DE3924592A1 - Vorsensibilisierte platte - Google Patents
Vorsensibilisierte platteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine vorsensibilisierte
Platte (nachstehend als "trockene, vorsensibilisierte
Platte" bezeichnet) zur Verwendung bei der Herstellung von
lithographischen Druckplatten, die kein Dämpfungs- bzw.
Befeuchtungswasser benötigen (nachstehend als "trockene
Druckplatten" bezeichnet), insbesondere eine trockene,
vorsensibilisierte Platte zur Verwendung bei der Herstellung
von trockenen Druckplatten, die ausgezeichnete Eigenschaften
besitzen, wie hohe Empfindlichkeit, hohe Entwickelbarkeit,
hohe Druckhaltbarkeit, hohes Farbaufnahmevermögen
und ein hohes Vermögen zur Prüfung der Qualität
von Platten nach der Entwicklung, und deren Primer- bzw.
Grundierschicht eine hohe Filmhärtungsgeschwindigkeit
besitzt, wodurch die Platten keine sogenannte "Netzstruktur"
nach der Entwicklung bewirken.
Es ist eine Vielzahl von trockenen, vorsensibilisierten
Platten vorgeschlagen worden, die ein Substrat mit einer
darauf befindlichen lichtempfindlichen Schicht und einer
Silikonkautschukschicht umfassen (siehe beispielsweise
JP-PS 44-23 042, 46-16 044, 54-26 923 und 55-22 781 und die
JP-OS 56-80 046).
Verfahren zur Herstellung dieser Arten von trockenen, vorsensibilisierten
Platten werden in zwei Gruppen eingeteilt,
von denen eines das Auflösen der lichtempfindlichen
Schicht auf Bildbereichen mit einem Entwickler zur Entfernung
einer darauf befindlichen Silikonkautschukschicht
zur Bildung von Bildern (siehe die JP-PS 46-16 044) umfaßt
und das andere vorzugsweise die Entfernung einer Silikonkautschukschicht
auf Bildbereichen unter Verwendung der
lichthaftenden Eigenschaften oder lichtfreisetzenden
Eigenschaften einer lichtempfindlichen Schicht (siehe die
JP-PS 54-26 923 und die JP-OS 56-80 046) umfaßt.
Das erstere Verfahren besitzt den Vorteil, daß die Entwickelbarkeit
einer vorsensibilisierten Platte nicht
beeinträchtigt wird, auch wenn die Bindungsfestigkeit
zwischen der Silikonkautschukschicht und der lichtempfindlichen
Schicht ausreichend hoch ist, da das Verfahren die
Auflösung der lichtempfindlichen Schicht zu ihrer Entfernung
umfaßt. Insbesondere ermöglicht es dieses Verfahren,
trockene Druckplatten mit ausgezeichneten Antikratzeigenschaften
und Abriebbeständigkeit herzustellen, während die
gute Entwickelbarkeit einer trockenen, vorsensibilisierten
Platte beibehalten wird. Bei solch einem Plattenherstellungsverfahren,
das das Auflösen und Entfernen einer
lichtempfindlichen Schicht umfaßt, sollte die lichtempfindliche
Schicht, die durch das Verfahren behandelt wird,
jedoch so dünn wie möglich sein. Mit anderen Worten dienen
konkave Teile, gebildet durch Entfernen sowohl der lichtempfindlichen
als auch der Silikonkautschukschicht, als
Bildbereiche, und deshalb sind diese Teile sehr tief, wenn
die lichtempfindliche Schicht dick ist. Es ist dementsprechend
notwendig, die Menge der Tinte bzw. Farbe, die in
die konkaven Teile eingegeben wird, zu erhöhen, um ein
zufriedenstellendes Farbaufnahmevermögen während des
Druckens zu erzielen. Die Farbe sollte deshalb in die
Teile als sehr dicke Schicht eingegeben werden.
Die Erfindung der vorliegenden Anmeldung haben bereits eine
trockene, vorsensibilisierte Platte entwickelt, die ein
Substrat mit einer darauf in Folge angeordneten Primerschicht,
einer lichtempfindlichen Schicht und einer Silikonkautschukschicht
umfaßt, die es ermöglicht, die Dicke
der lichtempfindlichen Schicht zu verringern und die
trockene Druckplatten ergibt, die die Dicke der Farbschicht,
die aufgebracht wird, verringern können und ausgezeichnete
Antikratzeigenschaften und Abriebbeständigkeit
besitzt. Patentanmeldungen, die auf diese trockenen, vorsensibilisierten
Platten gerichtet sind, sind die JP-OSen
60-2 29 031 und 62-50 760.
Bei dem vorstehenden Aufbau der trockenen, vorsensibilisierten
Platte darf sich die Primerschicht mit einem
organischen Lösungsmittel, das zum Aufbringen einer lichtempfindlichen
Schicht und einer Silikonkautschukschicht
darauf während der Herstellung der vorsensibilisierten
Platte verwendet wird, oder mit einem Entwickler, der ein
organisches Lösungsmittel beim Entwickeln der vorsensibilisierten
Platte zur Entfernung der lichtempfindlichen
Schicht und der Silikonkautschukschicht in den Bildbereichen
während der Plattenherstellung enthält, nicht auflösen
oder quellen (um abgeschält zu werden). Insbesondere muß
die Primerschicht eine starke Lösungsmittelbeständigkeit
besitzen.
Weiterhin wird die Primerschicht freigelegt zur Bildung
eines Bildbereichs am Ende der Entwicklung, und deshalb
kann die Prüfung der Eigenschaften der erhaltenen Druckplatten
erleichtert werden durch Färben der Primerschicht
mit einem geeigneten Farbstoff während oder nach der Entwicklung.
Somit muß die Primerschicht leicht färbbar sein.
Wie vorstehend erläutert, ist es für eine Primerschicht
notwendig, daß sie gleichzeitig den vorstehenden Erfordernissen
bezüglich der Lösungsmittelbeständigkeit und der
Färbbarkeit genügt. Es ist jedoch sehr schwierig, diese
zwei Erfordernisse gleichzeitig zu erfüllen. Beispielsweise
sollte in Fällen, in denen ein übliches dreidimensional
vernetztes Bindemittel, wie gehärtete Epoxyharze,
verwendet wird, der Vernetzungsgrad erhöht werden, um
einem solchen Bindemittel eine Lösungsmittelbeständigkeit
zu verleihen. Eine Erhöhung des Vernetzungsgrads führt
jedoch zu einer Bildung eines Bindemittels mit äußerst
niedriger Quellung, und deshalb kann das Bindemittel nicht
gefärbt werden.
Als Mittel zur Lösung dieses Problems wurde
eine trockene, vorsensibilisierte Platte, die ein Substrat
mit einer darauf befindlichen Primerschicht, in die gehärtete
Gelatine eingeschlossen ist, einer lichtempfindlichen
Schicht und einer Silikonkautschukschicht umfaßt (siehe
JP-OSen 63-1 33 153 und 62-1 94 255 und JP-A-62-1 41 114 (DE-A-38 19 006)
vorgeschlagen.
Es ist jedoch eine besondere Überlegung notwendig, um
Gelatine ausreichend zu härten nach dem Aufbringen einer
Überzugslösung, enthaltend Gelatine, in einem Verfahren
zur Herstellung von trockenen, vorsensibilisierten Platten
mit solch einer Primerschicht, die gehärtete Gelatine
enthält. Beispielsweise ist es erforderlich, daß eine
Primerschicht über etwa 12 h bis 3 Tage in einer Atmosphäre
bei einer Temperatur von nicht weniger als 30°C und
einer relativen Feuchtigkeit von nicht weniger als 70%
gelagert werden muß.
Wenn die Härtung unzureichend ist, leiden die Primerschichten
an dem Problem der sogenannten "Netzstruktur",
d. h. der Bildung von feinen Falten auf der Überzugsschicht
nach der Entwicklung, was zu einer Untergrundverschmutzung
während des nachfolgenden Druckbetriebs führt.
Obwohl die Verwendung einer gehärteten Gelatineschicht als
Primerschicht es ermöglicht, die Lösungsmittelbeständigkeit
und das Färbungsvermögen der erhaltenen Primerschicht
zu verbessern, erfordert es die Verwendung einer speziellen
Einrichtung und zusätzlicher Zeit zur Durchführung der
Härtung der Gelatineschicht während der Herstellung der
trockenen, vorsensibilisierten Platten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
trockene, vorsensibiliserte Platte zur Verfügung zu stellen,
die eine ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit
als auch Färbungsvermögen und Prüfungseigenschaften für
die Plattenqualität nach der Entwicklung besitzt und die
keine Netzstruktur nach der Entwicklung bewirkt.
Diese Aufgabe wird durch eine trockene, vorsensibilisierte
Platte gelöst, die ein Substrat mit einer darauf in Folge
angeordneten Primerschicht, lichtempfindlichen Schicht und
Silikonkautschukschicht umfaßt, worin die Primerschicht
wenigstens ein Protein, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Kasein, Sojaprotein und Albumin, enthält.
Insbesondere ist die Härtungsgeschwindigkeit der Primerschicht,
die wenigstens ein Protein, gewählt aus der
Gruppe, bestehend aus Kasein, Sojaprotein und Albumin,
enthält, schneller als die einer Primerschicht, die aus
Gelatine zusammengesetzt ist, und die Primerschicht besitzt
eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit. Folglich
wird keine Netzstruktur ohne besondere Feuchtigkeitskontrolle
zur Durchführung der Härtung nach Bildung einer
vorsensibilisierten Platte bewirkt.
Weiterhin zeigt die Primerschicht eine ausreichende Beständigkeit
gegenüber Lösungsmitteln zum Beschichten einer
lichtempfindlichen Schicht und einer Silikonkautschukschicht
aufgrund der Gegenwart wenigstens eines gehärteten
Kaseins, Sojaproteins und Albumins. Es wird keine unzureichende
Bildwiedergabe und unzureichende Haftung der
Bilder, begleitet von einer Quellung der Primerschicht, mit
einem Entwickler während der Entwicklung beobachtet. Weiterhin
kann die freigesetzte Primerschicht, die als Bildteile
dient, selektiv gefärbt werden.
Die erfindungsgemäßen trockene, vorsensibilisierte Platte
und Verfahren zu ihrer Herstellung werden nachstehend
näher beschrieben.
Das erfindungsgemäß verwendete Substrat muß eine ausreichende
Flexibilität besitzen, um die erhaltene trockene
Druckplatte auf eine übliche Druckpresse zu geben, und
kann einer Beanspruchung bzw. Belastung, die während des Druckens angewandt
wird, widerstehen. Übliche Beispiele dafür sind Metallplatten,
wie Aluminium-, Kupfer- und Stahlplatten; Kunststoffilme
bzw. -folien oder -platten, wie solche aus
Polyethylenterephthalat; beschichtetes Papier und Katuschukplatten
bzw. -bahnen. Es ist ebenfalls möglich, ein
zusammengesetztes Substrat, ein Substrat mit Kautschukelastizität
oder ein zylindrisches Substrat zu verwenden.
Die erfindungsgemäß verwendete Primerschicht enthält
wenigstens eine Verbindung, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Kasein, Sojaprotein und Albumin, vorzugsweise
Kasein. Die Menge dieser Additive in der Primerschicht
liegt im allgemeinen bei 10 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise
bei 30 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Primerschicht, gewogen nach dem Trocknen. Kasein ist eine
Hauptkomponente von Kuhmilch und ist nicht ein einzelnes
Protein, sondern eine Mischung, zusammengesetzt aus wenigstens
drei Proteinarten, die einander ähnlich sind. Die im
Handel erhältlichen Kaseine können in die folgenden Gruppen
eingeordnet werden: Milchsäurekasein, Schwefelsäurekasein,
Salzsäurekasein und Labkasein, in Abhängigkeit von
den Verfahren zur Herstellung. Die Qualitäten und Zusammensetzungen
der Kaseine unterscheiden sich voneinander in
Abhängigkeit von den Verfahren zu ihrer Herstellung. Erfindungsgemäß
können jedoch alle natürlich auftretenden
Kaseine, die aus einer Vielzahl von Aminosäuren zusammengesetzt
sind, verwendet werden.
Natürliche Proteine mit hohem Molekulargewicht, wie Sojaprotein
(Sojakasein) und Albumin, mit chemischen Eigenschaften,
die denen von Kasein ähnlich sind, können allein
oder in Kombination mit Kasein als Bindemittel für die
Primerschicht verwendet werden.
Kasein kann durch (1) Zugabe zu einer erwärmten Lösung
eines alkalischen Sodasalzes oder eines wäßrigen Ammoniaks
und (2) Zugabe einer Amidverbindung dazu und anschließendes
Auflösen in kaltem Wasser aufgelöst werden. Das Verfahren
unter Verwendung von Ammoniak ergibt einen Überzugsfilm
mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit, da
Ammoniak aus dem Film während des Trocknens der Primerschicht
verdampft. Das Verfahren unter Verwendung eines
alkalischen Sodasalzes ist dem Verfahren unter Verwendung
von Ammoniak in der Wasserbeständigkeit des erhaltenen
Überzugsfilms unterlegen, ergibt jedoch keinen schlechten
Geruch, wie Ammoniak. Verschiedene Kombinationen daraus
können in Abhängigkeit von den Qualitäten, die den Primerschichten
verliehen werden, gewählt werden.
Eine proteinhaltige Lösung zur Bildung einer Primerschicht
kann weiterhin ein Härtungsmittel für Gelatine, das üblicherweise
in der photographischen Industrie verwendet
wird, umfassen, sofern es keine nachteiligen Wirkungen bei
der Herstellung der Primerschicht ergibt.
Die erfindungsgemäß verwendete Primerschicht kann ein
Silankupplungsmittel enthalten. Solch ein Silankupplungsmittel
dient zur Verstärkung der Adhäsion der Primerschicht
mit dem Substrat und um der erhaltenen Primerschicht
Wasserbeständigkeit zu verleihen. Als Silankupplungsmittel
können die bekannten verwendet werden, wie
beispielsweise die in "Hyomen (Surface)", 1983, 21, Seiten
157 bis 167 und E. P. Pleuddemann, "Silane Coupling
Agents", 1982, Plenum Press, offenbarten.
Erfindungsgemäß geeignete Kupplungsmittel schließen die
der folgenden allgemeinen Formel
ein, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet; X eine Alkylgruppe,
eine Vinylgruppe oder eine organische Gruppe, die an ein
organisches Matrixpolymer gebunden werden kann oder
eine funktionelle Gruppe besitzt, die eine Affinität zu dem
Matrixpolymer aufweist, bedeutet; Y eine organische
Gruppe, die eine Hydroxylgruppe durch Hydrolyse bildet,
oder eine Hydroxylgruppe bedeutet; und n eine ganze Zahl
von 2 oder 3 ist.
Wenn X eine Alkylgruppe ist, ist eine Methylgruppe bevorzugt.
Wenn X eine organische Gruppe mit einer funktionellen
Gruppe, die an ein organisches Matrixpulymer gebunden
werden kann oder eine Affinität dazu aufweist, bedeutet,
schließen Beispiele für die funktionellen Gruppen eine
Vinylgruppe, eine Acryloylgruppe, Aminogruppen, quaternäre
Ammoniumgruppen, eine Epoxygruppe, eine Mercaptogruppe und
ein Chloratom ein, und als organische Gruppe mit der Ausnahme
der funktionellen Gruppen, sind aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen,
die aromatische Kohlenwasserstoffgruppen
enthalten können, bevorzugt. Bevorzugte Beispiele für
die organische Gruppe mit solch einer funktionellen Gruppe
sind eine N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropylgruppe, eine
γ-Methacryloyloxypropylgruppe, eine N-[β-(N-Vinylbenzylamino)ethyl-γ-aminopropylgruppe,
eine γ-Glycidoxypropylgruppe,
eine γ-Mercaptopropylgruppe, eine γ-Chlorpropylgruppe,
eine γ-Aninlinopropylgruppe und
C₁₈H₃₇-N⁺ (CH₃)₂-(CH₂)₃-.
Beispiele für die durch Y dargestellten Gruppen, die eine
Hydroxylgruppe durch Hydrolyse ergeben, schließen Alkoxygruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine
Methoxygruppe; Alkoxyalkoxygruppen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise eine β-Methoxyethoxygruppe;
Acyloxygruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
eine Acetyloxygruppe; Dialkylaminogruppen, vorzugsweise
eine Dimethylaminogruppe; ein Chloratom oder eine Trimethylsilylgruppe
ein.
Typische Beispiele für Silankupplungsmittel, die erfindungsgemäß
geeignet sind, sind die folgenden:
- (1) Silankupplungsmittel mit einer ungesättigten Gruppe:
Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltris( β-methoxyethoxy)silan, Vinyltrichlorsilan, γ-(Methacryloxypropyl)trimethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan oder dgl.; - (2) Silankupplungsmittel mit einer Aminogruppe:
N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan, N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan, -γ-Aminopropyltriethoxysilan, N-Phenyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan und dgl.; - (3) Silankupplungsmittel mit einer Epoxygruppe:
γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan, b-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan oder dgl. - (4) Silankupplungsmittel mit einer Mercaptogruppe:
γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan oder dgl. - (5) Chloratomhaltige Silankupplungsmittel:
γ-Chlorpropyltrimethoxysilan, γ-Chlorpropylmethyldimethoxysilan, Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan oder dgl.
Diese Silankupplungsmittel können einer Primerschicht
zugegeben werden oder können zwischen eine Primerschicht
und ein Substrat als getrennte Schicht des Silankupplungsmittels
aufgebracht werden. Es ist jedoch bevorzugt, das
Silankupplungsmittel der Primerschicht zuzugeben, um der
Primerschicht eine höhere Wasserbeständigkeit zu verleihen.
In diesem Fall sind bevorzugte Beispiele für Silankupplungsmittel
solche mit hoher Wasserlöslichkeit oder
ein organisches Lösungsmittel, wie ein Alkohol.
Unter diesen sind bevorzugte Silankupplungsmittel solche,
die an eine Vielzahl von funktionellen Gruppen, die von
den vorstehenden Proteinen getragen werden, durch eine
chemische Reaktion gebunden werden können; oder solche,
die an ein Härtungsmittel durch eine chemische Reaktion
gebunden werden können.
Besonders bevorzugte Beispiele für Silankupplungsmittel
sind N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan, N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan,
Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und Vinyltrichlorsilan.
Die Menge des Silankupplungsmittels liegt vorzugsweise bei
1 bis 50 Gew.-%, insbesondere bei 3 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der verwendeten Proteine. Wenn die Menge
weniger als 1 Gew.-% beträgt, zeigt die erhaltene Primerschicht
eine geringe Wasserbeständigkeit; wenn sie
50 Gew.-% übersteigt, werden die Entwickelbarkeit und
Färbbarkeit der erhaltenen trockenen vorsensibilisierten
Platte erniedrigt.
Alternativ dazu ist es ebenfalls möglich, einen Teil des
Silankupplungsmittels oder das ganze Silankupplungsmittel
durch ein Titankupplungsmittel mit ähnlichen Funktionen
wie das Silankupplungsmittel zu ersetzen.
Die Primerschicht kann gegebenenfalls Füllmittel, wie
Titanoxid, Lichthofbildungs-inhibierende Mittel als auch
andere Additive zur Verleihung der gewünschten Eigenschaften,
beispielsweise synthetische Kautschuklatexdispersionen,
wie modifizierter oder unmodifizierter Styrolbutadienkautschuk
und Nitrilbutadienkautschuk, emulgierte
Dispersionen von Poly(meth)acrylatharzen, emulgierte Dispersionen
von Vinylacetatharzen und natürliche Kautschuklatizes
umfassen. Zusätzlich kann die Primerschicht gegebenenfalls
Farbstoffe oder Säure erzeugende Mittel zur
Verleihung von Ausdruckeigenschaften umfassen.
Die Dicke der Primerschicht beträgt vorzugsweise 0,1 bis
50 µm, besonders bevorzugt 1,0 bis 20 µm. Wenn die Dicke
geringer als 0,1 µm ist, werden die Antikratzeigenschaften
nicht ausreichend verbessert. Wenn andererseits ein Substrat
eine Metallplatte ist, die durch ein übliches Walzverfahren
endbearbeitet ist, ist es vorteilhaft, daß der
Film dicker ist, um Abschirmnachteile, die die Form betreffen,
und chemisch nachteilige Wirkungen der Oberfläche
des Substrats zu verhindern. Wenn jedoch die Filmdicke
50 µm übersteigt, wird eine Belastung zum Trocknen des
Films während der Herstellung deutlich erhöht, und deshalb
ist die Verwendung eines dicken Films vom wirtschaftlichen
Standpunkt her ungünstig.
Die Konzentration der vorstehenden Zusammensetzung für die
Primerschicht, die die vorstehend genannten Komponenten
umfaßt, liegt vorzugsweise bei 3 bis 20 Gew.-% und besonders
bevorzugt bei 5 bis 15 Gew.-%. Wenn sie mehr als 20 Gew.-%
beträgt, lösen sich die Proteine nur schwer, und da
die Viskosität der Beschichtungslösung hoch wird, wird es
schwierig, die Lösung zu übertragen und zu filtrieren, und
die Beschichtungseigenschaften der Lösung werden beeinträchtigt.
Wenn sie andererseits weniger als 3 Gew.-% beträgt,
ist es notwendig, etwa 200 g oder mehr der Beschichtungslösung
pro m² Substrat aufzubringen, um einen
Film mit einer Dicke von 6 µm oder mehr zu erhalten. Dies
führt zu einer Erhöhung der Belastung beim Trocknen.
Zu solch einer Beschichtungslösung für die Primerschicht,
die Proteine enthält, wird ein Härtungsmittel zugegeben,
wie nachstehend erläutert wird, um den Überzugsfilm zu
härten. Alternativ dazu ist es ebenfalls möglich, eine
Beschichtungslösung auf ein Substrat zur Bildung einer
Primerschicht aufzubringen und daraufhin ein Härtungsmittel
in die erhaltene Primerschicht eindringen zu lassen,
um dadurch die Schicht zu härten, wie in der JP-A
62-3 31 114 offenbart, anstelle der Zugabe eines solchen
Härtungsmittels zu der Beschichtungslösung für die Primerschicht.
Als Härtungsmittel zum Härten (oder Vernetzen) der Proteine
können die folgenden verwendet werden.
- (A) Anorganische Härtungsmittel:
Chromalaun, Aluminiumalaun oder dgl.; - (B) organische Härtungsmittel:
- (B-1) Aldehydhärtungsmittel:
Formaldehyd, Glyoxyl, Succinaldehyd, Glutaraldehyd oder dgl. - (B-2) N-Methylol- oder -Acetalhärtungsmittel, beispielsweise eine Verbindung der folgenden Formel:
- (B-3) Epoxyhärtungsmittel, beispielsweise Verbindungen der folgenden Formeln:
- (B-4) Aziridinhärtungsmittel, beispielsweise eine Verbindung der folgenden Formel:
- (B-5) Mucohalogensäurehärtungsmittel, beispielsweise eine Verbindung der folgenden Formel:
- (B-6) Aktive Halogenhärtungsmittel, beispielsweise Verbindungen der folgenden Formeln:
- (B-7) Dichlor-s-triazinhärtungsmittel, beispielsweise solche der folgenden Formeln:
- (B-8) Aktive Olefinhärtungsmittel, beispielsweise solche der folgenden Formeln:
- (B-9) Carbodiimidhärtungsmittel, beispielsweise eine Verbindung der folgenden Formel:
- (B-10) Isoxazoliumsalzhärtungsmittel, beispielsweise solche der folgenden Formeln:
- (B-11) Methansulfonathärtungsmittel, beispielsweise eine Verbindung der folgenden Formel: CH₃SO₂O-(CH₂)₃-OSO₂CH₃
- (B-12) Aktive Esterhärtungsmittel, beispielsweise eine Verbindung der folgenden Formel:
- (B-1) Aldehydhärtungsmittel:
Die Aminosäuren in den Proteinen, die in die Härtungsreaktion
eingeschlossen sind, variieren in Abhängigkeit von
den Arten der verwendeten Härtungsmittel. Weiterhin
variiert die Zusammensetzung der Aminosäuren ebenfalls in
Abhängigkeit von der Art der verwendeten Proteine. Deshalb
variiert die optimale Menge der zugegebenen Härtungsmittel
in Abhängigkeit von den Arten der verwendeten Proteine und
Härtungsmittel, liegt jedoch im allgemeinen bei 0,1 bis
30 Gew.-Teilen und vorzugsweise bei 0,5 bis 10 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile Protein.
Die lichtempfindliche Schicht der erfindungsgemäßen
trockenen, vorsensibilisierten Platte kann die folgende
Zusammensetzung besitzen:
- i) ein Monomer, das wenigstens eine photopolymerisierbare,
ethylenisch ungesättigte Doppelbindung und einen
Siedepunkt von nicht weniger als 100°C besitzt und das
bei Raumtemperatur nicht flüchtig ist, oder ein Oligomer
davon:
1,0 bis 99,9 Gew.-Teile - ii) ein Photopolymerisationsinitiator:
0,1 bis 20,0 Gew.-Teile - iii) gegebenenfalls ein Wärmepolymerisationsinhibitor:
0,01 bis 1,0 Gew.-Teile - iv) gegebenenfalls ein Polymer oder ein anorganisches
Pulver als Füllmittel, um der photopolymerisierbaren Haftschicht
Formbeständigkeit zu verleihen:
0,01 bis 95,0 Gew.-Teile
Nachstehend wird jede Komponente näher erläutert.
Typische Beispiele für solche photopolymerisierbaren Monomere
oder Oligomere sind (Meth)acrylate oder (Meth)acrylamide
mit einem Siedepunkt von nicht weniger als 100°C,
abgeleitet aus einwertigen Alkoholen oder einwertigen
Aminen, mit nicht mehr 30 Kohlenstoffatomen; und (Meth)acrylate
oder (Meth)acrylamide mit einem Siedepunkt von
nicht weniger als 100°C, abgeleitet von mehrwertigen
Alkoholen oder mehrwertigen Aminen, mit nicht mehr als
80 Kohlenstoffatomen.
Nachstehend sind typische erfindungsgemäß verwendbare
Monomere angegeben. Einige dieser Monomere können als
Ausgangsmaterialien für erfindungsgemäß geeignete Oligomere
verwendet werden.
- (i-i) (Meth)acrylate der folgenden Alkohole:
Methanol, Ethanol, Propanol, Pentanol, Cyclohexanol, Octanol, Undecanol, Norbornylalkohol, Polymethylenglykol, Ethylenglykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Polypropylenglykol, Glycerin, Trimethylolmethan und Pentaerythrit. - (i-ii) Addukte von Glycidyl(meth)acrylat mit einem Halogenwasserstoff, einem Amin, einer Carbonsäure oder dgl.; Polymere, erhalten durch Ringöffnungspolymerisation von Glycidylgruppen von Monomeren mit solchen Gruppen, beispielsweise solchen der folgenden Formeln:
- (i-iii) (Meth)acrylamidderivate, wie die nachstehend genannten:
(Meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid, N-Methoxymethyl(meth)acrylamid, Methylenbis(meth)acrylamid, Hexamethylenbis(meth)acrylamid, Diaceton(meth)acrylamid, Hydroxymethyldiaceton(meth)acrylamid.
Besonders geeignete Monomere, die in der erfindungsgemäß
verwendeten photopolymerisierbaren, lichtempfindlichen
Schicht verwendet werden können, sind beispielsweise die
nachstehend genannten:
Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Polyethylenglykoldi(meth)acrylat, Trimethylolethantri(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, Dipentaerythritpenta(meth)acrylat und Dipentaerythrithexa(meth)acrylat.
Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Polyethylenglykoldi(meth)acrylat, Trimethylolethantri(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, Dipentaerythritpenta(meth)acrylat und Dipentaerythrithexa(meth)acrylat.
Typische Beispiele für Photopolymerisationsinitiatoren,
die erfindungsgemäß geeignet sind, sind die folgenden:
- (ii-i) Benzophenonderivate, wie Benzophenon, Michler's Keton, Xanthon und Anthron.
- (ii-ii) Benzoinderivate, wie Benzoin, Benzoinmethylether und Benzoinethylether.
- (ii-iii) Chinone, wie p-Benzochinon, β-Naphthochinon und β-Methylanthrachinon.
- (ii-iv) Schwefelatomhaltige Verbindungen, wie Dibenzyldisulfid und Di-n-butyldisulfid.
- (ii-v) Azo- oder Diazoverbindungen, wie 2-Azo-bis-isobutyronitril, 1-Azo-bis-1-cyclohexancarbonitril, p-Diazobenzylethylanilin und Kongorot.
- (ii-vi) Halogenatomhaltige Verbindungen, wie Tetrachlorkohlenstoff, Silberbromid, α-Chlormethylnaphthalin und Trihalogenmethyl-s-triazinverbindungen.
- (ii-vii) Peroxide, wie Benzoylperoxid.
- (ii-viii) Uranylsalze, wie Uranylnitrat.
Als Wärmepolymerisationsinhibitoren können beispielsweise
Hydrochinonderivate, Phenolderivate, nitrosubstituiertes
Benzol, tertiäre Amine und Phenothiazinderivate verwendet
werden.
Beispiele für Füllmittel oder Additive schließen feine
Pulver von anorganischen Substanzen, wie kolloidales Siliziumdioxid,
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat und Eisenoxid;
Polyvinylacetat, Poly(meth)acrylat, Polyethylen mit
einem Molekulargewicht von mehreren Tausend, Polypropylen,
Vinylpolymere, wie Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid,
und ungehärtete Resolphenolharze, ungehärtete Harnstoffharze,
ungehärtete Melaminharze, ungehärtetes Epoxyharz
und ungehärtete, ungesättigte Polyesterharze ein.
Zusätzlich zu den vorstehenden Komponenten kann die lichtempfindliche
Schicht weiterhin Farbstoffe oder Pigmente
zum Färben umfassen. Weiterhin kann sie pH-Indikatoren als
Mittel oder Zusammensetzungen zum Erhalt eines sichtbaren
Bildes direkt nach der bildweisen Belichtung umfassen.
In den vorstehenden Formeln bedeuten R und R′ jeweils eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen; R² bedeutet
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Cyanogruppe; R³ und
R⁴ bedeuten jeweils eine Alkylgruppe, oder R³ und R⁴
können zusammen einen 5- oder 6gliedrigen Ring bilden.
Das Molekulargewicht ist nicht kritisch, solange sie in
Lösungsmitteln löslich sind, liegt vorteilhafterweise
jedoch bei 1000 bis mehreren Zehntausenden. Besonders
bevorzugt sind diese Polymere lichtempfindliche Polymere
mit lichtempfindlichen Gruppen in ihrer Hauptgruppe, beispielsweise
lichtempfindliche Polyester, abgeleitet aus
p-Phenylendiacrylsäure und Diolen, wie in den US-PSen
30 30 208 und 37 07 373 offenbart; lichtempfindliche Polymere,
wie in den US-PSen 29 56 878 und 31 73 787 offenbart,
beispielsweise lichtempfindliche Polyester, abgeleitet
aus 2-Propenylidenmalonsäureverbindungen, wie
Cinnamylidenmalonsäure und bifunktionellen Glykolen;
lichtempfindliche Polymere, wie die in den US-PSen
26 90 966, 27 52 372 und 27 32 301 offenbarten, beispielsweise
Cinnamate von hydroxylgruppenhaltigen Polymeren, wie
Polyvinylalkohol, Stärke, Cellulose und dgl.; und Polymere,
wie in den JP-OSen 58-25 302 und 59-17 550 offenbart.
Als Photosensibilisatoren, die den vorstehenden lichtempfindlichen
Harzschichten zugegeben werden können,
können beispielsweise die in den US-PSen 26 10 120,
26 70 285, 26 70 286, 26 70 287, 26 90 966, 27 32 301,
28 35 656, 29 56 878, 30 23 100, 30 66 117, 31 41 770,
31 73 787, 33 57 831, 34 09 593, 34 18 295, 34 53 110,
34 75 617, 36 61 969, 35 75 929, 35 82 327, 36 47 470,
37 21 566 und 37 37 319 beschriebenen, genannt werden.
Spezifische Beispiele für besonders geeignete Photosensibilisatoren
sind 2-Benzoylmethylen-1-methyl-β-naphthothiazolin,
5-Nitroacenaphten, β-Chloranthrachinon, 1,2-Benzalanthrachinon,
p,p′-Tetraethyldiaminodiphenylketon,
p,p′-Dimethylaminobenzophenon und 4-Nitro-2-chloranilin.
Die Menge der Sensibilisatoren liegt vorzugsweise bei 0,5
bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 2 bis 8 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Polymers.
Besonders bevorzugt wird die lichtempfindliche Schicht,
die in der erfindungsgemäßen, trockenen, vorsensibilisierten
Platte verwendet wird, aus einer wasserlöslichen
lichtempfindlichen Zusammensetzung erhalten, die umfaßt:
- a) ein Copolymer, das wasserlöslich oder wasserquellbar ist bei üblichen Temperaturen und das wenigstens Monomereinheit enthält abgeleitet aus einem Monomer, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus denen, die durch die folgende allgemeine Formel (I) dargestellt werden. In der allgemeinen Formel (I) bedeutet R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe; R⁶, R⁷, R⁸, R⁹ und R¹⁰ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, eine Amidogruppe, eine Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylaminogruppe, eine Arylaminogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe oder eine Arylsulfonylgruppe; und Z bedeutet ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, -NH- oder -NR′- (worin R′ eine Alkylgruppe ist) und Monomereinheiten, abgeleitet aus einem ethylenisch ungesättigten Monomer mit einer hydrophilen Gruppe.
- b) ein Monomer oder Oligomer mit wenigstens einer photopolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und
- c) einen Photopolymerisationsinitiator.
Nachstehend wird jede Komponente näher erläutert.
Bevorzugte Monomere, dargestellt durch die allgemeine
Formel (I), sind Allylacrylat und solche der folgenden
Formeln:
Als ethylenisch ungesättigte Monomere mit einer hydrophilen
Gruppe können beispielsweise ethylenisch ungesättigte
Monomere, enthaltend Alkalimetallsalze und
Ammoniumsalze von beispielsweise Carboxyl-, Sulfonyl-
und Phosphonylgruppen; oder ethylenisch ungesättigte
Monomere, wie Acrylamid, Vinylpyrrolidon und Vinylalkohol,
genannt werden.
Ein Beispiel für solch ein Copolymer ist ein solches,
das durch Neutralisieren eines Polymers mit Gruppen in
seiner Seitenkette, die ungesättigte Doppelbindungen
und Carboxylgruppen tragen mit einem Hydroxid eines Alkalimetalls
oder einem organischen Amin wie in der
JP-OS 59-46 643 offenbart, erhalten wird. Unter diesen sind solche, die
durch Neutralisieren von Copolymeren von Allylmethacrylat
und Methacrylsäure mit einem Alkali erhalten worden
sind, am meisten bevorzugt. Es ist wünschenswert, daß
der Säurewert des Copolymers vor der Neutralisation mit
einem Alkali nicht weniger als 20 ist, um dem Copolymer
Wasserlöslichkeit zu verleihen.
Beispiele für alkalische Mittel, die zur Neutralisation
der Polymere verwendet werden, schließen Hydroxide von
Alkalimetallen oder organische Amine ein, und spezifische
Beispiele dafür sind vorzugsweise Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Monoethanolamin, Diethanolamin
und Triethanolamin.
Bevorzugte Copolymere, die in der lichtempfindlichen
Schicht verwendet werden, können durch Copolymerisieren
wenigstens eines Monomers mit ungesättigten Gruppen,
dargestellt durch die allgemeinen Formel (I), mit einem
ethylenisch ungesättigten Monomer mit einer hydrophilen
Gruppe erhalten werden. Alternativ dazu ist es möglich,
diese Monomere mit einem anderen Monomer, gewählt aus
der Gruppe, bestehend beispielsweise aus Alkyl(meth)acrylaten,
Benzyl(meth)acrylaten, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylaten
und Acrylnitril, zu copolymerisieren.
In dem erfindungsgemäß verwendeten Copolymer beträgt
die Menge der Struktureinheit, abgeleitet aus dem Monomer
mit der Gruppe, dargestellt durch die allgemeine
Formel (I), und die der Struktureinheit, abgeleitet aus
dem Monomer mit einer hydrophilen Gruppe, 10 bis
90 Mol-% bzw. 5 bis 60 Mol-%, vorzugsweise 40 bis
85 Mol-% bzw. 10 bis 30 Mol-%, ausgedrückt als Copolymerisationsmolverhältnis.
Zusätzlich liegt das Molekulargewicht
des Copolymers vorzugsweise bei 10 000 bis
500 000, besonders bevorzugt bei 20 000 bis 200 000.
Beispiele für photopolymerisierbare Monomere oder Oligomere
mit wenigstens einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung, die in der wasserlöslichen, lichtempfindlichen
Zusammensetzung verwendet werden, schließen
monofunktionelle (Meth)acrylate, wie Polyethylenglykolmono(meth)acrylat,
Polypropylenglykolmono(meth)acrylat
und Phenoxyethyl(meth)acrylat; Polyethylenglykoldi(meth)acrylat,
Trimethylolethantri(meth)acrylat,
Neopentylglykoldi(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat,
Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Dipentaerythrithexa(meth)acrylat,
Hexandioldi(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(acryloyloxypropyl)ether,
Tri(acryloyloxyethyl)isocyanurat, Calcium(meth)acrylat,
Barium(meth)acrylat, Monomere, erhalten durch Zugabe
von Ethylenoxid oder Propylenoxid zu einem mehrwertigen
Alkohol, wie Glyzerin oder Trimethylolethan, und anschließende
Umsetzung des Addukts mit Methacrylsäure,
Urethanacrylaten, wie die in den JP-PSen 48-41 708 und
50-6 034 und der JP-OS 51-37 193 offenbarten; Polyesteracrylate, wie die in den JP-PSen 49-43 191 und 52-30 490
und der JP-OS 48-64 183 offenbarten; mehrfunktionelle
(Meth)acrylate, wie Epoxy(meth)acrylate, erhalten durch
Umsetzung eines Epoxyharzes mit (Meth)acrylsäure; und
N-Methylolacrylamidderivate, wie in der US-PS 45 40 649
offenbart. Weiterhin ist es ebenfalls möglich, lichthärtbare
Monomere und Oligomere, wie in Bulletin of
Japan Adhesives Society, 20, Nr. 7, Seiten 300-308
offenbart, zu verwenden.
Das Gewichtsverhältnis dieser Monomere oder Oligomere
zu den Polymeren, dargestellt durch a), beträgt vorzugsweise
0 : 10 bis 7 : 3, besonders bevorzugt 1,5 : 8,5 bis
5 : 5.
Als Photopolymerisationsinitiatoren können die vorstehend
genannten verwendet werden. Besonders bevorzugt
sind die folgenden wasserlöslichen Photopolymerisationsinitiatoren,
d. h. 1-(4′-Dodecylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan,
und Verbindungen der folgenden
Formeln:
Die Menge dieser Photopolymerisationsinitiatoren liegt
bei 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise bei 1 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der lichtempfindlichen
Zusammensetzung.
Zusätzlich zu den vorstehenden Komponenten ist es bevorzugt,
einen Wärmepolymerisationsinhibitor der lichtempfindlichen
Zusammensetzung zuzugeben. Beispiele für geeignete Wärmepolymerisationsinhibitoren
sind Hydrochinon, p-Methoxyphenol,
Di-tert.-butyl-p-cresol, Pyrogallol, tert.-Butylcatechol,
Benzochinon, 4,4′-Thiobis(3-methyl-6-tert.-butylphenol),
2,2′-Methylenbis(4-methyl-6-tert.-butylphenol)
und 2-Mercaptobenzoimidazol. Weiterhin ist es ebenfalls
möglich, gegebenenfalls Farbstoffe oder Pigmente zum
Färben der lichtempfindlichen Schicht und pH-Indikatoren
oder dgl. als Mittel oder Zusammensetzungen zum Erhalt
eines sichtbaren Bildes sofort nach der bildweisen Belichtung
zuzugeben. Weiterhin kann die lichtempfindliche Zusammensetzung,
wenn notwendig, andere wasserlösliche Polymere,
wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglykol,
Polyvinylalkohol, teilweise modifiziert mit
Acetal, wasserlösliches Nylon, wasserlösliches Urethan,
Gummiarabikum, wasserlösliche Cellulosederivate und Gelatine,
umfassen.
Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht, die vorstehend
erläutert wurde, ist nicht kritisch, sollte jedoch vorzugsweise
so dünn wie möglich sein, da konkave Teile,
gebildet durch Entfernen der Silikonkautschukschicht oder
der Silikonkautschukschicht und der lichtempfindlichen
Schicht, als Bildteile dienen. Deshalb beträgt die Dicke
im allgemeinen nicht mehr als 10 µm, insbesondere 0,1 bis
5 µm.
Die verwendete Silikonkautschukschicht umfaßt als Hauptkomponente
lineares organisches Polysiloxan mit den folgenden
wiederkehrenden Einheiten und einem Molekulargewicht
von mehreren Tausenden bis mehreren Hundertausenden,
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenylgruppe bedeutet. Bevorzugte Polysiloxane
sind solche, worin wenigstens 60% der Gruppe R Methyl
ist. Zu einem solchen organischen Polysiloxan wird im
allgemeinen ein reaktives Vernetzungsmittel gegeben, um es
in vernetzten Silikonkautschuk umzuwandeln. Solche Polysiloxanzusammensetzungen
werden im allgemeinen in zwei
Gruppen eingeteilt, d. h. eine Silikonkautschukzusammensetzung
vom kondensierten Typ und eine Silikonkautschukzusammensetzung
vom Additionstyp, in Abhängigkeit von den
Arten der Vernetzungsreaktionen.
Sogenannte Silikonkautschukzusammensetzungen vom kondensierten
Typ umfassen eine Kombination aus einem organischen
Polysiloxan mit hohem Molekulargewicht, das in einem
Molekül wenigstens zwei Gruppen aufweist, die eine Kondensationsreaktion
eingehen können, und einem Vernetzungsmittel,
das beim Härten von Silikonkautschuken bei Raumtemperatur
(oder niedriger Temperatur) verwendet wird.
Spezifische Beispiele für solche Vernetzungsmittel sind
Silane, gegebenenfalls mit einwertigen organischen
Gruppen, die an das Siliciumatom gebunden sind, wie
Acetoxysilan, Ketoximsilan, Aminoxysilan, Amidosilan,
Alkoxysilan und Hydroxysilan; Siloxane, die Kondensate der
vorstehenden Silane mit einem niedrigen Polymerisationsgrad
sind; und Organowasserstoffpolysiloxane. Es ist ebenfalls
möglich, in die Silikonkautschukschicht eine reaktive
Silanverbindung mit einer Allylisocyanuratgruppe, eine
reaktive Silanverbindung mit einer Aminoalkylgruppe oder
dgl. einzuarbeiten, um die Haftung zwischen der lichtempfindlichen
Schicht und der Silikonkautschukschicht zu
verstärken und die Haftung dazwischen über einen langen
Zeitraum aufrechtzuerhalten.
Die Menge des vorstehenden reaktiven Vernetzungsmittels
und/oder der reaktiven Silanverbindung, die in die Silikonkautschukschicht
eingearbeitet wird, liegt vorzugsweise
bei 0,05 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 0,1 bis
5 Gew.-%. Diese Klebstoffkomponenten können in Kombination
verwendet werden.
Im allgemeinen umfaßt die Silikonkautschukschicht eine
geringe Menge einer Organozinnverbindung oder dgl. als
Katalysator.
Andererseits ergibt die Silikonkautschukzusammensetzung
vom Additionstyp einen vernetzten Silikonkautschuk durch
eine Additionsreaktion von
und in diesem
Fall kann ein vernetzter Silikonkautschuk im allgemeinen
durch eine Reaktion zwischen einem mehrwertigen Wasserstofforganopolysiloxan
und einer Polysiloxanverbindung mit
wenigstens zwei -CH=CH-Gruppen in einem Molekül erhalten
werden. Ein Beispiel dafür umfaßt:
- (1) 100 Gew.-Teile eines Organopolysiloxans mit wenigstens zwei Alkenylgruppen (vorzugsweise Vinylgruppen), die direkt an das Siliciumatom gebunden sind, in einem Molekül;
- (2) 0,1 bis 1000 Gew.-Teile eines Organowasserstoffpolysiloxans mit wenigstens zwei in einem Molekül; und
- (3) 0,00001 bis 10 Gew.-Teile eines Additionskatalysators.
Die Alkenylgruppe der Komponente (1) kann in irgendeiner
Position in dem Molekül, beispielsweise als Endgruppe
oder in dem Mittelteil, vorliegen. Die Komponente (1) kann
andere Substituenten als eine Alkenylgruppe aufweisen, und
Beispiele für diese Substituenten sind unsubstituierte
oder substituierte Alkyl- und Arylgruppen. Die Komponente
(1) kann nur eine geringe Menge an Hydroxylgruppen aufweisen.
Die Komponente (2) reagiert mit der Komponente (1)
zur Bildung eines Silikonkautschuks, und dient ebenfalls
dazu, um der Silikonkautschukschicht eine Haftung bezüglich
der lichtempfindlichen Schicht zu verleihen. Ein
Wasserstoffatom der Komponente (2) kann in irgendeiner
Position in dem Molekül sein, beispielsweise in dem Endteil
oder in dem Mittelteil. Die Komponente (2) kann
andere Substituenten als ein Wasserstoffatom besitzen, wie
die vorstehend im Zusammenhang mit der Komponente (1) angegebenen.
Es ist bevorzugt, daß wenigstens 60% der organischen
Gruppen der Komponenten (1) und (2) eine Methylgruppe
sind hinsichtlich der Verbesserung der Farbabweisung
der erhaltenen Silikonkautschukschicht. Die Komponenten
(1) und (2) können irgendeine Kettenstruktur besitzen,
wie eine geradkettige, cyclische oder verzweigte.
Bezüglich der physikalischen Eigenschaften des Silikonkautschuks
ist es bevorzugt, daß wenigstens eine der Komponenten
(1) und (2) ein Molekulargewicht von mehr als 1000
besitzt. Insbesondere ist es bevorzugt, daß das Molekulargewicht
der Komponente (1) größer als 1000 ist.
Beispiele für die Komponente (1) sind α,ω-Divinylpolydimethylsiloxan
und Methylvinylsiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer
mit Methylgruppen an beiden Enden. Beispiele für
die Komponente (2) sind Polydimethylsiloxan mit Wasserstoffatomen
an beiden Enden, α,ω-Dimethylpolymethylwasserstoffsiloxan,
Methylwasserstoffsiloxan-Dimethylsiloxan-Copolymer
mit Methylgruppen an beiden Enden und
cyclisches Polymethylwasserstoffsiloxan.
Der Additionskatalysator (3) kann aus bekannten gewählt
werden, und Platinverbindungen sind besonders bevorzugt.
Beispiele dafür schließen Platin per se, Platinchlorid,
Chlorplatinsäure und Olefin-koordiniertes Platin ein. Zur
Kontrolle der Härtungsgeschwindigkeit der Silikonkautschukzusammensetzung
kann ein Vernetzungsinhibitor,
wie ein vinylgruppenhaltiges Organopolysiloxan, beispielsweise
Tetracyclo(methylvinyl)siloxan, ein Alkohol
mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung;
Aceton; Methylethylketon; Methanol; Ethanol; und Propylenglykolmonomethylether,
zugegeben werden.
Eine Additionsreaktion findet statt, und die Härtung einer
Silikonkautschukzusammensetzung beginnt, wenn die vorstehenden
drei Komponenten miteinander gemischt werden.
Die Härtungsgeschwindigkeit erhöht sich schnell, wenn die
Reaktionstemperatur zunimmt. Zum Stabilisieren der Haftung
der lichtempfindlichen Schicht ist es deshalb wünschenswert,
die Topfzeit der Zusammensetzung in der Stufe der
Umwandlung in den Kautschuk zu verlängern und die Härtungszeit
auf der lichtempfindlichen Schicht zu verringern,
indem die Härtung der Zusammensetzung bei einer
solch erhöhten Temperatur durchgeführt wird, daß die
charakteristischen Eigenschaften eines Substrates und der
lichtempfindlichen Schicht nicht über einen Zeitraum, der
zum vollständigen Härten ausreichend ist, geändert werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Silikonkautschukschicht
dient als farbabweisende Schicht. Wenn ihre Dicke unzureichend
ist, wird ihre Farbabweisung erniedrigt, und die
Schicht bewirkt leicht Schädigungen, während, wenn sie zu
dick ist, die Entwickelbarkeit beeinträchtigt wird. Die
Dicke liegt deshalb vorzugsweise bei 0,5 bis 5 µm.
Eine Schutzschicht, beispielsweise aus Kunststoffen, kann
gegebenenfalls auf die Silikonkautschukschicht der trockenen,
vorsensibilisierten Platte der vorliegenden Erfindung
aufgebracht werden. Beispiele für geeignete Kunststoffilme
schließen Polyethylen-, Polypropylen-, Polyvinylchlorid-,
Polyvinylidenchlorid-, Polyvinylalkohol-, Polyethylenterephthalat-
und Cellophanfilme ein.
Die erfindungsgemäße trockene, vorsensibilisierte Platte
wird bildweise mit Licht durch eine Originaltransparenz
belichtet, dann mit einem Entwickler, der die lichtempfindliche
Schicht auf den Bildbereichen auflösen kann,
zur Entfernung der lichtempfindlichen Schicht und der
darauf befindlichen Silikonkautschukschicht entwickelt, um
eine trockene Druckplatte zu erhalten.
Als Lichtquelle zur bildweisen Belichtung können beispielsweise
eine Superhochdruckquecksilberlampe, eine
Kohlenbogenlampe, eine Metallhalogenidlampe, eine Xenonlampe,
eine chemische Lampe, ein Fluoreszenzlicht und
Sonnenstrahlen verwendet werden.
Als Entwickler können alle zur Entwicklung von trockenen,
vorsensibilisierten Platten bekannten Entwickler verwendet
werden. Beispiele dafür schließen aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Hexan, Heptan, Isopar E, H oder G
(Handelsnamen für aliphatische Kohlenwasserstoffe, erhältlich
von Esso Chemicals Co., Ltd.), Benzin und
Kerosin; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und
Xylol; und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Trichlorethylen,
ein, zu dem das folgende polare Lösungsmittel
gegeben wird:
Alkohole, wie Methanol, Ethanol und Benzylalkohol;
Ether, wie Methylcellosolve, Ethylcellosolve, Butylcellosolve, Methylcarbitol, Ethylcarbitol, Butylcarbitol und Dioxan,
Ketone, wie Aceton und Methylethylketon;
Ester, wie Ethylacetat, Methylcellosolveacetat, Cellosolveacetat und Carbitolacetat.
Alkohole, wie Methanol, Ethanol und Benzylalkohol;
Ether, wie Methylcellosolve, Ethylcellosolve, Butylcellosolve, Methylcarbitol, Ethylcarbitol, Butylcarbitol und Dioxan,
Ketone, wie Aceton und Methylethylketon;
Ester, wie Ethylacetat, Methylcellosolveacetat, Cellosolveacetat und Carbitolacetat.
Den vorstehenden organischen Lösungsmitteln, die als Entwickler
dienen, kann Wasser zugegeben werden, oder die
organischen Lösungsmittel, die als Entwickler verwendet
werden, können in Wasser mit einem oberflächenaktiven
Mittel sulubilisiert werden. Weiterhin kann ein alkalisches
Mittel, wie Natriumcarbonat, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Natriumsilikat, Kaliumsilikat,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriumborat,
den organischen Lösungsmitteln zugegeben werden,
wie in der JP-A-63-86 177 offenbart.
Ein Farbstoff, wie Kristallviolett oder Astrazonrot,
können dem Entwickler zugegeben werden, um Bildbereiche
gleichzeitig mit der Entwicklung zu färben.
Die Entwicklung kann durch ein bekanntes Verfahren durchgeführt
werden, daß das Reiben einer belichteten, vorsensibilisierten
Platte mit einem Entwicklungskissen,
enthaltend den vorstehend genannten Entwickler, umfaßt
oder durch Gießen eines solchen Entwicklers auf die Oberfläche
einer belichteten, vorsensibilisierten Platte, gefolgt
durch Reiben mit einer Entwicklungsbürste. Dadurch
werden die Silikonkautschukschicht und die lichtempfindliche
Schicht in Bildbereichen entfernt, wodurch die Oberfläche
der Primerschicht, die als Farbaufnahmebereich
wirkt, freigesetzt wird.
Erfindungsgemäß können trockene, vorsensibilisierte
Platten erhalten werden, die eine ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit
und Prüffähigkeitseigenschaften von
Platten besitzen und die keine Netzstruktur nach der Entwicklung
verursachen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Eine Zusammensetzung für eine Primerschicht, enthaltend
die folgenden Komponenten, wurde auf die Oberfläche einer
glatten Aluminiumplatte, die auf übliche Weise entfettet
worden war, in einer Menge von 8,0 g/m² (gewogen nach dem
Trocknen) aufgebracht und auf 120°C über 3 min zum
Trocknen und Härten der Überzugsschicht erwärmt.
Eine Lösung aus 5,2 Gew.-Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat
in 900 Gew.-Teilen reinem Wasser wurde bei 70°C
erwärmt, und 100 Gew.-Teile Milchsäurekaseinpulver (das
aus Neuseeland stammt, erhältlich von Murray Coulburn
Cooperative Co., Ltd.) wurde der Lösung unter Rühren zugegeben.
Zu der wäßrigen Kaseinlösung wurden 0,5 Gew.-Teile
Quinoline Yellow-WS (Gelbfarbstoff, erhältlich von
Chugai Kasei Co., Ltd.), 1,2 Gew.-Teile Nikkol OTP-100S
(anionisches, oberflächenaktives Mittel, erhältlich von
Nikko Chemicals Co., Ltd.), 3,0 Gew.-Teile γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
3,0 Gew.-Teile der folgenden Verbindung
und 100 Gew.-Teile reines Wasser zugegeben, um eine Überzugslösung
für die Primerschicht zu erhalten.
Die folgende lichtempfindliche Zusammensetzung wurde auf
die Primerschicht in einer Menge von 1,0 g/m² (Trockenbasis)
aufgebracht und dann getrocknet.
Dann wurde die folgende Silikonkautschukzusammensetzung
auf die lichtempfindliche Schicht in einer Menge von
1,7 g/m² (Trockenbasis) aufgebracht und getrocknet, um
eine gehärtete Silikonkautschukschicht zu erhalten.
Komponente | |
Gew.-Teile | |
Dimethylpolysiloxan mit Vinylgruppen an beiden Enden (Molekulargewicht: etwa 35 000) | |
100 | |
Methylwasserstoffpolysiloxan mit Trimethylsilylgruppen an beiden Enden (Molekulargewicht: etwa 2500) | 3 |
Olefinchlorplatinsäurekatalysator (10%ige Toluollösung) | 2 |
Isopar G (erhältlich von Esso Chemicals Co., Ltd.) | 1800 |
Ein Polyethylenterephthalat(PET)-Film mit einer Dicke von
6,5 µm, dessen eine Oberfläche mattiert worden war, wurde
mit der vorstehend gebildeten Silikonkautschukschicht
laminiert, um eine trockene, vorsensibilisierte Platte zu
erhalten.
Ein positiver Film wurde auf die so erhaltene Originalplatte
gegeben, um damit in engen Kontakt unter Vakuum zu
kommen, die Platte wurde bildweise mit einer üblichen Belichtungsmaschine
belichtet, gefolgt von Abschälen des
Laminatfilms, Eintauchen der Platte in das folgende
wäßrige Entwicklungsmittel über 1 min, anschließendes
Reiben mit einem Entwicklungskissen zur Entfernung der
lichtempfindlichen Schicht und der darauf befindlichen
Silikonkautschukschicht in den nichtbelichteten Bereichen.
Es wurde eine trockene Druckplatte erhalten, worin Bilder
des positiven Films auf der gesamten Oberfläche getreu
wiedergegeben wurden.
Auch wenn die trockene, vorsensibilisierte Platte mit dem
gleichen Entwickler durch starkes Reiben der Oberfläche
mit einem Entwicklungskissen über 5 min stark entwickelt
wurde, behielt die Platte die Bildform, und deshalb
konnten die Bilder des positiven Films getreu wiedergegeben
werden. Mit anderen Worten wurde bestätigt, daß die
erfindungsgemäße vorsensibilisierte Platte eine ausreichend
breite Entwicklungsbreite bezüglich der wäßrigen
Entwicklungsmittel besaß. Die erhaltene trockene Druckplatte
wurde mit einem Kissen, enthaltend die folgende
Färbungslösung, gerieben, um dadurch nur die belichteten
Teile (oder Bildbereiche) der Primerschicht in klarem Blau
zu färben.
Auch wenn die Platte stark mit einem Kissen, enthaltend
die Färbungslösung, gerieben wurde, behielt sie die Bildform,
und auch Details der Bilder konnten gefärbt werden.
Es wurde keine Netzstruktur auf der behandelten
Platte beobachtet.
Färbungslösung | |
Komponente | |
Gew.-Teile | |
Methylenblau (CI 52 015) | |
1 | |
Wasser | 100 |
Die erhaltene Platte wurde zum Drucken mit TOYO KING ULTRA
TUK aqualess G Sumi Ink (erhältlich von Toyo Ink Manufacturing
Co., Ltd.) mittels eines Heidelberg GTO Druckers,
dessen Wasserzufuhreinrichtung abgebaut worden war, verwendet. Es
wurden Drucksachen mit getreuer Bildwiedergabe ohne Untergrundverschmutzung
erhalten.
Die folgende Zusammensetzung für eine Primerschicht wurde
auf die Oberfläche einer glatten Aluminiumplatte, die auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 entfettet worden war,
in einer Menge von 8,0 g/m² (gewogen nach dem Trocknen)
aufgebracht und dann auf 120°C über 3 min zum Trocknen
und Härten der Überzugsschicht erwärmt.
Eine Lösung aus 5,2 Gew.-Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat
in 900 Gew.-Teilen reinem Wasser wurde bei 70°C
erwärmt und 100 Gew.-Teile Schwefelsäurekaseinpulver
wurden zu der Lösung bei dieser Temperatur unter Rühren
zugegeben, um das Pulver aufzulösen. Dann wurden zu der
Kaseinlösung 0,5 Gew.-Teile Quinolie Yellow WS, 1,2 Gew.-Teile
Nikkol OTP-100S, 3,0 Gew.-Teile γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
3,0 Gew.-Teile der folgenden Verbindung
und 100 Gew.-Teile reines Wasser gegeben, um eine Beschichtungslösung
für die Primerschicht zu erhalten.
Die gleiche lichtempfindliche Schicht und Silikonkautschukschicht
wie in Beispiel 1 wurde auf der so erhaltenen
Primerschicht gebildet, und die erhaltene trockene, vorsensibilisierte
Platte wurde bildweise belichtet und dann
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 entwickelt. Es
wurde eine trockene Druckplatte mit guten Bildern, die
getreu auf der gesamten Oberfläche der Platte reproduziert
worden waren, erhalten. Wenn diese Platte mit der gleichen
Färbungslösung, die in Beispiel 1 verwendet wurde, gefärbt
wurde, waren auch Details der Bilder gleichmäßig gefärbt.
Es wurde keine Netzstruktur auf der erhaltenen Platte
beobachtet.
Die erhaltene Platte wurde zum Drucken mit TOYO KING ULTRA
TUK aqualess G Sumi Ink (erhältlich von Toyo Ink Manufactoring
Co., Ltd.) mittels eines Heidelberg GTO Druckers,
dessen Wasserzufuhreinrichtung abgebaut worden war, verwendet. Es
wurden Drucksachen mit getreuer Bildwiedergabe ohne Untergrundverschmutzung
erhalten.
Die folgende Zusammensetzung für eine Primerschicht wurde
auf die Oberfläche einer glatten Aluminiumplatte, die auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 entfettet worden war,
in einer Menge von 8,0 g/m² (gewogen nach dem Trocknen)
aufgebracht und dann getrocknet.
Eine Lösung aus 6,1 Gew.-Teilen wäßrigem Ammoniak (28gew.-%ig)
in 900 Gew.-Teilen reinem Wasser wurde bei 70°C erwärmt,
und 100 Gew.-Teile Milchsäurekaseinpulver wurden zu
der Lösung bei dieser Temperatur unter Rühren gegeben, um
das Pulver aufzulösen. Dann wurden zu der Kaseinlösung
0,5 Gew.-Teile Quinoline Yellow-WS, 1,2 Gew.-Teile Nikkol
OTP-100S, 3,0 Gew.-Teile N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan,
3,3 Gew.-Teile einer 40%igen Glyoxallösung
und 100 Gew.-Teile reines Wasser gegeben, um eine
Überzugslösung für eine Primerschicht zu erhalten.
Die gleiche lichtempfindliche Schicht und Silikonkautschukschicht,
wie sie in Beispiel 1 verwendet wurden,
wurden auf der so erhaltenen Primerschicht gebildet, und
die erhaltene trockene, vorsensibilisierte Platte wurde
bildweise belichtet und dann auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 entwickelt. Dadurch wurde eine trockene Druckplatte
mit guten Bildern, die getreu auf der gesamten
Oberfläche der Platte wiedergegeben wurden, erhalten. Wenn
diese Platte mit der gleichen Färbungslösung wie in Beispiel
1 gefärbt wurde, wurden auch Details der Bilder
gleichmäßig gefärbt. Es wurde keine Netzstruktur auf der
erhaltenen Platte beobachtet.
Die erhaltene Platte wurde zum Drucken mit TOYO KING ULTRA
TUK aqualess G Sumi Ink mittels eines Heidelberg GTO
Druckers, dessen Wasserzufuhreinrichtung abgebaut worden war, verwendet.
Es wurden Drucksachen mit getreuer Bildwiedergabe
ohne Untergrundverschmutzung erhalten.
Die folgende Zusammensetzung für eine Primerschicht wurde
auf die Oberfläche einer glatten Aluminiumplatte, die auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 entfettet worden war,
in einer Menge von 8,0 g/m² (gewogen nach dem Trocknen)
aufgebracht und dann auf 120°C über 3 min zum Trocknen
und Härten der Überzugsschicht erwärmt.
Die gleiche lichtempfindliche Schicht und Silikonkautschukschicht
wie in Beispiel 1 wurde auf der so erhaltenen
Primerschicht gebildet, und die erhaltene trockene
vorsensibilisierte Platte wurde bildweise belichtet und
entwickelt auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1. Es
wurde eine trockene Druckplatte mit guten Bildern, die auf
der gesamten Oberfläche der Platte getreu wiedergegeben,
erhalten. Wenn diese Platte mit der gleichen Färbungslösung,
die in Beispiel 1 verwendet wurde, gefärbt wurde,
wurden auch Details der Bilder gleichmäßig gefärbt. Es
wurde keine Netzstruktur auf der erhaltenen Platte
beobachtet.
Die erhaltene Platte wurde zum Drucken mit der gleichen
Farbe bzw. Tinte und Druckvorrichtung, wie sie in Beispiel
1 verwendet wurden, verwendet. Es wurden Drucksachen
mit getreuer Bildwiedergabe ohne Untergrundverschmutzung
erhalten.
Die folgende Zusammensetzung für eine Primerschicht wurde
auf die Oberfläche einer glatten Aluminiumplatte, die auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 entfettet worden war,
in einer Menge von 8,0 g/m² (gewogen nach dem Trocknen)
aufgebracht und dann getrocknet.
Die gleiche lichtempfindliche Schicht und Silikonkautschukschicht
wie in Beispiel 1 wurden auf der so
erhaltenen Primerschicht gebildet, und die erhaltene
trockene, vorsensibilisierte Platte wurde bildweise belichtet
und entwickelt auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1. Dadurch wurde eine trockene Druckplatte mit guten Bildern,
die auf der gesamten Oberfläche der Platte getreu
wiedergegeben wurden, erhalten. Wenn diese Platte mit der
gleichen Färbungslösung, wie sie in Beispiel 1 verwendet
wurde, gefärbt wurde, wurden auch Details der Bilder
gleichmäßig gefärbt. Es wurde keine Netzstruktur auf der
erhaltenen Platte beobachtet.
Die erhaltene Platte wurde zum Drucken mit der gleichen
Tinte und Druckvorrichtung wie in Beispiel 1 verwendet. Es
wurden Drucksachen mit getreuer Bildwiedergabe ohne Untergrundverschmutzung
erhalten.
Claims (20)
1. Vorsensibilisierte Platte zur Verwendung bei der Herstellung
von lithographischen Druckplatten, die kein
Befeuchtungswasser erfordern, umfassend ein Substrat
mit einer darauf vorgesehenen Primerschicht, lichtempfindlichen
Schicht und Silikonkautschukschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Primerschicht wenigstens
ein Protein gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Kasein, Sojaprotein und Albumin, enthält.
2. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primerschicht Kasein enthält.
3. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primerschicht eine Kombination
aus Kasein und Sojaprotein oder Albumin enthält.
4. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primerschicht wenigstens eine
Verbindung, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Kasein, Sojaprotein und Albumin, in einer Menge von 10
bis 98 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Primerschicht,
enthält.
5. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Proteins bei 30 bis
95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Primerschicht,
liegt.
6. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primerschicht weiterhin ein Härtungsmittel für Gelatine umfaßt.
7. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primerschicht ein Silankupplungsmittel
umfaßt.
8. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Silankupplungsmittel aus der
Gruppe, bestehend aus Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formel
gewählt wird, worin R ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet;
X eine Alkylgruppe, eine Vinylgruppe oder eine organische
Gruppe, die eine funktionelle Gruppe trägt,
welche an ein organisches Matrixpolymer gebunden werden
kann oder eine Affinität dazu aufweist, bedeutet;
Y eine organische Gruppe, die hydrolysiert ist, zur
Erzeugung einer Hydroxylgruppe bedeutet und n eine
ganze Zahl von 2 oder 3 ist.
9. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 8, worin R ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
ist; Y eine Alkoxygruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxyalkoxygruppe mit 3 bis
5 Kohlenstoffatomen, eine Acyloxygruppe mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen, eine Dialkylaminogruppe, ein
Chloratom oder eine Trimethylsilylaminogruppe bedeutet
und X eine Methylgruppe, eine N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropylgruppe,
eine γ-Methacryloyloxypropylgruppe,
eine N-[β-(N-Vinylbenzylamino)ethyl]-γ-aminopropylgruppe,
eine γ-Glycidoxypropylgruppe, eine
γ-Mercaptopropylgruppe, eine γ-Chlorpropylgruppe,
eine γ-Anilinopropylgruppe oder
C₁₈H₃₇-N⁺ (CH₃)₂-(CH₂)₃- bedeutet.
10. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silankupplungsmittel aus
N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan, N-( β-Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan,
-γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan oder Vinyltrichlorsilan
gewählt wird.
11. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silankupplungsmittel als
Haftschicht zwischen dem Substrat und der Primerschicht
vorliegt.
12. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des Silankupplungsmittels
bei 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des verwendeten Proteins, liegt.
13. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des Silankupplungsmittels
bei 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
verwendeten Proteins, liegt.
14. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Primerschicht bei
0,1 bis 50 µm liegt.
15. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Primerschicht bei
1,0 bis 20 µm liegt.
16. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht die
folgenden Komponenten umfaßt:
- i) 1,0 bis 99,9 Gew.-Teile eines Monomers, das wenigstens eine photopolymerisierbare, ethylenisch ungesättigte Doppelbindung und einen Siedepunkt von nicht weniger als 100°C besitzt und das bei Raumtemperatur nicht flüchtig ist, oder eines Oligomers davon;
- ii) 0,1 bis 20 Gew.-Teile eines Photopolymerisationsinitiators;
- iii) 0,01 bis 1,0 Gew.-Teile eines Wärmepolymerisationsinhibitors und
- iv) 0,01 bis 95,0 Gew.-Teile eines Polymers oder anorganischen Pulvers als Füllmittel, um der photopolymerisierbaren Haftschicht Formbeständigkeit zu verleihen.
17. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht aus
einer lichtvernetzbaren Harzzusammensetzung, umfassend
Polyester, Polyacrylate, Polyvinylalkoholderivate oder
Epoxyharzderivate mit wenigstens einer Gruppe in der
Hauptkette oder Seitenkette des Polymermoleküls, gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus den Gruppen der
folgenden allgemeinen Formeln, und gegebenenfalls
einem Photosensibilisator gebildet wird:
worin R und R′ jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis
10 Kohlenstoffatomen bedeuten; R² ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
10 Kohlenstoffatomen oder eine Cyanogruppe bedeutet; und R³
und R⁴ jeweils eine Alkylgruppe bedeuten oder zusammen
einen 5- oder 6gliedrigen Ring bilden können.
18. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polymer aus der Gruppe, bestehend
aus lichtempfindlichen Polymeren mit lichtempfindlichen
Gruppen in ihrer Hauptkette; lichtempfindlichen
Polyestern, erhalten aus 2-Propenylidenmalonsäureverbindung
und bifunktionellen Glykolen und
Cinnamaten von hydroxylgruppenhaltigen Polymeren, gewählt
wird.
19. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator aus der
Gruppe, bestehend aus 2-Benzoylmethylen-1-methylen-β-naphthothiazolin,
5-Nitroacenaphthen, β-Chloranthrachinon,
1,2-Benzalanthrachinon, p,p′-Tetraethyldiaminodiphenylketon,
p,p′-Dimethylaminobenzophenon und
4-Nitro-2-chloranilin, gewählt wird und seine Menge
bei 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Polymer, liegt.
20. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtempfindliche Schicht aus einer
lichtempfindlichen Zusammensetzung gebildet wird, die
die folgenden Komponenten umfaßt:
- a) ein Copolymer, das bei üblicher Temperatur wasserlöslich oder wasserquellbar ist und wenigstens eine Monomereinheit, abgeleitet aus Monomeren dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I): besitzt, worin R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet; R⁶, R⁷, R⁸, R⁹ und R¹⁰ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, eine Amidogruppe, eine Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylaminogruppe, eine Arylaminogruppe, eine Alkylsulfonylgruppe oder eine Arylsulfonylgruppe bedeuten und Z ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, -NH- oder -NR′- (worin R′ eine Alkylgruppe ist) und Monomereinheiten, abgeleitet aus einem ethylenisch ungesättigten Monomer mit einer hydrophilen Gruppe ist;
- b) ein Monomer oder ein Oligomer mit wenigstens einer photopolymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Doppelbindung; und
- c) einen Photopolymerisationsinitiator.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63185130A JP2516053B2 (ja) | 1988-07-25 | 1988-07-25 | 湿し水不要感光性平版印刷版 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3924592A1 true DE3924592A1 (de) | 1990-02-01 |
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ID=16165399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893924592 Withdrawn DE3924592A1 (de) | 1988-07-25 | 1989-07-25 | Vorsensibilisierte platte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP2516053B2 (de) |
DE (1) | DE3924592A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0466070A2 (de) * | 1990-07-09 | 1992-01-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Vorsensibilisierte Platten für die Herstellung von Druckplatten für wasserlosen Offsetdruck |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5815320B2 (ja) * | 1976-10-19 | 1983-03-24 | プロセス資材株式会社 | 熱記録材料および方法 |
JPS63133153A (ja) * | 1986-11-26 | 1988-06-04 | Fuji Photo Film Co Ltd | 湿し水不要感光性平版印刷版 |
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1988
- 1988-07-25 JP JP63185130A patent/JP2516053B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-07-25 DE DE19893924592 patent/DE3924592A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0466070A2 (de) * | 1990-07-09 | 1992-01-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Vorsensibilisierte Platten für die Herstellung von Druckplatten für wasserlosen Offsetdruck |
EP0466070A3 (en) * | 1990-07-09 | 1992-04-29 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Presensitized plates for use in making lithographic printing plates not requiring dampening with water |
US5266443A (en) * | 1990-07-09 | 1993-11-30 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Presensitized plates for lithography not requiring dampening with water |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP2516053B2 (ja) | 1996-07-10 |
JPH0234857A (ja) | 1990-02-05 |
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