DE3925067C2 - Verfahren zum Bestimmen des Volumens eines Hohlkörpers und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen des Volumens eines Hohlkörpers und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des
Volumens eines Hohlkörpers durch Entspannen eines
ersten bekannten Fluid-Volumens mit vorgegebenem Druck
in den Hohlkörper und Entspannen eines zweiten gleich großen
Fluid-Volumens in ein Vergleichsvolumen, wobei
als Anzeigegröße der Differenzdruck zwischen den beiden
Fluid-Volumina dient, nachdem diese in den zu
bestimmenden Hohlraum des Prüflings und in das Vergleichsvolumen
eingeströmt sind und wobei die
Anzeigegröße proportional ist zur Abweichung des Volumens
des Prüflings von dem Vergleichsvolumen; vgl.
DE 32 19 499 A1.
Hierzu wird unter entsprechender Anwendung der Boyle-
Mariott′schen Gasgleichung P · V = const., wobei P der
Druck eines Volumens und V die Größe dieses Volumens
bedeuten, nach Überströmen des unter bekannten Überdruck
P1 eingeschlossenen Mediums in den zu bestimmenden
Hohlraum V2 bis zum Druckausgleich, unter Vermittlung
des sich dabei einstellenden Druckes P2, das gewünschte
Volumen V2 gemäß der Formel
bestimmt; vgl. DE 33 20 793 A1.
Da solche Verfahren infolge der Temperatur- und Druckabhängigkeit
der Messung eines spezifischen Gasvolumens
stark fehlerbehaftet sind, wird bei dem eingangs genannten
Verfahren anstelle der Bestimmung der absoluten
Größe des Volumens V2 lediglich die Bestimmung der Abweichung
des unbekannten Volumens V2 in bezug auf das
bekannte Volumen V1, also ein Differenzdruckverfahren
zur Gegenüberstellung der Abbildungsgröße und der Vergleichsgröße
benutzt.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, tritt bei solchen Verfahren
eine weitere Schwierigkeit infolge der Tatsache
auf, daß die zu bestimmenden Hohlräume nicht leckfrei
sind. Durch das Wegdriften des Druckes infolge der
Leckagen entstehen nämlich weitere Fehler und täuschen
ein größeres Volumen als tatsächlich vorhanden vor.
Beispielsweise sind solche Leckstellen die Ventile eines
Zylinders einer Brennkraftmaschine, dessen Kompressionsvolumen
zu bestimmen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
eingangs genannte Verfahren derart weiterzubilden, daß
Fehlereinflüsse auf die Volumenbestimmung eines Prüflings,
die durch vorhandene Leckagen verursacht werden,
weitestgehend kompensiert werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwecks Berücksichtigung von Leckagen im Hohlraum des
Prüflings der Druckabfall des dem Prüfling zugeordneten
Fluid-Volumens nach der Überführung in den Hohlraum des
Prüflings in einer vorgegebenen Zeit t2 bestimmt wird,
die an die Zeit t1 für die Volumenbestimmung des Prüflings
sich anschließt, und daß die dabei ermittelte,
der Leckage des Prüflings proportionale Änderung des
Differenzdruckes als Korrekturgröße für die der Volumenabweichung
proportionale Anzeigengröße verwendet
wird.
Zwecks Berücksichtigung solcher Leckagen im Hohlraum
des Prüflings wird also nunmehr erfindungsgemäß der
Druckabfall des dem Prüfling zugeordneten Fluid-Volumens
nach der Überführung in den Hohlraum des Prüflings
in einer vorgegebenen Zeit t2 bestimmt, die an die Zeit
t1 für die Volumenbestimmung des Prüflings sich anschließt,
wobei die dabei ermittelte, der Leckage des
Prüflings proportionale Änderung des Differenzdruckes
als Korrekturgröße für die der Volumenabweichung proportionale
Anzeigegröße verwendet wird. Die Erfindung
nutzt also die Erkenntnis, daß die für das angewendete
Meßverfahren als Volumenvergrößerung wirkende Leckage
in dem Zeitabschnitt bestimmbar ist, der unmittelbar
nach dem Zeitabschnitt folgt, der für das Entspannen
des Prüfvolumens in den zu bestimmenden Hohlraum benötigt
wird, was sich empirisch leicht ermitteln läßt.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß sich die
Größe dieser Leckage während der Meßzeit nicht ändert.
Die Erfindung ermöglicht also erstmals auch bei Hohlräumen
mit einer Leckage unabhängig von dieser Leckage
das Volumen während einer laufenden Messung z. B. in einer
Fertigungsstraße genau zu bestimmen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zwecks
Bestimmung des Volumens von Prüflingen unterschiedlicher
Volumina das als Vergleichsvolumen dienende
bekannte Volumen entsprechend dem größten vorkommenden
Volumen gewählt, wobei zur Volumenbestimmung des Prüflings
dem Prüfling jeweils Zusatzvolumina solcher Größe
zugeschaltet werden, daß für jeden Prüfvorgang etwa
gleich große Volumina von Prüfling und Vergleichsvolumen
vorhanden sind.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt
gemäß der Erfindung eine Druckquelle, die über je ein
von einem Steuergerät gesteuertes Füllventil mit einem
Meß- und einem Referenzzweig verbunden ist, denen jeweils
ein gleich großes Referenzvolumen (Referenzdruckbehälter)
in einem dazugehörigen Referenzdruckbehälter
zugeordnet ist und die über ebenfalls von dem
Steuergerät gesteuerte Trennventile zu dem Prüfling und
dem Vergleichsvolumen führen und mit den Eingängen
eines Meß- und Referenzzweig verknüpfenden Differenzdruck-
Meßumformers verbunden sind, wobei über die geöffneten
Füllventile die Referenzdruckbehälter mit
Überdruck gefüllt und nach Füllung die Füllventile
geschlossen sowie die bisher geschlossenen Trennventile
für einen Druckvergleich geöffnet werden, so daß der
Differenzdruck-Meßumformer einen den augenblicklichen
Druckverhältnissen in Meß- und Referenzzweig entsprechenden,
von einem Meßwertanzeiger anzuzeigenden Meßwert
liefert, und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Differenzdruck-Meßumformers
über ein Rechen-Modul mit dem Eingang des
Meßwertanzeigers verbunden ist, wobei das Rechen-Modul
derart ausgelegt ist, daß es innerhalb einer Zeit t1
den der Volumenabweichung des Prüflings vom Vergleichsvolumen
proportionalen Meßwert und innerhalb einer daran
sich anschließenden Zeit t2 den einer Leckage des
Prüflings proportionalen Meßwert bestimmt und diese
Meßwerte derart miteinander verknüpft, daß der dem Meßwertanzeiger
gelieferte korrigierte Meßwert der tatsächlichen
Volumenabweichung des Prüflings vom Vergleichsvolumen
proportional ist.
Die Anordnung ist also so getroffen, daß zwecks Berücksichtigung
von Leckagen im Hohlraum des Prüflings ein
Programmablauf vorgesehen ist, wozu der Ausgang des
Differenzdruck-Meßumformers über das Rechen-Modul mit
dem Meßwertanzeiger verbunden ist, um den Druckabfall
des dem Prüfling zugeordneten Fluid-Volumens nach der
Überführung in den Hohlraum des Prüflings in einer vorgegebenen
Zeit t2 bestimmen zu können, die an die Zeit
t1 für die Volumenbestimmung des Prüflings sich anschließt
und um die dabei ermittelte, der Leckage des
Prüflings proportionale Änderung des Differenzdruckes
zur Korrektur der der Volumenabweichung proportionalen
Anzeigegröße zu verwenden. Hierzu werden der während
der Zeit t1 ermittelte Meßwert und der während der Zeit
t2 ermittelte Meßwert im Rechen-Modul abgespeichert und
miteinander zwecks korrigierter Anzeige der jeweiligen
Abweichung des Volumens des Prüflings vom Volumen des
Referenzvolumens verknüpft.
Der Differenzdruck-Meßumformer wird hierbei auf einen
Meßbereich eingestellt, der sich nach dem größten auftretenden
Differenzvolumen zwischen Vergleichsvolumen
und Prüfling richtet, so daß mit einem Meßwertanzeiger,
dessen Skala auf ΔV geeicht ist, die jeweilige Abweichung
des Volumens des Prüflings gegenüber dem
Differenzvolumen angezeigt wird. Ferner kann über einstellbare
Grenzkontakte der jeweils zulässige Bereich
einer Abweichung des jeweils vorgegebenen Volumens eingestellt
werden. Es ist vorteilhaft, wenn der Abgleich
des Meßbereiches der Anordnung über den Fülldruckregler
für das Auffüllen der Referenzdruckbehälter erfolgt.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Anordnung zur
Volumenbestimmung eines Prüflings gemäß
dem Stande der Technik und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Ausbildung der Anordnung
nach Fig. 1 zur Bestimmung des Volumens
eines mit einer Leckage behafteten
Prüflings.
Ein von einer Druckquelle DQ geliefertes Druckmedium speist -
wie die Fig. 1 und 2 zeigen - über einen Fülldruckregler
FR einen Meßzweig MZ und einen Referenzzweig RZ einer
allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichneten Anordnung zur
Bestimmung des Volumens eines Prüflings PR, und zwar unter
Zuhilfenahme eines bekannten Vergleichsvolumens MT und unter
Ausnutzung der Boyle-Mariotte′schen Gasgleichung
P · V = const.
Hierzu sind Meß- und Referenzzweig identisch ausgebildet und
mit je einem über Füllventile Q1 und Q2 an die Druckquelle DQ
anschließbaren Referenzdruckbehälter DB1 bzw. DB2 mit
identischen Volumen V1 und V2 und mit je einem Trennventil Q3
bzw. Q4 versehen. Für die gewünschte Betätigung der Ventile
Q1 bis Q4 ist ein Steuergerät St vorgesehen. Ferner ist ein
einstellbarer, als ΔP-Meßumformer arbeitender Differenz
druckmesser B1 vorgesehen, dessen Eingang E1 mit dem Meßzweig
und dessen Eingang E2 mit dem Referenzzweig verbunden ist.
Sein Ausgang A führt zu einem Meßwertmanometer P4 als
Anzeigegerät.
Die Einstellung des Differenzdruckmessers erfolgt auf einem
Meßbereich, der entsprechend dem maximalen Differenzvolumen
V zwischen dem Vergleichsvolumen und dem Volumen des
Prüflings zu wählen ist.
Über Anschlußstellen A1 und A2 sind der Prüfling PR bzw. das
Vergleichsvolumen MT - ein sogenanntes Meisterteil - an den
Meßzweig bzw. an den Referenzzweig angeschlossen. Das
Anzeigegerät zeigt also eine durch den als ΔP-Meßumformer
arbeitenden Differenzdruckmesser ermittelte Druckdifferenz
zwischen den in beiden Zweigen jeweils herrschenden Druck an.
Die Skala des Anzeigegerätes ist hierbei in ±ΔV geeicht.
Das Anzeigegerät P4 weist ferner zu beiden Seiten des
Skalenstriches "0" je einen einstellbaren Grenzkontakt k1 und
k2 auf, über die der jeweils zulässige Bereich einer
Abweichung des jeweils zu bestimmenden Volumens von dem
vorgegebenen Volumen eingestellt werden kann.
Der notwendige Abgleich des Differenzdruckmessers erfolgt am
zweckmäßigsten über den Fülldruckregler FR. Selbstverständ
lich kann dies auch über den Meßbereich des Differenzdruck
messers geschehen.
Zum Bestimmen des Volumens des Prüflings ist in einem ersten
Arbeitsvorgang die Anordnung mit Druckmedium zu füllen, was
über die Druckquelle, den Fülldruckregler und die geöffneten
Füllventile erfolgt, wobei das Druckmedium mit ca. 1 bar
Überdruck in die Referenzdruckbehälter eingespeist wird.
Infolge des konstanten Fülldruckes und der gleichen Volumen
in Meß- und Referenzzweig zeigt der ebenfalls mit dem
Fülldruck beaufschlagte ΔP-Meßumformer den Differenzdruck
"Null" an; Meßzweig und Referenzzweig sind ausgeglichen. Für
den Meßvorgang werden Meß- und Referenzkreis
voneinander getrennt, was durch Schließen der Füllventile
über des Steuergerät St erfolgt. Daran anschließend werden
die Trennventile über das Steuergerät St geöffnet, so daß das
Druckmedium aus dem Referenzdruckbehälter des Meßzweiges in
den Prüfling und das Druckmedium aus dem Referenzdruckbehäl
ter des Referenzzweiges in das Vergleichsvolumen entspannen
können. Sind Vergleichsvolumen und Volumen des Prüflings
gleich groß, so erfolgt infolge des fehlenden Differenz
druckes am Anzeigegerät die Anzeige "Null". Bei unterschied
lichen Volumen dagegen erfolgt eine der Größe der Abweichung
des Volumens des Prüflings vom Vergleichsvolumen proporti
onale Anzeige +ΔV bzw. -ΔV entsprechend der gewählten
Auslegung und Eichung der Anordnung.
Die Schaltmittel für das Öffnen und Schließen von Füll- und
Trennventilen sowie das Zu- und Abführen der Prüflinge sind
hier, da nicht zur Erfindung gehörend, im einzelnen weder
dargestellt noch beschrieben. Entsprechendes gilt für die
Ausbildung des Anzeigegerätes, das selbstverständlich mit
einem Drucker und/oder Signaleinrichtungen verbunden sein
kann entsprechend den Anforderungen des jeweiligen
Anwendungsfalles.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung weist
gegenüber der in Fig. 1 dargestellten und vorstehend
beschriebenen Anordnung zusätzlich ein Funktionsmo
dul mit einem Rechen-Modul RM auf, das zwischen dem Ausgang
des ΔP-Meßumformers B1 und dem Eingang des Anzeigegerätes P4
angeordnet ist. Ferner ist ein Wahlschalter WS vorgesehen,
über den dem Prüfling PR einzelne Zusatzvolumina V1 bis Vn
zuschaltbar sind. Mit Hilfe des Rechen-Moduls wird jeweils
das durch Leckagen des Prüflings vorgetäuschte Volumen für
die Anzeige der tatsächlichen Volumenabweichung eliminiert.
Dies erfolgt in der Weise, daß nach dem Auslösen eines
Meßvorganges während einer Zeit t1, die durch ein erstes
Zeitglied t1 bestimmt ist, der bei der Bestimmung der
Abweichung des Volumens des Prüflings vom Vergleichsvolumen
ermittelte Meßwert gespeichert wird, und während einer Zeit
t2, die durch ein zweites Zeitglied t2 bestimmt ist, der als
Korrekturgröße dienende Meßwert, der dem infolge vorhandener
Leckage des Prüflings auftretenden Druckabfall proportional
ist, gespeichert wird; beide über den ΔP-Meßumformer
festgestellten Meßwerte, die den sich einstellenden
Differenzdrücken proportional sind, werden miteinander zu
einem korrigierten Anzeigewert verknüpft, der auf dem
Anzeigegerät P4 zur Anzeige gelangt und der der tatsächlichen
Volumenabweichung proportional ist.
Mit Hilfe der Zusatzvolumina V1 bis Vn, die dem Prüfling über
den Wahlschalter WS zuschaltbar sind, können Prüflinge
unterschiedlichen Volumens in der Anordnung hinsichtlich
ihres tatsächlichen Volumens bestimmt werden, wenn das
Vergleichsvolumen - Meisterteil - so gewählt ist, daß es dem
größten vorkommenden Volumen eines Prüflings entspricht. Für
die Anwendung des vorstehend beschriebenen Differenzdruck-
Meßverfahrens ist es nämlich erforderlich, daß jeweils
gleich große Volumina beim Prüfling und beim Vergleichsvolumen
vorhanden sind.
Claims (6)
1. Verfahren zum Bestimmen des Volumens eines
Hohlkörpers durch Entspannen eines ersten bekannten
Fluid-Volumens mit vorgegebenem Druck in den Hohlkörper
und Entspannen eines zweiten gleich großen Fluid-
Volumens in ein Vergleichsvolumen, wobei als Anzeigegröße
der Differenzdruck zwischen den beiden Fluid-Volumina
dient, nachdem diese in den zu bestimmenden
Hohlraum des Prüflings und in das Vergleichsvolumen
eingeströmt sind und wobei die Anzeigegröße proportional
ist zur Abweichung des Volumens des Prüflings
von dem Vergleichsvolumen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwecks Berücksichtigung von Leckagen im Hohlraum des
Prüflings der Druckabfall des dem Prüfling zugeordneten
Fluid-Volumens nach der Überführung in den Hohlraum des
Prüflings in einer vorgegebenen Zeit t2 bestimmt wird,
die an die Zeit t1 für die Volumenbestimmung des
Prüflings sich anschließt, und daß die dabei ermittelte,
der Leckage des Prüflings proportinale
Änderung des Differenzdruckes als Korrekturgröße für
die der Volumenabweichung proportionale Anzeigegröße
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwecks Bestimmung des Volumens von
Prüflingen unterschiedlicher Volumina das als Vergleichsvolumen
dienende bekannte Volumen entsprechend
dem größten vorkommenden Volumen gewählt ist, und daß
zur Volumenbestimmung des Prüflings dem Prüfling jeweils
Zusatzvolumina solcher Größe zugeschaltet werden,
daß für jeden Prüfvorgang etwa gleich große Volumina von
Prüfling und Vergleichsvolumen vorhanden sind.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit einer Druckquelle, die über je ein
von einem Steuergerät gesteuertes Füllventil mit einem
Meß- und einem Referenzzweig verbunden ist, denen jeweils
ein gleich großes Referenzvolumen in einem dazugehörigen
Referenzdruckbehälter zugeordnet ist und die
über ebenfalls von dem Steuergerät gesteuerte Trennventile
zu dem Prüfling und dem Vergleichsvolumen führen
und mit den Eingängen eines Meß- und Referenzzweig
verknüpfenden Differenzdruck-Meßumformers verbunden
sind, wobei über die geöffneten Füllventile die
Referenzdruckbehälter mit Überdruck gefüllt und nach
Füllung die Füllventile geschlossen sowie die bisher
geschlossenen Trennventile für einen Druckvergleich geöffnet
werden, so daß der Differenzdruck-Meßumformer
einen den augenblicklichen Druckverhältnissen in Meß-
und Referenzzweig entsprechenden, von einem Meßwertanzeiger
anzuzeigenden Meßwert liefert, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (A) des Differenzdruck-
Meßumformers (B1) über ein Rechen-Modul (RM) mit dem
Eingang des Meßwertanzeigers (P4) verbunden ist, wobei
das Rechen-Modul derart ausgelegt ist, daß es innerhalb
einer Zeit t1 den der Volumenabweichung des Prüflings
(PR) vom Vergleichsvolumen proportionalen Meßwert
und innerhalb einer daran sich anschließenden Zeit t2
den einer Leckage des Prüflings (PR) proportionalen
Meßwert bestimmt und diese Meßwerte derart miteinander
verknüpft, daß der dem Meßwertanzeiger gelieferte
korrigierte Meßwert der tatsächlichen Volumenabweichung
des Prüflings vom Vergleichsvolumen (DB1) proportional
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Prüfling (PR) über einen Wahlschalter
(WS) Zusatzvolumina (V1-Vn) zuschaltbar sind.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fülldruck über einen einstellbaren
Druckregler (FR) dem Meß- und Referenzzweig
(MZ, RZ) zugeführt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nullpunkt des Meßwertanzeigers
(P4) in der Mitte seiner Anzeigeskala
liegt und daß beidseitig zum Nullpunkt (0) des Meßwertanzeigers
(P4) einstellbare Grenzkontakte (k1, k2)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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