DE3923855A1 - Verfahren zum erhoehen der haftzugfestigkeit von insbesondere kieferorthopaedischen hilfsmitteln - Google Patents
Verfahren zum erhoehen der haftzugfestigkeit von insbesondere kieferorthopaedischen hilfsmittelnInfo
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- C23C4/06—Metallic material
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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- A61C7/12—Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen der
Haftzugfestigkeit von insbesondere kieferorthopädischen
Hilfsmitteln, wie Brackets, auf Zähnen.
Kieferorthopädische Hilfsmittel, wie beispielsweise
Brackets, werden zu ihrer Verbindung mit Zähnen in der
Regel auf die Zähne aufgeklebt. Das Aufkleben von
mehreren Brackets geschieht auf einer Reihe von Zähnen
nebeneinander, wobei dann die Brackets durch einen
Draht miteinander verbunden werden. Dieser Draht wird
an der Bracketaußenseite eingeklemmt. Hierdurch ent
steht eine Klammervorrichtung, durch welche die Zahn
stellung, insbesondere bei Kindern, korrigiert werden
soll.
Problematisch ist vor allem die Haftzugfestigkeit der
Brackets auf den menschlichen Zähnen. Gegenwärtig
finden Kleber Anwendung, die zwar ausgezeichnet auf den
Zähnen haften, deren Haftvermögen an der Bracketbasis
jedoch unbefriedigend ist.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, die Haftzug
festigkeit der Verbindung von Kleber und Basis des
Hilfsmittels, insbesondere von Brackets, erheblich zu
verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Hilfsmittel
zumindest im Bereich einer Verbindungsbasis mit den
Zähnen mit einer Beschichtung versehen wird.
Diese Beschichtung hat den Zweck, die Oberfläche der
Verbindungsbasis als rauhe Oberfläche auszugestalten,
so daß der Kleber besser haftet.
Bevorzugt und erfindungsgemäß erfolgt die Beschichtung
durch eine Plasmapulverbeschichtung. Dieses Verfahren
ist einfach und relativ kostengünstig.
Brackets können beispielsweise aus Kunststoff, Keramik
oder auch Metall bestehen. Für die Beschichtung bietet
sich vor allem Metallplasma an, wobei im Augenblick der
Vorzug dem Titanplasma oder einem Chrom/Nickel-Plasma
gegeben wird. In letzterem Fall besteht das Verhältnis
in der Beschichtung Chrom/Nickel 20 : 80.
Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn vor dem
Beschichten ein Retentionsnetz auf das Hilfsmittel
aufgebracht wird. Dieses Retentionsnetz kann
beispielsweise ein Metallnetz sein, wobei das
Aufbringen durch Diffusionsglühen erfolgt. Auf dem
Metallnetz wird dann das Plasmapulver aufgebracht,
wodurch eine sehr aufgerauhte Oberfläche mit ggfs.
unterschiedlichen Rauhtiefen entsteht und die Haftzug
festigkeit eines Adhäsivs um etwa 30% gesteigert wird.
Das Beschichten und ggfs. Aufbringen des Metallnetzes
kann auf ein fertiges Bracket erfolgen. Ökonomischer
ist es jedoch, bereits den Werkstoffstreifen mit einem
entsprechenden Metallnetz bzw. einer entsprechenden Be
schichtung zu belegen, wobei erst danach das Ausformen
des Brackets aus dem Werkstoffstreifen erfolgt. Das
Ausformen geschieht in der Regel durch Ausstanzen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein kieferortho
pädisches Hilfsmittel zum beispielsweise Korrigieren
von Zahnstellungen, insbesondere die genannten
Brackets, welches auf Zähne aufgeklebt ist, wobei das
Hilfsmittel zumindest im Bereich der Verbindungsbasis
mit einem Zahn eine Plasmapulverbeschichtung aufweist.
Das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren hat sich
bereits jetzt in der Laboruntersuchungsphase als
äußerst erfolgreich und wirtschaftlich herausgestellt.
Weitere Versuche werden zeigen, ob beispielsweise auf
das Aufbringen eines Metallnetzes vor dem Beschichten
gänzlich verzichtet werden kann, wodurch der
wirtschaftliche Einsatz nochmals verbessert wird.
Die angestellten Versuche bezogen sich auf die Ver
wendung von Brackets mit Titanplasmabeschichtung unter
Zwischenlegung eines Retentionsnetzes bzw. mit
Chrom/Nickel-Beschichtung ohne Retentionsnetz. Bei
Keramikbrackets wurden Versuche mit einer Beschichtung
von Aluminiumoxid als sehr erfolgreich durchgeführt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Erhöhen der Haftzugfestigkeit von ins
besondere kieferorthopädischen Hilfsmitteln, wie
Brackets, auf Zähnen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfsmittel zumindest im Bereich einer Ver
bindungsbasis mit den Zähnen mit einer Beschichtung
versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch eine Plasmapulver
beschichtung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beschichtung ein Metallplasma verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beschichtung ein Titanplasma oder ein
Chrom/Nickel-Plasma verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chrom-Nickel-Plasma ein Verhältnis von 20%
Chrom zu 80% Nickel aufweist.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Beschichten
ein Retentionsnetz auf das Hilfsmittel aufgebracht
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Beschichten ein Metallnetz durch
Diffusionsglühen auf das Hilfsmittel aufgebracht
wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung und
ggfs. das Aufbringen des Metallnetzes vor einem Aus
formen des kieferorthopädischen Hilfsmittels aus
einem Werkstoffstreifen od. dgl. erfolgt.
9. Kieferorthopädisches Hilfsmittel zum beispielsweise
Korrigieren von Zahnstellungen, insbesondere
Brackets, welches auf Zähne aufgeklebt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel zumindest im
Bereich der Verbindungsbasis mit einem Zahn eine
Plasmapulverbeschichtung aufweist.
10. Hilfsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Pulverbeschichten auf die Verbindungs
basis ein Retentionsnetz aufgebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3923855A DE3923855A1 (de) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | Verfahren zum erhoehen der haftzugfestigkeit von insbesondere kieferorthopaedischen hilfsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3923855A DE3923855A1 (de) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | Verfahren zum erhoehen der haftzugfestigkeit von insbesondere kieferorthopaedischen hilfsmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923855A1 true DE3923855A1 (de) | 1991-01-31 |
Family
ID=6385362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3923855A Withdrawn DE3923855A1 (de) | 1989-07-19 | 1989-07-19 | Verfahren zum erhoehen der haftzugfestigkeit von insbesondere kieferorthopaedischen hilfsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923855A1 (de) |
-
1989
- 1989-07-19 DE DE3923855A patent/DE3923855A1/de not_active Withdrawn
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