DE3931988A1 - Spaltrohrmotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spaltrohrmotor mit einem zwischen Stator und Rotor angeordnetem Spaltrohr und mit Rotorlagern, die von Lagerträgern gehalten sind.

Es sind Spaltrohrmotoren verschiedener Bauarten bekannt. Gemeinsam ist diesen, daß nach der Montage ein Wechseln des Rotors einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet. Auch ist die Montage arbeitsaufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spaltrohrmotor der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei einfacher Konstruktion ein Auswechseln des Rotors schnell und leicht möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerträger mit dem Spaltrohr fest verbunden sind und Rotor, Rotorlager, Lagerträger und Spaltrohr eine Baueinheit bilden, die aus dem Stator als Kartusche stirnseitig herausziehbar sind.

Die kartuschenförmige Baueinheit ist auf einfachste Weise aus dem Stator herausziehbar, so daß insbesondere nach Verschleiß oder Defekt der Rotor zusammen mit dem Spaltrohr und den Rotorlagern auf einfachste Weise schnell und leicht auswechselbar, d.h. demontierbar und montierbar ist. Diese Arbeiten erfordern keine Spezialkenntnisse, sondern können von jedermann durchgeführt werden.

Eine besonders einfache Bauweise wird dann erzielt, wenn die Spaltrohraußenwand durch Dichtungsringe im Stator abgedichtet ist, die im Stator befestigt sind und bei eingeschobener Baueinheit an der Spaltrohraußenwand anliegen. Das Spaltrohr kann damit zylindrisch sein und zu beiden Seiten nur durch die Lager und Lagerträger verschlossen sein.

Alternativ ist es aber auch möglich, daß das Spaltrohr auf der der Abtriebsseite gegenüberliegenden Seite mit einem befestigten, insbesondere angeformten Boden verschlossen ist. Ferner wird vorgeschlagen, daß auf der Abtriebsseite ein Lagerschild befestigt ist, das die Baueinheit stirnseitig übergreift. Damit braucht nur das Lagerschild gelöst zu werden, um danach die kartuschenförmige Baueinheit in axialer Richtung herauszuziehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem axialen Schnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Der Rotor 1 ist mit seiner Welle 2 in zwei Lagern 3a, 3b geführt, die von darum befindlichen Lagerträgern 4a, 4b gehalten sind. Die ringförmigen Lagerträger 4a, 4b liegen mit ihren zylindrischen Außenseiten an der Innenwand des zylindrischen Spaltrohrs 5 an und sind dort im Preßsitz gehalten.

Rotor 1, Welle 2, Lager 3a, 3b, Lagerträger 4a, 4b und Spaltrohr 5 bilden damit eine kartuschenförmige Baueinheit 6, deren Außenwand durch die Außenwand des Spaltrohrs 5 gebildet ist, wobei die Stirnseiten durch die Lager und Lagerträger verschlossen sind, so daß das Spaltrohr 5 an beiden Stirnseiten offen sein kann.

Zur Lagerung der Baueinheit 6 bildet das Motorgehäuse 7 als auch das Lagerschild 8 jeweils an den Innenseiten angeformte koaxiale ringförmige Vorsprünge 9a, 9b, deren Innendurchmesser nur wenig größer ist als der Außendurchmesser des Spaltrohrs 5, so daß das Spaltrohr durch diese ringförmigen Vorsprünge 9a, 9b im eingeschobenen Zustand gehalten ist. In den Innenwandungen der Vorsprünge 9a, 9b sind koaxiale Ringnuten 10a, 10b, in denen Dichtungsringe (O-Ring) einliegen, die an der Spaltrohraußenseite zur Anlage kommen. Soll die kartuschenförmige Baueinheit 6 herausgenommen werden, so wird das Lagerschild 8 abgeschraubt und danach die Baueinheit axial herausgezogen.

Alternativ ist es möglich, daß das Spaltrohr 5 auf der der Abtriebsseite gegenüberliegenden Seite mit einem befestigten, insbesondere angeformten Boden verschlossen ist.

Claims (7)

1. Spaltrohrmotor mit einem zwischen Stator (12) und Rotor (1) angeordneten Spaltrohr (5) und mit Rotorlagern (3a, 3b), die von Lagerträgern (4a, 4b) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerträger (4a, 4b) mit dem Spaltrohr (5) fest verbunden sind und Rotor (1), Rotorlager (3a, 3b), Lagerträger (4a, 4b) und Spaltrohr (5) eine Baueinheit (6) bilden, die aus dem Stator (12) als Kartusche stirnseitig herausziehbar ist.

2. Spaltrohrmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltrohraußenwand durch Dichtungsringe (11) im Stator (12) abgedichtet ist, die im Stator befestigt sind und bei eingeschobener Baueinheit (6) an der Spaltrohraußenwand anliegen.

3. Spaltrohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltrohr (5) zylindrisch ist und zu beiden Seiten nur durch die Lager (3a, 3b) und Lagerträger (4a, 4b) verschlossen ist.

4. Spaltrohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spaltrohr (5) auf der der Abtriebsseite gegenüberliegenden Seite mit einem befestigten, insbesondere angeformten Boden verschlossen ist.

5. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebsseite ein Lagerschild (8) befestigt ist, das die Baueinheit (6) stirnseitig übergreift.

6. Spaltrohrmotor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Gehäuses (7) ein ringförmiger Vorsprung (9a) koaxial vorsteht, der das Spaltrohr (5) übergreift.

7. Spaltrohrmotor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Lagerschildes (8) ein ringförmiger Vorsprung (9b) koaxial vorsteht, der das Spaltrohr (5) übergreift.