DE3930306A1 - Antriebsvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine

Info

Publication number
DE3930306A1
DE3930306A1 DE19893930306 DE3930306A DE3930306A1 DE 3930306 A1 DE3930306 A1 DE 3930306A1 DE 19893930306 DE19893930306 DE 19893930306 DE 3930306 A DE3930306 A DE 3930306A DE 3930306 A1 DE3930306 A1 DE 3930306A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed
torque
drive device
tool
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893930306
Other languages
English (en)
Other versions
DE3930306C2 (de
Inventor
Klaus M Mueller
Andreas Gottschedski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MICROTAP GmbH
Original Assignee
MICROTAP GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MICROTAP GmbH filed Critical MICROTAP GmbH
Priority to DE19893930306 priority Critical patent/DE3930306A1/de
Priority to PCT/DE1990/000695 priority patent/WO1991003349A1/de
Publication of DE3930306A1 publication Critical patent/DE3930306A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3930306C2 publication Critical patent/DE3930306C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
    • B23G1/18Machines with one working spindle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/04Arrangements preventing overload of tools, e.g. restricting load
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q15/00Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
    • B23Q15/007Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work while the tool acts upon the workpiece
    • B23Q15/12Adaptive control, i.e. adjusting itself to have a performance which is optimum according to a preassigned criterion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Control Of Machine Tools (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 29 46 860 bekannt. Der bei dieser Vorrichtung verwendete Mehrphasen- Schrittmotor kann bei Überschreiten eines bestimmten Dreh­ moments umgeschaltet werden. Dieser Zustand tritt z.B. ein, wenn das Werkzeug beim Gewindeschneiden den Boden eines Sacklochs erreicht und dadurch das Drehmoment stark ansteigt.
Bei dieser Antriebsvorrichtung ist nicht berücksichtigt, daß insbesondere beim Gewindeschneiden oder Gewindefurchen, aber auch bei der Schneidbearbeitung empfindlicher Materialien durch die Vorschubkraft des Werkzeugs eine erhebliche Beschädigung des Werkstücks erzeugt werden kann. Diese Vorschubkraft, die bei zu hoher Vorschubge­ schwindigkeit, aber auch durch das Eigengewicht aller auf das Werkzeug einwirkenden Baugruppen hervorgerufen werden kann, kann so große Materialverformungen hervorrufen, daß z.B. die erstellten Gewinde nicht mehr lehrenhaltig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei automatischer Bearbeitung eine Beschädigung des Werkstücks mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß mit einem rotierenden Werkzeug dann optimale Ergebnisse erzielt werden, wenn das Werkzeug mit optimalem Drehmoment beaufschlagt wird. Beim Gewindeschneiden bedeutet dies, daß sich der Gewindebohrer möglichst ohne Beaufschlagung durch eine zusätzliche Kraft in Vorschubrichtung selbsttätig in das Werkstück hineinarbeitet, da dies die beste Garantie dafür ist, daß ein Gewinde geschnitten wird, das der Negativform des verwendeten Gewindebohrers entspricht und damit lehrenhaltig ist. Je nach der Geometrie des Werkzeugs und der Festigkeit des Werkstoffs des Werkstücks entsteht beim Zerspanen an den Schneiden eine Reaktionskraft, die entweder in Vorschubrichtung oder dieser entgegengerichtet ist. Für ein optimales Fertigungsergebnis ist es daher entscheidend, daß der Anschnitt und der sich daran anschließende Bearbeitungsvorgang mit der richtigen, dem Werkzeug und dem Werkstoff entsprechenden Anpreßkraft bzw. Unterstützungskraft erfolgt. Da sich diese Reaktionskraft beim Gewindeschneiden an den nachfolgenden, nicht zerspanenden Führungsflanken des Werkzeugs abstützt, ist es in den meisten Fällen zur Erzeugung eines lehrenhaltigen Innengewindes ausreichend, wenn dafür gesorgt wird, daß sich das Werkzeug nach dem Anschnitt ohne zusätzliche Kraft in Vorschubrichtung selbständig durch das Werkstück hindurcharbeiten kann.
Durch die Verwendung der drehmomentgesteuerten Vorschubein­ richtung lassen sich alle Schwierigkeiten, die während eines Bearbeitungsvorganges auftreten können, erfassen und größtenteils beseitigen. Bei bestimmten Materialien lassen sich für eine optimale Bearbeitung in Abhängigkeit von Durchmesser, erforderlichem Vorschubweg, verwendetem Schmiermittel und dergl. optimale Bearbeitungsmomente angeben. Das jeweils über den Drehantrieb, der zweckmäßigerweise als Schrittmotor ausgebildet ist, ermittelte Ist-Drehmoment kann mit diesem bekannten Werten verglichen werden. In Abhängigkeit hiervon kann die Vorschubeinrichtung so gesteuert werden, daß z.B. bei vertikalem Aufbau einer Gewindeschneidmaschine das Werkzeug in einer Art Schwebezustand gehalten wird, d.h., daß keine unerwünschten Kräfte in Vorschubrichtung oder dieser entgegengerichtet auftreten.
Diese Art der Steuerung ermöglicht aber eine Reihe von Vorgängen zu erfassen, die die automatische Bearbeitung und eine ständige Qualitätskontrolle ermöglichen. So ist es z.B. möglich, bei einem beobachteten Drehmomentanstieg während der Bearbeitung den antreibenden Schrittmotor umzuschalten, und danach die Bearbeitung erneut aufzunehmen. Dadurch kann sich z.B. ein Span, der Ursache für den Drehmomentanstieg war, lösen und dann geschnitten werden. Dies gilt selbstverständlich auch beim Rücklauf des Werkzeugs, bei dem eine kinematische Umkehr der Vorgänge erfolgt, und die auf das Werkzeug ausgeübte Zugkraft so bemessen sein muß, daß ein bestimmtes Reibmoment nicht überschritten wird. Selbstverständlich ist es aufgrund der drehmomentgesteuerten Vorschubeinrichtung auch möglich, die am Beginn eines Arbeitsvorganges erforderliche Anschnittkraft zu erzeugen, da hierfür ein erhöhtes Drehmoment notwendig ist, dessen Wert bekannt ist. Falls dieses Anschnittmoment nicht erreicht wird, sondern ein höheres Moment erforderlich ist, kann bereits am Beginn eines Bearbeitungsvorganges der Schluß gezogen werden, daß die Standzeit des Werkzeugs überschritten ist.
Das optimale Bearbeitungsmoment ist selbstverständlich über den gesamten Bearbeitungsvorgang nicht immer konstant. So ist es z.B. bekannt, daß beim Gewindeschneiden bei einer den doppelten Durchmesser überschreitenden Gewindelänge erhöhte Bearbeitungsmomente erforderlich sind. Dies ist z.B. auf die größere Reibung und die größere Strecke, über die Späne transportiert werden müssen, zurückzuführen.
Es ist auch möglich, jegliche Art von Fehlerquellen zu ermitteln. Wenn z.B. trotz entsprechender Steuerung der Vorschubeinrichtung über mehrere Werkstücke hinweg ein allmählicher Drehmomentanstieg festgestellt wird, kann dies auf die Abnutzung des Werkzeugs zurückzuführen sein. Läßt sich das optimale Drehmoment trotz optimaler Bedingungen nicht erreichen, kann dies z.B. darauf zurückzuführen sein, daß das für das Gewindeschneiden vorgebohrte Loch einen zu geringen Durchmesser hat. Aber auch die Verwendung eiues ungeeigneten Schmiermittels oder die Wahl einer ungeeignetem Schneidgeschwindigkeit können auf diese Weise festgestellt werden.
Wurde bei einem Bearbeitungsvorgang stets das optimale Drehmoment eingehalten, läßt sich ohne weitere Meßvorgänge der Schluß ziehen, daß die gewünschte Qualität erreicht worden ist. Bei Nichteinhalten der optimalen Werte ist es aber auch in einfacher Weise möglich, Werkstücke mit bestimmten Qualitätstoleranzen anzugeben.
Die Antriebsvorrichtung kann aber auch verwendet werden, wenn das optimale Drehmoment noch nicht bekannt ist. In diesem Falle können diese Werte empirisch ermittelt werden. Sobald sie feststehen, kann die Bearbeitung wieder automatisch erfolgen.
Für die erreichten optimaler Ergebnisse kann es auch erforderlich sein, die Vorschubeinrichtung in Abhängigkeit von der Drehzahl des antreibenden Schrittmotors zu steuern. Auch für die Drehzahl gilt dasselbe wie für das Drehmoment, es lassen sich nämlich bestimmte optimale Werte angeben, die erreicht werden können. Wenn es z.B. erforderlich ist, die Drehzahl zu erhöhen, ist es auch erforderlich, die Vorschubeinrichtung entsprechend zu steuern. Dies kann analog zur Drehmomentsteuerung geschehen.
Sowohl das Solldrehmoment als auch die Solldrehzahl können selbstverständlich innerhalb eines Toleranzbereiches liegen, der über einen gesamten Bearbeitungsvorgang z.B. in Abhängigkeit von der Bearbeitungstiefe veränderbar sein kann.
Die drehmomentgesteuerte Vorschubeinrichtung kann z.B. bei einer Gewindeschneidmaschine so ausgebildet sein, daß sie aus zwei in Vorschubrichtung geführten Schlitten besteht, nämlich einem mit dem das Werkzeug direkt treibenden Schrittmotor verbundenen Relativschlitten und einem z.B. über eine Gewindespindel angetriebenem Absolutschlitten, die durch eine Zug- und Druckfeder verbunden sind. Der Absolutschlitten der Vorschubeinrichtung wird dabei in Abhängigkeit von dem erforderlichen Drehmoment am Werkzeug und ggf. in Abhängigkeit von der erforderlichen Drehzahl gesteuert. Es ist aber auch möglich, die Vorschubein­ richtung magnetisch oder durch Druckluft in der erforderlichen Weise zu steuern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Blockschaltbild der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Frontansicht einer senkrecht wirkenden Gewindeschneidmaschine, und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine der Fig. 2.
Das in Fig. 1 gezeigte Blockschaltbild bezieht sich z.B. auf eine Gewindeschneidmaschine, bei der ein Schrittmotor 11 ein Werkzeug 12 antreibt, mit dem ein Werkstück 13 bearbeitet werden soll. Zwischen dem Werkzeug 12 und dem Werkstück 13 befindet sich eine Abstandsmeßeinrichtung, um insbesondere das Ende eines Bearbeitungsvorganges festzustellen. Der Schrittmotor 11 ist mit einer Vorschubeinrichtung verbunden, die es ermöglicht, daß das Werkzeug 12 mit möglichst geringer Vorschubkraft beaufschlagt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Abstandsmeßeinrichtung 18 an der Vorschubeinrichtung 14 anzubringen, wie später gezeigt wird.
Das am Werkzeug 12 auftretende Drehmoment wird mittels eines Drehmomentfühlers 15 erfaßt, der die Stromaufnahme des Motors 11 ermittelt. Der Drehmomentfühler 15 ist mit einem Ist/Sollwert-Drehmomentkomparator 16 verbunden, dessen Ausgangssignal einer Vorschub- und Motorsteuerein­ richtung 17 zugeführt wird, die die Vorschubeinrichtung 14 in Abhängigkeit von dem erforderlichen Drehmoment, aber auch den Motor 11 bei erforderlicher Umschaltung, wenn also z.B. der erforderliche Vorschubweg erreicht ist oder wenn während der Bearbeitung ein zu hohes Drehmoment auftritt, steuert. Der Vorschub- und Motorumschaltung 27 wird auch das Ausgangssignal der Abstandsmeßeinrichtung 18 zugeführt, so daß festgestellt werden kann, ob ein Bearbeitungsvorgang beendet und damit die Umschaltung des Motors erforderlich ist. Der Drehmomentkomparator 16 erhält von einem Sollwert- Drehmomentspeicher 19 das jeweils erforderliche optimale Drehmoment. Aus dem Speicher 19 können, soweit vorhanden, alle je nach Material, Gewindeart, Gewindelänge usw. erforderlichen Werte abgerufen werden. Die Eingabe dieser kann bereits herstellerseitig erfolgen, oder nach empirischer Ermittlung beim Anwender. Die vom Drehmomentfühler 15 während der Bearbeitung ermittelten Drehmomemte und die im Speicher 19 gespeicherten Drehmomente können in einer Aufzeichnungs- und Auswerte­ einrichtung 20 verglichen und einer Qualitätskontrollein­ richtung 21 zugeführt werden, so daß sich für jeden Bearbeitungsvorgang Aussagen über die erzielte Qualität machen lassen.
Analog zur beschriebenen Drehmomentsteuerung erfolgt auch eine Drehzahlsteuerung. Hierfür ist ein Fühler 22 vorgesehen, der die Drehzahl des Motors 11 ermittelt, die dann in einem Ist/Sollwert-Drehzahlkomparator 23 mit einem aus einem Solldrehzahlspeicher 24 abgerufenen Wert vergleicht, und ein Vergleichssignal erzeugt, das einer drehzahlabhängigen Vorschub- und Motorsteuereinrichtung 25 zugeführt wird, die auf die Vorschubeinrichtung 14 und den Motor 11 einwirkt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den mechanischen Aufbau einer Gewindeschneidmaschine mit vertikaler Anordnung und vertikaler Dreh- und Vorschubachse Z. Die Maschine hat einen Schrittmotor 11 zum direkten Antrieb eines Werkzeugs 12, mit dem ein Werkstück 13 bearbeitet werden soll. Der Motor 11 ist mit einer Vorschubeinrichtung verbunden, die aus einem mit dem Motor 11 fest verbundenen Relativ­ schlitten 26 und einem angetriebenen Absolutschlitten 27 besteht, die durch eine Zug- und Druckfeder 28 und einen hierzu parallelgeschalteten Dämpfer 29 verbunden sind. Beide Schlitten sind mittel Führungsbuchsen 34 auf Führungsstangen 33 parallel zur Werkzeugdrehachse verschiebbar gelagert. Der Absolutschlitten 27 ist mit einer Spindelmutter 30 verbunden, die auf einer Spindel 31 sitzt, die von eimem Motor 32 angetrieben wird. Zur Messung des Abstandes zwischen dem Werkzeug 12 und dem Werkstück 13 sind zwei Abstandsmeßeinrichtungen 35 und 36 vorgesehen, nämlich eine zwischen den beiden Schlitten 26 und 27 und eine zwischen dem Schlitten 26 oder 27 und einem festen Bezugspunkt, z.B. einer fest angeordneten Skala. Diese beiden Meßeinrichtungen liefern nicht nur den Abstand zwischen dem Werkzeug 12 und dem Werkstück 13, sondern auch ein von der Drehung der Feder 28 abhängiges Signal, das dazu verwendet wird, den Werkzeugvorschub in Verbindung mit dem Motor 32 mit der erforderlichen Vorschubkraft zu steuern.

Claims (16)

1. Antriebsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine mit relativer Drehbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück und relativer Vorschubbewegung in Richtung der Drehbewegungsachse, insbesondere Gewindeschneid- und/oder Bohrmaschine, bestehend aus einem drehmomentgesteuerten, umschaltbaren elektrischen Drehantrieb, aus einem den Strom des Drehantriebs erfassenden Drehmomentfühler und aus einer Einrichtung zum Erfassen des bewirkten Vorschubs, gekennzeichnet durch eine drehmomentgesteuerte Vorschubeinrichtung (14), deren Vorschubkraft in Abhängigkeit von einem optimalen Bearbeitungsmoment des Werkzeugs (12) auf einem Minimalwert gehalten wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkraft der Vorschubeinrichtung (14) bei der relativen Rücklaufbewegung zwischen Werkzeug (12) und Werkstück (13) in Abhängigkeit von einem optimalen Reib­ moment des Werkzeugs auf einem Minimalwert gehalten wird.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gewindeschneid- und/oder Bohrmaschine die Vorschubkraft der Vorschubeinrichtung (14) am Beginn eines Bearbeitungsvorgangs in Abhängigkeit von der erforderlichen Anschnittkraft gesteuert wird.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Drehmomentkomparator (16), der das vom Drehmomentfühler ermittelte Ist-Drehmoment mit einem Soll-Dreh­ moment vergleicht und ein Ausgangssignal erzeugt, das einer drehmomentabhängigen Vorschub- und Motorsteuerein­ richtung (17) zugeführt wird, die auch das Ausgangssignal der Abstandsmeßeinrichtung (18) erhält und die in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Abstandsmeßeinrichtung (18) die Vorschubeinrichtung (14) und den Drehantrieb (11) steuert.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch durch eine Aufzeichnungseinrichtung (20), die das vom Drehmomentfühler (15) ermittelte Drehmoment über einen gesamten Arbeitsvorgang mit Vor- und Rücklauf aufzeichnet.
6. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch durch einen Drehzahlkomparator (23), der die von einem Drehzahlfühler (22) ermittelte Ist-Drehzahl des Schrittmotors (11) mit einer Soll-Drehzahl vergleicht und ein Ausgangssignal erzeugt, das einer drehzahlabhängigen Vorschub- und Motorsteuereinrichtung (25) zugeführt wird, die auch das Ausgangssignal der Abstandsmeßeinrichtung (18) erhält und die in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Abstandsmeßeinrichtung (18) die Vorschubeinrichtung (14) und den Drehantrieb (11) steuert.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert in einem Toleranzbereich liegt.
8. Anstriebseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Toleranzbereich über einen Bearbeitungsvorgang veränderbar ist.
9. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (11) als Schrittmotor ausgebildet ist.
10. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei direktem Antrieb des Werkzeugs (12) durch den Schritt­ motor (11) die Vorschubeinrichtung (14) aus einem mit dem Schrittmotor verbundenen Relativschlitten (26) und einem mit diesem über wenigstens ein elastisches Element (5) verbundenen angetriebenen Absolutschlitten (27) besteht.
11. Antriebseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schlitten (26, 27) auf einer gemeinsamen Führungsanordnung (33, 34) gelagert sind.
12. Antriebseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absolutschlitten (27) an einer Spindelmutter (30) sitzt, deren Spindelstange (31) von einem Motor (32) angetrieben ist.
13. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erfassen des bewirkten Vorschubs aus einer Abstandsmeßeinrichtung (35) zwischen dem Relativschlitten (26) und dem Absolutschlitten (27) und einer Abstandsmeßeinrichtung (36) zwischen einem der Schlitten (26, 27) und einem festen Bezugspunkt besteht.
14. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, gekennzeichnet durch einen Dämpfer (29) zwischen dem Relativschlitten (26) und dem Absolutschlitten (27).
15. Antriebseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung aus einer Zug- und Druckfeder (5) besteht.
16. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrichtung und die Drehachse vertikal verlaufen.
DE19893930306 1989-09-11 1989-09-11 Antriebsvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine Granted DE3930306A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893930306 DE3930306A1 (de) 1989-09-11 1989-09-11 Antriebsvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine
PCT/DE1990/000695 WO1991003349A1 (de) 1989-09-11 1990-09-11 Antriebsvorrichtung für eine werkzeugmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893930306 DE3930306A1 (de) 1989-09-11 1989-09-11 Antriebsvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3930306A1 true DE3930306A1 (de) 1991-03-21
DE3930306C2 DE3930306C2 (de) 1991-09-26

Family

ID=6389180

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893930306 Granted DE3930306A1 (de) 1989-09-11 1989-09-11 Antriebsvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3930306A1 (de)
WO (1) WO1991003349A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006047683B3 (de) * 2006-10-09 2008-04-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer fehlerhaften kraft- oder formschlüssigen Verbindung
ITVR20120069A1 (it) * 2012-04-10 2013-10-11 Bordignon Simone S R L Macchina automatica per la filettatura
DE102016003513B4 (de) * 2015-03-30 2018-12-20 Fanuc Corporation Vorrichtung und Verfahren zum Steuern einer Werkzeugmaschine, um die synchronisierte Betätigung von Spindelachse und Vorschubachse zu steuern

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2702976B1 (fr) * 1993-03-23 1995-06-16 Aerospatiale Dispositif de réglage de profondeur de passe d'une tête d'usinage, notamment de perçage, à arrêt automatique d'avance.
ES2154019T3 (es) * 1997-04-30 2001-03-16 Techint Spa Maquina-herramienta para hacer agujeros en elementos destinados a la extrusion de fibras de vidrio.
ITUB20152091A1 (it) * 2015-07-10 2017-01-10 Nippon Tapper Co Ltd Procedimento per la maschiatura di dadi metallici e macchina per la messa in opera di tale procedimento

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270932B (de) * 1961-03-06 1968-06-20 Cincinnati Milling Machine Co Vorschubsteuervorrichtung, insbesondere an einer Gewindebohrmaschine
DE3304644A1 (de) * 1983-02-10 1984-08-16 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Steuereinrichtung fuer das gewindebearbeiten auf numerisch gesteuerten werkzeugmaschinen (gewindegangversatz-kompensation)
DE3029962C2 (de) * 1979-08-10 1984-08-23 Cincinnati Milacron Industries, Inc., Cincinnati, Ohio Vorrichtung zur adaptiven Steuerung numerisch gesteuerter, spanabhebender Werkzeugmaschinen
DE2946860C2 (de) * 1978-12-04 1985-03-07 Max Bern Hetzel Antriebsvorrichtung für eine Gewindebohrmaschine
DE3621676A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Brother Ind Ltd Gewindeschneidmaschine

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832924C (de) * 1950-05-16 1952-03-03 Licentia Gmbh Vorschubsteuerung fuer elektromotorisch angetriebene Arbeitsmaschinen
DE8529200U1 (de) * 1985-10-15 1986-02-20 Hartkamp, Hans Georg, Prof. Dipl.-Ing., 4720 Beckum Bohrmaschine, insbesondere Gewindebohrmaschine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270932B (de) * 1961-03-06 1968-06-20 Cincinnati Milling Machine Co Vorschubsteuervorrichtung, insbesondere an einer Gewindebohrmaschine
DE2946860C2 (de) * 1978-12-04 1985-03-07 Max Bern Hetzel Antriebsvorrichtung für eine Gewindebohrmaschine
DE3029962C2 (de) * 1979-08-10 1984-08-23 Cincinnati Milacron Industries, Inc., Cincinnati, Ohio Vorrichtung zur adaptiven Steuerung numerisch gesteuerter, spanabhebender Werkzeugmaschinen
DE3304644A1 (de) * 1983-02-10 1984-08-16 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Steuereinrichtung fuer das gewindebearbeiten auf numerisch gesteuerten werkzeugmaschinen (gewindegangversatz-kompensation)
DE3621676A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Brother Ind Ltd Gewindeschneidmaschine

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Steuerungstechnik, 1969, Nr. 6, S. 220-224 *
DE-Z.: Werkstatt und Betrieb, 1966, H. 12, S. 878 *
DE-Z.: Werkstattstechnik, 1968, H. 10, S. 463-466 *
DE-Z.: wt-Zeitschrift für industrielle Fertigung, 1984, H. 2, S. 69-71 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006047683B3 (de) * 2006-10-09 2008-04-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer fehlerhaften kraft- oder formschlüssigen Verbindung
ITVR20120069A1 (it) * 2012-04-10 2013-10-11 Bordignon Simone S R L Macchina automatica per la filettatura
US9296055B2 (en) 2012-04-10 2016-03-29 Bordignon Simone S.R.L. Automatic threading machine
DE102016003513B4 (de) * 2015-03-30 2018-12-20 Fanuc Corporation Vorrichtung und Verfahren zum Steuern einer Werkzeugmaschine, um die synchronisierte Betätigung von Spindelachse und Vorschubachse zu steuern

Also Published As

Publication number Publication date
WO1991003349A1 (de) 1991-03-21
DE3930306C2 (de) 1991-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3885907T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum flachschleifen von schwungrädern.
DE102009007437B4 (de) Reitstock-Regelungsvorrichtung
DE3038427C2 (de) Anpassungsfähiges numerisches Steuersystem für eine Drehmaschine
DE1602973B2 (de) Selbsttätige Steuerungsvorrichtu ng für Werkzeugmaschinen
DE10155078B4 (de) Maschine mit temperaturkompensierter Arbeitsspindel
DE1627089A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum genauen Einstellen des Abstandes zwischen einem Werkzeug und einem Werkstueck bei einer Werkzeugmaschine
DE102011008843A1 (de) Roboterzelle zum mechanischen Entgraten von Werkstücken
DE3911383A1 (de) Einrichtung zum erfassen und steuern der drehzahl einer pneumatisch angetriebenen spindel
DE19930859A1 (de) Verfahren zur Erstellung von medizinischen, insbesondere zahnmedizinischen Paßkörpern
DE4021090C2 (de) Bearbeitungsvorrichtung mit Mitteln zur Änderung der radialen Position von Schneidwerkzeugen
DE68912928T2 (de) Vorrichtung zum überwachen der gewindebohroperation.
DE68902953T2 (de) Bohrmaschine, insbesondere fuer programmierbare maschine.
DE2348619A1 (de) Schleifmaschine
DE3930306A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer eine werkzeugmaschine
EP0203370B1 (de) Schraubvorrichtung mit motorgetriebenem Schraubendreher
EP0335084A2 (de) Vorrichtung und Werkzeug zur Herstellung aller bekannten Gewindearten (ausser Sägegewinde) in einem Arbeitsgang
DE2165926C2 (de) Steuerungsvorrichtung für die Vorschubbewegung von Werkzeugen an Werkzeugmaschinen mit mehreren Werkzeugspindeln
DE2238698A1 (de) An eine funkenerosionsmaschine ansetzbare vorrichtung zum erodieren konischer durchbrueche
DE3741973C2 (de)
DE4208701C2 (de) Verfahren zum Einspannen eines Werkstücks in einer CNC-Drehmaschine
AT523205B1 (de) Roboter-Bearbeitungskopf sowie Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mit einem Bearbeitungskopf
DE2747516A1 (de) Vorrichtung zur ueberwachung des bohrerdrucks an bohrwerken
EP0510623B1 (de) Nachschleifmaschine
DE1948013A1 (de) Verfahren zur adaptiven Regelung von Drehmaschinen
DE19917537C1 (de) Holzbearbeitungsmaschine mit einer Korrekturvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee