DE3923759C2 - Prozessor - Google Patents
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- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
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- G06F13/40—Bus structure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Prozessor gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein solcher Prozessor wird in der Firmenschrift: INTEL,
80386 Hardware Reference Manual, Intel Corp., 1987, Sei
ten 1-1 bis 1-3 beschrieben, bei dem ein Microprozessor
mit einem lokalen Bus und ein DMA-Controller mit einem
Systembus verbunden ist. Zwischen dem lokalen Bus und dem
Systembus ist ein Cache und ein dazugehöriger Cache-Con
troller verbunden. Am Systembus hängen der Hauptspeicher
und periphere Einheiten. Führt bei dem bekannten Prozes
sor der DMA-Controller z. B. einen direkten Zugriff über
den Systembus auf den Hauptspeicher aus, ist der System
bus belegt. Eine gleichzeitige Kommunikation zwischen
z. B. einer Tastatur als periphere Einheit am Systembus
und dem Microprocessor ist dann nicht möglich, und Daten
können während einem DMA-Zugriffs vom Operator nicht ein
gegeben werden.
In IBM Tech. Discl. Bull., Vol. 26, No 3B, Aug. 1983,
Seiten 1390 bis 1391, beschreibt ein Mikroprozessorsy
stem, bei dem ein Controller einen Pseudo-DMA über einen
lokalen Datenpuffer durchführen kann, aber nicht selbst
auf einen Hauptspeicher des Mikroprozessorsystems zugrei
fen kann.
Fig. 1 ist ein grundlegendes Blockdiagramm eines konventionellen Perso
nalcomputers oder Prozessors, wie er z. B. auch in der
oben zitierten Intel-Firmenschrift beschrieben wird. Die Bezugsziffer 1 bezeichnet einen Computerkör
per. Der Computerkörper 1 besteht aus einem
Hauptspeicher 11, einer Zentraleinheit (CPU) 12, um den
Datentransfer zwischen dem Hauptspeicher und einer Eingabe-
Ausgabe-Einheit zu steuern, und einen DMA-Controller 13,
um den Datentransfer zwischen dem Hauptspeicher 11 und der
Eingabe-Ausgabe-Einheit anstelle der CPU 12 zu steuern,
um die Belastung der CPU 12 zu reduzieren oder um eine Hoch
geschwindigkeitsübertragung der Daten zu erreichen. Ein
jeder der vorgenannten Teile ist mit einem internen Bus
14, der sowohl einen Datenbus als auch einen Adressenbus
aufweist, verbunden, über den die Daten zu einem jeden Teil
übertragen werden. Der interne Bus 14 ist des weiteren mit
einem Mensch-Maschinen-Interface 2 wie beispielsweise einer
Tastatur 21 und einem Display-Monitor 22 u.dgl. verbunden,
einem Bildscanner 3 zum Lesen eines Bildes, und einem Anzei
gegerät 4 zum Anzeigen des vom Bildscanner 3 gelesenen Bil
des, wobei der Datentransfer zum oder vom Hauptspeicher
11 von der CPU 12 oder dem DMA-Controller 13 gesteuert wer
den soll.
Der Betrieb des Datentransfers wird nun im folgenden be
schrieben. Im Computerkörper 1 werden Daten zum oder vom
Hauptspeicher 11 entsprechend der Steuerung der CPU 12 über
tragen, während ein Operator das Mensch-Maschinen-Interface
2 wie beispielsweise die Tastatur 21 und den Monitor 22
o.dgl. betreibt. Wenn das mittels des Bildscanners 3 zu
lesende Bild auf dem Anzeigegerät 4 dargestellt werden soll
oder das auf dem Anzeigegerät 4 dargestellte Bild im Haupt
speicher 11 gespeichert werden soll, so werden die vom Bild
scanner 3 gelesenen Bilddaten über den internen Bus zum
Anzeigegerät 4 übertragen, so daß sie hierauf dargestellt
werden, und dann werden die dargestellten Bilddaten über
den internen Bus 14 vom Anzeigegerät 4 zum Hauptspeicher
übertragen, so daß sie entsprechend der Steuerung des DMA-
Controllers 13 anstelle der CPU 12 gespeichert werden, in
dem die CPU 12 in einen HOLD-Zustand versetzt wird.
Ein wie oben aufgebauter Prozessor weist den Nach
teil auf, daß sein Betrieb nicht effektiv durchgeführt wer
den kann, da, wenn es sich bei den entsprechend
der Steuerung des DMA-Controllers zu übertragenden Daten
um eine große Datenmenge handelt, die CPU in einen HOLD-
Zustand versetzt werden muß, während die Daten übertragen
werden, mit dem Ergebnis, daß die von dem Mensch-Maschinen-
Interface wie beispielsweise Tastatur oder Display-Monitor
während dieser Zeit eingegebenen Daten ungültig werden.
Aufgabe der Erfindung ist
es, einen Prozessor zu schaffen, der in der Lage ist, daß
von einem Operator Daten selbst während der Datenübertra
gung unter der Steuerung eines DMA-Controllers eingegeben
werden können.
Diese Aufgabe wird durch den Prozessor nach Anspruch 1
gelöst. Demnach umfaßt der erfindungsgemäße Prozessor
einen Hauptspeicher zum Speichern von Daten,
einen CPU, durch die der Zugriff zum Hauptspeicher steuer bar ist,
einen DMA-Controller, über den der direkte Zugriff zum Haupt speicher ohne Steuerung der CPU steuerbar ist,
einen ersten Bus zum Übertragen von Daten zu oder vom Haupt speicher von oder zu hiermit verbundenen externen Peripherieein heiten unter der Steuerung des DMA-Controllers, wobei der DMA-Con troller z. B. das Abspeichern und/oder das Anzeigen von Bilddaten steuern kann,
einen zweiten Bus zum Übertragen von Daten zu oder von hiermit verbundenen externen Peripherieeinheiten unter der Steuerung der CPU, und
einen Puffer zum Verbinden des ersten und des zweiten Busses, wobei der DMA-Controller auf den zweiten Bus über den Puffer zugreifen kann und die CPU auf den ersten Bus über den Puffer zugreifen kann.
einen Hauptspeicher zum Speichern von Daten,
einen CPU, durch die der Zugriff zum Hauptspeicher steuer bar ist,
einen DMA-Controller, über den der direkte Zugriff zum Haupt speicher ohne Steuerung der CPU steuerbar ist,
einen ersten Bus zum Übertragen von Daten zu oder vom Haupt speicher von oder zu hiermit verbundenen externen Peripherieein heiten unter der Steuerung des DMA-Controllers, wobei der DMA-Con troller z. B. das Abspeichern und/oder das Anzeigen von Bilddaten steuern kann,
einen zweiten Bus zum Übertragen von Daten zu oder von hiermit verbundenen externen Peripherieeinheiten unter der Steuerung der CPU, und
einen Puffer zum Verbinden des ersten und des zweiten Busses, wobei der DMA-Controller auf den zweiten Bus über den Puffer zugreifen kann und die CPU auf den ersten Bus über den Puffer zugreifen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Prozessors der vorliegenden
Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis 14 zu entnehmen.
Weitere Anwendungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert
ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines konventionellen Prozessors
und
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Prozessors ent
sprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung.
In Fig. 2 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Computerkörper
bezeichnet. Der Computerkörper 1 umfaßt einen Hauptspeicher
11, eine CPU 12 zum Steuern des Datentransfers zwischen
dem Hauptspeicher 11 und einer Eingabe-Ausgabe-Einheit,
und einen DMA-Controller 13, um die Belastung der CPU 12
zu reduzieren oder einen Hochgeschwindigkeits-Datentransfer
zu erzielen und zum Steuern des Datentransfers zwischen
dem Hauptspeicher 11 und der Eingabe-Ausgabe-Einheit anstel
le der CPU 12. Als interner Bus ist ein CPU-Bus 15 (zweiter Bus) und ein
DMA-Bus 16 (erster Bus) jeweils getrennt vorgesehen und jeweils sowohl mit
einem Adressen-Bus und einem Daten-Bus versehen, um Daten
unter der Steuerung der CPU 12 oder des DMA-Controllers
13 zu übertragen. Der CPU-Bus 15 und der DMA-Bus 16
sind miteinander über einen Puffer 17 verbunden. Der CPU-
Bus 15 ist mit einem Mensch-Maschinen-Interface 2 wie bei
spielsweise einer Tastatur 21 und einem Display-Monitor
22 o.dgl. verbunden und der DMA-Bus 16 mit dem Hauptspei
cher 11. Der DMA-Bus 16 ist weiterhin sowohl mit einem Bild
scanner 3 zum Lesen eines Bildes als auch einem Anzeigege
rät 4 zum Darstellen des gelesenen Bildes mittels des Bild
scanners 3 verbunden.
Im folgenden wird die Betriebsweise des Datentransfers be
schrieben. Wenn das vom Bildscanner 3 gelesene Bild auf
dem Anzeigegerät 4 dargestellt werden soll oder die Daten
des dargestellten Bilds im Hauptspeicher 11 gespeichert
werden sollen, so werden die Bildlesedaten über den DMA-Bus
16 zum Anzeigegerät 4 übertragen oder die Daten des darge
stellten Bildes werden vom Anzeigegerät 4 über den DMA-Bus
16 unter der Steuerung des DMA-Controllers 13 zum Haupt
speicher 11 übertragen. In anderen Worten ist es, nachdem
der CPU-Bus 15 bei der Übertragung der Bilddaten nicht ver
wendet wird, nicht notwendig, die CPU 12 in einen HOLD-Zu
stand zu versetzen, und ein Operator kann selbst während
Daten zwischen dem Hauptspeicher und der anderen Eingabe-
Ausgabe-Einheit unter Verwendung des DMA-Bus 16 unter Steue
rung des DMA-Controllers 13 übertragen werden, Daten durch
Betreiben der Tastatur 21 oder des Monitors 22 eingeben.
Wenn andererseits der DMA-Bus 16 nicht verwendet wird, ist
es möglich, auf den Hauptspeicher 11 zuzugreifen und die
andere Eingabe-Ausgabe-Einheit mit dem DMA-Bus 16 zu verbin
den, indem Daten vom CPU-Bus 15 über den Puffer 17 zum DMA-
Bus 16 übertragen werden.
Wenn der DMA-Controller 13 den CPU-Bus 15 verwendet, so werden
Daten vom DMA-Bus 16 über den Puffer 17 zum CPU-Bus 15 über
tragen, indem die CPU 12 in einen HOLD-Zustand versetzt
wird.
Obwohl im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels als
Mensch-Maschinen-Interface 2 eine Tastatur 21 und ein Display-
Monitor 22 beschrieben sind, kann die gleiche Wirkung erzielt
werden, wenn eine Maus, irgendeine Art von Interface-Ein
richtung für eine Verbindungsnetz bzw. Netzwerk o.dgl. ange
schlossen werden.
Obwohl im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein
Bildscanner 3 und ein Anzeigegerät 4 als an den DMA-Bus 16 ange
schlossen beschrieben sind, kann eine gleiche Wirkung er
zielt werden, indem ein Drucker, ein Sprachsynthesizer,
ein erweiterter Speicher o.dgl. angeschlossen werden.
Claims (14)
1. Prozessor mit
einem Hauptspeicher (11) zum Speichern von Daten,
einer CPU (12), durch die der Zugriff zum Hauptspeicher steuer bar ist,
einem DMA-Controller (13), über den der direkte Zugriff zum Haupt speicher (11) ohne Steuerung der CPU (12) steuerbar ist,
einem ersten Bus (16) zum Übertragen von Daten zu oder vom Haupt speicher (11) von oder zu hiermit verbundenen externen Peripherieein heiten unter der Steuerung des DMA-Controllers (13), wobei der DMA-Con troller (13) z. B. das Abspeichern und/oder das Anzeigen von Bilddaten steuern kann,
gekennzeichnet durch einen zweiten Bus (15) zum Übertragen von Daten zu oder von hiermit verbundenen externen Peripherieeinheiten (21, 22) unter der Steuerung der CPU (12), und
einen Puffer (17) zum Verbinden des ersten (16) und des zweiten Busses (15), wobei der DMA-Controller (13) auf den zweiten Bus (15) über den Puffer (17) zugreifen kann und die CPU (12) auf den ersten Bus (16) über den Puffer (17) zugreifen kann.
einem Hauptspeicher (11) zum Speichern von Daten,
einer CPU (12), durch die der Zugriff zum Hauptspeicher steuer bar ist,
einem DMA-Controller (13), über den der direkte Zugriff zum Haupt speicher (11) ohne Steuerung der CPU (12) steuerbar ist,
einem ersten Bus (16) zum Übertragen von Daten zu oder vom Haupt speicher (11) von oder zu hiermit verbundenen externen Peripherieein heiten unter der Steuerung des DMA-Controllers (13), wobei der DMA-Con troller (13) z. B. das Abspeichern und/oder das Anzeigen von Bilddaten steuern kann,
gekennzeichnet durch einen zweiten Bus (15) zum Übertragen von Daten zu oder von hiermit verbundenen externen Peripherieeinheiten (21, 22) unter der Steuerung der CPU (12), und
einen Puffer (17) zum Verbinden des ersten (16) und des zweiten Busses (15), wobei der DMA-Controller (13) auf den zweiten Bus (15) über den Puffer (17) zugreifen kann und die CPU (12) auf den ersten Bus (16) über den Puffer (17) zugreifen kann.
2. Prozessor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der CPU (12) über den Puffer (17) auf den Haupt
speicher (11) zugegriffen werden kann, während der erste
Bus (16) nicht tätig ist.
3. Prozessor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem ersten Bus (16) verbundene externe Peri
pherieeinheiten (3, 4) mittels der CPU (12) über den Puffer
(17) zugreifbar sind, während der erste Bus (16) nicht
tätig ist.
4. Prozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der DMA-Controller (13) in der Lage ist, Daten mittels
des zweiten Busses (15) zu übertragen, indem er einen
HOLD-Befehl an die CPU (12) abgibt.
5. Prozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten Bilddaten sind.
6. Prozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem ersten Bus (16) verbundene externe Periphe
rieeinheit ein Anzeigegerät (4) ist.
7. Prozessor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem ersten Bus (16) verbundene externe Periphe
rieeinheit ein Bildscanner (3) ist.
8. Prozessor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem ersten Bus (16) verbundene externe Periphe
rieeinheit ein Drucker ist.
9. Prozessor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem ersten Bus (16) verbundene externe Periphe
rieeinheit ein Sprachsynthesizer ist.
10. Prozessor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem ersten Bus (16) verbundene externe Peri
pherieeinheit ein erweiterter Speicher ist.
11. Prozessor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem zweiten Bus (15) verbundene externe Peri
pherieeinheit eine Tastatur (21) ist.
12. Prozessor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem zweiten Bus (15) verbundene externe Peri
pherieeinheit ein Display-Monitor (22) ist.
13. Prozessor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem zweiten Bus (15) verbundene externe Peri
pherieeinheit eine Maus ist.
14. Prozessor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem zweiten Bus (15) verbundene externe Periphe
rieeinheit ein Interface-Board für ein Verbindungsnetz ist.
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1989
- 1989-07-18 DE DE19893923759 patent/DE3923759C2/de not_active Expired - Fee Related
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