DE3927762A1 - Verfahren zur herstellung von aluminium-edelstahl-plattierten baendern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aluminium-edelstahl-plattierten baendern

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DE3927762A1
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Hans Dieter Risse
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
    • B23K20/2275Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description

Aluminium-Edelstahl-plattierte Bänder sind mehrschichtige Bänder aus den genannten Werkstoffen, bei denen eine oder mehrere dickere Bänder aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einem oder mehreren dünneren Bändern aus Edelstahl zu einem plattierten Band verbunden sind. Bei dem plattierten Band sind die spezifischen Merkmale der einzelnen Werkstoffe, wie das geringere Gewicht und die gute Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums einerseits und die mechanische Festigkeit, die Korrosionsbeständigkeit, die magnetischen Eigenschaften und die Vorzüge in der Hygiene bei dem Edelstahl andererseits miteinander kombiniert. Plattierte Bänder dieser Art, die beispielsweise für die Herstellung von Kochgeschirren oder für Abgasanlagen gebraucht werden, müssen für die Weiterverarbeitung geeignet sein. Bekannt sind plattierte Bänder aus den genannten Werkstoffen, bei denen die dickere Aluminiumschicht den Kernwerkstoff darstellt, der ein- oder beidseitig ein Edelstahlband als Auflage hat. Es besteht vielfach aber auch das Bedürfnis nach einem Werkstoff, bei dem das dünnere Edelstahlband den Kernwerkstoff und die Aluminiumbänder die Auflagewerkstoffe darstellen.
Die Erfindung soll einen Weg zeigen, wie man plattierte Bänder der in Rede stehenden Art wirtschaftlich herstellen kann, ohne dabei die Eigenschaften des fertigen Produkts im Hinblick auf die Weiterverarbeitung insbesondere die Tiefziehfähigkeit zu beeinträchtigen.
Anspruch 1 der Erfindung bringt eine Lösung dieser Aufgabe für ein plattiertes Band mit Aluminium oder Aluminiumlegierung als Kernwerkstoff. Anspruch 2 bringt eine Lösung dieser Aufgabe für ein Band mit Edelstahl als Kernwerkstoff.
Die Unteransprüche haben bevorzugte Merkmale der Herstellungsverfahren zum Inhalt.
Von wesentlicher Bedeutung ist,daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Plattierung im wesentlichen kalt unter Druck erfolgt, wobei der Edelstahlanteil nicht in der Weise reduziert wird, daß eine Gefährdung der Tiefziehfähigkeit eintreten könnte. Bindeglied zwischen Aluminium und Edelstahl ist dabei die Aluminiumschicht, die auf die Kontaktflächen des Auflagewerkstoffes heiß aufgespritzt wird, in einer Weise, daß sich eine gute Haftung ergibt. Durch sofortiges Erkalten entsteht eine feinkörnige Schicht, die beim Druck im Plattierungswalzwerk in den Kernwerkstoff eindringt und sich mit diesem verzahnt. Die verschiedenen Werkstoffe ergeben im plattierten Produkt somit eine mechanische Einheit. Als anschließende Wärmebehandlung des fertigen Coils reicht eine Diffusionsglühung z. B. im Bereich von 350°C aus. Es hat sich gezeigt, daß der Kernwerkstoff durch die Reinigungsbehandlung in einer Bürstenanlage, die der Plattierung vorausgeht, thermisch in einer Weise beeinflußt wird, welche die anschließende Plattierung begünstigt. Als Werkstoff für die Bänder kommen handelsübliche Aluminiumlegierungen und Edelstahllegierungen in Frage.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, wobei die Zeichnung eine Prinzipskizze einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens zeigt.
Ein wesentlicher Teil der Anlage ist ein Duo-Plattierwalzwerk 17, welches von einem Aluminiumband 11 als Kernwerkstoff und von zwei Edelstahlbändern 14 als Auflagewerkstoff durchlaufen wird. Dabei wird die Plattierung unter Druck vorgenommen. Der Druck wird so hoch eingestellt, daß eine Reduzierung der ursprünglichen Dicke der Edelstahlbänder z. B um etwa 5 bis 20% erfolgt.
Das Aluminiumband 11 als Kernwerkstoff, das bei dem Ausführungsbeispiel eine Stärke von 2,5 mm hat, läuft von einer Haspel 10 ab und durchläuft, bevor es in das Plattierwalzwerk gelangt, eine Bürstenanlage 11, durch welche beide Oberflächen gereinigt werden. Die Edelstahlbänder 14, welche die beidseitige Auflage darstellen, haben nach dem Ausführungsbeispiel eine Stärke von 0,4 mm. Sie laufen jeweils von einer Haspel 13 ab und gelangen über Umlenkrollen 16 im spitzen Winkel zu dem Aluminiumband in das Plattierwalzwerk 17. Auf der Strecke zwischen Ablaufhaspel 13 und Umlenkrollen 16 wird mit großer Hitze Aluminium oder eine Aluminiumlegierung aufgespritzt durch an sich bekannte Verfahren wie Plasma- Spritzen, Lichtbogen-Spritzen oder Flamm-Spritzen. Das heiß aufgespritzte Aluminium bildet auf dem Auflageband noch vor dem Plattierwalzwerk 17 eine feinkörnige Schicht, beispielsweise bei einer Stärke von 150 µm. Durch den Druck, der im Plattierwalzwerk 17 erzeugt wird, verbinden sich die drei Bänder, so daß daraus ein plattiertes Band 18 entsteht, das auf einer Haspel 19 zu einem Coil aufgewickelt wird. Alsdann wird dieses Coil einer Diffusionsglühung im Bereich von etwa 350°C unterzogen.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Edelstahl­ plattierten Bändern, gekennzeichnet durch die nachfolgenden genannten Merkmale:
  • - auf ein ablaufendes Band (11) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung wird beidseitig oder einseitig unter Druck in einem Plattierwalzwerk (17) ein Edelstahlband (14) als Auflagewerkstoff aufgewalzt, auf das eine dünne Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufgespritzt wurde;
  • - das fertig plattierte Band wird einer Diffusionsglühung unterzogen.
2. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Edelstahl­ plattierten Bändern, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:
  • - auf ein ablaufendes Edelstahlband wird ein- oder beidseitig unter Druck ein Band aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufgewalzt, nachdem die Haftfläche des Edelstahlbands beim Ablauf von einer Haspel mit einer dünnen aufgespritzten Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung versehen wurde.
3. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Edelstahl-plattierten Bändern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspritzen des Aluminiums oder der Aluminiumlegierung durch Plasma-Spritzen, Lichtbogen- Spritzen oder Flamm-Spritzen erfolgt.
4. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Edelstahl­ plattierten Bändern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ablaufende Band aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder Edelstahl, das als Kernwerkstoff vorgesehen ist, vor dem Walzplattieren eine Bürstenanlage zur Reinigung durchläuft.
5. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Edelstahl­ plattierten Bändern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzplattieren in einem Duo-Plattierwalzwerk vorgenommen wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Edelstahl­ plattierten Bändern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflagewerkstoff ein Edelstahlband (14) aufqewalzt wird, das dünner ist, als das Band (11) des Kernwerkstoffs.
7. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Edelstahl­ plattierten Bändern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflagewerkstoff ein Band aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufgewalzt wird, das dicker ist, als das als Kernwerkstoff dienende Edelstahlband.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das fertig plattierte Band einer Diffusionsglühung bei einer Temperatur im Bereich von 350°C unterzogen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der aufgespritzten Schicht im Bereich von 20 bis 200 µm liegt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Aluminiumbandes im Bereich von etwa 2,5 mm und die Stärke des Edelstahlbandes im Bereich von etwa 0,4 mm liegt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Druck im Plattierwalzwerk die Gesamtstärke des Edelstahlbands um etwa 5 bis 20% reduziert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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