DE3922473C2 - Gekuehlter zweiteiliger kolben - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen gekühlten zweiteiligen Kolben mit
unabhängigen Kopf- und Schaftteilen für eine Brennkraftmaschine, bei dem der
innere Teil des Kopfteils mit einer ringförmigen Ausnehmung zwischen der
Verbrennungsmulde und dem Ringbereich versehen ist und der Schaft in seinem
oberen Teil einen umlaufenden Trog aufweist, wobei die Ausnehmung und der Trog
eine halboffene Kühlkammer bilden.
Zur Zeit besteht eine zunehmende Tendenz zur Verwendung von zweiteiligen
Kolben in Dieselmotoren. Bei einem zweiteiligen Kolben besteht der Kopf und der
Schaft aus unabhängigen Teilen: Der Schaft oder das Kolbenhemd wird mit Hilfe
eines Kolbenbolzens mit den Kolbennaben verbunden, die sich am unteren Ende
der von dem Kolbenkopf herab abgeführten Teile befinden. Wenn der Kolben in
den Zylinder eingepaßt ist, besteht kein Kontakt zwischen dem Kopf- und dem
Schaftteil. Wesentlich bei einem zweiteiligen Kolben ist, daß seine Bauteile
unabhängige Aufgaben erfüllen: Der Kopf, der den Ringbereich trägt, erfährt den
Druck der Verbrennungsgase, während der Kolbenschaft als Führung des Kolbens
in dem Zylinder wirkt und die Seitenkräfte aufnimmt, die durch die Neigung der
Pleuelstange übertragen werden. Kolben dieser Art können in dem Zylinder mit
kleinem Spiel infolge der Verwendung von Eisenmetallen geführt sein, die einen
niedrigeren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, der etwa gleich dem der
Zylinderlaufbüchse ist. Dies begünstigt eine bessere Kolbenringstabilität infolge
einer geringeren seitlichen Bewegung des Kolbens, wodurch der
Schmierölverbrauch und die Menge an durchgeblasenem Gas reduziert wird. Das
Fehlen eines Kontaktes zwischen dem Schaft und dem Kopf führt zu einer
verringerten Temperatur an dem Schaft, weswegen ein geringeres Spiel
erforderlich ist. Dies führt wiederum zu einer Verringerung des
Kolbengeräuschpegels. Im allgemeinen ist das obere Teil oder der Kopf eines
zweiteiligen Kolbens aus Eisenmetall gefertigt, das besonders widerstandsfähig
gegen hohe thermische und mechanische Belastungen ist, während der
Kolbenschaft im allgemeinen aus einer gegossenen oder geschmiedeten
Aluminiumlegierung besteht. Die Verwendung von Eisenmetall für den Kopf
erfordert es, daß der obere Kompressionsring sehr nahe an der Oberseite des
Kolbens angeordnet wird, was eigentlich bei konventionellen Kolben aus
Aluminiumlegierung nicht praktikabel ist.
Bei Hochleistungsdieselmotoren machen die hohen Temperaturen am oberen
Teil des Kolbens, insbesondere in dem Ringbereich und der
Verbrennungskammer, diese Bereiche extrem empfänglich für Schwierigkeiten.
Im Ringbereich können hohe Temperaturen einen übergroßen und frühzeitigen
Verschleiß der oberen Kompressionsringnut, die Zersetzung des Schmieröls, die
Entstehung von Kohlenstoffablagerungen und ein Blockieren der Ringe
verursachen. Im Bereich der Verbrennungskammer können thermische Risse
entstehen, die zur Ausbreitung neigen und letztlich ein Zerbrechen des
Kolbenbodens bewirken. Es ist daher notwendig, für eine
Temperaturverringerung in diesen Bereichen zu sorgen, um die Schwierigkeiten
zu beheben. Eine bekannte Möglichkeit, diese Kühlung bei einem zweiteiligen
Kolben zu bewirken, besteht darin, den oberen Teil des Kolbenschaftes, der in der
Nähe des unteren Teils des Kolbenkopfes liegt, mit einem Trog zu versehen und
in dem Kopfbereich, zwischen dem Zentrum und dem Ringbereich eine
Ausnehmung auszubilden, in der Weise, daß der Trog und die Ausnehmung eine
halboffene Kammer für den Umlauf von Kühlöl bilden, das in die Kammer mittels
einer Einspritzdüse gefördert wird. Die hin- und hergehende Bewegung des
Kolbens bewirkt, daß das Kühlöl in der Kammer eine Bewegung ausführt ähnlich
wie die Flüssigkeit in einem Cocktailmixer, wobei ein Teil der Wärme aus dem
Ringbereich und Teilen der Verbrennungskammer abgeführt und somit die
Temperatur in diesen Bereichen verringert wird. Das erhitzte Öl verläßt die
Kühlkammer durch eine oder mehrere geeignet angebrachte Bohrungen, wenn
eine Menge an Frischöl in die Kammer gefördert wird, woraus sich ein
kontinuierlicher Umlauf von Kühlmittel ergibt.
Bei der Aufwärtsbewegung und der Abwärtsbewegung des Kolbens ergeben sich
Trägheitsphänomene infolge der Verzögerungs- und Beschleunigungskräfte, die
dazu führen, daß ein Teil des in die Kammer eingespritzten Öls an dem
Kolbenboden verbleibt, d. h. auf dem unteren Teil der Verbrennungskammer.
Sobald die Wirkung dieser Trägheitskräfte beendet ist, tropft oder fließt ein
großer Teil des bis dahin festgehaltenen Kühlöls in den Trog an dem oberen Teil
des Kolbenschafts. Zusammen mit diesem Kühlöl ist die Menge des durch die
Einspritzdüse ebenfalls in den Trog eingeleiteten Öls größer als die
Aufnahmefähigkeit des Troges, so daß das Überschußöl über die innere Wand des
Troges in das Kurbelgehäuse strömt. Ein Teil des Überschußöls fließt jedoch über
die äußere Wand des Troges und bewegt sich in Richtung auf den Zylinder durch
die Öffnung zwischen dem Kopf und Kolbenschaft. Dieses Überschußöl, das dann
zwischen dem Kolbenschaft und dem Zylinder eingeschlossen ist, führt zu einer
Überbelastung des Ölabstreifringes, der dann nicht verhindern kann, daß ein Teil
des Öles am Kolbenkopfsteg ankommt, wo es in dem Verbrennungsprozeß
verbrannt wird. Dies führt zu einem höheren Schmierölverbrauch, zur
Ablagerung von Kohlenstoff am oberen Kolbensteg und zu einer höheren
Schadstoffemission, insbesondere von Partikeln.
Aus der US 41 80 027 ist ein zweiteiliger Kolben der eingangs genannten Art
bekannt. Der Kolben weist unabhängige Kopf- und Schaftteile auf. An der
Innenseite des Schaftteils befindet sich ein ringförmiger Trog, der zusammen mit
einer Ausnehmung am Kopfteil einen etwa toroidförmigen Innenhohlraum bildet,
in dem sich beim Betrieb des Kolbens Öl befindet, das dort durch die Auf- und
Abwärtsbewegung des Kolbens geschüttelt wird und die Wände kühlt. Der Kopfteil
und der Schaftteil sind relativ dicht zusammengeführt. Gleichwohl muß zwischen
Kopf- und Schaftteil in axialer Richtung ein Abstand eingehalten sein, der
gewährleistet, daß Wärmedehnungen und geringe Verkantungen zwischen den
Kopf- und Schaftteilen aufgenommen werden können, ohne daß die beiden Teile
aneinanderstoßen. Überschußöl fließt jedoch über die äußere Wand des Troges
und bewegt sich in Richtung auf die Zylinderwand. Dies führt zu der oben bereits
genannten Überlastung des Ölabstreifringes und den dadurch verursachten
Folgen, wie erhöhten Schmierölverbrauch und höhere Schadstoffemission.
Aus der DE 32 41 343 A1 ist ein Kreuzkopfkolben bekannt, bei dem der
Kolbenschaft an seinem oberen Ende eine Verjüngung aufweist und in das
Innere des Kolbenkopfes hineinragt. Mit anderen Worten, es wird das obere Ende
des Kolbenschaftes von dem Kolbenkopf umgeben. Hierdurch soll erreicht
werden, daß ein größerer Anteil der Oberfläche des Kolbenkopfes an die
Kolbenwand angrenzt, wodurch die Wärmeabfuhr aus dem Kolbenkopf verbessert
werden soll. An den sich in axialer Richtung überlappenden Mantelflächen ist ein
Dichtring in eine Nut eingelassen. Das Vorsehen eines solchen Dichtringes
gewährleistet zwar eine sichere Abdichtung zwischen den beiden Kolbenteilen,
andererseits wird jedoch durch den Dichtring das Kolbengewicht erhöht.
Aus der US 43 72 194 ist ein Verbundkolben, bestehend aus einem oberen
Stahlteil und einem unteren Aluminiumteil, bekannt. Die Teile sind starr
miteinander verschraubt und über eine Kontaktauflagefläche miteinander
verbunden. An der oberen Seite des unteren Aluminiumteils ist mit einer dünnen
Wandung zum Bereich der Ölabstreifringe hin eine Ausnehmung angeordnet, die
mit einer entsprechenden Ausnehmung im oberen Teil bei zusammengesetztem
Kolben einen Hohlraum ergibt. Dieser Hohlraum ist, da eine Bewegung zwischen
den beiden Kolbenteilen nicht vorgesehen ist, bis auf Wärmedehnungstoleranzen
dicht abgeschlossen. Bei dem bekannten Kolben ist folglich ein dichter Paßsitz
(fitting) vorgesehen, jedoch keine Ölsperre, die dem Umstand Rechnung tragen
muß, daß zwischen dem Kolbenschaft und dem Kolbenkopf wegen einer möglichen
Relativbewegung ein Abstand eingehalten werden muß. Dieses Problem stellt sich
bei dem bekannten Kolben nicht. Es befindet sich in dem Hohlraum keinerlei
Kühlöl. Der Hohlraum dient vielmehr nur dazu, den Ringbereich vor der in dem
Aluminiumteil vorhandenen Hitze zu schützen, bevor diese durch Spülung mit
dem Öl aus dem Kurbelgehäuse abgeführt werden kann. Wie erwähnt ist der
Hohlraum sogar gasdicht, was jegliches Spiel und jegliche Bewegungsfähigkeit
zwischen den beiden Kolbenteilen ausschließt.
Aus "Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 1987, Seiten G 82 und 83"
sind berührungslose Dichtungen für Wälzlager bekannt. Durch die Dichtungen
soll während der Betriebszeit der Wälzlager das Eindringen von Schmutz und das
Austreten von Schmierstoff verhindert werden. Die Bedingungen beim Abdichten
von Wälzlagern sind jedoch nicht mit denen bei der Abdichtung von Kolbenteilen
vergleichbar, da Kolbenteile - im Gegensatz zu Wälzlagern - extremen
Axialbeschleunigungskräften ausgesetzt werden, während bei Wälzlagern nur
eine rotationssymmetrische Bewegung zwischen den abzudichtenden Teilen
stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nur über den Kolbenbolzen
verbundenen zweigeteilten, aus Kolbenkopf und Kolbenschaft gebildeten Kolben
einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei dem das Austreten von Öl in den
Zylinder in dem Bereich, in dem der Kolbenkopf an den Kolbenschaft angrenzt,
weitgehend unterbunden wird.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß bei zusammengesetztem Kopf- und
Schaftteil durch zusammenpassende Nuten und Vorsprünge auf dem unteren Ende
des Kopfteiles unterhalb des Ringbereiches und dem oberen Ende des Schaftteiles,
das die äußere Wand des Troges darstellt, eine das Austreten von Öl aus dem
Inneren des Kolbens verhindernde Ölsperre gebildet ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt des zweigeteilten Kol
bens gemäß der Erfindung.
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Konfiguration der
Unterkante des Kolbenkopfes und der Oberkante
des Kolbenschaftes des in Fig. 1 gezeigten
zweigeteilten Kolbens.
Fig. 3 bis 6 vergrößerte Teilansichten von verschiedenen
alternativen Konfigurationen der Unterkante
des Kopfes und der Oberkante des Schaftes
zu dem in Fig. 1 gezeigten zweigeteilten
Kolben.
Bei der in Fig. 1 beispielsweise wiedergegebenen Ausführungsform eines
zweigeteilten oder gegliederten Kolbens besteht der Kolben aus einem
Kopfteil 11, das einen Ringbereich 13, eine Verbrennungsmulde 14 und
eine Ausnehmung 15 zwischen dem Ringbereich 13 und der Verbrennungs
mulde 14 aufweist, und aus einem Schaftteil 12, das in seinem oberen
Bereich mit einem Trog 16 versehen ist, wobei die Ausnehmung 15 und
der Trog 16 eine halboffene Kühlkammer bilden. Einstückig mit dem
Kolbenkopf sind zwei Teile 17 mit Kolbennaben 18 zur Aufnahme des
Kolbenbolzens 19. Der Schaftteil 12 ist auf den Kolbennaben 18 mittels des
Kolbenbolzens 19 befestigt. Wie aus der vergrößerten Detaildarstellung
der Fig. 2 hervorgeht, ist bei diesem Ausführungsbeispiel das untere
Ende des Kopfteils 11 an der Außenseite eingekerbt, so daß sich eine Stufe
bildet, die eine Nut 29 darstellt.
Das obere Ende des Schaftes 12 ist an der Innenseite eingekerbt
oder eingerückt, so daß ebenfalls eine Stufe, jedoch in umgekehrter Lage
bezogen auf die Stufe des Kopfteiles, gebildet wird.
Auf diese Weise entsteht ein Vorsprung 20. Bei
zusammengesetztem Kolben befinden sich die beiden genannten
zueinander komplementären Stufen in einer solchen gegenseitigen
Beziehung, daß der Vorsprung des einen Teiles in eine Nut auf dem
anderen Teil paßt, so daß dadurch eine etwa Z-förmige Sperre geschaffen
wird, die die Ölströmung aus dem Trog 16 in den Zylinder durch den Spalt
zwischen dem Kopf und dem Schaft des Kolbens erschwert. Die Sperre
besteht somit aus einem Z-förmigen Labyrinth, das durch komplementäre
Nuten 29 und Vorsprünge 20 am Außenmantel des Kolbenkopfes, bzw. des Kol
benschaftes in dem Bereich vorgesehen ist, in dem die beiden Teile
aneinandergrenzen.
Bei der Ausführungsvariante, die in Fig. 3 gezeigt ist, ist das untere
Ende des Kopfteils 11 am inneren Teil eingeschnitten,
so daß dort eine Nut 21 entsteht, während das obere
Ende des Kolbenschaftes 12 an seinem äußeren Teil eingeschnitten oder
eingerückt ist, so daß ein Vorsprung 22 gebildet wird.
Auf diese Weise ergibt sich bei diesem Ausführungsbei
spiel eine Labyrinthsperre etwa in Form eines umgekehrten "Z".
Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsvarianten. In Fig.
4 ist das obere Ende des Kolbenschaftes mit einem Vorsprung 24 versehen,
der zu einer Ausnehmung in Form einer Nut 23
paßt, die am unteren Ende des Kopfteils 11
vorgesehen ist.
In Fig. 5 weist das untere Ende des Kopfteils 11 die Form eines Vorsprun
ges 26 auf, der in eine am oberen Ende des Kolbenschaftes 12 vorgesehene
Ausnehmung in Form einer Nut 25 paßt.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das untere Ende des
Kopfteils 11 und das obere Ende des Schaftes 12 mit Schrägkanten versehen
sind, die abwärts in das Kolbeninnere und parallel zueinander verlaufen und auf diese
Weise eine Nut 27 in Schaftteil 12 und einen Vorsprung 28 in Kopfteil 11 bilden.
Bei dieser Ausführungsform wird das Fehlen eines Labyrinths durch den
hydrodynamischen Druck kompensiert, der sich in dem Raum ausbildet,
der durch den Kolben, den Ölabstreifring und die Zylinderlaufbuchse gebil
det wird, welcher Druck das in diesem Raum zurückgehaltene Öl in den
Spalt zwischen dem Kopf und dem Schaft drückt und dabei gegen die aus
dem Trog 16 in den Zylinder gerichtete Ölströmung wirkt.
Die Ausnehmungen und Vorsprünge sind so dimensioniert, daß kein
Kontakt zwischen dem Kolbenkopf und dem Kolbenschaft während des
Betriebs des Motors ermöglicht wird.
Claims (5)
1. Gekühlter zweiteiliger Kolben mit unabhängigen Kopf- und Schaftteilen
für eine Brennkraftmaschine, bei dem der innere Teil des Kopfteils (11) mit
einer ringförmigen Ausnehmung (15) zwischen der Verbrennungsmulde (14)
und dem Ringbereich (13) versehen ist, und der Schaft (12) in seinem oberen
Teil einen umlaufenden Trog (16) aufweist, wobei die Ausnehmung (15) und der
Trog (16) eine halboffene Kühlkammer bilden, dadurch gekennzeichnet, daß bei
zusammengesetztem Kopf- und Schaftteil (11, 12) durch zusammenpassende
Nuten (29; 21; 23; 25; 27) und Vorsprünge (20; 22; 24; 26; 28) auf dem
unteren Ende des Kopfteils (11) unterhalb des Ringbereiches (13) und im
oberen Ende des Schaftteils (12), das die äußere Wand des Troges (16) darstellt,
eine das Austreten von Öl aus dem Inneren des Kolbens verhindernde Ölsperre gebildet ist.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusammenpassenden Nuten (29; 21) und die Vorsprünge (20; 22) so ausgebildet
sind, daß sich ein etwa z-förmiges Labyrinth ergibt.
3. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
stirnseitige Ende des Schaftteils (12) einen Vorsprung (24) aufweist, der in
eine als Ausnehmung ausgebildete Nut (23) paßt, die am unteren Ende des Kopfteils (11) vorgesehen
ist.
4. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
stirnseitige Ende des Kopfteils (11) einen Vorsprung (26) aufweist, der in eine als
Ausnehmung ausgebildete Nut (25) paßt, die am oberen Ende des Schaftteils (12) vorgesehen ist.
5. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusammenpassenden Nuten (27) und Vorsprünge (28) durch abwärts in das Kolbeninnere
verlaufende parallele Schrägkanten am unteren Ende des Kopfteils
(11) und am oberen Ende des Schaftteils (12) gebildet sind.
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