DE3928348A1 - Thermisch gesteuertes ventil - Google Patents
Thermisch gesteuertes ventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
- F16K31/56—Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action
- F16K31/566—Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action using a bistable spring device arranged symmetrically around the actuating stem
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein thermisch gesteuertes Ventil,
insbesondere Kondensatableiter, der im Oberbegriff des
Hauptanspruches spezifizierten und im Hauptpatent
vorgeschlagenen Art.
In diesen Ventilen wird das Membranglied durch die im
Öffnungssinn wirkende Tellerfeder gegen den im Aufnahmeraum
der Membrankapsel herrschenden Innenüberdruck gestützt.
Dadurch kann das Membranglied relativ hohen
Druckdifferenzen schadlos ausgesetzt werden. Ein derartig
gestaltetes Ventil ist folglich für einen großen
Einsatzdruckbereich geeignet.
Die für das Membranglied zulässige Druckdifferenz und
insofern auch der Einsatzdruckbereich des Ventils könnte
theoretisch bis zu sehr hohen Werten gesteigert werden,
indem eine Tellerfeder mit entsprechend sehr großer
Öffnungs-Federkraft Verwendung findet. Da andererseits
diese Federkraft beim Schließen des Ventils im unteren
Abschnitt des Einsatzdruckbereiches bei entsprechend
niedrigen Temperaturen von der Druckkraft des
Verdampfungsmediums überwunden werden muß, sind durch das
Fehlen geeigneter Verdampfungsmedien dem
Einsatzdruckbereich Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein thermisch
gesteuertes Ventil der eingangs genannten Art zu schaffen,
das für einen besonders großen Einsatzdruckbereich geeignet
ist.
Durch die im Hauptanspruch angegebenen Erfindungsmerkmale
wird diese Aufgabe gelöst.
Durch die erste Tellerfeder ist für das Membranglied
bereits die Möglichkeit einer Abstützung im Schließsinn
gegeben. Die zusätzliche, zweite Tellerfeder ermöglicht es
dem Membranglied, sich auf seiner gesamten radialen
Erstreckung - d. h. vom Außen- bis zum Innenrand - jetzt
auch im Öffnungssinn abzustützen. Eine aus einer am
Membranglied herrschenden Druckdifferenz resultierende
Öffnungskraft wird unmittelbar auf die zweite Tellerfeder
und das Verschlußteil übertragen. In dem Membranglied
treten dabei keine hohen, schädlichen Spannungen auf.
Dadurch kann der Einsatzdruckbereich des Ventils wesentlich
über den Bereich hinaus erweitert werden, der mit den
verfügbaren Verdampfungsmedien bei Anordnung nur der ersten
Tellerfeder erreichbar ist.
Die Unteransprüche haben besonders vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
Bei der Ausführung nach Anspruch 2 ist die Federkraft jeder
der beiden Tellerfedern in Öffnungsrichtung des
Verschlußteiles gerichtet. In der Offenstellung des Ventils
kann die zweite Tellerfeder entweder entspannt sein oder
bereits eine Vorspannung aufweisen. Die von der zweiten
Tellerfeder erzeugte Federkraft und eine eventuell durch
Abstützung des Membrangliedes auf die zweite Tellerfeder
übertragene Druckraft wird über den Mitnehmer auf das
Verschlußteil ausgeübt.
Aufgrund der Verteilung der Öffnungs-Federkraft auf zwei
Tellerfedern sind die Spannungen in den einzelnen
Tellerfedern besonders klein, so daß ihre Lebensdauer
besonders groß ist.
Es ist möglich, die Federkraft der zweiten Tellerfeder
klein zu wählen. Sie muß jedoch mindestens so groß sein,
daß die Stützfunktion der Tellerfeder im oberen Teilbereich
des Einsatzdruckbereiches des Ventils gewährleistet ist.
Eine so dimensionierte zweite Tellerfeder kann mit ihrem
Außenrand unmittelbar an dem Membranglied anliegen, ohne
daß dessen Lebensdauer dadurch beeinträchtigt wird. Ein
membranseitiges Widerlager für den Außenrand der zweiten
Tellerfeder erübrigt sich in diesem Fall. Bei einer großen
Öffnungs-Federkraft der zweiten Tellerfeder ist ein solches
Widerlager hingegen vorzusehen.
Nach den Merkmalen des Anspruches 3 wirken die Kräfte der
beiden Tellerfedern einander entgegen. Dadurch können
Tellerfedern mit besonders großer Federkraft und
dementsprechend besonders großer Stützfähigkeit verwendet
werden. Dies ermöglicht einen extrem großen
Einsatzdruckbereich. Infolge der gegenseitigen Kompensation
der Federkräfte kann die resultierende, von den
Tellerfedern auf das Verschlußteil ausgeübte Federkraft
sehr gering sein. Sie kann also trotz der besonders großen
Stützwirkung in dem durch die verfügbaren
Verdampfungsmedien gesetzten Größenbereich liegen.
Eine besonders einfache Mitnehmerausführung beinhaltet der
Anspruch 4. Sie findet vorzugsweise dann Verwendung, wenn
die Schließkraft der zweiten Tellerfeder möglichst klein
gewählt wird, z. B. nur so groß, daß die Stützfähigkeit
ausreicht, das Membranglied im gesamten oberen
Druckteilbereich zu stützen. Die dabei von der zweiten
Tellerfeder zu übertragende Öffnungskraft wird über den
Mitnehmer in das Verschlußteil eingeleitet. Infolge ihrer
geringen Schließkraft kann die zweite Tellerfeder im
unteren Druckteilbereich zum Schließen des Ventils mit
ihrem Innenrandbereich unmittelbar an dem Membranglied
anliegen, ohne daß dessen Lebensdauer dadurch
beeinträchtigt wird.
Der dem Anspruch 5 entsprechende Mitnehmer verhindert, daß
die zweite Tellerfeder mit ihrem Innenrandbereich
unmittelbar an dem Membranglied anliegt. Dies ist
insbesondere von Vorteil, wenn die zweite Tellerfeder eine
sehr große Schließkraft aufweist. Wenn im oberen
Druckteilbereich die zweite Tellerfeder aufgrund der am
Membranglied herrschenden Druckdifferenz eine Bewegung in
Verschlußteil-Öffnungsrichtung ausführt, folgt das
Verschlußteil unter der Öffnungswirkung der ersten
Tellerfeder der zweiten Tellerfeder unmittelbar. Obwohl bei
dieser Mitnehmerausführung die zweite Tellerfeder keine
Öffnungskraft auf das Verschlußteil auszuüben vermag, ist
dennoch ein einwandfreies Öffnen des Ventils gewährleistet.
Mit den Merkmalen des Anspruches 6 werden gleichzeitig die
zu den Ansprüchen 4 und 5 genannten Vorteile erzielt.
Mit den Merkmalen des Anspruches 7 wird erreicht, daß sich
die von den beiden Tellerfedern auf das Verschlußteil
ausgeübten Federkräfte über den gesamten Verschlußteilhub
nahezu ausgleichen. Dies ist bei der Auswahl des
Verdampfungsmediums von großem Vorteil.
Die Ansprüche 8 und 9 geben bevorzugte Ausführungen des
Widerlagers für die zweite Tellerfeder an.
Der Anschlag gemäß Anspruch 10 nimmt in der
Offenendstellung des Verschlußteiles die Öffnungskräfte
auf. Dies ist dann von besonderem Vorteil, wenn die
Federhübe, z. B. aus Festigkeitsgründen, kleiner sein
müssen als es die Form des Wandungsteiles zuließe.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Ventils dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt des Ventils in Offenstellung,
Fig. 2 eine Einzelheit der Membrankapsel des Ventils in
anderer Ausführung und Teiloffenstellung sowie,
Fig. 3 eine Einzelheit der Membrankapsel des Ventils in
einer weiteren Ausführung und Teiloffenstellung.
In Fig. 1 trägt eine zwischen der Hochdruckseite 1 und der
Niederdruckseite 2 vorgesehene Trennwand 3 eines nicht
dargestellten Ventilgehäuses ein Sitzelement 4 mit einem
Ventilsitz 5. Auf der Hochdruckseite, d. h. stromauf des
Sitzelementes 4, ist eine Membrankapsel 6 angeordnet, die
ein starres Wandungsteil 7, eine Ringscheibe 8 und ein
zwischen beiden angeordnetes Membranglied 9 aufweist.
Am Außenrand sind das Wandungsteil 7, das Membranglied 9
und die Ringscheibe 8 fest und dicht miteinander verbunden,
vorzugsweise verschweißt. Die Ringscheibe 8 weist an ihrem
Innenrand Haltemittel 10 auf, die auf dem Sitzelement 4
aufliegen. Das Wandungsteil 7 ist tellerförmig ausgebildet
und mit einer zentralen topfförmigen Auswölbung 11
versehen. Es bildet gemeinsam mit dem Membranglied 9 einen
Aufnahmeraum 12 für ein Verdampfungsmedium.
An dem Membranglied 9 ist zentral ein Verschlußteil 13 und
ein Mitnehmerträger 14 fest und dicht befestigt,
vorzugsweise durch Verschweißen der drei Teile miteinander.
Der Mitnehmerträger 14 befindet sich im Aufnahmeraum 12,
also auf der dem Wandungsteil 7 zugewandten Membranseite,
während das Verschlußteil 13 auf der dem Wandungsteil 7
abgewandten Membranseite angeordnet ist. Das Verschlußteil
13 weist eine axiale, dem Membranglied 9 abgewandte
Angriffsfläche 15 auf. - Anstelle des Verschlußteiles 13
kann ein Verschlußteilträger an dem Membranglied 9
befestigt sein, der ein oder zwei Verschlußteile trägt und
die Angriffsfläche 15 aufweist, wie im Hauptpatent
gezeigt. - Auf die Angriffsfläche 15 wirkt eine erste
Tellerfeder 16 mit ihrem Innenrand im Öffnungssinn ein. Mit
ihrem membranabgewandten Außenrand stützt sich die erste
Tellerfeder 16 in einer Vertiefung 17 der als Widerlager
fungierenden, konkav gewölbten Ringscheibe 8 ab.
Eine zweite Tellerfeder 18 befindet sich im Aufnahmeraum 12
zwischen dem Membranglied 9 und dem Wandungsteil 7. Der
Wandungsteil 7 weist eine Vertiefung 19 auf, die als
Widerlager für den membranabgewandten Außenrand der zweiten
Tellerfeder 18 dient. Für deren membranzugewandten
Außenrand ist ein Widerlager 20 vorgesehen. Der
Mitnehmerträger 14 weist einen den Innenrandbereich der
Tellerfeder 18 auf der membranabgewandten Stirnseite
hintergreifenden Mitnehmer 21 auf. Die Federkraft der
zweiten Tellerfeder 18 ist in
Verschlußteil-Öffnungsrichtung gerichtet.
Im kalten Zustand ist das Verdampfungsmedium im
Aufnahmeraum 12 kondensiert und sein Dampfdruck praktisch
Null. Das Membranglied 9 und das Verschlußteil 13 werden
durch beide Tellerfedern 16 und 18 sowie den auf der
Hochdruckseite 1 herrschenden Druck in der Offenendstellung
gehalten. Diese ist durch am Wandungsteil 7 vorgesehene
Anschlagmittel 22 definiert. Die Anschlagmittel 22 greifen
am Verschlußteil 13 an. - Sie können alternativ oder auch
zusätzlich an dem starr mit dem Verschlußteil 13
verbundenen Mitnehmerträger 14 angreifen. - In der
Offenendstellung wird das Membranglied 9 gegen eine
eventuell im Öffnungssinn wirkende Druckdifferenz
großflächig durch die zweite Tellerfeder 18 gestützt.
Wird die Membrankapsel 6 steigender Temperatur ausgesetzt,
z. B. durch umgebendes Kondensat, erfolgt in dem
Aufnahmeraum 12 eine Verdampfung. Es bildet sich in ihm
der zur jeweiligen Temperatur gehörende Dampfdruck des
Verdampfungsmediums aus. Dieser Dampfdruck erzeugt am
Verschlußteil 13 eine Schließkraft. Ihr wirkt die
resultierende Federkraft beider Tellerfedern 16 und 18
sowie die beim Anliegen des Membrangliedes 9 an der zweiten
Tellerfeder 18 in Öffnungsrichtung weisende Druckkraft
entgegen. Sobald der Dampfdruck im Aufnahmeraum 12 den
Druck auf der Hochdruckseite 1 übersteigt, hebt das
Membranglied 9 geringfügig von der zweiten Tellerfeder 18
ab und legt sich an die erste Tellerfeder 16 an. Bei
Erreichen der Schließtemperatur ist der Dampfdruck im
Aufnahmeraum 12 so groß, daß das Verschlußteil 13 gegen die
resultiernde Federkraft beider Tellerfedern 16 und 18 in
Schließrichtung bewegt und dichtend auf dem Ventilsitz 5
zur Auflage gebracht wird. Während des gesamten
Schließhubes wird das Membranglied 9 großflächig durch die
erste Tellerfeder 16 gestützt.
Wird die Membrankapsel 6 mit Öffnungstemperatur
beaufschlagt, sinkt der Dampfdruck im Aufnahmeraum 12.
Daraufhin überwindet die im Öffnungssinn wirkende,
resultierende Federkraft der Tellerfedern 16 und 18 die vom
Differenzdruck abhängigen Schließkräfte. Das Membranglied 9
sowie das Verschlußteil 13 werden dadurch in Offenstellung
bewegt. Das Membranglied 9 ist hierbei großflächig durch
die erste Tellerfeder 16 gestützt.
Vorstehend ist die Öffnungs- und Schließfunktion im unteren
Teilbereich des Einsatzdruckbereiches des Ventils
beschrieben.
Der untere Druckteilbereich umfaßt jene Einsatzdrücke, bei
denen bei Schließtemperatur die in Öffnungsrichtung
wirkende, resultierende Federkraft beider Tellerfedern 16
und 18 die vom Druck am Verschlußteil 13 erzeugte
Schließkraft übersteigt. Der obere Druckteilbereich umfaßt
Einsatzdrücke, bei denen bei Schließtemperatur die in
Öffnungsrichtung wirkende, resultierende Federkraft beider
Tellerfedern 16 und 18 kleiner ist als die vom Druck am
Verschlußteil 13 erzeugte Schließkraft.
Die Funktionsweise im oberen Druckteilbereich unterscheidet
sich von jener im unteren Druckteilbereich dadurch, daß das
Membranglied 9 sowohl während des Öffnungs- als auch
während des Schließhubes unter der herrschenden
Druckdifferenz stets an der zweiten Tellerfeder 18 anliegt.
Sollte in Schließstellung im Aufnahmeraum 12, z. B. infolge
großer Überhitzung, ein starker Druckanstieg erfolgen, dann
stützt sich auch im oberen Druckteilbereich das
Membranglied 9 an der ersten Tellerfeder 16 ab.
Im gesamten Einsatzdruckbereich wird das Membranglied 9
sowohl während des Öffnungs- als auch während des
Schließhubes jeweils großflächig gestützt und ist nur den
geringen Biegespannungen unterworfen, die aus der
Hubbewegung herrühren. Durch die zweite Tellerfeder 18 ist
es dabei möglich geworden, bei Verwendung der verfügbaren
Verdampfungsmedien den Einsatzdruckbereich des Ventils
wesentlich nach oben zu erweitern.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann die zweite
Tellerfeder 18 alternativ als Schließfeder ausgebildet
werden. Dadurch reduziert sich die resultierende, in
Öffnungsrichtung auf das Verschlußteil 13 einwirkende
Federkraft. Dies wirkt sich vorteilhaft bei der Auswahl des
Verdampfungsmediums bzw. der Größe des
Einsatzdruckbereiches aus. Wenn die zweite Tellerfeder 18
als Schließfeder ausgebildet wird, erübrigt sich das
membranseitige Widerlager 20 für den Außenrand der zweiten
Tellerfeder 18. Die Funktion entspricht ansonsten der zu
Fig. 1 beschriebenen.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die zweite
Tellerfeder 18 als Schließfeder ausgebildet. Der
Mitnehmerträger 14 weist einen den Innenrandbereich der
Tellerfeder 18 auf ihrer membranzugewandten Stirnseite
hintergreifenden Mitnehmer 23 auf. Der Innenrandbereich der
Tellerfeder 18 kommt dadurch nicht auf dem Membranglied 9
zur Auflage. Dies ist insbesondere bei großer Federkraft
von Vorteil. Wenn die zweite Tellerfeder 18 infolge
herrschender Druckdifferenz einen Hub in Öffnungsrichtung
ausführt, folgt das Verschlußteil 13 durch die Wirkung der
ersten Tellerfeder 16 der zweiten Tellerfeder 18
unmittelbar nach. Die zuvor genannten Vorteile bezüglich
Einsatzdruckbereich und Stützung des Membrangliedes 9 sind
auch bei dieser Ausführung gegeben.
Dadurch, daß die Federkräfte der beiden Tellerfedern 16 und
18 einander entgegenwirken, können Tellerfedern 16 und 18
mit sehr großen Federkräften verwendet werden, die selbst
unter extrem hoher Druckdifferenz das Membranglied 9
zuverlässig stützen. Die resultierende, im Öffnungssinn auf
das Verschlußteil 13 einwirkende Federkraft ist dennoch
relativ gering. Als sehr vorteilhaft erweist es sich dabei
auch, Tellerfedern 16 und 18 zu verwenden, deren Kennlinien
im genutzten Hubbereich waagerecht bzw. flach verlaufen;
denn dadurch bleibt die resultierende Federkraft über den
Hub nahezu konstant.
In der Ausführung nach Fig. 3 ist die zweite Tellerfeder 18
gleichfalls als Schließfeder ausgebildet. Der
Mitnehmerträger 14 weist jedoch beiderseits des
Membrangliedes 9 je einen Mitnehmer 21, 23 auf. Sowohl
Schließ- als auch Öffnungskräfte können von der Tellerfeder
18 unmittelbar auf den Mitnehmerträger 14 und damit auf das
Verschlußteil 13 ausgeübt werden.
Die Tellerfedern 16 und 18 können ohne oder mit
Durchbrechungen bzw. radialen Ausnehmungen ausgeführt sein.
Das Membranglied 9 kann aus einer einzigen Membran oder
mehreren aufeinanderliegenden Membranlamellen bestehen. Die
Membran bzw. die Membranlamellen können glattflächig
ausgeführt oder mit konzentrischen Wellen versehen sein.
Bezugszeichenliste
1 Hochdruckseite
2 Niederdruckseite
3 Trennwand
4 Sitzelement
5 Ventilsitz
6 Membrankapsel
7 Wandungsteil
8 Ringscheibe
9 Membranglied
10 Haltemittel
11 Auswölbung
12 Aufnahmeraum
13 Verschlußteil
14 Mitnehmerträger
15 Angriffsfläche
16 Tellerfeder
17 Vertiefung
18 Tellerfeder
19 Vertiefung
20 Widerlager
21 Mitnehmer
22 Anschlagmittel
23 Mitnehmer
2 Niederdruckseite
3 Trennwand
4 Sitzelement
5 Ventilsitz
6 Membrankapsel
7 Wandungsteil
8 Ringscheibe
9 Membranglied
10 Haltemittel
11 Auswölbung
12 Aufnahmeraum
13 Verschlußteil
14 Mitnehmerträger
15 Angriffsfläche
16 Tellerfeder
17 Vertiefung
18 Tellerfeder
19 Vertiefung
20 Widerlager
21 Mitnehmer
22 Anschlagmittel
23 Mitnehmer
Claims (11)
1. Thermisch gesteuertes Ventil, insbesondere
Kondensatableiter, mit
- - einem Ventilsitz,
- - einem damit zusammenwirkenden Verschlußteil,
- - einer Membrankapsel, die ein starres Wandungsteil und ein das Verschlußteil betätigendes Membranglied aufweist, wobei das Wandungsteil und das Membranglied einen Aufnahmeraum für ein Verdampfungsmedium bilden und in ihrem Außenrandbereich miteinander verbunden sind,
- - einer im Öffnungssinn auf das Verschlußteil einwirkenden Tellerfeder und
- - einem Widerlager für die Feder, wobei
- - die Tellerfeder an der dem Wandungsteil abgewandten Stirnseite des Membrangliedes anliegt und sich der Außenrandbereich der Tellerfeder an dem Widerlager abstützt, während ihr Innenrandbereich an dem Verschlußteil bzw. einem damit verbundenen Verschlußteilträger angreift, nach Patent ... (Patentanmeldung P 38 31 474.6),
gekennzeichnet durch
- - eine zweite, an der dem Wandungsteil (7) zugewandten Stirnseite des Membrangliedes (9) anliegende Tellerfeder (18) und
- - ein Widerlager (7) für den Außenrandbereich der zweiten Tellerfeder (18).
2. Thermisch gesteuertes Ventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Tellerfeder (18) als
Öffnungsfeder ausgebildet ist und das Verschlußteil (13)
einen Mitnehmer (21) aufweist, der den Innenrandbereich der
zweiten Tellerfeder (18) auf ihrer dem Membranglied (9)
abgewandten Stirnseite hintergreift.
3. Thermisch gesteuertes Ventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Tellerfeder (18) als
Schließfeder ausgebildet ist.
4. Thermisch gesteuertes Ventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (13) einen Mitnehmer
(21) aufweist, der den Innenrandbereich der zweiten
Tellerfeder (18) auf ihrer dem Membranglied (9) abgewandten
Stirnseite hintergreift.
5. Thermisch gesteuertes Ventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (13) einen Mitnehmer
(23) aufweist, der den Innenrandbereich der zweiten
Tellerfeder (18) auf ihrer dem Membranglied (9) zugewandten
Stirnseite hintergreift.
6. Thermisch gesteuertes Ventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (13) Mitnehmer (21,
23) aufweist, die den Innenrandbereich der zweiten
Tellerfeder (18) auf ihren beiden Stirnseiten hintergreifen.
7. Thermisch gesteuertes Ventil nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Tellerfeder (16) eine Kraft-Weg-Kennlinie mit einem flach verlaufenden Kennlinienbereich aufweist,
- - die zweite Tellerfeder (18) eine Kraft-Weg-Kennlinie mit einem flach verlaufenden Kennlinienbereich aufweist und
- - beide Tellerfedern (16, 18) so angeordnet sind, daß sie sowohl in Ventilschließstellung als auch in Ventiloffenstellung jeweils Hubpositionen in ihrem flach verlaufenden Kennlinienbereich innehaben.
8. Thermisch gesteuertes Ventil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wandungsteil (7) der Membrankapsel (6) das Widerlager
(19, 20) für die zweite Tellerfeder (18) aufweist.
9. Thermisch gesteuertes Ventil nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wandungsteil (7) tellerförmig
ausgebildet ist und auf seiner dem Membranglied (9)
zugewandten Seite eine die zweite Tellerfeder (18)
aufnehmende Vertiefung (19) aufweist.
10. Thermisch gesteuertes Ventil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wandungsteil (7) mit dem Verschlußteil (13)
zusammenwirkende, dessen Öffnungshub begrenzende
Anschlagmittel (22) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928348 DE3928348A1 (de) | 1988-09-16 | 1989-08-26 | Thermisch gesteuertes ventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831474 DE3831474A1 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Thermisch gesteuertes ventil |
DE19893928348 DE3928348A1 (de) | 1988-09-16 | 1989-08-26 | Thermisch gesteuertes ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928348A1 true DE3928348A1 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=25872245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928348 Withdrawn DE3928348A1 (de) | 1988-09-16 | 1989-08-26 | Thermisch gesteuertes ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928348A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998019085A2 (de) * | 1996-10-30 | 1998-05-07 | Kermi Gmbh | Ventileinrichtung sowie heizkörper mit dieser |
-
1989
- 1989-08-26 DE DE19893928348 patent/DE3928348A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998019085A2 (de) * | 1996-10-30 | 1998-05-07 | Kermi Gmbh | Ventileinrichtung sowie heizkörper mit dieser |
WO1998019085A3 (de) * | 1996-10-30 | 1998-10-29 | Kermi Gmbh | Ventileinrichtung sowie heizkörper mit dieser |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3831474 Format of ref document f/p: P |
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8130 | Withdrawal |