedeutet einen entsprechend hohen Steuerungsaufwand. Das Gegenlager des Antriebs des unteren Werkzeugelementes ist ortsfest durch bspw. den Maschinenständer gegeben. Dadurch ergibt sich der geschlossene Kraftfluß über den Maschinenständer bzw. -boden; eine derartige Werkzeugeinheit ist deshalb bspw. nicht zum Anflanschen an Industrieroboter geeignet. Die beiden Antriebe sind jeweils in getrennten Gehäusen oberhalb bzw. unterhalb des betreffenden Werkzeugelementes angeordnet, was konstruktiv aufwendig ist. Darüber hinaus liegt die Achse beider Antriebe in der jeweiligen Werkzeugelementachse. Aufgrund dieser konstruktiven Ausbildung ist die bekannte Werkzeugeinheit im wesentlichen nur für jeweils ein bestimmtes Umformverfahren geeignet, was einer vielfältigen Einsetzbarkeit dieser Werkzeugeinheit entgegensteht.
Des weiteren ist aus der US-PS 23 50 002 eine Nietzange bekannt, bei der zwar die Werkzeugelemente jeweils an einem Bügel vorgesehen sind, bei der jedoch nur einer der beiden Bügel relativ zum anderen Bügel verfahrbar ist. Darüber hinaus ist auch bei dieser bekannten Werkzeugeinheit keine Möglichkeit der lösbaren Verbindung von Bügel und Antrieb gegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Werkzeugeinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, die trotz möglicher hoher Reaktionskräfte in bspw. Industrierobotern einsetzbar ist, die in auswechselbar gehaltener Weise für eine Vielzahl von unterschiedlichen kraftintensiven Umformverfahren eingesetzt werden kann, und die einen schnellen Fertigungsablauf gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Werkzeugeinheit der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, entsprechend den jeweilig auszuführenden kraftintensiven Fertigungsverfahren ein entsprechendes Wirkorgan in schneller und einfacher Weise vorzusehen, so daß innerhalb eines automatisierten Fertigungssystemes durch Auswechseln des Wirkungsorganes eine Vielzahl von Kraftfügeverfahren durchgeführt werden können. Es ist insbesondere auch möglich, Umformverfahren auszuführen, die sehr hohe Kräfte benötigen, da die auftretenden ebenfalls sehr hohen Reaktionskräfte innerhalb der Werkzeugeinheit aufgefangen werden können, was durch den in sich geschlossenen Kraftfluß möglich ist. Durch die Ausbildung der linear aufeinander zu bewegbaren Wirkorgane ist es möglich, an Taktzeit einzusparen und damit einen schnelleren Fertigungsablauf zu erreichen. Dies deshalb, weil nunmehr, wenn das betreffende Werkstück bspw. etwa mittig zwischen die beiden Wirkorgane gebracht ist, die beiden letzteren aufeinander zu gefahren und am Ende des Verbindungsvorganges wieder auseinandergefahren werden können, ohne daß es hierzu einer besonderen Bewegung der gesamten Werkzeugeinheit in dieser Richtung bedarf. Dadurch wird zusätzlich eine Bewegungsachse eingespart.
Im Zusammenhang mit dem Auswechseln des Wirkorganes kann es gemäß Anspruch 3 zweckmäßig sein, Bügel und Wirkorgane einstückig auszubilden.
Demgegenüber ist mit den Merkmalen des Anspruchs 3 erreicht, daß nicht nur die Wirkorgane für sich, sondern auch die anderen Bauelemente ausgewechselt werden können, womit erreicht wird, daß unterschiedliche Werkstückorte und -positionen durch Verkürzen oder Verlängern der Kragarme und/oder der Aufnahmen in anpaßbarer Weise erreicht werden können.
Eine vorteilhafte konstruktive Ausbildung der Antriebe ergibt sich durch die Merkmale des Anspruchs 4; dadurch sind die Krafteinrichtungen der beiden Antriebe in einer einzigen Achse vereint, so daß eine baulich kompakte Ausbildung gegeben ist. Dabei kann mit Hilfe der Merkmale des Anspruchs 5 gewährleistet werden, daß die Bügel in einfacher Weise mit den Kolbenstangen der Antriebe verbunden werden können.
Um bei dieser Werkzeugeinheit zu verhindern, daß bei einer gemeinsamen Ansteuerung der Antriebe aufgrund von Toleranzen oder dgl. das eine Wirkorgan eher am Werkstück zur Anlage kommt als das andere, sind die Merkmale gemäß Anspruch 6 vorgesehen. Damit können spezielle Steuerventile und deren Ansteuerung in Abhängigkeit von Wegmeßelementen vermieden werden, da die Federelemente bewirken, daß dann, wenn einer der Kolben eines Wirkorganes schneller in einer bestimmten Position ist als der andere, dieser von dem betreffenden Federelement aufgehalten wird, bis der Kolben des anderen Antriebs ebenfalls bis hierher bewegt worden ist. Werden beide Kolben von derselben Federkraft beaufschlagt, werden sich beide Kolben und damit beide Wirkorgane wieder in gleicher Weise dem Werkstück nähern. Dabei ist auch eine mögliche Durchbiegung des Werkstücks in die eine oder andere Richtung vermieden. Auch möglicherweise vorhandene Abstreiferwege, die an beiden gegenüberliegenden Wirkorganen gleich sind, werden kompensiert.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9 ist erreicht, daß das Antriebsgehäuse in unterschiedlichen Stellungen zur Anpassung an die Werkstückebene an einem Roboterarm befestigt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1A in schematischer Seitenansicht mit den Wirkungsorganen verbundene Halter der Werkzeugeinheit gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 1B und 1C eine Draufsicht gemäß Pfeil IB bzw. eine Unteransicht gemäß Pfeil IC der Fig. 1A,
Fig. 2A in teilweise geschnittener und schematischer Seitenansicht ein Antriebsgehäuse der Werkzeugeinheit gemäß der bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung,
Fig. 2B eine Unteransicht gemäß Pfeil IIB der Fig. 2A,
Fig. 3 eine der Fig. 2A ähnliche Ansicht, jedoch gemäß einer Variante des Antriebsgehäuses, und
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Steuerungseinrichtung für die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Werkzeugeinheit.
Die in der Zeichnung dargestellte Werkzeugeinheit gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dient insbesondere zum Einsatz bei Industrierobotern aber auch der Anwendung bei manuell geführten Werkzeugen. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Werkzeugeinheit in modularer Weise ausgebildet, d. h., durch auswechselbar gehaltene Bauteile der Werkzeugeinheit ist es möglich, entsprechend dem eingesetzten Modul unterschiedliche kraftintensive Fertigungsverfahren, wie bspw. Durchsetzfügen, Nieten, Einpressen, Bördeln, Stanzen, Prägen, Punktschweißen usw. durchzuführen. Dazu ist die erfindungsgemäße Werkzeugeinheit in hinsichtlich Kraft, Weg und Geschwindigkeit frei programmierbarer Weise ansteuerbar, so daß entsprechend dem eingesetzten Wirkungsorgan die Werkzeugeinheit an das durchzuführende Fertigungsverfahren angepaßt werden kann.
Die Werkzeugeinheit besitzt ein Werkzeugpaar 11 und ein Antriebspaar 12, die auswechselbar aneinander gehalten bzw. miteinander verbindbar sind. Das Antriebspaar 12 besitzt ein Gehäuse 13, das langgestreckt und im Querschnitt rechteckförmig ist und das einen zylindrischen Innenraum 14 besitzt. Der Innenraum 14, der an seinem oberen und unteren Ende von einem Deckel 16 bzw. einem Boden 17 verschlossen ist, ist diesen jeweils im Abstand gegenüberliegend mit Zwischenwänden 18 und 19 versehen. Jeweils zwischen Deckel 16 bzw. 17 und Zwischenwand 18 bzw. 19 ist eine Kammer 21 bzw. 22 gebildet, innerhalb welcher ein Kolben 23 bzw. 24 einer hier hydraulischen (oder pneumatischen) Kolben/Zylinder-Antriebseinheit auf- und abbewegbar geführt ist. Die beiden Kolben 23 und 24 mit ihren Kolbenstangen 26, 27 sind linear und einander gegenläufig bewegbar. Die mit Bohrungen 28, 29 versehenen freien Enden der Kolbenstangen 26, 27 bewegen sich innerhalb einer Zwischenkammer 31, die mit zwei diametral gegenüberliegenden, nur in Fig. 2B angedeuteten Schlitzen 34, 35 versehen ist. An einer Seitenfläche des Gehäuses 13 ist eine Führungsplatte 32 befestigt, die die beiden dazu senkrechten Außenflächen 33, 34 des Gehäuses 13 überragt. An der Außenfläche 33 ist oben und/oder unten ein Absolutwegmesser in Form bspw. eines Linearpotentiometers 36 vorgesehen. Sowohl an der der Führungsplatte 32 gegenüberliegenden Außenfläche als auch an der dem Deckel 16 zugewandten Stirnseite des Gehäuses 13 ist ein Flansch 37, 38 befestigt. Mit Hilfe eines der Flansche 37, 38 kann die Werkzeugeinheit an einem Arm eines Industrieroboters oder an einem manuell geführten Werkzeugarm befestigt werden.
Das Werkzeugpaar 11 besitzt zwei Schlitten 41, 42, die im Schnitt gesehen im wesentlichen groß U-förmig ausgebildet sind derart, daß sie an der Führungsplatte 32 stirnseitig geführt sind. Dabei über- bzw. hintergreifen Seitenwangen 43, 44 und einander gegenüberliegende Führungsleisten 46, 47 des Schlittens 41, 42 die Führungsplatte 32. Die genannten Längsschlitze 34, 35 in den Außenflächen 33, 34 des Gehäuses 13 werden von Verbindungsbolzen 39, 40 durchdrungen, die in die Bohrungen 28, 29 der Kolbenstangen 26, 27 und solcher der Schlitten 41, 42 einsteckbar sind. Auf diese Weise sind die Schlitten 41, 42 mit den Kolben 23, 24 in linearer Weise aufeinander zu und voneinander weg bewegbar, wobei sie sich längs des Antriebsgehäuses 13 bewegen.
Die Kammern 21, 22 der beiden Kolben/Zylinderanordnungen sind doppelseitig über Leitungen 61, 62, 63, 64 beaufschlagt, wobei in den Leitungen manuell oder elektrisch regelbare Drosseln 66 vorgesehen sind.
An jedem der Schlitten 41, 42 ist ein im wesentlichen L-förmiger Bügel unbewegbar gehalten. Der horizontal auskragende Arm 53, 54 des Bügels 51, 52 kann, wie in den Fig. 1 gestrichelt dargestellt, in unterschiedlicher Länge ausgebildet sein. Am freien Ende dieses auskragenden Armes 53, 54 ist in senkrechter und zum Schlitten 41, 42 paralleler Richtung eine Aufnahme 56 bzw. 57 für ein entsprechendes Werkzeugelement 58, 59 gehalten, das an dieser Aufnahme 56, 57 befestigt ist. Dabei sind die beiden Werkzeugelemente 58 und 59 einander gegenüberliegend angeordnet und enden etwa in der unteren Ebene des Schlittens 41, 42.
Gemäß der Variante in Fig. 3 sind die doppeltwirkenden Hydraulikantriebe in jeder Richtung jeweils von einem in einer gemeinsamen Leitung 61′ bzw. 62′ zugeführten Medium druckbeaufschlagbar, wobei in jeder Leitung 61′, 62′ eine Drossel 66′ angeordnet ist. Außerdem ist innerhalb der Kammer 21, 22 jeweils mindestens eine Tellerfeder 71, 72 angeordnet, die sich einenends an der Innenfläche der Zwischenwand 18 bzw. 19 abstützt. Das andere Ende der Tellerfeder 71, 72, das die betreffende Kolbenstange 26, 27 umgibt, liegt somit der Unterseite des Kolbens 23, 24 gegenüber. Erreicht nun einer der das betreffende Werkzeugelement 58, 59 bewegenden Kolben 23, 24 wegen der Beaufschlagung über eine gemeinsame Leitung bspw. aufgrund von Toleranzunterschieden, unterschiedlicher Reibung oder dgl. vor dem anderen Kolben 24, 23 die Tellerfeder 71, 72, so wird dieser Kolben in seiner weiteren Bewegung gehemmt, da die Antriebsflüssigkeit dann nur den anderen Kolben weiterbewegt. Erst wenn dieser ebenfalls an seiner Tellerfeder angelangt ist, werden beide Kolben 23 und 24 und damit beide Werkzeugelemente 58 und 59 wieder gemeinsam bewegt. Die Position der Tellerfedern 71, 72 entspricht einer Position, in der das Werkzeugelement 58, 59 in einem nur noch sehr geringen Abstand von der Ober- bzw. Unterseite des zu bearbeitenden Werkstücks entfernt ist. Damit ist erreicht, daß beide Werkzeugelemente 58 und 59 gleichzeitig auf das zu bearbeitende Werkstück treffen. Außerdem ist bei solchen Werkzeugelementen, die einen Abstreifer besitzen, erreicht, daß sich auch die Abstreifwege von oberem und unterem Werkzeugelement kompensieren und damit im wesentlichen keine Bewegung des Werkstücks in dieser Phase erfolgt.
Mit dieser Maßnahme ist außerdem erreicht, daß ohne zusätzlichen Steuerungsaufwand die Werkzeugelemente 58, 59 aus beliebigen Höhenpositionen auf das Werkstück zu angefahren werden können und dennoch ein im wesentlichen gleichzeitiges Auftreffen der Werkzeugelemente 58, 59 auf das Werkstück gewährleistet ist. Bei der zuvor beschriebenen Variante gemäß Fig. 2A wäre es notwendig, die einzelnen Drosseln 66 in Abhängigkeit vom ausgeführten Weg des zugehörigen Kolbens anzusteuern.
Das Werkzeugpaar 11 ist in beiden Fällen derart angeordnet, daß jedes einzelne davon jeweils etwa U-förmig ausgebildet ist, so daß das Werkzeugpaar 11 insgesamt eine umlaufende Form bildet und damit für einen geschlossenen Kraftfluß sorgt. Dabei sind die Antriebe außerhalb der Kraftwirkungslinie der beiden Werkzeugelemente 58 und 59.
In nicht dargestellter Weise können Schlitten 41 bzw. 42, Bügel 51 bzw. 52, Aufnahme 56 bzw. 57 und Werkzeugelemente 58 bzw. 59 jeweils eine fest verbundene Einheit bilden. Es ist aber auch möglich, diese einzelnen Bauelemente derart auszugestalten, daß sie untereinander auswechselbar zusammengefügt sind, so daß bspw. lediglich ein anderes Werkzeugelement 58 bzw. 59 für ein anderes Fertigungsverfahren eingesetzt werden muß oder daß lediglich ein entsprechender Bügel 51 bzw. 52 gegen einen anderen ausgetauscht werden muß, wenn dies die Werkstückform bzw. Werkstückposition erfordert.
Gemäß Fig. 4 sind die Leitungen 61 bis 64 (oder 61′ und 62′) zu einem Antriebssteueraggregat 67 geführt, das mit einer Prozeßsteuereinrichtung 68 elektrisch verbunden ist. Diese Prozeßsteuereinrichtung 68 ist hinsichtlich Kraft, Weg und Geschwindigkeit, die die Antriebe ausführen sollen, programmierbar, und zwar in Abhängigkeit von dem eingesetzten Werkzeugelement 58, 59 bzw. dem damit durchzuführenden Fertigungsverfahren.

Claims (7)

1. Werkzeugeinheit, vorzugsweise für kraftintensive Umformverfahren und insbesondere zum Anflanschen an Industrieroboter, mit zwei Werkzeugelementen (58, 59) und zwei gegenüberliegende, entgegengesetzt linear wirkende pneumatische oder hydraulische Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27) in einem gemeinsamen Gehäuse (13) untergebracht und außerhalb der Kraftwirkungslinie der beiden Werkzeugelemente (58, 59) angeordnet sind, daß jedes Werkzeugelement (58, 59) an einem Bügel (51, 52) gehalten ist, so daß die einander gegenüberliegend angeordneten Bügel (51, 52) längs des gemeinsamen Gehäuses (13) der Antriebe gleichzeitig linear verschiebbar gehalten sind, und daß jeder Bügel (51, 52) mit dem beweglichen Teil des betreffenden Antriebs (21, 23, 26; 22, 24, 27) lösbar verbunden ist.
2. Werkzeugeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bügel (51, 52) und Werkzeugelemente (58, 59) einstückig sind.
3. Werkzeugeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügel (51, 52) aus einem Schlitten (41, 42), an dem ein Kragarm (53, 54) befestigt ist, einer Aufnahme (56, 57) für das Werkzeugelement (58, 59) und einem Werkzeugelement (58, 59) zusammengesetzt ist, wobei diese Elemente jeweils aneinander auswechselbar gehalten sind.
4. Werkzeugeinheit nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinsamen Gehäuse (13) der als Hydraulikzylinder (21, 22) ausgebildeten Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27) zwischen den Hydraulikzylindern (21, 22) in axialer Flucht eine Zwischenkammer (31) angeordnet ist, in der die freien Enden der Kolbenstangen (26, 27) der Hydraulikantriebe aufgenommen sind.
5. Werkzeugeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkammer (31) mit diametral gegenüberliegenden Schlitzen (34, 35) versehen ist, die von Verbindungsbolzen durchdrungen sind, welche die Kolbenstangen (26, 27) mit den Schlitten (41, 42) verbinden.
6. Werkzeugeinheit nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (21, 22) der Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27) über jeweils eine gemeinsame Leitung pro Werkzeugsrichtung vom Arbeitsmedium beaufschlagt sind und mit in Richtung der Schließstellung der Werkzeugeinheit wirkenden Federelementen (71, 72) versehen sind.
7. Werkzeugeinheit nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) der Antriebe (21, 23, 26; 22, 24, 27) mit mindestens zwei im wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Anflanschelementen (37, 38) versehen ist.
DE19893932532 1989-09-29 1989-09-29 Werkzeugeinheit Granted DE3932532A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893932532 DE3932532A1 (de) 1989-09-29 1989-09-29 Werkzeugeinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893932532 DE3932532A1 (de) 1989-09-29 1989-09-29 Werkzeugeinheit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3932532A1 DE3932532A1 (de) 1991-04-11
DE3932532C2 true DE3932532C2 (de) 1992-03-26

Family

ID=6390472

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893932532 Granted DE3932532A1 (de) 1989-09-29 1989-09-29 Werkzeugeinheit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3932532A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624063B4 (de) * 1996-06-17 2006-06-08 Alfra Werkzeug- und Gerätebau GmbH Stanzbügel
DE102004038208B4 (de) * 2004-08-05 2008-11-13 Daimler Ag Verfahren und Werkzeugeinrichtung zum Umformen
DE102004038209B4 (de) * 2004-08-05 2008-11-13 Daimler Ag Werkzeugeinrichtung und Verfahren zum Umformen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4214475A1 (de) * 1992-05-06 1993-11-11 Pressotechnik Gmbh Verfahren zum Verbinden dünner Platten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE50200500D1 (de) 2002-04-05 2004-07-08 Festo Ag & Co Fluidbetätigter Greifer
DE102007020166A1 (de) * 2007-04-26 2008-10-30 Robert Bosch Gmbh Werkzeughalter mit mechanischen Wirkmitteln
CN103846353A (zh) * 2012-12-05 2014-06-11 东风汽车电子有限公司 传感器铆合夹具
CN110712044B (zh) * 2019-10-14 2021-05-28 海盐力度紧固件有限公司 一种带排屑翼片的沉头螺钉加工装置
CN112743891B (zh) * 2020-12-23 2022-11-25 湖南大力科技咨询有限公司 一种下模随动结点正置曲柄压力机系统

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2350002A (en) * 1941-12-11 1944-05-30 Cleveland Pneumatic Tool Co Riveting tool
DE3726392A1 (de) * 1987-08-07 1989-02-16 Kuka Schweissanlagen & Roboter Verfahren zum verbinden aufeinanderliegender duenner platten oder plattenabschnitte

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624063B4 (de) * 1996-06-17 2006-06-08 Alfra Werkzeug- und Gerätebau GmbH Stanzbügel
DE102004038208B4 (de) * 2004-08-05 2008-11-13 Daimler Ag Verfahren und Werkzeugeinrichtung zum Umformen
DE102004038209B4 (de) * 2004-08-05 2008-11-13 Daimler Ag Werkzeugeinrichtung und Verfahren zum Umformen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3932532A1 (de) 1991-04-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10137198B4 (de) Klemmvorrichtung
DE69504445T2 (de) Linearantrieb
DE3932532C2 (de)
EP3006132A1 (de) Radialpresse
DE19940744B4 (de) Radialpresse
DE2242204C3 (de) Druckmittelbeaufschlagter Servomotor
DE10162159B4 (de) Linearstellglied mit Stoßdämpfungsmechanismus
EP0106182B1 (de) Presse zum Aufpressen von Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichen
DE69410397T2 (de) Antriebsgerät mit Schlittentisch
EP0196523B1 (de) Radialpresse
EP1648626A1 (de) Walzvorrichtung
WO2004018371A1 (de) Pressstempelmechanismus einer glasformmaschine
EP0350596B1 (de) Vorrichtung zum Begrenzen und Justieren des Schaltweges bei Armaturen
DE102020116668B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen von Medium auf Werkstückoberflächen
EP0622134A1 (de) Vorrichtung zum Befetten von Werkstücken in Band- oder Platinenform
DE19757157C2 (de) Hydraulischer Linearantrieb
DE2717567C3 (de) Anschlagsystem für Handhabungsgerät
DE3511929A1 (de) Elektroerosionsmaschine
EP3566959A1 (de) Verpackungsmaschine mit ausgleichszylinder
DE102016215744A1 (de) Industrieroboter
DE102005049654B4 (de) Anreihbare Ventil-Zylinder-Einheit mit einstückig hergestelltem Druckmittelverteiler sowie Ventil-Zylinder-Einheiten-Anordnung
DE10050954B4 (de) Stangenloser Zylinder
AT408476B (de) Fluidbetätigter aktuator
DE29612324U1 (de) Vorrichtung zum Prägen, Markieren, Bördeln, Clinchen, Stanzen, Lochen oder Fügen bei der Blechverarbeitung für den Karosseriebau der Kfz-Industrie, beim Herstellen weißer Ware, o.dgl.
CH691850A5 (de) Abdichteinrichtung an einer Elektro-Erosionsmaschine.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee