DE3930797A1 - Vorsensibilisierte platte fuer die verwendung zum herstellen lithographischer druckplatten - Google Patents
Vorsensibilisierte platte fuer die verwendung zum herstellen lithographischer druckplattenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
vorsensibilisierte Platte (die im folgenden als
"vorsensibilisierte Trockenplatte" bezeichnet wird) für
die Verwendung zum Herstellen lithographischer
Druckplatten, die kein Feuchtwasser bzw.
Befeuchtungswasser (dampening water) erfordert und es
ermöglicht, den Druckbetrieb ohne Verwendung von Wasser
durchzuführen.
Bezüglich lithographischer Druckplatten, die es
ermöglichen, das Drucken ohne Verwendung von Wasser
durchzuführen (im folgenden als "trockene
lithographische Druckplatten " bezeichnet), sind
verschiedene Neuerungen vorgeschlagen worden. Beispiele
dafür sind in den JP-PS 44-23 042 (1969), 46-16 044
(1971), 51-17 081), (1976), 54-26 923 (1979) und 55-22 781
(1980) und der JP-OS 56-80 064 (1981) offenbart.
Lichtempfindliche Schichten für positive
vorsensibilisierte Trockenplatten können im allgemeinen
in zwei Gruppen eingeteilt werden deren eine
photopolymerisierbare lichtempfindliche Schichten, wie
sie in den JP-PS 54-26 923 (1979) und 56-23 150 (1981)
offenbart sind, und deren andere photodimerisierbare
lichtempfindliche Schichten, wie sie in der JP-PS
55-22 781 (1980) offenbart sind, umfaßt.
Wenn eine eine photopolymerisierbare lichtempfindliche
Schicht umfassende vorsensibilisierte Trockenplatte dem
Licht ausgesetzt wird, wird eine Photoadhäsion zwischen
der Silikongummischicht und der lichtempfindlichen
Schicht hervorgerufen; es ist daher im allgemeinen
nicht notwendig, der Silikongummischicht eine
Adhäsionshilfe (beispielsweise ein Silan-
Kupplungsmittel) zur Verbesserung der adhäsiven Kraft
zwischen der Silikongummi- und der lichtempfindlichen
Schicht zuzusetzen. Unter Nutzbarmachen solcher
Photoadhäsion kann die Silikongummischicht nicht
belichteter Bereiche nur entfernt werden, ohne die
untere lichtempfindliche Schicht herauszulösen, indem
die vorsensibilisierte Trockenplatte mit einem
Lösungsmittel, das ein Quellen der Silikongummischicht
ermöglicht, entwickelt wird. Dieses Verfahren stellt
jedoch nicht notwendigerweise eine ausreichende
Halbton-Punkt-Reproduktion in beschatteten Teilen, in
denen die Lichtmenge unzureichend ist, zur Verfügung,
weil es im wesentlichen auf einer Art der Bildbildung
unter Verwendung solcher Photoadhäsion beruht. Um dieses
Problem zu lösen, ist ein Verfahren vorgeschlagen
worden, das das Zufügen einer Adhäsionshilfe,
beispielsweise eines Aminosilan-Kupplungsmittels, zu der
Silikongummischicht vorsieht, um die Silikongummischicht
zuvor stark an eine lichtempfindliche Schicht
anzuheften; das vorgeschlagene Verfahren umfaßt
weiterhin das Herauslösen der unteren
photopolymerisierbaren Schicht in nicht belichteten
Bereichen durch Verwendung eines Entwicklers, der fähig
ist, die lichtempfindliche Schicht herauszulösen, um so
Bilder zu bilden. Wenn dieses Verfahren angewendet wird,
wird die Halbton-Punkt-Reproduktion beschatteter Teile
gut, aber die lichtempfindliche Schicht und die
Silikongummischicht in stark belichteten Bereichen
haften mit fortschreitender Zeit stark aneinander und im
Ergebnis verschlechtert sich ihre Entwickelbarkeit;
dadurch wird manchmal eine unzureichende Halbton-
Punkt-Reproduktion beobachtet.
Auf der anderen Seite stellt die vorsensibilisierte
Trockenplatte, die eine photodimerisierbare
lichtempfindliche Schicht umfaßt, keine ausreichende
Photoadhäsion zur Verfügung, ungleich denen, die eine
photopolymerisierbare lichtempfindliche Schicht
umfassen. Es ist daher notwendig, ihrer
Silikongummischicht eine Adhäsionshilfe, beispielsweise
ein Silan-Kupplungsmittel, zuzusetzen, um so die
Silikongummischicht vorher stark an die
lichtempfindliche Schicht anzuheften. In diesem Fall
wird manchmal eine unzureichende Halbton-Punkt-
Reproduktion in den stark belichteten Bereichen bei
fortschreitender Zeit beobachtet, ähnlich jenen, bei
denen eine photopolymerisierbare lichtempfindliche
Schicht vorliegt.
Bei den Versuchen zur Lösung dieses Problems wurde von
den Erfindern festgestellt, daß vorsensibilisierte
Trockenplatten, deren adhäsive Kräfte zwischen der
lichtempfindlichen Schicht und der Silikongummischicht
sich mit der Zeit nicht verändern und die bei der
Bildreproduktion ausgezeichnet sind, dadurch erhalten
werden können, daß als eine Silikongummischicht eine
Silikongummi-Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung
mit mindestens zwei H-Si-Bindungen in dem Molekül und
eine Verbindung mit mindestens zwei ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen, auf eine
photopolymerisierbare lichtempfindliche Schicht
aufgetragen wird, die ein Polymer mit Allylgruppen in
seinen Seitenketten und einen Photopolymerisationsinitiator
umfaßt. Dies ist bereits in der JP-OS 63-65 038
(1988) beschrieben.
Eine trockene lithographische Druckplatte als Ergebnis
einer vorsensibilisierten Trockenplatte mit einer
Schicht der vorbeschriebenen Silikongummi-
Zusammensetzung ist jedoch bezüglich der
Farbstoffabstoßung minderwertig im Vergleich zu denen,
die aus gebräuchlichen vorsensibisierten
Trockenplatten mit einer Schicht, die aus einer
kondensierbaren Silikongummi-Zusammensetzung abgeleitet
ist, erhalten werden und leidet unter dem Problem von
Kontaminationen. Zur Lösung dieses Problems ist versucht
worden, die Widerstandsfähigkeit gegen Kontamination von
Nicht-Bildbereichen durch Erhöhen der Entfernung
zwischen den vernetzten Punkten der Silikongummischicht
zu erhöhen, indem ein Dimethylpolysiloxan mit einem
relativ hohen Molekulargewicht und ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen an seinen beiden Enden
oder indem ein (CH₃)₃SiO0,5-Einheiten,
(CH₃)HSiO-Einheiten und (CH₃)₂SiO-Einheiten umfassendes
Copolymer mit vergleichsweise grob verteilten
H-Si-Bindungen als ein den Silikongummi vernetzendes
Mittel vom Additionstyp verwendet wurde.
Eine solche Silikongummi-Zusammensetzung verursacht
jedoch eine unvollständige Härtung unter üblichen
Härtungsbedingungen und leidet wiederum unter dem
Problem der Erniedrigung der Anti-Kratzeigenschaften und
Druckdauerhaftigkeit. Zusätzlich ist die
Härtungsreaktion, die während eines langen Zeitraums bei
hoher Temperatur durchgeführt wird, unter ökonomischen
Gesichtspunkten unvorteilhaft und verursacht die
Verschlechterung von Eigenschaften der resultierenden
vorsensibilisierten Trockenplatte, beispielsweise der
Erzeugung ihrer lichtempfindlichen Schicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine
vorsensibilisierte Trockenplatte für die Verwendung zur
Herstellung trockener lithographischer Druckplatten zur
Verfügung zu stellen, die mit der Zeit eine geringe
Veränderung der adhäsiven Kräfte zwischen ihrer
lichtempfindlichen Schicht und ihrer
Silikongummischicht, ausgezeichnete Bildreproduktion,
ausreichende Druckdauerhaftigkeit und
Anti-Kratzeigenschaften aufweist und kaum eine
Hintergrund-Kontamination verursacht.
Die oben erwähnten und andere Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden durch das Bereitstellen einer
vorsensibilisierten Trockenplatte gelöst, die ein
Substrat mit, in dieser Reihenfolge, einer darauf
aufgetragenen lichtempfindlichen Schicht und einer
Silikongummischicht umfaßt, wobei die
Silikongummischicht durch Auftragen einer
Silikongummi-Zusammensetzung, die (A) ein polyvalentes
Wasserstofforganopolysiloxan mit mindestens zwei
Wasserstoff-Siliziumbindungen in dem Molekül, (B) ein
Polysiloxan mit mindestens zwei ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen in dem Molekül und (C)
eine mit einer Alkylgruppe substituierte reaktive
cyclische Siloxanverbindung mit einer Epoxygruppe
umfaßt, und Trocknen der Zusammensetzung erhalten wird.
Die erfindungsgemäße vorsensibilisierte Trockenplatte
muß eine für das Einsetzen in eine gewöhnliche
Druckpresse ausreichende Flexibilität aufweisen und muß
die während des Druckens auftretende Belastung
aushalten. Beispiele typischer Substrate für die
vorsensibilisierte Trockenplatte sind beschichtetes
Papier, Metallplatten, Kunststoffilme, beispielsweise
Polyethylenterephthalatfilm, Gummi oder daraus
zusammengesetzte Substrate. Für die Zwecke der
Inhibition einer Lichthofbildung oder von ähnlichem,
können die Substrate weiterhin eine Überzugsschicht,
beispielsweise eine Grundschicht enthalten.
Beispiele für solche Grundschichten sind die durch
Auftragen eines lichtempfindlichen Polymers erhaltenen
Schichten, die vor dem Auftragen einer
lichtempfindlichen Schicht dem Licht ausgesetzt werden,
um die Schicht des lichtempfindlichen Polymers zu härten
(offenbart in der JP-OS 60 2 29 031 (1985)), durch
Wärmehärten einer Epoxyharzschicht (JP-PS 62-50 760
(1987)), und durch Härten einer Gelatineschicht (JP-PS
63-1 33 153 (1988) erhaltene Schichten. Es ist weiterhin
effektiv, durch Härten einer Schicht aus Casein, Albumin
oder Sojabohnenprotein erhaltene Schichten zu verwenden.
Die Grundschicht kann außerdem weitere Zusätze,
beispielsweise einen Farbstoff, ein Kopiermittel
(printing out agent), ein polymerisierbares Monomer als
photoadhäsives Mittel und/oder einen
Photopolymerisationsinitiator enthalten. Im allgemeinen
liegt die Dicke der aufgetragenen Grundschicht im
Bereich von 2 bis 30 g/m² nach dem Trocknen.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Schicht der
vorsensibilisierten Trockenplatte kann die folgende
Zusammensetzung aufweisen:
- (1) (i) 1,0 bis 99,9 Gewichtsteile eines Monomers mit mindestens einer photopolymerisierbaren ethylenischen ungesättigten Doppelbindung und einem Siedepunkt von nicht weniger als 100°C, das bei Raumtemperatur nicht flüchtig ist, oder ein Oligomer davon;
- (ii) 0,1 bis 20,0 Gewichtsteile eines Photopolymerisationsinitiators;
- (iii) gegebenenfalls 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile eines thermischen Polymerisationsinhibitors; und
- (iv) gegebenenfalls 0,01 bis 95,0 Gewichtsteile eines Polymers oder anorganischen Pulvers als Füllmittel, um der photopolymerisierbaren adhäsiven Schicht Formerhaltungseigenschaften zu verleihen.
Jeder dieser Bestandteile wird im folgenden genauer
erkärt werden.
Typische Beispiele für photopolymerisierbare Monomere
oder Oligomere sind (Meth)acrylate oder (Meth)acrylamide
mit einem Siedepunkt von nicht weniger als 100°C, die
aus einem primären Alkohol und einem Amin mit nicht mehr
als 30 Kohlenstoffatomen abgeleitet sind; oder
(Meth)acrylate oder (Meth)acrylamide mit einem
Siedepunkt von nicht weniger als 100°C, die aus einem
polyvalenten Alkohol oder einem Amin mit nicht mehr als
80 Kohlenstoffatomen abgeleitet werden.
Typische erfindungsgemäß verwendbare Monomere werden im
folgenden aufgezählt. Einige dieser können als
Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäß verwendbaren
Oligomere verwendet werden.
- (i-1) (Meth)acrylate der folgenden Alkohole:
Methanol, Ethanol, Propanol, Pentanol, Cyclohexanol, Octanol, Undecanol, Norbornylalkohol, Polymethylenglycol, Ethylenglycol, Polyethylenglycol, Propylenglycol, Polypropylenglycol, Glycerin, Trimethylolmethan und Pentaerythrit. - (i-2) Additionsprodukte von Glycidyl(meth)acrylaten mit Halogenwasserstoffen, Aminen, Carbonsäuren oder ähnlichem; Polymere, die durch die Ringöffnungs- Polymerisation von Glycidylgruppen erhalten werden, beispielsweise den durch die folgenden Formeln dargestellten: wobei G eine durch die folgende Formel dargestellte Gruppe bedeutet:
- (i-3) Die folgenden (Meth)acrylamid-Derivate:
(Meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid, N-Methoxymethyl(meth)acrylamid, Methylenbis(meth)acrylamid, Hexamethylenbis(meth)acrylamid, Diacetonacrylamid und Hydroxymethyldiacetonacrylamid.
Beispiele für die nützlichsten Monomere, die
erfindungsgemäß als photopolymerisierbare
lichtempfindliche Schicht verwendet werden können, sind
die folenden:
Ethylenglycoldi(meth)acrylat,
Polyethylenglycoldi(meth)acrylat,
Trimethylolethantri(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Pentaerythrittetetra(meth)acrylat,
Pentaerythrittri(meth)acrylat,
Dipentaerythritpenta(meth)acrylat und
Dipentaerythrithexa(meth)acrylat.
Polyethylenglycoldi(meth)acrylat,
Trimethylolethantri(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Pentaerythrittetetra(meth)acrylat,
Pentaerythrittri(meth)acrylat,
Dipentaerythritpenta(meth)acrylat und
Dipentaerythrithexa(meth)acrylat.
Typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare
Photopolymerisationsinitiatoren sind die folgenden:
- (ii-1) Benzophenonderivate, beispielsweise Benzophenon, Michler′s Keton, Xanthon und Anthron;
- (ii-2) Benzoinderivate, beispielsweise Benzoin, Benzoinmethylether und Benzoinethylether;
- (ii-3) Chinone, beispielsweise p-Benzochinon, β-Naphthochinon und β-Methylanthrachinon;
- (ii-4) Schwefelhaltigte Verbindungen, beispielsweise Dibenzyldisulfid und Di-n-butyldisulfid;
- (ii-5) Azo- oder Diazoverbindungen, beispielsweise 2-Azo-bis-isobutyronitril, 1-Azo-bis-1-cyclohexancarbonitril, p-Diazobenzylethylanilin und Kongorot;
- (ii-6) Halogenhaltige Verbindungen, beispielswweise Kohlenstofftetrabromid, Silberbromid, α-Chlormethylnaphthalin und Verbindungen vom Trihalomethyl-s- triazin-Typ;
- (ii-7) Peroxide, beispielsweise Benzoylperoxid; und
- (ii-8) Uranylsalze, beispielsweise Uranylnitrat.
Beispiele für thermische Polymerisationsinhibitoren sind
Hydrochinonderivate, Phenolderivate,
Nitro-substituiertes Benzol, tertiäre Amine und
Phenothiazinderivate.
Beispiele für Füllmittel oder Zusätze sind feine Pulver
anorganischer Substanzen, beispielsweise colloidales
Siliziumoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat und
Eisenoxid; Polyvinylacetat, Poly(meth)acrylate,
Polyethylen mit einem Molekulargewicht von mehreren
Tausend, Polypropylen, Vinylpolymere, beispielsweise
Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, und
ungehärtete Resol-Phenolharze, Harnstoffharze,
Melaminharze, Epoxyharze und ungesättigte
Polyesterharze.
Zusätzlich zu den vorstehend genannten Verbindungen
können weiterhin Farbstoffe und Pigmente zum Färben der
lichtempfindlichen Schicht zugefügt werden. Weiterhin
können pH-Indikatoren als Mittel zugesetzt werden oder
Zusammensetzungen, um sofort nach dem bildweisen
Belichten ein Bild zu erhalten.
- (2) Eine photovernetzbare Harzzusammensetzung, umfassend ein Polyester-, Polyacrylat- oder Polyvinylalkoholderivate oder ein Epoxyharzderivat mit mindestens einer Gruppe, dargestellt durch die folgenden Formeln, in seiner Hauptkette oder den Seitenketten, und gegebenenfalls ein photosensibilisierendes Mittel:
In der vorstehenden allgemeinen Formeln bedeuten R und
R¹ jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen; R² bedeutet ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen oder eine Cyanogruppe; und R³ und R⁴
bedeuten jeweils eine Alkylgruppe, vorausgesetzt, daß
diese miteinander unter Bildung eines 5- oder
6gliedrigen Ringes verbunden sein können.
Das Molekulargewicht dieser Polymere ist nicht auf einen
speziellen Bereich begrenzt, solange das Polymer in
einem Lösungsmittel löslich ist, liegt aber bevorzugt im
Bereich von 1000 bis mehrere 10 000. Beispiele für
besonders bevorzugte Polymere sind lichtempfindliche
Polymere mit lichtempfindlichen Gruppen in der
Hauptkette, wie sie in den US-Patenten Nr. 3 030 208 und
37 07 373 offenbart sind, beispielsweise
lichtempfindliche Polyester, die aus p-Phenylendiacrylsäure und einem Diol zusammengesetzt sind;
lichtempfindliche Polymere, wie offenbart in den US-PS 29 56 878 und 31 73 787, beispielsweise lichtempfindliche Polyester, die von einer 2-Propenylidenmalonsäure-Verbindung abgeleitet sind, beispielsweise Cinnamylidenmaleinsäure und einem bifunktionellem Glycol;
lichtempfindliche Polymere, wie in den US-PS 26 90 966, 27 52 372 und 27 32 301 offenbart, beispielsweise Cinnamate von Hydroxylgruppenhaltigen Polymeren, beispielsweise Polyvinylalkohol, Stärken, Cellulosen oder deren Simulantien (beispielsweise lichtempfindliche Polymere, offenbart in den US-PS 26 90 966, 27 52 372 und 27 32 301);
außerdem Polymere, wie sie in den JP-OS 58-25 302 (1983) und 59-17 550 (1984) offenbart sind.
lichtempfindliche Polyester, die aus p-Phenylendiacrylsäure und einem Diol zusammengesetzt sind;
lichtempfindliche Polymere, wie offenbart in den US-PS 29 56 878 und 31 73 787, beispielsweise lichtempfindliche Polyester, die von einer 2-Propenylidenmalonsäure-Verbindung abgeleitet sind, beispielsweise Cinnamylidenmaleinsäure und einem bifunktionellem Glycol;
lichtempfindliche Polymere, wie in den US-PS 26 90 966, 27 52 372 und 27 32 301 offenbart, beispielsweise Cinnamate von Hydroxylgruppenhaltigen Polymeren, beispielsweise Polyvinylalkohol, Stärken, Cellulosen oder deren Simulantien (beispielsweise lichtempfindliche Polymere, offenbart in den US-PS 26 90 966, 27 52 372 und 27 32 301);
außerdem Polymere, wie sie in den JP-OS 58-25 302 (1983) und 59-17 550 (1984) offenbart sind.
Beispiele für Photosensibilisatoren, die den vorstehend
genannten lichtempfindlichen Harzschichten zugesetzt
werden können, sind die in den US-PS Nr. 26 10 120,
26 70 285, 26 70 286, 26 70 287, 26 90 966, 27 32 301,
28 35 656, 29 56 878, 30 23 100, 30 66 117, 31 41 770,
31 73 787, 33 57 831, 34 09 593, 34 18 295, 34 53 110,
34 75 617, 36 61 969, 35 75 929, 35 82 327, 36 47 470,
37 21 566 und 37 37 319 offenbarten; Beispiele für
besonders nützliche Photosensibilisatoren sind
2-Benzoylmethylen-1-methyl-β-naphthothiazolin,
5-Nitroacenaphthin, β-Chloranthrachinon,
1,2-Benzalanthrachinon, p,p′-Tetraethyldiaminodiphenylketon,
p,p′-Dimethylaminobenzophenon und 4-Nitro-2-
chloranilin. Die Menge des Sensibilisators liegt
bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-% und
besonders bevorzugt 2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des lichtempfindlichen Polymers.
Bevorzugt umfaßt die in den vorsensibilisierten
Trockenplatten der vorliegenden Erfindung verwendete
lichtempfindliche Schicht die folgende wasserlösliche
Zusammensetzung:
- (i) Ein in Wasser lösliches oder mit Wasser bei normalen Temperaturen quellbares Copolymer, das aus mindestens einem durch die folgende Formel (I) dargestellten Monomer und einem ethylenisch ungesättigten Monomer, das eine hydrophile Gruppe enthält, als seinen Copolymerisationsbestandteilen zusammengesetzt ist: wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet; R³ bis R⁷ bedeuten jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, oder eine Carboxyl-, Sulfo-, Nitro-, Cyano-, Amido-, Amino-, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylamino-, Arylamino-, Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppe; Z bedeutet ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, -NH-, -NR⁸ (R⁸ ist eine Alkylgruppe), -OCH₂CH₂O- oder -OCH₂CH(OH)CH₂O-;
- (ii) ein Monomer oder Oligomer mit mindestens einer photopolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Doppelbindung; und
- (iii) eine Photopolymerisationsinitiator.
Jeder Bestandteil dieser wasserlöslichen
lichtempfindlichen Zusammensetzung wird im folgenden
detailliert beschrieben.
Beispiele für bevorzugte Monomere, die durch die
allgemeine Formel (I) dargestellt werden, sind
Allylacrylate und Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formeln:
Auf der anderen Seite umfassen die Beispiele für
ethylenisch ungesättigte Monomere mit einer hydrophilen
Gruppe ethylenisch ungesättigte Monomere, die ein
Alkalimetall- oder Ammoniumsalz einer Carboxyl-,
Sulfonyl- und/oder Phosphonylgruppe enthalten, oder
ethylenisch ungesättigte Monomere, beispielsweise
Acrylamid, Vinylpyrrolidon und Vinylalkohol, enthalten.
Ein Beispiel eines solchen Copolymeres ist ein durch
Neutralisieren eines Polymers mit Gruppen, die eine
ungesättigte Doppelbindung und Carboxylgruppen an den
Seitenketten aufweisen, mit einem Alkalimetallhydroxid
oder einem organischen Amin erhaltenes Produkt, wie in
der JP-OS 59-46 643 (1984) offenbart. Unter diesen sind
die bevorzugtesten durch Neutralisieren eines
Copolymeres von Allylmethacrylat und Methacrylsäure mit
Alkali erhalten. Der Säurewert des Copolymeres vor der
Neutralisierung mit Alkali beträgt wünschenswerterweise
nicht weniger als 20, um die gewünschte
Wasserlöslichkeit zu erreichen.
Alkalimethallhydroxide oder organische Amine können als
Laugen zum Neutralisieren des Copolymeren verwendet
werden; bevorzugte spezielle Beispiele dafür sind
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid,
Monoethanolamin, Diethanolamin oder Triethanolamin.
Bevorzugte, erfindungsgemäß als Bestandteil der
lichtempfindlichen Schicht verwendete Copolymere können
durch Copolymerisieren von Monomeren mit mindestens
einer ungesättigten Gruppe, dargestellt durch die
allgemeine Formel (I), und einem ethylenisch
ungesättigtem Monomer mit einer hydrophilen Gruppe
hergestellt werden. Das Copolymer kann weiterhin als
einen dritten Bestandteil weitere Monomere,
beispielsweise Alkyl(meth)acrylate,
Benzyl(meth)acrylate, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylate
und/oder Acrylnitril umfassen.
Die Menge der Struktureinheiten, die von dem Monomer der
allgemeinen Formel (I) abgeleitet werden, und der von
dem ethylenisch ungesättigten Monomer abgeleiteten
Struktureinheiten in dem erfindungsgemäß verwendeten
Copolymer liegt im Bereich von 10 bis 90 mol% und 5 bis
60 mol%, bevorzugt 40 bis 85 mol% bzw. 10 bis 30 mol%,
ausgedrückt in molaren Copolymerisationsprozentsätzen.
Das Molekulargewicht des Copolymers liegt bevorzugt im
Bereich von 10 000 bis 500 000, besonders bevorzugt von
20 000 bis 200 000.
Beispiele für Monomere oder Oligomere mit mindestens
einer photopolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung, die in der wasserlöslichen
lichtempfindlichen Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind monofunktionelle
(Meth)acrylate, beispielsweise Polyethylenglycolmono(meth)acrylate,
Polypropylenglycolmono(meth)acrylate
und Phenoxyethyl(meth)acrylate; Polyethylenglycoldi(meth)acrylate,
Trimethylolethantri(meth)acrylate,
Neopentylglycoldi(meth)acrylate, Pentaerythrittri(meth)
acrylate, Pentaerythrittetra(meth)acrylate, Dipentaerythrithexa(meth)acrylate,
Hexandioldi(meth)acrylate,
Trimethylolpropantri(acryloyloxypropyl)ether,
Tri(acryloyloxyethyl)isocyanurat, Calcium(meth)acrylate,
Barium(meth)acrylate, Produkte, die durch Zufügen von
Ethylenoxid oder Propylenoxid zu einem polyfunktionellen
Alkohol, beispielsweise Glycerin oder Trimethylolethan
und anschließendes Umwandeln in (Meth)acrylate erhalten
werden, Urethanacrylate, beispielsweise offenbart in den
JP-PS 48-41 708 (1973) und 50-6 034 (1975) und den
JP-OS 51-37 193 (1976); Polyesteracrylate,
beispielsweise wie offenbart in der JP-OS 48-64 183
(1973) und den JP-PS 49-43 191 (1974) und 52-30 490
(1977); polyfunktionelle (Meth)acrylate, beispielsweise
Epoxy(meth)acrylate, die durch Umsetzen von Epoxyharzen
mit (Meth)acrylsäuren erhalten werden; und
N-Methylolacrylamidderivate, wie in der US-PS 45 40 649
offenbart. Weiterhin können die in der "Nippon Setchaku
Kyokai Shi (Bulletin of the Japan Adhesives Society",
Band 20, Nr. 7, Seiten 300-308, als photoempfindlich
(photosetting) beschriebenen Monomere und Oligomere
verwendet werden.
Das Gewichtsverhältnis dieser Monomere oder Oligomere
zum vorstehend genannten Copolymer liegt bevorzugt im
Bereich von 0 : 10 bis 7 : 3 und besonders bevorzugt 1,5 : 8,5
bis 5 : 5.
Die in der wasserlöslichen lichtempfindlichen
Zusammensetzung verwendbaren Photopolymerisationsinitiatoren
können die oben beschriebenen sein;
insbesondere sind die folgenden wasserlöslichen
Photopolymerisationsinitiatoren nützlich. Spezielle
Beispiele dafür sind 1-(4′-Dodecylphenyl)-2-hydroxy-
2-methylpropan; und Verbindungen, die durch die
folgenden Formeln dargestellt werden:
Die Menge dieser Photopolymerisationsinitiatoren liegt
im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
lichtempfindlichen Zusammensetzung.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung umfaßt bevorzugt
zusätzlich zu den vorstehend genannten Bestandteilen
einen thermischen Polymerisationsinhibitor. Beispiele
für nützliche Inhibitoren sind Hydrochinon,
p-Methoxyphenol, Di-tert-butyl-p-kresol, Pyrogallol,
t-Butylcatechin, Benzochinon,
4,4′-Thiobis(3-methyl-6-butylphenol), 2,2-Methylen-
bis(4-methyl-6-t-butylphenol) oder
2-Mercaptobenzimidazol. Zusätzlich ist es ebenso
möglich, gegebenenfalls Farstoffe oder Pigmente zum
Zwecke des Färbens der lichtempfindlichen Schicht und
pH-Indikatoren als ein Mittel oder eine Zusammensetzung
zum Erhalten eines Bildes unmittelbar nach der
bildweisen Belichtung zuzusetzen. Weiterhin kann die
lichtempfindliche Zusammensetzung gegebenenfalls andere
wasserlösliche Polymere, beispielsweise
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenglykol, partiell mit einem Acetal
modifizierten Polyvinylalkohol, wasserlösliche Nylons,
wasserlösliches Urethan, Gummiarabicum, wasserlösliche
Zellulosederivate und Gelatine enthalten.
Die lichtempfindliche Schicht kann, wie oben erläutert,
jede Dicke haben, aber sie ist bevorzugt so dünn wie
möglich, wenn die Bildbereiche durch eingebuchtete Teile
gebildet werden, von denen die Silikongummi- und die
lichtempfindlichen Schichten entfernt werden. Im
allgemeinen ist es wünschenswert, daß die Dicke nicht
mehr als 10 µm, insbesondere 0,1 bis 5 µm, beträgt.
Die erfindungsgemäße Silikongummizusammensetzung umfaßt
eine Silikongummizusammensetzung des gewöhnlichen
Additionstyps, die aus (A) einem polyvalenten
Wasserstofforganopolysiloxan mit mindestens zwei
Wasserstoff-Siliciumbindungen im Molekül, und (B) einem
Polysiloxan mit mindestens zwei ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen in dem Molekül, dem (C)
eine mit einer Alkylgruppe substituierte reaktive
cyclische Siloxanverbindung mit einer Epoxygruppe,
zugefügt wird, zusammengesetzt ist. Eine stabile
Adhäsion zwischen der lichtempfindlichen Schicht und
der Silikongummischicht kann daher durch den Zusatz der
Komponente (C) erreicht werden, und daher kann eine
vorsensibilisierte Trockenplatte, die zu einer
trockenen lithographischen Druckplatte mit einer guten
Bildwiedergabe und hoher Beständigkeit gegen
Hintergrundkontamination von Nichtbildbereichen führt,
erhalten werden.
Das erfindungsgemäß verwendete polyvalente
Wasserstofforganopolysiloxan (A) ist ein Polysiloxan mit
mindestens zwei Wasserstoff-Siliciumbindungen in dem
Molekül; spezielle Beispiele dafür sind
α,ω-Bis (dimethylhydrogensilyl)polydimethylsiloxan,
α,ω- Bis(dimethylhydrogensilyl)poly(methylhydrogen)siloxan,
α,l-Bis(dimethylhydrogensilyl)poly(methylhydrogen)- (dimethyl)siloxan-Copolymer,
α,ω-Bis(trimethylsilyl) polymethylhydrogensiloxan und
α,ω-Bis(trimethylsilyl) poly(methylhydrogen)-(dimethyl)siloxan-Copolymer.
α,ω-Bis (dimethylhydrogensilyl)polydimethylsiloxan,
α,ω- Bis(dimethylhydrogensilyl)poly(methylhydrogen)siloxan,
α,l-Bis(dimethylhydrogensilyl)poly(methylhydrogen)- (dimethyl)siloxan-Copolymer,
α,ω-Bis(trimethylsilyl) polymethylhydrogensiloxan und
α,ω-Bis(trimethylsilyl) poly(methylhydrogen)-(dimethyl)siloxan-Copolymer.
Spezielle Beispiele der Polysiloxane (B) mit mindestens
zwei ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen in
dem Molekül sind α,l-Bis(dimethylvinylsilyl)dimethyl)-
siloxan, α,ω-Bis(dimethylvinylsilyl)poly(methylvinyl)-
(dimethyl)siloxan und Vinylgruppen enthaltende
Silikonharze mit einer durch die Formel:
(CH₂=CHMe₂SiO0,5) l (Me₃SiO0,5) m (SiO₂) n
dargestellten
Zusammensetzung, wobei l (m + n) 0,05 bis 0,5 ist und
(l + m)/n 0,5 bis 1,5 ist.
Spezielle Beispiele für mit einer Alkylgruppe
substituierte reaktive cyclische Siloxanverbindungen (C)
mit einer Epoxygruppe sind solche mit der folgenden
Struktur
wobei R¹ eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe einschließlich einer Methylgruppe bedeutet;
R² bedeutet eine Alkylgruppe, die eine Epoxygruppe
enthält, insbesondere solche mit der folgenden Struktur:
oder
In der vorstehenden Formel ist l eine ganze Zahl von
nicht weniger als 0; m ist eine ganze Zahl von nicht
weniger als 2; und n ist eine ganze Zahl von nicht
weniger als 1. Im allgemeinen sind die mit einer
Alkylgruppe substituierten reaktiven cyclischen
Siloxane mit einer Epoxygruppe die durch die
vorstehend genannten allgemeinen Formeln dargestellten,
wobei l 0 bis 3 ist, m ist 2 bis 5, n ist 1 bis 4
und l + m + n liegt im Bereich von 3 bis 6.
Die relative Menge dieser Verbindungen (A), (B) und
(C) wird wünschenswerterweise so ausgewählt, daß die
Menge der Verbindung (B), ausgedrückt in der Menge von
ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen, 0,1 bis
10 Äquivalente beträgt, und daß die relative Menge der
Verbindung (C) 20 bis 0,5, bevorzugt 15 bis 0,5
Äquivalente, pro 10 Äquivalente der Verbindung (A),
ausgedrückt in Mengen von SiH-Gruppen, beträgt.
Die Additionsreaktionskatalysatoren für die
Silikongummizusammensetzung können aus bekannten
ausgewählt werden, insbesondere Platinverbindungen,
beispielsweise elementares Platin, Platinchlorid,
Chlorplatinsäure und Olefin-koordiniertes Platin. Die
Zusammensetzung kann einen Vernetzungsinhibitor,
beispielsweise ein eine Vinylgruppe enthaltendes
Organopolysiloxan (z. B. Tetracyclo(methylvinyl)siloxan),
und einen Alkohol mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Dreifachbindung zur Steuerung des Härtungsgrades
umfassen.
Diese Zusammensetzungen verursachen eine
Additionsreaktion, um so das Härten sofort nach dem
Mischen jedes der Bestandteile zu starten; die
Geschwindigkeit des Härtens nimmt schnell zu, wenn die
Reaktionstemperatur erhöht ist. Es ist daher
wünschenswert, daß die Zusammensetzung innerhalb einer
kürzestmöglichen Zeit bei einer hohen Temperatur, die
keine nachteiligen Wirkungen auf die Eigenschaften der
lichtempfindlichen Schicht ausübt, gehärtet wird, um
eine stabile Adhäsion zwischen der Silikongummischicht
und der lichtempfindlichen Schicht zu erreichen.
Die Silikongummizusammensetzung kann gegebenenfalls ein
bekanntes, adhäsive Kräfte verleihendes Mittel,
beispielsweise Alkenyltrialkoxysilan,
Hydroxylgruppen-haltige Organopolysiloxane, die eine
Zusammensetzung von Silikongummi des kondensierten Types
und/oder Silanen (oder Siloxanen), die hydrolysierbare
funktionelle Gruppen enthalten, sind, sowie gut bekannte
Füllmittel, beispielsweise Siliciumdioxid, enthalten,
um die Stärke des Gummis zu erhöhen.
Die Silikongummischicht der vorsensibilisierten
Trockenplatte dient als druckfarbenabweisende Schicht.
Wenn ihre Dicke zu gering ist, leidet die Schicht unter
dem Mangel einer niedrigen Abstoßung und neigt dazu,
Defekte zu verursachen, während, wenn sie zu dick ist,
die Entwickelbarkeit der resultierenden
vorsensibilisierten Trockenplatte verschlechtert ist.
Die Dicke liegt daher bevorzugt in einem Bereich von 0,5
bis 5 µm.
Die erfindungsgemäße vorsensibilisierte Trockenplatte
kann gegebenenfalls verschiedene, auf die
Silikongummischicht aufgetragene zusätzliche
Silikongummischichten enthalten. Weiterhin kann sie
gegebenenfalls eine adhäsive Schicht, die zwischen der
lichtempfindlichen Schicht und der Silikongummischicht
angeordnet ist, zum Zwecke der Erhöhung der
adhäsiven Kraft zwischen diesen Schichten oder des
Verhinderns der Inaktivierung des in der
Silikongummizusammensetzung vorhandenen Katalysators
umfassen.
Zum Schutz der Oberfläche der Silikongummischicht kann
die Schicht mit einem auf die Oberfläche der Schicht
aufgetragenen transparenten Film laminiert werden,
beispielsweise einem Polyethylen-, Polypropylen-,
Polyvinylchlorid-, Polyvinylidenchlorid-,
Polyvinylalkohol-, Polyethylenterephthalat- oder
Cellophanfilm; oder es kann ein Polymerüberzug auf die
Oberfläche der Silikongummischicht aufgetragen werden.
Wenn der vorstehend genannte Film oder Überzug in einem
Vakuum in einen engen Kontakt mit einem
Originaltransparent-Film gebracht wird und dann
aktinischer Strahlung während des
Plattenherstellungsverfahrens ausgesetzt wird, können
feine konvexe Muster auf dem Deckfilm oder der
Überzugsschicht gebildet werden, so daß der Originalfilm
in engen Kontakt mit dem Film oder Überzug kommt.
Solche feinen konvexen Muster können auf der Oberfläche
des Deckfilmes beispielsweise mit den folgenden
Verfahren gebildet werden:
- (1) Ein Verfahren, in dem anorganische Teilchen, beispielsweise Siliciumdioxid-, Titandioxid- oder Calciumcarbonatteilchen, oder ein organisches, mit dem Film inkompatibles Polymer dem Film zugeführt werden;
- (2) eine Oberflächenbehandlung, beispielsweise Koronaentladung, Plasmaentladung oder Bestrahlung mit Elektronenstrahlen oder Röntgenstrahlen;
- (3) mechanische Präge- oder Sandstrahlverfahren;
- (4) kristallisationsfördernde Behandlung oder Zusatz eines Kristallisationsförderers;
- (5) ein Verfahren, das das Auftragen einer anorganische Teilchen oder ähnliches enthaltenden Überzugslösung auf die glatte Oberfläche eines Filmes umfaßt; und
- (6) ein Verfahren , das das Aufbringen feiner konvexer Muster auf die Filmoberfläche mittels einer Tiefdruck(gravure)walze oder einer Flexodruckwalze und anschließendes Härten des Musters umfaßt.
Unter diesen macht es das Druckverfahren mittels
Flexodruckwalzen möglich, eine Farbe bzw. Tinte (ink)
mit einer relativ hohen Viskosität in der Größenordnung
von 0,1 bis 10 Poises zu verwenden; das Verfahren ist
recht effektiv bei der Kontrolle der Höhe der feinen
konvexen Muster.
Die erfindungsgemäße vorsensibilisierte Trockenplatte
wird dem Licht durch ein Originaltransparent ausgesetzt
und dann mit einem Entwickler, der zum Auflösen oder
Quellen der lichtempfindlichen Schicht fähig ist, oder
einem Entwickler, der zum Aufquellen der
Silikongummischicht fähig ist, entwickelt. In diesem
Fall werden die lichtempfindlichen und
Silikongummischichten in den Bildbereichen entfernt oder
in Abhängigkeit von der Stärke des verwendeten
Entwicklers wird nur die Silikongummischicht in den
Bildbereichen entfernt.
Der erfindungsgemäß verwendete Entwickler kann jeder der
als Entwickler für vorsensibilisierte Trockenplatten
verwendeten Entwickler sein. Bevorzugte Beispiele dafür
umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise
Hexan, Heptan, "Isopar E, G und H" (Warenzeichen
aliphatischer Kohlenstoffe, die von der ESSO CHEMICAL
CO., LTD. erhältlich sind), Benzin oder Petroleum;
aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Toluol
und Xylol, oder halogenierte Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise Trichlorethylen, denen die folgenden
polaren Lösungsmittel zugefügt werden:
- - Alkohole, beispielsweise Methanol, Ethanol und Benzylalkohol;
- - Ether, beispielsweise Methylcellosolve, Ethylencellosolve, Butylcellosolve, Methylcarbitol, Ethylcarbitol, Butylcarbitol und Dioxan;
- - Ketone, beispielsweise Acetone und Methylethylketon; und
- - Ester, beispielsweise Essigsäureethylester, Methylcellosolveacetat, Cellosolveacetat und Carbitolacetat.
Es ist ebenso möglich, Entwickler zu verwenden, die
durch Zufügen von Wasser zu den vorstehend genannten
organischen Lösungsmittelentwicklern oder Solubilisieren
der vorstehend genannten organischen Lösungsmittel in
Wasser mit einem oberflächenaktiven Mittel erhalten
werden, oder die so erhaltenen Produkte, denen ein
alkalisches Mittel, beispielsweise Natriumcarbonat,
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Natriumsilikat, Kaliumsilikat, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid oder Natriumborat zugefügt worden ist, zu
verwenden; oder gegebenenfalls Leitungswasser selbst
oder ein alkalisches Wasser.
Dem Entwickler kann ein Farbstoff, wie z. B.
Kristallviolett oder Astrazonrot, zugesetzt werden, um
Bildbereiche gleichzeitig mit der Entwicklung zu färben.
Die Entwicklung vorsensibilisierter Trockenplatten kann
gemäß jedem bekannten Verfahren, beispielsweise einem
Verfahren, das das Reiben der Platte mit einem
entwicklerhaltigen Kissen vorsieht, durchgeführt werden;
oder einem Verfahren, bei dem Entwickler auf die
Plattenoberfläche gegossen wird und diese dann mit einer
Entwicklungsbürste gerieben wird. Auf diese Weise werden
die Silikongummischicht und die lichtempfindliche
Schicht in den Bildbereichen entfernt und die Oberfläche
eines Substrates oder eine Grundschicht freigelegt, um
Nicht-Bildbereiche zu bilden. In diesem Fall dient die
belichtete Oberfläche als farbstoffempfangender Teil.
Wahlweise wird nur die Silikongummischicht in den
Bildbereichen entfernt, die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht in diesem Bereich freigelegt
und die freigelegte lichtempfindliche Schicht dient als
farbstoffaufnehmender Teil.
Die erfindungsgemäße vorsensibilisierte Trockenplatte
umfaßt ein Substrat, auf dem in dieser Reihenfolge eine
lichtempfindliche Schicht und eine Silikongummischicht
vorgesehen sind, die durch eine Additionsreaktion
vernetzt sind. Die vorsensibilisierte Trockenplatte
stellt eine trockene lithographische Druckplatte zur
Verfügung, in der die adhäsive Kraft zwischen der
lichtempfindlichen Schicht und der Silikongummischicht
sich mit der Zeit nicht verändert und die bezüglich der
Bildwiedergabe und der Beständigkeit gegen
Hintergrundkontamination ausgezeichnete Eigenschaften
hat.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und den
Vergleich mit Vergleichsbeispielen näher erläutert.
Die folgende Zusammensetzung für eine Grundschicht wurde
auf die Oberfläche einer glatten Aluminiumplatte, die
auf gewöhnliche Art entfettet worden war, aufgetragen,
so daß deren Menge 8,0 g/m² (Gewicht nach dem Trocknen)
betrug, und dann 3 Minuten auf 120°C erhitzt, um den
aufgetragenen Film zu trocknen und zu härten.
Eine Lösung, die 900 Gewichtsteile reinen Wassers und
5,2 Gewichtsteile wasserfreien Natriumcarbonats umfaßte,
wurde auf 70°C erhitzt und das folgende Caseinpulver
wurde der Lösung unter Rühren zum Lösen des Pulvers
zugesetzt:
Caseinlactat (Neuseelandernte; erhältlich von der Murray Coulburn Cooperative Co., Ltd.) |
100 Gewichtsteile |
Zu der wäßrigen Caseinlösung wurden 0,5 Gewichtsteile
Chinol in Gelb WS (ein gelber Farbstoff, erhältlich von
der Chugai Chemical Industries Co., Ltd.), 1,2
Gewichtsteile Nikkol OTP-100s (ein anonisches
oberflächenaktives Mittel, erhältlich von Nikko
Chemicals Co., Ltd.),
3,0 Gewichtsteile γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
3,0 Gewichtsteile CH₂=CHSO₂CH₂CH(OH)CH₂SO₂CH=CH₂ und
100 Gewichtsteile reinen Wassers
zugefügt, um die für die Grundschicht angestrebte Zusammensetzung zu erhalten.
3,0 Gewichtsteile γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
3,0 Gewichtsteile CH₂=CHSO₂CH₂CH(OH)CH₂SO₂CH=CH₂ und
100 Gewichtsteile reinen Wassers
zugefügt, um die für die Grundschicht angestrebte Zusammensetzung zu erhalten.
Eine lichtempfindliche Zusammensetzung mit der folgenden
Zusammensetzung wurde auf die so hergestellte
Grundschicht aufgetragen, so daß deren Menge 1,0 g/m²
(Gewicht nach dem Trocknen) betrug, und dann getrocknet.
Anschließend wurde die folgende
Silikongummizusammensetzung auf die vorstehend
beschriebene lichtempfindliche Schicht in einer Menge
von 1,7 g/m² (auf trockener Grundlage) aufgetragen und
getrocknet, um eine gehärtete Silikongummischicht zu
erhalten.
Die so hergestellte Silikongummischicht wurde mit einem
OPP-Film (biaxial orientierter Polypropylenfilm) auf
einer Seite, die mattiert worden war, mit einer Dicke
von 9 µm laminiert, um eine vorsensibilisierte
Trockenplatte (A) zu erhalten.
In diesem Zusammenhang wurde der OPP-Film mit einer
Dicke von 9 µm, dessen eine Seite mattiert war, durch
Drucken eines Flexodruckfarbstoffes (Niss) vom
Nitrocellulosetyp, in dem wasserfreie Kieselsäure
dispergiert war, mit einer Flexodruckwalze
mit einem feinen Muster (Linienanzahl = 50/inch;
Anteil der Halbtonpunkte auf der Oberfläche = 25%),
Trocknen und Härten desselben erhalten. Die Viskosität
des in diesem Fall verwendeten Farbstoffes betrug 70 cps
bei 25°C und der Farbstoff wurde bei 60°C 30 Sekunden
getrocknet. Die Höhe der konvexen Anteile des so
hergestellten Filmes betrug 1 bis 2 µm.
Auf der anderen Seite wurde die vorstehende
Silikongummizusammensetzung, aus der
1,3,5,7-Tetramethyl-1-glycidoxypropyl-cyclotetrasiloxan
entfernt worden war, auf die Oberfläche der in Beispiel
1 erhaltenen lichtempfindlichen Schicht aufgetragen, so
daß deren Menge 1,7 g/m² (Trockenbasis) betrug, gefolgt
vom Trocknen der aufgetragenen Zusammensetzung und dann
gleicherweise Laminieren der Silikongummischicht mit
einem OPP-Film, dessen eine Seite mattiert worden war,
um eine vorsensibilisierte Trockenplatte (B) zu
erhalten.
Auf diese vorsensibilisierten Trockenplatten (A) und (B)
wurde ein positives Transparent gelegt und mit den
Platten unter Vakuum in engen Kontakt gebracht, gefolgt
vom bildweise Belichten unter Verwendung einer
gebräuchlichen Vorrichtung für das Belichten, Abziehen
des laminierten Filmes, Eintauchen der Platten in den
folgenden wäßrigen Entwickler für 1 Minute und Reiben
an deren Oberfläche mit einem Entwicklerkissen für 1 bis
2 Minuten, um die lichtempfindliche Schicht und die
Silikongummischicht in den nichtbelichteten Bereichen zu
entfernen und so eine trockene lithographische
Druckplatte (A) bzw. (B) zu erhalten.
Wäßriger Entwickler | ||
Bestandteil | ||
Menge (Gewichtsteile) | ||
Benzylalkohol | ||
80 | ||
Pelex NBL (anionisches oberflächenaktives Mittel, erhältlich @ | von der Kao Atlas Co., ltd.) | 75 |
reines Wasser | 845 |
Diese trockenen lithographischen Druckplatten wurden auf
eine Heidelberg KOR-D-Druckpresse gesetzt, von der die
Wasservorratsvorrichtung entfernt worden war, und der
Druckbetrieb wurde unter Verwendung von TOYO KING
ULTRA TUK AQUALESS G SUMI INK (erhältlich von der Toyo
Ink Manufacturing Co., Ltd.), durchgeführt. Als Ergebnis
wurde beobachtet, daß der Farbstoff schnell von der
Nichtbildoberfläche der Platte (A) entfernt wurde und
die Bilder des positiven Transparentes zuverlässig auf
den bedruckten Sachen reproduziert wurden, während im
Gegensatz dazu der Farbstoff schwer von den
Nichtbildoberflächen der Platte (B) zu entfernen war und
nur gedruckte Sachen, deren Nicht-Bildbereiche leicht
mit Farbstoff als Hintergrundkontamination kontaminiert
waren, erhalten wurden. Zu diesem Zeitpunkt wurde die
Temperatur der Oberfläche der Platten mit einem
Non-Kontaktoberflächenstrahlungspyrometer (Thermospot
6T50, erhältlich von der Nippon Electric San-Ei Co.,
Ltd.) mit 29°C bestimmt.
Eine Grundschicht und eine lichtempfindliche Schicht
wurden auf ein Aluminiumsubstrat auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 aufgetragen. Anschließend wurde die
folgende Silikongummizusammensetzung auf die
lichtempfindliche Schicht in einer Menge von 1,7 g/m²
(Gewicht nach dem Trocknen) aufgetragen und dann
getrocknet, um eine gehärtete Silikongummischicht zu
erhalten.
Silikongummizusammensetzung | |
Bestandteil | |
Menge (Gewichtsteile) | |
Polydimethylsiloxan mit Dimethylvinylsilylgruppen an beiden Enden (Molekulargewicht ungefähr 100 000) | |
100 | |
Polymethylhydrogensiloxan mit Trimethylsilylgruppen an beiden Enden (Molekulargewicht ungefähr 2800) | 4,5 |
1,3,5,7-Tetramethyl-1-glycidoxypropylcyclotetrasiloxan | 2 |
Polydimethylsiloxan mit Trimethylsilylgruppen an beiden Enden (Molekulargewicht ungefähr 620 000) | 6 |
Olefin-Chlorplatinsäurekatalysator (10%ige Lösung in Toluol) | 3 |
Isopar G (erhältlich von der Esso Chemical Co., Ltd.) | 1800 |
Die so erhaltene Silikongummischicht wurde mit einem
PET-Film mit einer Dicke von 6,5 µm laminiert, dessen
eine Seite mattiert worden war, um eine
vorsensibilisierte Trockenplatte (C) zu erhalten. Auf
der anderen Seite wurde die vorstehende
Silikongummizusammensetzung ohne
1,3,5,7-Tetramethyl-1-glycidoxypropyl-cyclotetrasiloxan
auf die vorstehend genannte lichtempfindliche Schicht in
einer Menge von 1,7 g/m² (Trockenbasis) aufgetragen,
gefolgt von Trocknen und gleichermaßen Laminieren der
Silikongummischicht mit einem auf einer Seite mattierten
PET-Film, um so eine vorsensibilisierte Trockenplatte
(D) zu erhalten.
Auf diese vorsensibilisierten Trockenplatten (C) und (D)
wurde ein positives Transparent gelegt und mit den
Platten unter Vakuum in engen Kontakt gebracht und die
vorsensibilisierten Platten wurden auf die gleiche Weise
wie im Beispiel 1 weiterverarbeitet, um trockene
lithographische Druckplatten (C) und (D) zu erhalten.
Unter Verwendung eines kontinuierlichen Belastungs-
Kratzerstärken-Testgerätes (loading scratch strength
tester) TYPE-HEIDON-18 (erhältlich von der Shinto
Science Co, Ltd.) wurden Kratzmarkierungen auf der
Silikongummischicht der Nichtbildbereiche der
lithographischen Druckplatten (C) und (D) mit einer
Saphiernadel aufgebracht. Die Belastung wurde von 10 bis
auf 500 g verändert.
Diese Platten wurden in einer Heidelberg
KOR-D-Druckpresse eingesetzt, bei der die
Wasservorratsvorrichtung entfernt worden war und der
Druckbetrieb wurde mit TOYO KING ULTRA TUK AQUALESS G
SUMI INK (erhältlich von der Toyo Ink Manufacturing Co.,
Ltd.) durchgeführt. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß
beide Platten (C) und (D) an der Plattenoberfläche, die
mit der Saphiernadel beschädigt worden war, leicht
kontaminiert waren, wenn die aufgetragene Belastung
nicht geringer als 350 g war, während hinsichtlich der
Anteile, die nicht zerkratzt waren, die trockene
lithographische Druckplatte (C) überhaupt nicht
kontaminiert war, die trockene lithographische
Druckplatte (D) jedoch leicht kontaminiert war. Diese
Tatsache zeigt eindeutig, daß die resultierende
Silikongummischichten beinahe die gleiche Stärke hatten,
daß aber die trockene lithographische Druckplatte (C)
der Platte (D) hinsichtlich der Farbstoffabstoßung und
der Beständigkeit gegen Hintergrundkontamination von
Nichtbildbereichen überlegen war.
Wie in Beispiel 1 wurden eine Grundschicht und eine
lichtempfindliche Schicht auf ein Aluminiumsubstrat
aufgetragen. Anschließend wurde die folgende
Silikongummizusammensetzung auf die lichtempfindliche
Schicht in einer Menge von 1,7 g/m² (Trockenbasis)
aufgetragen und dann getrocknet, um eine gehärtete
Silikongummischicht zu erhalten.
Die so erhaltene Silikongummischicht wurde mit einem
PET-Film mit einer Dicke von 6,5 µm, dessen eine Seite
mattiert worden war, laminiert, um eine
vorsensibilisierte Trockenplatte zu erhalten.
Auf die so erhaltene vorsensibilisierte Trockenplatte
wurde ein positives Transparent gelegt, die
Trockenplatte wurde damit unter Vakuum in engen Kontakt
gebracht, gefolgt vom bildweisen Belichten und
Entwickeln der Platte wie in Beispiel 1, um eine
trockene lithographische Druckplatte zu erhalten.
Die resultierende lithographische Druckplatte wurde auf
eine Heidelberg KOR-D-Druckpresse gesetzt und eine
Druckoperation wurde mit TOYO KING ULTRA TUK AQUALESS G
SUMI INK (erhältlich von der Toyo Ink Manufacturing Co.,
Ltd.) durchgeführt. Auf diese Weise wurden gedruckte
Sachen, auf denen das Bild des positiven Transparentes
zuverlässig reproduziert worden war, ohne
Hintergrundkontamination erhalten.
Claims (18)
1. Vorsensibilisierte Platte für die Verwendung zum
Herstellen lithographischer Druckplatten, die kein
Befeuchtungswasser erfordert und die ein
Substrat umfaßt, auf dem in dieser Reihenfolge eine
lichtempfindliche Schicht und eine Silikongummischicht
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikongummischicht durch Auftragen einer
Silikongummizusammensetzung, die (A) ein polyvalentes
Wasserstofforganopolysiloxan mit mindestens zwei
Wasserstoff-Siliziumbindungen in dem Molekül, (B) ein
Polysiloxan mit mindestens zwei ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen in dem Molekül und (C)
eine mit einer Alkylgruppe substituierte reaktive
cyclische Siloxanverbindung mit Epoxygruppen umfaßt,
gebildet wird und dann die überzogene Zusammensetzung
getrocknet wird.
2. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit Alkylgruppen
substituierte reaktive cyclische Siloxanverbindung mit
Epoxygruppen aus den Verbindungen der folgenden
allgemeinen Formel umfassenden Gruppe ausgewählt ist:
wobei R¹ eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe einschließlich von Methylgruppen darstellt;
R² bedeutet eine durch die folgende Formel dargestellte
Gruppe:
oder
l ist 0 bis 3; m ist 2 bis 5; und n ist 1 bis 4 mit der
Maßgabe, das l + m + n 3 bis 6 ist.
3. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das polyvalente
Wasserstofforganopolysiloxan mindestens eines aus der
α,ω-Bis(dimethylhydrogensilyl)-polydimethylsiloxan,
α,ω-Bis(dimethylhydrogensilyl)-poly(methylhydrogen) siloxan,
α,l-Bis(dimethylhydrogensilyl)-poly(methylhydrogen)(dimethyl)siloxan-Co-polymer,
α,ω-Bis(trimethylsilyl)polymethylhydrogen-Siloxan und
α,ω-Bis(trimethylsilyl)-poly(methylhydrogen) (dimethyl)siloxan-Copolymer
umfassenden Gruppe ausgewählt wird.
α,ω-Bis(dimethylhydrogensilyl)-polydimethylsiloxan,
α,ω-Bis(dimethylhydrogensilyl)-poly(methylhydrogen) siloxan,
α,l-Bis(dimethylhydrogensilyl)-poly(methylhydrogen)(dimethyl)siloxan-Co-polymer,
α,ω-Bis(trimethylsilyl)polymethylhydrogen-Siloxan und
α,ω-Bis(trimethylsilyl)-poly(methylhydrogen) (dimethyl)siloxan-Copolymer
umfassenden Gruppe ausgewählt wird.
4. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Polysiloxan (B) mindestens ein
Mitglied der α,ω-Bis(dimethylvinylsilyl)
(dimethyl)siloxan, α,ω-Bis(dimethylvinylsilyl)-
poly(methylvinyl)(dimethyl)siloxan und Vinylgruppen
enthaltenden Siliconharze mit der Zusammensetzung
(CH₂=CHMe₂SiO0,5) l (Me₃SiO0,5) m (SiO₂) n umfassenden
Gruppe ist, wobei l/(m + n) 0,05 bis 0,5 und (l + m)/n 0,5
bis 1,5 ist.
5. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindung
(B), ausgedrückt in der Menge ungesättigter
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen, und die Menge der
Verbindung (C) 0,1 bis 20 Äquivalente und 20 bis 0,5
Äquivalente pro 10 Äquivalente der Verbindung (A),
ausgedrückt in der Menge der SiH-Gruppen, beträgt.
6. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silikongummizusammensetzung
einen Additionsreaktionskatalysator umfaßt.
7. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator eine
Platinverbindung aus der metallisches Platin,
Platinchlorid, Chlorplatinsäure und Olefin-koordiniertes
Platin umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
8. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silikongummizusammensetzung
einen quervernetzenden Inhibitor umfaßt, der aus der
Vinylgruppen enthaltende Organopolysiloxane oder
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen enthaltende
Alkohole umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
9. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silikongummizusammensetzung ein
adhäsionsverleihendes Mittel, hydroxylgruppenhaltige
Organopolysiloxane, Silane oder Siloxane mit
hydrolysierbaren funktionellen Gruppen und/oder ein
Füllmittel enthält.
10. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Silikongummischicht im
Bereich von 0,5 bis 5 µm liegt.
11. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht
umfaßt:
- (i) ein wasserlösliches oder in Wasser quellbares
Copolymer, das mindestens von einem Monomer der
folgenden allgemeinen Formel (I) abgeleitete
Struktureinheiten enthält:
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet; R³ bis R⁷ bedeuten jeweils ein Wasserstoff-
oder Halogenatom oder eine Carboxyl-, Sulfo-, Nitro-,
Cyano-, Amido-, Amino-, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-,
Aryloxy-, Alkylamino-, Arylamino-, Alkylsulfonyl- oder
Arylsulfonylgruppe; Z bedeutet ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom oder eine -NH-, -NR⁸- (wobei R⁸
eine Alkylgruppe ist), -OCH₂CH₂O- oder
-OCH₂CH(OH)CH₂O-)-Gruppe;
und von einem ethylenisch ungesättigten Monomer mit einer hydrophilen Gruppe abgeleitete; - (ii) ein Monomer oder Oligomer mit mindestens einer photopolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Doppelbindung; und
- (iii) ein Photopolymerisationsinitiator.
12. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht die
folgende Zusammensetzung hat:
- (i) 1,0 bis 99,9 Gewichtsteile eines Monomers mit mindestens einer photopolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und einem Siedepunkt von nicht weniger als 100°C, das bei Raumtemperatur nicht flüchtig ist, oder eines Oligomers davon;
- (ii) 0,1 bis 20,0 Gewichtsteile eines Photopolymerisationsinitiators;
- (iii) 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile eines thermischen Polymerisationsinhibitors; und
- (iv) 0,01 bis 95,0 Gewichtsteile eines Polymers oder anorganischen Pulvers als einem Füllmittel, um einer photopolymerisierbaren adhäsiven Schicht Retentionseigenschaften zu verleihen.
13. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht aus
einer photoquervernetzbaren Harzzusammensetzung gebildet
ist, die Polyester-, Polyacrylat-,
Polyvinylalkoholderivate oder ein Epoxyharzderivat
umfaßt, das mindestens eine aus der Gruppe der durch die
folgenden Formeln dargestellten Verbindungen in der
Hauptkette oder einer Seitenkette und ein
photosensibilisierendes Mittel enthält:
14. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des sensibilisierenden
Mittels im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf
das Polymer, beträgt.
15. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Silikongummischicht
auf die Oberfläche der Silikongummischicht aufgetragen
ist.
16. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine adhäsive Schicht zwischen der
lichtempfindlichen Schicht und der Silikongummischicht
angeordnet ist.
17. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine transparente Schutzschicht auf
die Silikongummischicht aufgetragen ist.
18. Vorsensibilisierte Platte nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzschicht durch Laminieren
der Silikongummischicht mit einem Polyethylen-,
Polypropylen-, Polyvinylchlorid-, Polyvinylidenchlorid-,
Polyvinylalkohol-, Polyethylenterephthalat oder
Cellophanfilm oder durch überziehen mit einer
Polymerschicht erhalten worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP23193088A JPH0279852A (ja) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | 湿し水不要感光性平版印刷版 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3930797A1 true DE3930797A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=16931290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930797 Withdrawn DE3930797A1 (de) | 1988-09-16 | 1989-09-14 | Vorsensibilisierte platte fuer die verwendung zum herstellen lithographischer druckplatten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0279852A (de) |
DE (1) | DE3930797A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0466070A2 (de) * | 1990-07-09 | 1992-01-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Vorsensibilisierte Platten für die Herstellung von Druckplatten für wasserlosen Offsetdruck |
EP0556023A1 (de) * | 1992-02-10 | 1993-08-18 | General Electric Company | Organopolysiloxanzusammensetzungen |
US5354633A (en) * | 1993-09-22 | 1994-10-11 | Presstek, Inc. | Laser imageable photomask constructions |
-
1988
- 1988-09-16 JP JP23193088A patent/JPH0279852A/ja active Pending
-
1989
- 1989-09-14 DE DE19893930797 patent/DE3930797A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0466070A2 (de) * | 1990-07-09 | 1992-01-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Vorsensibilisierte Platten für die Herstellung von Druckplatten für wasserlosen Offsetdruck |
EP0466070A3 (en) * | 1990-07-09 | 1992-04-29 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Presensitized plates for use in making lithographic printing plates not requiring dampening with water |
US5266443A (en) * | 1990-07-09 | 1993-11-30 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Presensitized plates for lithography not requiring dampening with water |
EP0556023A1 (de) * | 1992-02-10 | 1993-08-18 | General Electric Company | Organopolysiloxanzusammensetzungen |
US5354633A (en) * | 1993-09-22 | 1994-10-11 | Presstek, Inc. | Laser imageable photomask constructions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0279852A (ja) | 1990-03-20 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |