DE3924838A1 - Intraokularlinse zum aphakieausgleich - Google Patents
Intraokularlinse zum aphakieausgleichInfo
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- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/14—Eye parts, e.g. lenses, corneal implants; Implanting instruments specially adapted therefor; Artificial eyes
- A61F2/16—Intraocular lenses
- A61F2/1613—Intraocular lenses having special lens configurations, e.g. multipart lenses; having particular optical properties, e.g. pseudo-accommodative lenses, lenses having aberration corrections, diffractive lenses, lenses for variably absorbing electromagnetic radiation, lenses having variable focus
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Description
Die Erfindung findet in der augenärztlichen Versorgung von
Patienten nach Verlust der Augenlinse, insbesondere nach
Kataraktoperationen, Anwendung.
Zum Ausgleich des mit der Kataraktoperation verbundenen Brech
kraftverlustes gibt es seit langem die sogenannte Starbrille,
deren Trageigenschaften und funktionellen Eigenschaften wenig
befriedigen. Seit vielen Jahren werden zur Korrektur der Lin
senlosigkeit (Aphakie) vermehrt Haftschalen und in jüngster
Zeit bevorzugt Intraokularlinsen eingesetzt. Die Verwendung von
Haftschalen ist mit Forderungen bezüglich Hygiene, Geschick
lichkeit und Zuverlässigkeit der Handhabung und nach indivi
dueller physiologischer Verträglichkeit verbunden, welche den
Benutzerkreis einschränken. Den Intraokularlinsen kommt des
halb nach dem gegenwärtigen Stand die größte Bedeutung zu.
Allen Hilfsmitteln zum Ausgleich der Aphakie ist im Vergleich
zur natürlichen akkommodationsfähigen Augenlinse der Nachteil
eigen, daß die scharfe Abbildung auf die Netzhaut für nur eine
Objektentfernung möglich ist und die Anpassung an andere Ob
jektentfernungen zusätzliche Brechkraftkorrektur erfordert.
Dabei wird es als besonders nachteilig empfunden, daß gerade
im Nahbereich die Schärfentiefe der Abbildung gering ist und
der zur jeweiligen Brechkraft gehörige Objektabstand genau
eingehalten werden muß.
Auch der altersabhängige Akkommodationsverlust zwingt zum Ein
satz von Korrekturgläsern unterschiedlicher Brechkraft, um die
Sehleistung für unterschiedliche Entfernungen zu gewährleisten.
Das bedeutet für die Betroffenen häufigen Brillenwechsel oder
den Gebrauch von Bifokal-, Trifokal- oder Gleitsichtbrillen.
Häufiger Brillenwechsel ist unbequem; Bifokal- und Trifokal
gläser werden wegen der Trennlinien und der Gesichtsfeldbe
schränkung nicht immer akzeptiert. Gleitfokusgläser sind trotz
erheblichem Aufwand mit Kompromissen hinsichtlich der Qualität
der optischen Abbildung verbunden und deshalb nur beschränkt
einsetzbar.
Es wurden auch schon bifokale Haftschalen eingesetzt. Das Pro
blem der sicheren Positionierung der Trennlinie konnte nicht
befriedigend gelöst werden, die Haftschalen verdrehen und ver
schieben sich auf der Hornhaut und da dies für beide Seiten
unabhängig geschieht, wird dadurch das Binokularsehen erheb
lich gestört. Modelle mit einseitiger Verdickung, bei denen
sich die Orientierung der Haftschalen durch Schwerkraft oder
Liddruck einstellen soll, haben sich wegen unbefriedigender
Trageigenschaften nicht eingeführt.
Eine stark eingeschränkte Lösung des Problems des Akkommoda
tionsverlustes wird durch den Gebrauch von stenopäischen Bril
len erreicht, bei denen der Benutzer durch eine enge Lochblen
de in einer opaken Scheibe, die im Brillengestell gefaßt ist,
hindurchblickt. Ihre Wirkung besteht darin, daß auf Grund der
Aperturverkleinerung die Aberration des optischen Systems des
Auges (gekrümmte Hornhaut und Augenlinse) vermindert wird und
gleichzeitig die Tiefenschärfe der Abbildung zunimmt. Da eine
einzelne Lochblende in einer solchen Brille keine Augenbe
wegung zuläßt, wird eine Vielzahl von Löchern verwendet, wel
che um die Mitte der besagten Scheibe angeordnet sind; bei
Augenbewegung sucht sich das Auge dasjenige Loch zum Durch
blick aus, bei dem axialer Durchblick mit minimaler Ände
rung der Kopfhaltung ermöglicht wird. Da aber Lochblende und
Augenpupille bei stenopäischen Brillen um den Abstand Brille-
Hornhautscheitel plus Vorderkammertiefe auseinanderliegen,
ist mit dem Gebrauch derartiger Brillen zwangsläufig eine
drastische Gesichtsfeldeinschränkung verbunden. Es gibt auch
stenopäische Brillen mit schlitzartigen Durchblicköffnungen.
Bei ihnen sind die optischen Wirkungen (Tiefenschärfe, Auf
lösungsvermögen) von der Orientierung des Schlitzes oder der
Schlitze zum Objekt abhängig.
Stenopäische Brillen mit Schlitzen haben deshalb keine nennens
werte praktische Bedeutung für Korrekturzwecke erlangt. Sie
sind lediglich als Arbeitsschutzbrillen zum Schutz gegen herum
fliegende Splitter (bei Steinmetzarbeiten oder im Bergbau) im
Gebrauch, bei Arbeiten also, die keine hohen Anforderungen an
die Sehleistung stellen.
Die mit der stenopäischen Brille erzielten Wirkungen und die
unerwünschte Einschränkung des Gesichtsfeldes durch diese
Brillen führten zur Übertragung des Prinzips auf Haftschalen
(vergl. WP 69 464 vom 6. 11. 67) bei denen die Lochblende näher
an der Aperturblende des Auges, der Augenpupille, liegt und
sich bei Augenbewegung mit dem Auge mitbewegt; bei dieser
Blendenlage wird die Einschränkung des Gesichtsfeldes weit ge
ringer als bei einer stenopäischen Brille.
Im US-Patent 35 07 566 vom 21. 4. 70 werden sowohl stenopäische
Brille als auch Haftschale mit stenopäischen Blendenöffnungen
(pinholes) beschrieben, bei denen das opake Blendenmaterial
auf eingefärbten, teildurchlässigen Untergrund (Sonnenschutz
glas) angebracht ist. Dadurch wird die Wirkung der stenopäischen
Brille bzw. der Haftschale mit der Wirkung der Sonnenschutz
brille kombiniert.
In der OS 20 63 174 vom 22. 12. 70 werden Kontaktschalen mit
stenopäischen Öffnungen besonderer Gestalt beschrieben. Die
Besonderheit besteht in mehreren schlitzartigen Öffnungen,
die im wesentlichen radial um eine zentrale Blendenöffnung
herum angeordnet sind und die opake Zone in keilförmige Be
reiche zerlegen, wobei der opake Bereich den Durchmesser der
geöffneten Augenpupille hat.
Den stenopäischen Blenden in opaken Scheiben (Brillen) oder
Haftschalen ist gemeinsam, daß die Lichtstärke des Netzhaut
bildes im Verhältnis (d S /d A )2 vermindert wird (d S = Durch
messer der stenopäischen Blende, d A = Durchmesser der geöff
neten Augenpupille). Die Beleuchtungsstärke auf der Retina
wird beispielsweise bei einer stenopäischen Blende vom Durch
messer d S = 1 mm gegenüber dem Fall der maximalen geöffneten
Augenpupille d A = 6 mm auf <3% herabgesetzt.
Schlitzartige Anschlußbereiche an die zentrale Blendenöffnung,
wie in OS 20 63 175 beschrieben, verbessern das Helligkeits
verhältnis, erzeugen aber stark richtungsabhängige Auflösung
und, da zwischen den Schlitzblenden vor dem rechten und dem
linken Auge keine feste Verbindung besteht, rechts und links
unterschiedliche Bildeindrücke. Daraus ergibt sich eine Stö
rung des Binokularsehens und des Stereosehvermögens.
In allen Fällen wird durch opake Aperturblenden das Auflö
sungsmögen (A. V.) der Abbildung vermindert, denn das A. V.
ist umgekehrt proportional zum Blendendurchmesser d; bei einer
kreisförmigen Blende vom Durchmesser d gilt A. V. = 1,22 × f × λ/d
(f = Brennweite, λ = Wellenlänge).
In einem Unteranspruch von OS 20 63 175 wird eine Haftschale
mit einer Lochblende in einer teildurchlässigen Schicht be
schrieben. Diese Konstruktion vermag den Nachteil des verrin
gerten Auflösungsvermögens zu vermeiden und verringert den Ver
lust an Bildhelligkeit. Die mögliche Verschiebung der Haft
schale mit der zentralen Blende relativ zum Zentrum der Augen
pupille und ein gewisser Beschnitt des Gesichtsfeldes wegen
des Abstandes zwischen der Lochblende und der eigentlichen
Aperturblende des Auges sowie die aus den Verschiebungen re
sultierende Störung des Binokularsehens bleiben dabei unver
meidbar.
Es hat auch Vorschläge gegeben, Intraokularlinse mit opaken
rotations-symmetrischen Strukturen (Zonenplatten) oder mit
Fresnellinsen zu versehen, um die Tiefenwahrnehmung zu ver
bessern. Schlitzförmige und ringförmige Strukturen sowie eine
Vielzahl von stenopäischen Öffnungen sowohl in Haftschalen
als auch in Intraokularlinsen haben den gemeinsamen Nachteil,
daß an den Rändern dieser Strukturen insbesondere bei Gegen
licht der Kontrast des Netzhautbildes durch Lichtstreuung und
Beugung verringert wird.
Haftschalen der beschriebenen Art und stenopäische Brillen
haben sich im wesentlichen wegen der geschilderten Nachteile
nicht in der Praxis eingeführt.
Der Vorschlag zur Lösung des Akkommodationsproblems für Aphake,
eine Intraokularlinse mit einschwenkbarer Zusatzlinse für den
Nahbereich zu verwenden (EP 00 94 158) ist bisher nicht reali
siert, da die Beweglichkeit der Zusatzlinse im Auge nicht zu
gewährleisten ist und nicht mit der Dauerfunktionsfähigkeit
eines solchen Systems bei Einbettung in das biologische Me
dium gerechnet werden kann.
Es gibt auch einen Vorschlag, das Lichtschutzproblem zu lösen,
indem in die Intraokularlinse eine Folie aus bräunlich ge
färbten durchsichtigem Kunststoff integriert ist (OS 36 10 833).
Diese Folie hat keinerlei Auswirkung auf Art und Güte der op
tischen Abbildung, insbesondere nicht auf die Tiefenschärfe.
Ziel der Erfindung ist es, Intraokularlinsen bereitzustellen,
die die Verwendung von Brillen unterschiedlicher Stärke,
Bifokal- und Trifokalbrillen bzw. Haftschalen zur Anpassung
an unterschiedliche Entfernungen praktisch unnötig machen.
Aufgabe der Erfindung ist die Realisierung von Intraokular
linsen mit einer Vorrichtung zur Kompensation des Akkommo
dationsverlustes, wobei die eingesetzten Mittel gleichzeitig
für die Verbesserung des Schutzes der Retina gegen unzulässige
Lichtbelastung (Blendaphakie) nutzbar sein sollen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß inner
halb der Linse mindestens zwei konzentrische Bereiche unter
schiedlicher Transmission vorgesehen sind, wobei ein zentra
ler Bereich einen Durchmesser zwischen 0,7 und 1 mm sowie
eine im wesentlichen ungeschwächte Transmission und ein äuße
rer Bereich eine Transmission unterhalb 50% aufweist, wobei
es vorteilhaft ist, daß sich der äußere Bereich vollständig
im Innern der Linse befindet und der äußere Bereich Wellen
längen unterhalb 400 nm vollständig absorbiert und im übrigen
sichtbaren Spektralbereich eine im wesentlichen gleichmäßige
spektrale Absorption aufweist, die einen Neutralgraufilter
nahekommt.
Gestaltung und optische Wirkung der erfindungsgemäßen Intra
okularlinse ist durch Fig. 1-4 schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 - Intraokularlinse mit Blende (Aufsicht),
Fig. 1′ - Intraokularlinse mit Blende (Querschnitt),
Fig. 2 - Auge mit Intraokularlinse,
Fig. 3 - Optische Wirkung (Strahlengang),
Fig. 4.1.-4.5. Technologische Schritte.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Intraokularlinse in Drauf
sicht und Fig. 1′ dieselbe Linse im Schnitt. Die Bezugszeichen
haben folgende Bedeutung: 1 ist ein Linsenkörper, 2 ist eine
im Inneren der Linse befindliche Lochblende aus teildurchläs
sigem Material, 3 ist eine kreisförmige Blendenöffnung, auf
der optischen Achse von 1 gelegen mit einem Durchmesser, der
vorzugsweise zwischen 0,7 und 1 mm liegt. 4 ist die äußere Be
randung des teildurchlässigen Materials 3, die außerhalb des
äußeren optisch wirksamen Bereiches von 1 liegt.
5 sind Befestigungsbügel und 6 sind Löcher für deren Verbindung
mit dem Linsenkörper 1. Die Art der Befestigungsbügel und ihre
Verbindung mit dem Linsenkörper ist für die vorliegende Er
findung nicht relevant; die schematisch dargestellt Ausfüh
rung dient nur als allgemeines Beispiel.
Fig. 2 zeigt schematisch die Positionierung der Intraokularlin
se im Inneren des Auges, etwa an Stelle der natürlichen Augen
linse. Es bedeuten 7 - der Bulbus, 8 - die Hornhaut, 9 - die
Netzhaut, 10 - die Iris, 11 - die Intraokularlinse, bestehend
aus den Elementen 1, 2, 3, 4, 5, 6.
Fig. 3 zeigt den Strahlenverlauf bei der Abbildung mit einer
erfindungsgemäßen Intraokularlinse. Dabei ist zur Vereinfachung
der Darstellung die brechende Wirkung der gekrümmten Hornhaut
nicht eingezeichnet. 12 und 12′ sind zwei Strahlen, welche von
einem unendlich entfernten Objekt in axialer Richtung auf
die Linse fallen; diese Strahlen werden in einer Ebene 15,
der Brennebene der Linse, zu einem Brennfleck vereinigt.
Im Auge befindet sich die Retina 9 am Ort der Brennebene des
gesamten Abbildungssystems. Die Lichtverteilung im Brennfleck
ist durch die Größe des dort erzeugten, von der Augenpupille
herrührenden Beugungsscheibe charakterisiert; ihr Durchmesser
beträgt d S = 1,22 × f × λ/d A mit d A = Durchmesser der Augen
pupille, annähernd gleich dem äußeren Durchmesser der teil
durchlässigen Blende 2, die beispielsweise eine Transmission
von 30% aufweist. In diesem Fall beträgt die Helligkeit der
Beugungsscheibe 30% derjenigen, welche von der gleichen
Linse 1 und bei gleicher Pupillengröße ohne die Wirkung der
teildurchlässigen Blende 2 erzeugt wurde. 16 ist ein Objekt
punkt, der in einer relativ geringen Entfernung von der Linse
liegt. 14 und 14′ sind Strahlen, die von diesem Objektpunkt 16
ausgehen, die Linse 1 in der Randzone durchdringen und die
gemäß der Abbildungsgleichung in Punkt 19 vereinigt werden.
Dieser Punkt 19 liegt außerhalb der Brennebene 15. Die von
16 ausgehenden Randstrahlen durchdringen die Brennebene 15 im
Abstand 18 von der optischen Achse 20. Strahlen 13 und 13′
gehen vom Objektpunkt 16 und durchdringen die äußere Beran
dung des Loches 3 in der Lochblende 2; sie werden ebenfalls
im Punkt 19 vereinigt, durchstoßen aber die Brennebene 15 im
Abstand 17 von der optischen Achse 20. Liegt der Abstand 17
in der Größenordnung des Beugungsscheibchens, so ist die
Tiefenschärfe des mit dem als Aperturblende wirkenden zen
tralen Loches 3 der Lochblende erzeugten Bildes ausreichend,
um in der Ebene 15 ein scharfes Bild des Punktes 16 zu er
zeugen, obwohl die exakte Bildschnittweite durch den Punkt 19
bestimmt ist.
Die Abbildung mit der erfindungsgemäßen Intraokularlinse er
zeugt also im wesentlichen zwei Bilder in der Ebene 15, die
einander überlagert sind: Eines, dessen Tiefenschärfe, Auf
lösungsvermögen und Bildhelligkeit durch die zentrale Loch
blende 3 in dem teildurchlässigen Material 2 und ein anderes,
dessen Tiefenschärfe, Auflösungsvermögen und (durch die Ab
sorption des teildurchlässigen Materials 2 verminderte) Bild
helligkeit durch die Öffnung der Augenpupille bestimmt wird.
Fig. 4.1.-4.5. zeigt den technologischen Aufbau einer er
findungsgemäßen Intraokularlinse in fünf Einzelschritten:
Eine scheibenförmige Hälfte 21 einer Intraokularlinse (Fig. 4.1.) wird mit einer teildurchlässigen Schicht 2 versehen, die eine zentrale Öffnung 3 aufweist (Fig. 4.2.) und danach in ein Glasgefäß 23 gelegt (Fig. 4.3.) und mit dem Monomer 22 überschichtet. Das Monomer 22 verbindet sich mit der Ober fläche des gleichartigen Materials von 21 und bildet nach Abschluß der Polymerisation einen fest mit 21 verbundenen zylindrischen Block 24 (Fig. 4.4.). In einem letzten Ver fahrensschritt wird die Oberfläche von 24 mit den bekannten Mitteln der Optiktechnologie so bearbeitet, daß sie eine vorgegebene Gestalt 25 hat (Fig. 4.5.) und zusammen mit 21 eine vorgegebene Brechkraft aufweist.
Eine scheibenförmige Hälfte 21 einer Intraokularlinse (Fig. 4.1.) wird mit einer teildurchlässigen Schicht 2 versehen, die eine zentrale Öffnung 3 aufweist (Fig. 4.2.) und danach in ein Glasgefäß 23 gelegt (Fig. 4.3.) und mit dem Monomer 22 überschichtet. Das Monomer 22 verbindet sich mit der Ober fläche des gleichartigen Materials von 21 und bildet nach Abschluß der Polymerisation einen fest mit 21 verbundenen zylindrischen Block 24 (Fig. 4.4.). In einem letzten Ver fahrensschritt wird die Oberfläche von 24 mit den bekannten Mitteln der Optiktechnologie so bearbeitet, daß sie eine vorgegebene Gestalt 25 hat (Fig. 4.5.) und zusammen mit 21 eine vorgegebene Brechkraft aufweist.
Die so entstandene IOL besteht aus bekannten, gewebsverträg
lichem Material und enthält die erfindungsgemäß wirkende
Blende vollständig im Inneren eingeschlossen.
Nach einem anderen Herstellungsverfahren werden die Intra
okularlinsen durch je eine beiderseits aufgeklebte Maske in
Form von Punktblenden mit Durchmesser zwischen 0,7 und 1 mm
abgedeckt. Danach wird das Kunststoffmaterial in bekannter
Weise auf einen vorgegebenen Transmissionswert (zwischen 30%
und 50%) eingefärbt und anschließend werden die Masken 1
entfernt. Es werden dazu Farbstoffe verwendet, die physio
logisch unbedenklich und sowohl stofflich als auch in der
einmal eingefärbten Konzentration stabil sind.
Claims (3)
1. Intraokularlinse zum Aphakieausgleich, insbesondere Hinter
kammerlinse aus gewebsverträglichem Kunststoff, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb der Linse mindestens zwei kon
zentrische Bereiche unterschiedlicher Transmission vorge
sehen sind, wobei ein zentraler Bereich einen Durchmesser
zwischen 0,7 und 1 mm sowie eine im wesentlichen ungeschwäch
te Transmission und ein äußerer Bereich eine Transmission
unterhalb 50% aufweist.
2. Intraokularlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der äußere Bereich vollständig im Inneren der
Linse befindet.
3. Intraokularlinse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der äußere Bereich Wellenlängen unterhalb 400 nm
vollständig absorbiert und im übrigen sichtbaren Spektral
bereich eine im wesentlichen gleichmäßige spektrale Ab
sorption aufweist, die einem Neutralgraufilter nahekommt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32037388 | 1988-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3924838A1 true DE3924838A1 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=5602878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893924838 Withdrawn DE3924838A1 (de) | 1988-10-03 | 1989-07-27 | Intraokularlinse zum aphakieausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3924838A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000066041A1 (en) * | 1999-04-29 | 2000-11-09 | Bausch & Lomb Surgical, Inc. | Intraocular lenses |
WO2000066042A1 (en) * | 1999-04-29 | 2000-11-09 | Bausch & Lomb Surgical, Inc. | Intraocular lenses |
EP2168534A1 (de) * | 2008-09-30 | 2010-03-31 | Yoichi Mikawa | Intraokularlinse |
US11963868B2 (en) | 2020-06-01 | 2024-04-23 | Ast Products, Inc. | Double-sided aspheric diffractive multifocal lens, manufacture, and uses thereof |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332313A1 (de) * | 1983-09-07 | 1985-04-04 | Titmus Eurocon Kontaktlinsen GmbH, 8750 Aschaffenburg | Multifokale, insbesondere bifokale intraokulare kuenstliche augenlinse |
DE3610833A1 (de) * | 1986-04-01 | 1987-10-08 | Inprohold Ets | Intraokulare implantationslinse |
-
1989
- 1989-07-27 DE DE19893924838 patent/DE3924838A1/de not_active Withdrawn
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