DE3922229C2 - Verfahren und Schaltung zum Messen einer Spannung U¶M¶ - Google Patents
Verfahren und Schaltung zum Messen einer Spannung U¶M¶Info
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R19/25—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using digital measurement techniques
- G01R19/257—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using digital measurement techniques using analogue/digital converters of the type with comparison of different reference values with the value of voltage or current, e.g. using step-by-step method
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren bzw. einer Schaltung zum Messen
einer Spannung UM mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 3
angegebenen Merkmalen. Ein solches Verfahren ist bekannt
aus Kreutzer, M: "Meßverstärker mit schneller, hochauf
lösender Digitalisierung" 1. Teil in: Elektronik 14/10.7.87,
S. 77-80.
Bei diesem bekannten Verfahren wird die veränderbare Referenz
spannung UC in Form einer impulsbreitenmodulierten Rechteck
spannung analog durch Zuschalten einer konstanten Referenz
spannung oder Abtrennen der Referenzspannung mit Hilfe eines
Schalters erzeugt. Diese impulsbreitenmodulierte Rechteckspan
nung wird mit der zu messenden Spannung einem Integrator
zugeführt, der die Spannungen vergleicht und über eine an
geschlossene analoge Steuerung die Referenzspannung über
den Schalter länger angelegt hält oder abtrennt, bis über
eine Periode die gleiche Spannung im Mittel anliegt. Zur
endgültigen Auswertung der gemessenen Spannung muß über
eine Zeitmeßeinheit die Impulsbreite der Rechteckspannung
gemessen werden und aus dem Verhältnis der Impulsbreite zur
Periodendauer T bestimmt sich dann die gemessene Spannung.
Nachteilig bei einem Vorgehen nach dem oben erwähnten Ver
fahren ist der Hardware-Aufwand für die benötigte Analog
schaltung.
Darüber hinaus ist es bekannt, daß man zur Messung
von analogen elektrischen Spannungen und Umwandlung
in eine digitale Größe Analog-Digital-Wandler ver
wenden kann. Es sind bereits Mikroprozessoren mit auf
dem Chip integrierten Analog-Digital-Wandler von 8 bis
10 Bit bekannt. Mit diesen Mikroprozessoren ist die
Verarbeitung von analogen Signalen in digitalen Schal
tungen bei sehr kompaktem Aufbau möglich.
Nachteilig bei diesen Mikroprozessoren ist, daß sie
für einige technisch relevante Anwendungen aus wirt
schaftlichen Gründen nicht einsetzbar sind.
Es ist auch bekannt, daß zur Erzeugung einer analogen
Referenzspannung Digital-Analog-Wandler verwendet wer
den. Der Einsatzbereich der Digital-Analog-Wandler ist
jedoch wie bereits erwähnt aus Kostengründen beschränkt.
Desweiteren ist bekannt, daß zur Erzeugung einer analogen
Referenzspannung ein Impulsbreitenmodulator und zur Span
nungsmessung ein Komparator verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Messen einer Spannung UM zu schaffen, welches
wirtschaftlicher durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren bzw. eine Schaltung zum Messen
einer Spannung UM mit den im Anspruch 1 bzw. 3 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zum Messen einer Spannung UM wird eine Referenzspannung UC durch
Tiefpaßfilterung einer impulsbreitenmodulierten Rechteckspannung
mit konstanter Periode T und konstanter Amplitude A erzeugt, die
mit Hilfe eines Komparators mit der Spannung UM verglichen wird.
Das digitale Ausgangssignal des Komparators zeigt, ob UM < UC oder
UM < UC ist. Beginnend mit einem beliebigen Wert für UC wird UC
solange variiert, bis bei minimaler Variation UC ± ΔUC ein Schal
ten des Komparators erfolgt. Dann ist UM = UC ± ΔUC. Dieses Ver
fahren hat den Vorteil, daß es gegenüber den bekannten Verfahren
sehr einfach ist und kostengünstig realisiert werden kann.
Zur Minimierung der Differenzspannung wird vorteilhafterweise
gemäß Anspruch 2 eine Intervall-Schachtelung durchgeführt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß zur
Messung einer analogen Spannung ein preiswerter Mikroprozessor
ohne einen Analog-Digital-Wandler verwendet werden kann. Sowohl
die Erzeugung eines impulsbreitenmodulierten digitalen Signals
als auch die Auswertung des Komparatorsignals wird von dem Mikro
prozessor durchgeführt.
Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung nach Anspruch 3 ist
darin zu sehen, daß für eine Vielzahl von technischen An
wendungen wie z. B. für die digitale Anzeige z. B. der Ge
schwindigkeit in Cockpit-Instrumenten geschaffen wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 hat den Vorteil, daß mit
dem Mikroprozessor mehrere Spannungen gemessen werden können.
Bei der Schaltung nach Anspruch 5 wird als Komparator (Spannungs
vergleicher) ein offener Operationsverstärker verwendet. Dies
hat den Vorteil, daß es sich bei dem Komparator um ein Standard
bauteil handelt, welches die Kosten der Schaltung weiter senkt.
Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Tiefpaßfilter um ein
R-C-Glied. Hierdurch wird die Rechteckspannung hinreichend glatt
in eine analoge Spannung umgewandelt. Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß keine störenden Induktivitäten in der
Schaltung auftreten.
Vorteilhafterweise ist das Tiefpaßfilter gemäß Anspruch 7 ein
aus einem Operationsverstärker aufgebautes aktives Tiefpaßfilter
2. oder höherer Ordnung. Dieser Aufbau des Tiefpaßfilters hat den
Vorteil, daß dieses eine bessere Flankensteilheit aufweist.
Die Weiterbildung nach Anspruch 8 hat den Vorteil, daß die Zeit,
welche zur Stabilisierung der Referenzspannung hinter dem Tief
paßfilter notwendig ist, gering gehalten werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Schaltung,
und
Fig. 2 zeigt die impulsbreitenmodulierte Rechteck
spannung.
Der Mikroprozessor 1 wird von einer Konstantspannungsquelle 9
versorgt. Der Mikroprozessor 1 weist einen integrierten
Taktgeber 6 auf, welcher mit der Impulsbreitenmodulations
steuerung 7 verbunden ist. Der Taktgeber 6 arbeitet in einem
Bereich von 1 MHz. Die kleinste Änderung der Impulsweite
beträgt somit rund 1 µs. Der digitale Ausgang 10 des Mikro
prozessors 1 ist mit dem Tiefpaßfilter 2 verbunden. Das
digitale Signal wird vom Tiefpaßfilter 2 in eine analoge
Spannung umgewandelt. Im Komparator 3, der mit dem Tiefpaß
filter verbunden ist wird die Referenzspannung UC mit der
Spannung UM digital verglichen. Der Komparator 3 ist mit dem
digitalen Eingang 11 des Mikroprozessors 1 und der Auswerte
schaltung 8 verbunden.
Die Auswerteschaltung 8 ist zum einen mit der Steuerung 7 und
über den Ausgang 12 des Mikroprozessors 1 mit einer Anzeige 5
verbunden. Die Auswerteschaltung führt die Intervallschachtelung
durch. Die impulsweitenmodulierte Rechteckspannung wird solange
verändert, bis der Komparator um einen vorgegebenen Meß
auflösungswert ΔUC hin- und herschaltet. Ist dieser
Punkt erreicht, so wird die Spannung UM in der Anzeige 5
angezeigt.
In der Fig. 2 ist die impulsweitenmodulierte Rechteck
spannung dargestellt. Die Rechteckspannung weist eine
konstante Periode T und eine konstante Amplitude A auf.
Bei der Impulsweitenmodulation werden die Zeiten für die
Zustände "1" und "0" verändert. Durch diese Änderung der
Zeiten wird der Gleichspannungsanteil hinter dem Tiefpaß
filter 2 in Abhängigkeit von dem Verhältnis "1"/"0" ver
ändert.
Zur Messung mehrerer Spannungen UM ist eine Kanalum
schaltung 4 vorgesehen. In der Fig. 1 weist die Kanal
umschaltung 4 acht Analogeingänge auf. Zur Kanalauswahl
werden digitale Ein-Ausgabeleitungen des Mikroprozessors
die man per Software gegen Masse oder als hochohmigen Ein
gang konfiguriert, genutzt um ein ausgewähltes Analog
signal zum Komparator 3 durchzuschalten.
Claims (6)
1. Verfahren zum Messen einer Spannung UM durch Ver
gleich mit einer veränderbaren Referenzspannung UC
mit Hilfe eines Komparators (3), wobei die Referenz
spannung UC durch Tiefpaßfilterung einer impulsbreiten
modulierten Folge von rechteckigen Spannungsimpulsen
mit konstanter Periode T und konstanter Amplitude A ge
bildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folge der Spannungs
impulse aus einer konstanten Spannung durch einen Mikro
prozessor (1) gebildet wird, der die Impulsbreite ab
hängig von dem ihm zugefügten digitalen Ausgangssignal
UC ≷ UM des Komparators (3) nach einem Verfahren der
sukzessiven Approximation berechnet und zur Anzeige bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur iterativen Approximation die Referenz
spannung UC mit einer Intervall-Schachtelung solange
variiert wird, bis bei minimaler Variation ± ΔUC nur
noch ein Hin- und Herschalten des Komparators detektiert
wird.
3. Schaltung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 1,
mit einem Komparator mit einem Eingang für die Referenz spannung UC und mit einem Eingang für die Meßspannung UM,
mit einer Steuerschaltung, die mit dem Ausgang des Komparators verbunden ist und einen Impulsbreitenmo dulator steuert, der mit einer Konstantspannungsquelle verbunden ist und aus einer ihm zugeführten konstanten Spannung eine Folge von rechteckigen Spannungsimpulsen mit konstanter Periode T und mit konstanter Amplitude A liefert,
und mit einem Tiefpaßfilter, welches aus der Folge von Spannungsimpulsen die Referenzspannung UC formt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung ein Mikroprozessor (1) ist, der von der Konstantspannungs quelle (9) versorgt ist und die Impulsbreite abhängig von dem ihm zugeführten digitalen Ausgangssignal UC ≷ UM des Komparators (3) nach einem Verfahren der sukzessiven Approximation mit Hilfe eines internen Taktgebers (6) be rechnet und an einem Ausgang (12) zur Anzeige bereit stellt.
mit einem Komparator mit einem Eingang für die Referenz spannung UC und mit einem Eingang für die Meßspannung UM,
mit einer Steuerschaltung, die mit dem Ausgang des Komparators verbunden ist und einen Impulsbreitenmo dulator steuert, der mit einer Konstantspannungsquelle verbunden ist und aus einer ihm zugeführten konstanten Spannung eine Folge von rechteckigen Spannungsimpulsen mit konstanter Periode T und mit konstanter Amplitude A liefert,
und mit einem Tiefpaßfilter, welches aus der Folge von Spannungsimpulsen die Referenzspannung UC formt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung ein Mikroprozessor (1) ist, der von der Konstantspannungs quelle (9) versorgt ist und die Impulsbreite abhängig von dem ihm zugeführten digitalen Ausgangssignal UC ≷ UM des Komparators (3) nach einem Verfahren der sukzessiven Approximation mit Hilfe eines internen Taktgebers (6) be rechnet und an einem Ausgang (12) zur Anzeige bereit stellt.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (1) mehrere digitale Ein/Aus
gabeleitungen (13) aufweist, die zur wahlweisen Messung
einer von mehreren Spannungen UM mittels eines Programms
gegen Masse oder als hochohmiger Eingang konfiguriert wer
den, um so die Spannung UM zum Komparator (3) durchzuschalten.
5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Komparator (3) ein offener Operationsver
stärker ist.
6. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßfilter (2) ein aktives Tiefpaßfilter
(2) oder höherer Ordnung ist und eine Zeitkonstante von ca.
1 ms aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922229 DE3922229C2 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren und Schaltung zum Messen einer Spannung U¶M¶ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922229 DE3922229C2 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren und Schaltung zum Messen einer Spannung U¶M¶ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922229A1 DE3922229A1 (de) | 1991-01-17 |
DE3922229C2 true DE3922229C2 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6384426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922229 Expired - Fee Related DE3922229C2 (de) | 1989-07-06 | 1989-07-06 | Verfahren und Schaltung zum Messen einer Spannung U¶M¶ |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922229C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634049A1 (de) * | 1996-08-23 | 1998-03-05 | Telefunken Microelectron | Verfahren zur Meßwerterfassung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0148296B1 (de) * | 1984-01-09 | 1988-06-22 | Leybold Aktiengesellschaft | Verfahren und Schaltung zur Umwandlung eines Messstromes in eine dem Messstrom proportionale Impulsrate |
-
1989
- 1989-07-06 DE DE19893922229 patent/DE3922229C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634049A1 (de) * | 1996-08-23 | 1998-03-05 | Telefunken Microelectron | Verfahren zur Meßwerterfassung |
DE19634049C2 (de) * | 1996-08-23 | 1999-09-02 | Temic Semiconductor Gmbh | Verfahren zur Meßwerterfassung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3922229A1 (de) | 1991-01-17 |
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