DE3924748C2 - - Google Patents
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- DE3924748C2 DE3924748C2 DE3924748A DE3924748A DE3924748C2 DE 3924748 C2 DE3924748 C2 DE 3924748C2 DE 3924748 A DE3924748 A DE 3924748A DE 3924748 A DE3924748 A DE 3924748A DE 3924748 C2 DE3924748 C2 DE 3924748C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine
Vorrichtung zum Korrigieren von Verlagerungen bzw. Verformungen
bei Werkzeugmaschinen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bzw. 4.
Der Aufbau einer großen Werkzeugmaschine ist unvermeidbar
umfangreich und sehr schwer. Es kann daher unter
seinem Eigengewicht oder aufgrund der Bewegung bzw.
Verlagerung eines bewegbaren Maschinenteils der Werkzeugmaschine
einer Verlagerung oder einer Verformung
unterliegen. In diesem Fall kann sich die Bearbeitungsstellung
an einem zu bearbeitenden Werkstück unter Minderung
der Bearbeitungsgenauigkeit verlagern.
Gemäß einer bisherigen Korrekturmethode wird dieses Problem
dadurch gelöst, daß die Gleitflächen des Maschinenaufbaus
mit korrigierenden Charakteristika versehen werden,
welche den Verlagerungs- oder Verformungscharakteristika
des Maschinenaufbaus entgegengesetzt sind
oder entgegenwirken. Für die tatsächliche Bearbeitung
der Gleitflächen zur Gewährleistung solcher korrigierenden
Charakteristika sind jedoch Hochtechnologiemaßnahmen
erforderlich. Zudem ist die auf dieser Methode
fußende Korrektur nicht immer zuverlässig, weil die Korrekturcharakteristika
einen Fehler aufgrund einer Änderung
der Umgebungstemperatur enthalten können und weil
in manchen Fällen eine Korrektur über den Bereich der
Korrekturcharakteristika hinaus nötig sein kann.
Die JP-OS
49-56 274 beschreibt eine andere Korrekturmethode,
bei welcher ein Hydraulikzylinder zwischen einem Hilfsträger
und einem Querträger einer Werkzeugmaschine
angeordnet ist. Wenn sich der Querträger, mit dem
ein Werkzeughalter bzw. Support gekoppelt ist, verlagert
oder verformt, wird diese Verlagerung oder
Verformung zu einer Position bzw. Stellung des
Supports in Beziehung gebracht. Auf der
Grundlage eines von einem Stellungsdetektor
zum Erfassen der Stellung des Supports ausgegebenen Signals
wird der Druck im Hydraulikzylinder so geregelt,
daß damit die Verlagerung oder Verformung des Querträgers
korrigiert, d.h. ausgeglichen wird. Bezüglich
dieser Methode ist zu beachten, daß der Druck im Hydraulikzylinder
mittels eines Druckminderventils geregelt
wird, das nach Maßgabe des vom Stellungsdetektor gelieferten
Signals arbeitet. Nach dieser Methode kann daher
ausschließlich eine lineare Verlagerung oder Verformung
korrigiert werden. Außerdem ist dabei eine zufriedenstellende
Korrektur nicht möglich, wenn die Verlagerung
oder Verformung des Querträgers einen vorbestimmten
Korrekturbereich überschreitet.
Die JP-OS 56-33 243 beschreibt noch eine andere Korrekturmethode,
bei welcher je ein Hydraulikzylinder auf
beiden Seiten des Maschinenaufbaus einer Werkzeugmaschine
angeordnet ist. Wenn sich der Querträger,
mit dessen Hilfe ein Support gehaltert oder
gelagert ist, verlagert oder verformt, wird diese Verlagerung
oder Verformung auf eine Kurvenscheibe
übertragen, welche die Drücke in den beiden Hydraulikzylindern
im Sinne einer Korrektur der Verlagerung
oder Verformung des Aufbaus zu regeln vermag. Bezüglich
dieser Methode ist zu beachten, daß wegen der
Verwendung der Kurvenscheibe die Korrekturcharakteristika
konstant sind. Wenn daher eine Änderung der Umgebungstemperatur
eine Änderung der Beziehungen zwischen
dem Verlagerungs- oder Verformungsgrad und dem vorbestimmten
Korrekturbereich herbeiführt, ist eine Korrektur
nicht mehr durchführbar.
In der DE-OS 34 23 495 ist ein Gerät zur Korrektur der
Verlagerung eines beweglichen Teils einer Werkzeugmaschine
beschrieben. Bei diesem Gerät wird eine Vorschubposition
eines beweglichen Teiles ermittelt und ein
Stellungssignal erzeugt. In Abhängigkeit von diesem
Stellungssignal wird von einer Recheneinrichtung ein
Verlagerungskorrekturwert berechnet, und ein entsprechendes
Verlagerungskorrektursignal wird in ein elektromagnetisches
Proportionalventil eingespeist, das einen
zugeordneten Fluiddruck liefert.
Weiterhin ist aus der Zeitschrift "Werkstatt und Betrieb",
1979, Heft 9, Seiten 597 und 598, eine Einständer-Karusseldrehmaschine
bekannt, bei der eine Berichtigung
von Maßfehlern mittels einer Ausgleichseinrichtung
vorgenommen wird, wozu verschiedene Hydraulikzylinder
herangezogen werden. Für die adaptive Regelung wird
ein Mikroprozessor eingesetzt, so daß auch Dehnungen
eines Werkzeugs korrigierbar sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren
und eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter zu entwickeln, daß ein kontinuierliches und sehr präzises Korrigieren
von Verlagerungen und Verformungen im Maschinenaufbau
einer Werkzeugmaschine ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
bzw. 4 jeweils durch die im kennzeichnenden Teil der Patentansprüche 1 bzw. 4
enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2, 3 bzw. 5.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß zusätzlich zu gespeicherten Korrekturwerten
noch Interpolationswerte herangezogen werden. Diese
Interpolationswerte sind dann von Bedeutung, wenn die
Bewegungsstellung des bewegbaren Maschinenteils zwischen
zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen liegt. In diesem
Fall wird dann der Interpolationswert aus dem Abstand
zwischen der momentanen Stellung des bewegbaren Maschinenteils
und derjenigen der beiden benachbarten festgelegten Korrekturstellungen,
die weiter vom hinteren Ende des Maschinenaufbaues als die
andere entfernt ist, und aus der Differenz zwischen den
beiden, den zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen entsprechenden
gespeicherten Korrekturwerten gewonnen. Auf diese Weise kann
ein sehr genauer Interpolationswert erhalten werden, so
daß eine optimale Korrektur nicht nur in den festgelegten Korrekturstellungen
gewährleistet ist. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren bzw. durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
werden so plötzliche bzw. stufenartige Korrekturen, die
jeweils in den festgelegten Korrekturstellungen vorgenommen werden, vermieden.
Vielmehr erlaubt die Interpolation zwischen den
einzelnen festgelegten Korrekturstellungen eine praktisch kontinuierliche
Korrektur, so daß ein "glatter" bzw. "runder" Bewegungsablauf
gewährleistet ist.
Eine im Maschinenaufbau auftretende Verlagerung oder
Verformung kann daher unter verschiedenen Bedingungen
oder in verschiedenen Zuständen sehr genau korrigiert werden, auch
wenn sich die Umgebungsbedingungen oder das Gewicht
eines Maschinenteils ändern. Weiterhin können Interpolationsdaten
entsprechend der Zwischenstellung zwischen
zwei festgelegten Korrekturstellungen zum Korrigieren der Korrekturdaten
berechnet werden. Da zudem die Korrektur der Verlagerung
oder Verformung auf der Grundlage der kleinsten
Einheit der Korrekturdaten erfolgt, geschieht die
Korrektur praktisch stufenlos, woraus sich eine verbesserte
Bearbeitungsgenauigkeit ergibt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm von Schritten zum Eingeben
von Korrekturzustandsdaten an einem Eingabeteil
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung des von
einer Korrekturregeleinheit nach Fig. 1
durchgeführten Rechenprozesses,
Fig. 4 eine schematische Seitensicht einer Karusselldrehbank
mit der Vorrichtung gemäß der
Erfindung und
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung
eines Horizontalbohrwerks mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung gemäß der
Erfindung umfaßt eine Korrekturregeleinheit 5 zur
Erzeugung eines Korrektursignals, einen Verlagerung-/
Verformung-Detektor 51, z.B. ein elektrisches Mikrometer,
zum Messen einer Verlagerung
oder Verformung im Maschinenaufbau einer Werkzeugmaschine zwecks
Erzeugung eines Verlagerungssignals, einen Stellungsde
tektor 54 zum Erfassen eines bewegbaren Maschinenteils,
d.h. eines Werkzeug-Supports, zwecks Erzeugung eines
Stellungssignals 74, eine numerisch gesteuerte bzw.
NC-Steuervorrichtung 56 zur Steuerung des bewegbaren
Maschinenteils und eine Überwachungsvorrichtung 7 zum Über
wachen der Werkzeugmaschine. Die Korrekturregel
einheit 5 umfaßt ihrerseits einen Zustandsdateneinga
beteil 52, d.h. ein Tastenfeld, zum Eingeben von Korrektur- bzw. Zu
standsdaten, die vom Detektor 51 oder
von einem A/D-Wandler zum Umwandeln des Verlagerungssi
gnals vom Detektor 51 in ein digitales Zustandssignal
bzw. digitale Zustandsdaten erhalten werden, einen Spei
cher 53 zum Speichern der vom Eingabeteil 52 einge
gebenen Zustandssignale bzw. -daten und einen Rechen-
oder Verarbeitungsteil 55 zum Auslesen der Zustandsda
ten aus dem Speicher 53 zwecks Berechnung eines Kor
rektursignals 75. Die Zustandsdaten bzw. die Zustands
signale beziehen sich auf die Stellung oder Bewegung des
bewegbaren Maschinenteils der Werkzeugmaschine und
zeigen die Größe der Verlagerung oder Verformung des
bei einer Werkzeugmaschine verwendeten Maschinenaufbaues
aufgrund der Bewegung des bewegbaren Maschinenteils
der Werkzeugmaschine oder aufgrund einer
Änderung in den Umgebungsbedingungen an.
Bei dieser Vorrichtung werden die Zustandsdaten vom Ein
gabeteil 52 in Speicherplätze des Speichers 53 ein
gegeben, auf den ein Zugriff durch Adressen 73 entsprechend den Stellungen
des bewegbaren Maschinenteils erfolgt. Der Spei
cher 53 speichert die Zustandsdaten, und der Rechen
teil 55 liest die Zustandsdaten aus den Speicherplätzen
des Speichers 53 mit der Adresse entsprechend einem
Stellungssignal 74 aus, das vom Stellungsdetektor 54
erzeugt und von diesem in Synchronismus mit einem Bewe
gungsbefehls- oder -führungssignal eingegeben wird, wel
ches einen nicht dargestellten Bewegungs- oder Verlagerungs
mechanismus zum Verlagern des bewegbaren Maschinenteils
aktiviert und von der NC-Steuervorrichtung 56 zum
Rechenteil 55 zugespeist wird. Der Rechenteil 55 berech
net die Strecke zwischen einer Korrekturstellung und
der nächsten Korrekturstellung, dividiert die berechne
te Strecke und gibt ein Korrektursignal 75 aus.
Im Eingabeteil 52 wird die Verlagerung
oder Verformung im Maschinenaufbau mittels
des Detektors 51 gemessen.
Dieser Detektor 51 besteht aus z.B. einem elektrischen
Mikrometer, das am bewegbaren Maschinenteil angebracht ist
und längs einer geraden Kante entweder am Maschinenteil
oder einer Auflageplatte bewegt wird.
Auf der Grundlage dieser Messung werden, wie durch einen Pfeil 71 in
Fig. 1 angedeutet, Daten in den Eingabe
teil 52 eingegeben. Erforderlichenfalls können die in
den Eingabeteil 52 eingegebenen Korrektur-Zustandsdaten
einfach geändert werden. Falls sich
die Umgebungsbedingungen, unter denen sich die Werkzeug
maschine befindet, stark ändern, oder wenn ein an
gebrachtes Zusatzgerät durch ein anderes
eines stark abweichenden Gewichts ersetzt wird, muß die
Korrektur von Verlagerung oder Verformung in anderer
Weise erfolgen. In diesen Fällen werden die Zustandsda
ten geändert.
Der Speicher 53 speichert die vom Eingabeteil 52 ge
lieferten Zustandsdaten und gibt diese Zustandsdaten
zum Rechenteil 55 in Abhängigkeit von Adressen 73 aus,
die vom Rechenteil 55 geliefert werden. Da die Zustands
daten bedarfsweise geändert werden können, braucht der
Speicher 53 nur die kleinste mögliche Kapazität zu
besitzen. Die Verwendung eines solchen Speichers ist
vom Kostenstandpunkt sehr vorteilhaft.
Wenn das vom Stellungsdetektor 54 gelieferte
Stellungssignal 74 erfaßt wird, berechnet der
Rechenteil 55 Zustandsdaten entsprechend der Stellung
des bewegbaren Maschinenteils, und er liefert das Korrek
tursignal 75 zum proportionalen Ansteuern eines elektroma
gnetischen Ventils 2 (vgl. Fig. 4) einer Korrekturvor
richtung 6. Der Rechenteil 55 prüft die Verlagerungs
richtung des bewegbaren Maschinenteils auf der Grundlage
des von der NC-Steuervorrichtung 56 der Werkzeugmaschi
ne gelieferten Bewegungsführungssignals 76, und
er berechnet die Strecke zwischen einer Korrekturstel
lung und der nächsten Korrekturstellung sowie die Kor
rektursignaldifferenz zwischen den beiden Korrekturstel
lungen. Weiterhin berechnet der Rechenteil 55 die
Strecke zwischen der zuerst erfaßten Korrekturstellung
und der augenblicklichen Stellung auf der Grundlage der
Verlagerungsgeschwindigkeit des bewegbaren Maschinenteils.
Die Korrektursignaldifferenz wird in Übereinstimmung
mit dem Verhältnis der Strecke zwischen den beiden Kor
rekturstellungen und der Strecke zwischen der zuerst er
faßten Korrekturstellung und der augenblicklichen Stel
lung berechnet. Wenn die berechne
te Korrektursignaldifferenz die Mindesteinheit des Kor
rektursignals übersteigt, wird durch den Rechenteil 55
ein Interpolationssignal ermittelt und zu dem an der er
faßten Korrekturstellung benutzten Korrektursignal hin
zuaddiert. Die Berechnung des Interpolationssignals er
folgt auf der Grundlage folgender Gleichung:
δ = ℓ (X2-X1)/(L2-L1)
darin bedeuten: δ = ein Interpolationssignal; L1 =
eine erfaßte vorhergehende Stellung (vorhergehende Korrektur
stellung); L2 = die nächste erfaßte Stellung (bzw. Korrektur
stellung); X1 = in der vorhergehenden Korrekturstellung zu be
nutzende Korrekturzustandsdaten; X2 = in der nächsten
Korrekturstellung zu benutzende Korrekturzustandsdaten;
und ℓ = Strecke zwischen der vorhergehenden Korrekturstel
lung und der augenblicklichen Stellung bzw. zwischen
der erfaßten vorhergehenden und der nächsten Stellung
L1, L2.
Das von der Verlagerung/Verformung-Korrekturvorrich
tung ausgegebene Korrektursignal X bestimmt sich daher
zu:
X = X1+δ.
Ersichtlicherweise können die erfaßten Stellungen oder
Korrekturstellungen zur Bestimmung der
Korrekturzustandsdaten, die Stellungssignalen 74 ent
sprechen, in gleich großen Abständen in Synchronismus
mit der Verlagerung des bewegbaren Maschinenteils pla
ziert sein; wahlweise können sie so
angeordnet sein, daß der Abstand zwischen be
nachbarten Stellungen entsprechend der Verlagerung des
bewegbaren Maschinenteils variiert wird. Beispielsweise kann
der Abstand zwischen benachbarten Korrekturstellungen
mit einer Vergrößerung der Bewegungs- oder Verlagerungs
strecke des bewegbaren Maschinenteils verkürzt sein, um
damit den Fall zu berücksichtigen, in welchem sich das
bewegbare Maschinenteil zum Vorderendabschnitt des Aufbaus
hin verschiebt.
Die Ergebnisse der beschriebenen Berechnung durch den
Rechenteil 55 werden von der Korrekturregeleinheit 5
zur Korrekturvorrichtung 6 geliefert um damit das elek
tromagnetische Proportionalsteuer-Ventil 2 anzusteuern. Auf
diese Weise wird der in einem Hydraulikzylinder zu er
zeugende Druck so geregelt,
daß die Verlagerung oder Verformung des Aufbaus ent
sprechend korrigiert wird. Diese Druckregelung wird
durch die Überwachungsvorrichtung 7 geprüft,
wobei die Ergebnisse 77 dieser Prüfung zur Korrek
turregeleinheit 5 rückgekoppelt werden.
Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm von vorbereitenden Schrit
ten, die ausgeführt werden, bevor die Korrekturstel
lungsdaten und die Zustandsdaten in die Korrekturregel
einheit 5 eingespeist werden.
Gemäß Fig. 2 wird die Verlagerung oder Verformung des
Aufbaus der Werkzeugmaschine in Beziehung zur
Verlagerung des bewegbaren Maschinenteils gemessen, wobei
Zustandsdaten auf der Grundlage der Messung bestimmt
und der Korrekturregeleinheit 5 eingespeist werden. Die
eingespeisten Korrekturzustandsdaten werden im Speicher
53 der Korrekturregeleinheit 5 abgespeichert.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der
Ausgabe eines Korrektursignals auf der Grundlage der im
Speicher 53 abgespeicherten Zustandsdaten. Im fol
genden sind die einzelnen Schritte dieses Prozesses er
läutert.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet ist,
beginnt die Verlagerung des bewegbaren Maschinenteils auf
der Grundlage des von der NC-Steuervorrichtung 56 gelie
ferten Führungssignals 76. Gleichzeitig wird die
Stellung, welche die im Speicher 53 der
Korrekturregeleinheit 5 gespeicherten Zustandsdaten be
zeichnet, durch den Stellungsdetektor 54
erfaßt (Schritt STP1). Wenn die Korrekturstellung
erfaßt ist, wird der Inhalt des Rechenteils
55 gelöscht (Schritt STP2), und die der erfaßten
Korrekturstellung entsprechenden Zustandsdaten werden aus
dem Speicher 53 ausgelesen und dem Rechenteil 55 zu
gespeist (Schritt STP3). Zu diesen Zustandsdaten wird
ein Interpolationssignal hinzuaddiert (Schritt STP4).
Die Ergebnisse dieser Addition werden zu der Korrektur
vorrichtung 6 geliefert (Schritt STP5). Wenn die Stel
lung zum ersten Mal erfaßt oder gemessen wird, ent
spricht das Interpolationssignal Null, so daß die Zu
standsdaten aus dem Speicher 53 als Korrektursignal
ausgelesen werden, ohne geändert zu werden. Das von der
NC-Steuervorrichtung 56 ausgegebene Führungssignal 76
wird dem Rechenteil 55 zugespeist (Schritt STP6). Nach
der Prüfung der Verlagerungsrichtung des bewegbaren
Maschinenteils werden die nächsten Daten an der nächsten, auf
die vorhergehende Korrekturstellung
folgenden Korrekturstellung dem Rechenteil 55 zuge
speist (Schritt STP7). Auf der Grundlage der in den
Schritten STP3, 6 und 7 zum Rechenteil 55 gelieferten
Daten wird das Interpolationssignal berechnet (Schritt
STP8). Insbesondere werden dabei im Schritt STP8 die
folgenden Berechnungen durchgeführt: Zunächst werden
der vorhergehenden Korrekturstellung entsprechende Zustandsda
ten von den der nächsten Korrekturstellung entsprechenden Zu
standsdaten subtrahiert, um damit die Differenz (X2 -
X1) zu bilden. Zum zweiten wird der Abstand bzw. die
Strecke ℓ zwischen der vorhergehenden Korrekturstellung und
der augenblicklichen Korrekturstellung des bewegbaren Bauele
ments auf der Grundlage eines Taktsignals und der Ver
lagerungsgeschwindigkeit berechnet, die durch das von der
NC-Steuervorrichtung 56 im Schritt STP6 gelieferte NC-
Führungssignal 76 vorgegeben ist.
Schließlich wird die Differenz (X2-X1) auf der Grund
lage der Differenz zwischen den Meßstellungen, die
durch die in den Schritten STP3 und 7 gelieferten Daten
bezeichnet sind, d.h. des Verhältnisses der Strecke (L2
- L1) zur Strecke ℓ verteilt.
Im Schritt STP9 wird geprüft, ob das im Schritt STP8 er
haltene Ergebnis die Mindesteinheit
(kleinste Einheit) eines ausgegebenen Ergänzungskor
rektursignals überschreitet. Falls das Ergebnis die Min
desteinheit übersteigt, wird das Interpolationssignal
(δ) dem Rechenteil 55 zugespeist, und die Schritte
STP4 bis 8 werden erneut abgearbeitet. Falls das Ergeb
nis die Mindesteinheit nicht übersteigt, wird das beweg
bare Maschinenteil verschoben, bis das Ergebnis die Min
desteinheit übersteigt. Wenn das Ergebnis die Mindest
einheit überstiegen hat, wird das Interpolationssignal
δ zum Rechenteil 55 geliefert.
Als Ergebnis der Ausführung oder Abarbeitung von
Schritt STP9 werden das Ergänzungskorrektursignal (δ)
und die im Schritt STP3 gelieferten Korrekturzustandsda
ten zusammenaddiert, wobei ein in Fig. 1 mit 75 bezeich
netes Korrektursignal (X) von der Korrekturregeleinheit
5 zur Korrekturvorrichtung 6 geliefert wird.
Im folgenden ist ein Fall beschrieben, in welchem die
Erfindung auf ein Werkzeugmaschinensystem großer Abmes
sungen angewandt ist.
Fig. 4 veranschaulicht eine Karusselldrehbank 10 mit
der vorstehend beschriebenen Verlagerung/Verfor
mung-Korrekturvorrichtung. Gemäß Fig. 4 trägt ein Plat
tenbett 11 eine drehbare Aufspannplatte 12, auf welcher ein
zu bearbeitendes Werkstück aufgespannt ist oder wird.
Auf einem Maschinenbett 13 ist eine Basis 14 zum Ver
schieben eines Ständers 15 in Richtung auf das Zentrum
der Aufspannplatte 12 verschiebbar geführt.
Die Seitenflä
che des Ständers 15 ist eine Gleitfläche, an welcher
ein Querträger 16 angeordnet ist, an dem ein Werk
zeug-Support 17 gelagert ist. Der Support
17 ist seinerseits mittels einer durch einen Motor 22
angetriebenen Kugelschraubspindel 21 waagerecht ver
schiebbar. An einem axialen Ende der Schraubspindel 21
sitzt ein Drehstellungsgeber 23 zum Erfassen bzw.
Messen der Stellung des Supports 17. Am bzw. im Support
17 ist eine lotrecht verschiebbare Werkzeugspindel 18
gelagert, an deren Außenende ein Werkzeug
(d.h. ein Zusatzgerät) zum spanabhebenden Bearbeiten
des auf dem Aufspanntisch 12 aufgespannten Werkstücks
vorgesehen ist. Die Werkzeugspindel 18 ist im Support
17 mittels einer nicht dargestellten Kugelschraubspin
del verschiebbar. An einem oberen Abschnitt des Stän
ders 15 ist ein Hilfsträger 19 angeschraubt. Die Kolben
stange eines Hydraulikzylinders 33 ist mittels eines
Stifts oder Bolzens 34 schwenkbar mit dem Außenende des
Hilfsträgers 19 verbunden. Der Kopf des Hydraulikzylin
ders 33 ist mittels eines Stifts oder Bolzens 35 schwenk
bar mit dem Außenendabschnitt des Querträgers 16 verbun
den. Der Hub des Hydraulikzylinders 33 entspricht dem
lotrechten Hub des Querträgers 16.
Ein Hydraulikzylinder 31 ist mittels einer Verbindungs
achse 32 zwischen den Hilfsträger 19 an der Oberseite
des Ständers 15 und die Basis 14 eingeschaltet. Die
beiden Hydraulikzylinder 31 und 33 sind mit dem glei
chen Druck beaufschlagbar, indem ihre Druckbeaufschla
gungsflächen entsprechend der Verwindung oder Verdre
hung des Querträgers 16 variiert werden. Eine Drucköl
quelle 1 liefert Drucköl zu beiden Hydraulikzylindern
31 und 33 über das elektromagnetische Proportionalsteu
er-Ventil 2.
Die Aufspannplatte 12 weist an einer vorbestimmten
Stelle eine nicht dargestellte gerade Kante auf. Bei
der Verlagerung des Supports 17 gleitet das am Außenen
de der Werkzeugspindel 18 angebrachte elektrische Mikro
meter längs der geraden Kante, so daß auf diese Weise
die Verlagerung oder Verformung des Quer
trägers 16 gemessen werden kann. Auf dieser Messung be
ruhende Zustandsdaten werden der Korrekturregeleinheit
5 eingegeben und in dieser gespeichert. Der Support 17
beginnt seine Verlagerung in Abhängigkeit von einem
von der NC-Steuervorrichtung 56 gelieferten Führungssi
gnal. Der Stellungsdetektor 54 erfaßt
eine Stellung, wobei dieser Korrekturstellung entspre
chende Zustandsdaten ausgelesen werden. Diese Korrektur
zustandsdaten werden durch den Rechenteil der Korrektur
regeleinheit 5 berechnet, wobei die Resultate dieser Be
rechnung zur Korrekturvorrichtung geliefert werden. Dem
entsprechend wird das elektromagnetische Proportional
steuer-Ventil 2 der Korrekturvorrichtung angesteuert,
wodurch die Drücke in den Hydraulikzylindern 31 und 33
geregelt werden. Eine Überwachungsvorrichtung (z.B. ein
Drucksensor 3) prüft, ob diese Drücke einwandfrei gere
gelt worden sind; die Ergebnisse dieser Prüfung werden
zum Rechenteil der Korrekturregeleinheit 5 rückgekop
pelt. Wenn die Hydraulikzylinder 31 und 33 mit den gere
gelten Drücken beaufschlagt werden, werden diesen Drüc
ken entsprechende Kräfte erzeugt, wodurch eine Verwin
dung des Querträgers 16 und eine Verdrehung des Stän
ders 15 korrigiert werden.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Hori
zontalbohrwerk 40, auf das die Erfindung angewandt ist,
wobei in Fig. 5 den Teilen von Fig. 4 entsprechende
oder ähnelnde Teile mit denselben Bezugsziffern wie
vorher bezeichnet sind. Das Horizontalbohrwerk kann
einer Verlagerung oder Verformung aufgrund der Verwen
dung verschiedener Arten von Zusatzgeräten (z.B. eines
Winkelkopfes) unterschiedlichen Gewichts oder aufgrund
der Verlagerung eines Stempels 45 unterliegen.
Gemäß Fig. 5 ist eine Ständerbasis 42 auf einem Maschi
nenbett 41 verschiebbar geführt. Ein Ständer 43 ist an
der Ständerbasis 42 angeschraubt. Die eine Seitenfläche des
Ständers 43 stellt eine Gleitfläche dar, an welcher ein
Vertikalkopf 44 lotrecht verschiebbar angeordnet
bzw. geführt ist. Der um eine Hauptspindel 48 herum an
geordnete und in deren Axialrichtung verschiebbare Stem
pel 45 ist im Vertikalkopf 44 angeordnet. Am hinteren
Abschnitt des Vertikalkopfes 44 ist ein Motor 46 für den
Antrieb des Stempels 45 montiert. Auf ähnliche Weise
wie vorher beschrieben, ist ein Drehstellungsgeber 23
zum Erfassen der Stellung des Stempels
45 unter Verwendung eines Zahnradvorgeleges am hinteren
Abschnitt des Vertikalkopfes 44 angebracht.
Im Inneren des Ständers 43 ist ein Gegengewicht 49 ange
ordnet, das mit dem Vertikalkopf 44 über zwei Seilzüge
verbunden ist, die um Seilscheiben im oberen Bereich
des Ständers 43 herumlaufen. Von den beiden Seilzügen
ist der dem vorderen Abschnitt des Vertikalkopfes 44
näher gelegene über einen Hydraulikzylinder 61 mit dem
Vertikalkopf 44 gekoppelt.
Bei der Verlagerung des Stempels 45 gleitet das an
seinem Außenende angebrachte elektrische Mikrometer
längs der an einer vorbestimmten Stelle der Maschine
vorgesehenen geraden Kante, so daß auf
diese Weise die Verlagerung oder Ver
formung des Stempels 45 gemessen werden kann. Auf
dieser Messung beruhende Zustandsdaten werden der Kor
rekturregeleinheit 5 eingegeben und in dieser abgespei
chert. Wenn sodann der Stempel 45 nach Maßgabe eines
Führungssignals von der NC-Steuervorrichtung 56 verscho
ben wird, wird durch den Drehstellungsgeber 23 eine Kor
rekturstellung detektiert. Die Korrekturregeleinheit 5
führt eine entsprechende Berechnung aus, wobei ein auf
dieser Berechnung beruhendes Korrektursignal zur Kor
rekturvorrichtung 6 geliefert wird. Genauer gesagt: das
elektromagnetische Proportionalsteuer-Ventil 2 der Kor
rekturvorrichtung 6 wird auf der Grundlage des von der
Korrekturregeleinheit 5 ausgegebenen Korrektursignals
angesteuert, wodurch der Druck im Hydraulikzylinder 61
geregelt oder eingestellt wird. Die Druckregelung im Hy
draulikzylinder 61 erfolgt dabei derart, daß die Ver
lagerung oder Verformung des Vertikalkopfes 44 korri
giert wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Korrigieren von Verlagerungen bzw.
Verformungen im Maschinenaufbau (10; 40) einer Werkzeugmaschine
aufgrund einer Bewegung eines vom Maschinenaufbau
getragenen, linear bewegbaren Maschinenteils
(17; 45), aufgrund des Gewichts des bewegbaren
Maschinenteils und/oder aufgrund von Änderungen
der auf das bewegbare Maschinenteil einwirkenden
Belastungen, umfassend die folgenden Schritte:
- (a) Festlegen einer Vielzahl von Korrekturstellungen in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Maschinenteils (17; 45), in denen jeweils Verlagerungen bzw. Verformungen des Maschinenaufbaus zu messen sind, Erfassen der Verlagerungen bzw. Verformungen in den Korrekturstellungen, Gewinnen von Korrekturwerten für die jeweiligen festgelegten Korrekturstellungen und Speichern der Korrekturwerte in einer Speichereinrichtung,
- (b) Erfassen der momentanen Stellung des bewegbaren Maschinenteils (17; 45) auf dem Maschinenaufbau (10; 40) und
- (c) Korrigieren der Verlagerung bzw. Verformung des Maschinenaufbaus durch Betätigen einer Zylinderanordnung (33; 31; 61) aufgrund der in der Speichereinrichtung gespeicherten Korrekturwerte, wenn die momentane Stellung des bewegbaren Maschinenteils (17; 45) einer der festgelegten Korrekturstellungen entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
- (d) das Korrigieren der Verlagerung bzw. Verformung des Maschinenaufbaus durch Betätigen der Zylinderanordnung (33; 31; 61) aufgrund eines Interpolationswertes erfolgt, wenn die momentane Stellung des bewegbaren Maschinenteils (17; 45) zwischen zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen liegt, wobei der Interpolationswert aus dem Abstand zwischen der momentanen Stellung des bewegbaren Maschinenteils (17; 45) und derjenigen der zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen, die weiter vom hinteren Ende des Maschinenaufbaus entfernt ist, und aus der Differenz zwischen den beiden, den zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen entsprechenden gespeicherten Korrekturwerten gewonnen wird, und
- (e) als Korrekturwert jeweils ein ganzzahliges Vielfaches einer Mindestdruckeinheit entsprechend dem kleinsten steuerbaren Druck der Zylinderanordnung (33; 31; 61) geliefert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung des bewegbaren Maschinenteils (17;
45) durch numerische Daten wiedergegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der momentanen
Stellung des bewegbaren Maschinenteils (17; 45) und
der entsprechenden, benachbarten festgelegten Korrekturstellung
auf der Grundlage eines Taktsignals und
der Bewegungsgeschwindigkeit des bewegbaren Maschinenteils
(17; 45) berechnet wird, die durch das von
der Steuerungsvorrichtung (56) gelieferte NC-Führungssignal
(76) vorgegeben wird.
4. Vorrichtung zum Korrigieren von Verlagerungen bzw.
Verformungen eines Querträgers (16) einer Werkzeugmaschine
(10), bei der sich der Querträger (16) in
horizontaler Richtung erstreckt und in vertikaler
Richtung beweglich an einem Ständer (15) gelagert
ist, welcher auf einer Basis (14) der Werkzeugmaschine
angebracht ist, und bei der am Querträger
(16) ein in horizontaler Richtung bewegbarer Werkzeug-Support
(17) angeordnet ist, mit
- einem Hilfsträger (19), der sich von der Oberseite des Ständers (15) in horizontaler Richtung parallel zum Querträger (16) erstreckt,
- einem Stellungsdetektor (23) zum Erfassen der jeweiligen Stellung des Werkzeug-Supports (17),
- einer ersten Hydraulikzylinderanordnung (33) zum Verbinden der freien bzw. vorderen Enden des Querträgers (16) und des Hilfsträgers (19) mit variabler Kraft, wobei die erste Hydraulikanordnung (33) in horizontaler Richtung weiter vom Ständer (15) entfernt ist als jeweils der Werkzeug-Support (17),
- einer zweiten Hydraulikzylinderanordnung (31) zum Verbinden des hinteren Endes des Hilfsträgers (19) mit der Basis (14), wobei die zweite Hydraulikzylinderanordnung (31) in horizontaler Richtung näher beim Ständer (15) liegt als jeweils der Werkzeug-Support (17) in seinen Betriebsstellungen,
- einer Hydraulik-Steuereinheit (1, 2) zum Steuern der Hydraulikdrücke der ersten und der zweiten Hydraulikzylinderanordnung (33; 31),
- einer Steuerungsvorrichtung (56, 5) einerseits zum Festlegen einer Vielzahl von Korrekturstellungen in Bewegungsrichtung des Werkzeug-Supports (17), in denen jeweils Verlagerungen bzw. Verformungen des Querträgers (16) zu messen sind, weiter zum Erfassen der Verlagerungen bzw. Verformungen des Querträgers (16) in den Korrekturstellungen, zum Gewinnen von Korrekturwerten für die jeweiligen festgelegten Korrekturstellungen und zum Speichern der Korrekturwerte und andererseits zum Steuern der Hydraulikdruck-Steuereinheit (1, 2) aufgrund der gespeicherten Korrekturwerte, wenn die durch den Stellungsdetektor (23) erfaßte momentane Stellung des Werkzeug-Supports (17) einer der festgelegten Korrekturstellungen entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
- das Steuern der Hydraulikdruck-Steuereinheit (1, 2) aufgrund eines Interpolationswertes erfolgt, wenn die momentane Stellung des Werkzeug-Supports (17) zwischen zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen liegt, wobei der Interpolationswert aus dem Abstand zwischen der durch den Stellungsdetektor (23) erfaßten momentanen Stellung des Werkzeug-Supports (17) und derjenigen der zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen, die weiter von dem dem Ständer (15) zugeordneten, hinteren Ende des Querträgers (16) entfernt ist, und aus der Differenz zwischen den beiden, den zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen entsprechenden gespeicherten Korrekturwerten gewonnen wird, und
- als Korrekturwert jeweils ein ganzzahliges Vielfaches einer Mindestdruckeinheit entsprechend dem kleinsten steuerbaren Druck der Hydraulikzylinderanordnung (33; 31) lieferbar ist.
- einem Hilfsträger (19), der sich von der Oberseite des Ständers (15) in horizontaler Richtung parallel zum Querträger (16) erstreckt,
- einem Stellungsdetektor (23) zum Erfassen der jeweiligen Stellung des Werkzeug-Supports (17),
- einer ersten Hydraulikzylinderanordnung (33) zum Verbinden der freien bzw. vorderen Enden des Querträgers (16) und des Hilfsträgers (19) mit variabler Kraft, wobei die erste Hydraulikanordnung (33) in horizontaler Richtung weiter vom Ständer (15) entfernt ist als jeweils der Werkzeug-Support (17),
- einer zweiten Hydraulikzylinderanordnung (31) zum Verbinden des hinteren Endes des Hilfsträgers (19) mit der Basis (14), wobei die zweite Hydraulikzylinderanordnung (31) in horizontaler Richtung näher beim Ständer (15) liegt als jeweils der Werkzeug-Support (17) in seinen Betriebsstellungen,
- einer Hydraulik-Steuereinheit (1, 2) zum Steuern der Hydraulikdrücke der ersten und der zweiten Hydraulikzylinderanordnung (33; 31),
- einer Steuerungsvorrichtung (56, 5) einerseits zum Festlegen einer Vielzahl von Korrekturstellungen in Bewegungsrichtung des Werkzeug-Supports (17), in denen jeweils Verlagerungen bzw. Verformungen des Querträgers (16) zu messen sind, weiter zum Erfassen der Verlagerungen bzw. Verformungen des Querträgers (16) in den Korrekturstellungen, zum Gewinnen von Korrekturwerten für die jeweiligen festgelegten Korrekturstellungen und zum Speichern der Korrekturwerte und andererseits zum Steuern der Hydraulikdruck-Steuereinheit (1, 2) aufgrund der gespeicherten Korrekturwerte, wenn die durch den Stellungsdetektor (23) erfaßte momentane Stellung des Werkzeug-Supports (17) einer der festgelegten Korrekturstellungen entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
- das Steuern der Hydraulikdruck-Steuereinheit (1, 2) aufgrund eines Interpolationswertes erfolgt, wenn die momentane Stellung des Werkzeug-Supports (17) zwischen zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen liegt, wobei der Interpolationswert aus dem Abstand zwischen der durch den Stellungsdetektor (23) erfaßten momentanen Stellung des Werkzeug-Supports (17) und derjenigen der zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen, die weiter von dem dem Ständer (15) zugeordneten, hinteren Ende des Querträgers (16) entfernt ist, und aus der Differenz zwischen den beiden, den zwei benachbarten festgelegten Korrekturstellungen entsprechenden gespeicherten Korrekturwerten gewonnen wird, und
- als Korrekturwert jeweils ein ganzzahliges Vielfaches einer Mindestdruckeinheit entsprechend dem kleinsten steuerbaren Druck der Hydraulikzylinderanordnung (33; 31) lieferbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellungssignal in die Steuerungsvorrichtung
(56, 5) als Digitalwert entsprechend der durch den
Stellungsdetektor (23) erfaßten Stellung des Werkzeug-Supports
(17) eingebbar ist.
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