DE392472C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen des Metallfadens oder -drahtes auf das Fadentraggestell elektrischer Gluehlampen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen des Metallfadens oder -drahtes auf das Fadentraggestell elektrischer Glühlampen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren.und eine Vorrichtung zur Bewicklung der Fadentraggestelle elektrischer Glühlampen. Von bekannten derartigen Verfahren, bei denen meist eine Wickelvorrichtung benutzt wird, welche eine besondere Drahtrolle enthält, unterscheidet sich das neue dadurch, daß das Wickeln mittels einer besonderen, im nachstehenden beschriebenen Vorrichtung erfolgt, welche die Benutzung kurzer, etwa der je- weiligen Glühfadenlänge entsprechender Fadenstücke gestattet, wie sie meist bei der Herstellung des Glühfadens nach dem Pasteverfahren erhalten werden.
• Die auf der Zeichnung dargestellte, insbesondere zur Bewicklung der in Glühbirnen befindlichen Fadentraggestelle bestimmte Vorrichtung besteht aus einem ihren Stiel bildenden Drahta..und -einer Handhabeb. Eine am Stieldrahta in der Nähe seines Endes festsitzende Klemmscheibec dient als Gegenlager für eine auf ihm längsverschiebbare Klemmscheibed, welche das eine Ende einer auf dem Stieldraht längsverschieblichen Hülse i bildet, die an ihrem anderen Ende ein scheibenförmiges Widerlager für die Spiralfeder e trägt. Diese Hülse i ermöglicht im. Verein mit der Federe ein Festklemmen bzw. Loslassen des aufzuwickelnden Fadens f. Die an der Handhabe b befindliche Blattfeder g dient im Bedarfsfalle zum Festhalten des beim Wickeln zwischen diesen beiden Teilen hindurchgleitenden Fadens. Am Ende des letzteren wird ein Hilfsfaden 1 und an diesem ein 'Gewicht h zur Straffung des Fadens beim Wickeln angebracht. Die Seitenansicht der Handhabe, von A aus gesehen, zeigt die Lage der Blattfeder g und den zwischen der Handhabe b und der Blattfeder g hindurchgeführten Faden f Der Arbeitsgang ist folgender: Der aufzuwickelnde Faden wird an einem Ende mit dem an einem Hilfsfaden 1 hängenden, seinem Querschnitt, seiner Festigkeit und der Stärke der feinen Fadenstützen entsprechenden Gewicht versehen, während sein anderes Ende durch die Führungsöse r des Wickelapparates gezogen und zwischen den beiden Klenunbacken c, d festgehalten wird. Das zwischen der Klemmstelle c, d und der Endführungsöse k freiliegende Stück des Fadens wird nun in die Klemmstelle des einen Stroinzuführungsdrahtes hineingezogen unddadurch festgehalten. Hierauf wird das festgeklemmte Ende des Fadens durch Ziehen an der Hülse i nach der Handhabe zu freigegeben. Nachdem nun mit Hilfe der Führungsöse k der Faden in üblicher Weise in Zickzackform auf die Fadenträger gewickelt und zum Schluß an der zweiten Stromzuführung befestigt ist, wird der etwa noch verbleibende Rest des Fadens abgetrennt. Nunmehr werden die Befestigungsstellen des Fadens an den Stromzuführungen nachgeklemmt, und dann wird die Glühlampe in bekannter Weise fertiggestellt

Claims (3)

1. PATENT-ANspnüciiE: i. Verfahren zum Aufbringen des Metallfadens oder -drahtes auf das Fadentraggestell elektrischer Glühlampen mittels einer Wickelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein der jeweiligen Glühfadenlänge entsprechendes Fadenstück durch Ösen des hechtangelrutenartig ausgebildeten Stieles der Vorrichtung gezogen, mit seinem oberen Ende nahe dem Stielende in einer Klemme festgehalten und nach dem Befestigen sein-es Endes an dem einen Stromzuführungsdraht freigegeben wird, während der Faden gleichzeitig durch ein an sein unteres, aus der Vorrichtung herausragendes Ende angehängtes Gewicht beim Wickeln gestrafft wird.
2. 2. Wickelvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem an seinem oberen Ende etwa rechtwinklig abgebogenen und dort eine Führungsöse (k) für den aufzuwickelnden Faden (f) tragenden, den Stiel der Wickelvorrichtung bildenden.
3. Draht (a) eine unter der Wirkung einer Schraubenfeder (e) stehende Hülse (i) längsverschieblich angeordnet ist, welche zum Festklemmen des oberen Fadenendes zwischen ihrem Bund (d) und einer auf dem Draht (a) befestigten Scheibe (c) dient. 3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Handhabe, welche aus zwei Platten (b und g) besteht, von denen die eine (g) als Blattfeder ausgebildet ist und zum Festhalten des beim Wickeln zwischen den beiden Platten hindurchgleitenden Fadens (f) dient.