DE3921823A1 - Verfahren und anlage zur zerkleinerung von mahlgut - Google Patents
Verfahren und anlage zur zerkleinerung von mahlgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren (entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1) sowie eine Anlage
(gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruches 9) zur
Zerkleinerung von Mahlgut.
Es ist bekannt, daß Zemente, die im geschlossenen
Kreislauf mit Gutbett-Walzenmühle, Desagglomerator und
Klassierer ermahlen werden, in ihren Qualitäts
eigenschaften nicht denen entsprechen, die in Kugel
mühlen erzeugt werden. Gleiches gilt für Hochofenmehl
sowie für Mischprodukte aus diesen Komponenten. Die
Qualitätsunterschiede äußern sich in erster Linie in
einem gegenüber Kugelmühlenprodukten erhöhten Wasser
zusatz zur Normsteife des Mörtels. Diese Größe ist
erfahrungsgemäß ein Maß für den Wasserbedarf des
Betons zum Erreichen einer bestimmten Konsistenz.
Einem erhöhten Wasserzusatz zur Normsteife entspricht
ein erhöhter Wasserbedarf des Betons. Man muß also
bisher bei Beton, der mit Produkten aus Gutbett-Wal
zenmühlen hergestellt wird, ein höheres Wasser-Zement-
Verhältnis einstellen, um gleiche Verarbeitbarkeit zu
erreichen. Die Folge ist ein höheres Porenvolumen und
demgemäß eine geringere Festigkeit.
Die genannten Qualitätsunterschiede sind größtenteils
in dem engeren Kornspektrum begründet, das Produkte
aus Gutbett-Walzenmühlen im Vergleich zu Kugelmühlen-
Produkten aufweisen. Bei den bekannten Mahlanlagen mit
Gutbett-Walzenmühlen erfolgt der Klassierschritt übli
cherweise sofort, nachdem das Mahlgut einmal die Gut
bett-Walzenmühle durchsetzt hat. Auf diese Weise wird
in idealer Weise die Forderung der Zerkleinerungs
theorie erfüllt, im Interesse einer optimalen Energie
ausnutzung das erzeugte Feingut möglichst schnell
aus dem Kreislauf zu entfernen. In dem Mahlgut, das
dem Klassierer zugeführt wird, ist demgemäß bei Gut
bett-Walzenmühlen-Anlagen viel weniger Feingut ent
halten, als dies in Kugelmühlen-Anlagen der Fall ist.
Das Kornspektrum von Zement und zementähnlichen Pro
dukten wird üblicherweise als Summenverteilung in
dem von Rosin, Rammler u.a. entwickelten "RRSB-Netz"
dargestellt. Die Achsenmaßstäbe dieses Netzes sind so
gewählt, daß die Summenverteilungen normaler minerali
scher Zerkleinerungsprodukte als gerade Linien erschei
nen. Diese Summenverteilungen werden durch zwei Para
meter beschrieben:
- - die Korngröße d′ für einen spezifizierten Sieb rückstand (36,8%)
- - und das Steigungsmaß n, das dem Tangens des Winkels zwischen Körnungslinie und Abszisse entspricht.
Grundlage dieser Darstellungsmethode ist die Erfah
rungstatsache, daß die Korngrößenverteilungen sehr
vieler mineralischer Zerkleinerungsprodukte ungeachtet
ihrer Feinheit ähnliche Gestalt aufweisen.
Das übliche Maß für die Feinheit von Zement, Hochofen
mehl und ähnlichen Produkten ist die massenbezogene
Oberfläche nach Blaine. Je höher diese Feinheit ist,
umso höher sind die Festigkeiten der daraus hergestell
ten Mörtel und Betone. Die massenbezogene Oberfläche
ist der mittleren Korngröße umgekehrt proportional
(bei gleicher massenbezogener Oberfläche ist die in
den einschlägigen Normen definierte Festigkeit umso
höher, je enger das Produkt-Kornspektrum ist).
Je weniger Feinanteile im Aufgabegut des Klassierers
enthalten sind, umso feiner muß dessen Trenngrenze
(vgl. hierzu unten) eingestellt werden, damit das
Produkt die gewünschte massenbezogene Oberfläche auf
weist. Zum Ausgleich für das fehlende Feine muß ein
entsprechender Anteil des Groben abgetrennt werden.
Das Produkt-Kornspektrum wird somit von beiden Seiten
her eingeengt. Dadurch nimmt die Porosität des Produk
tes zu, und mit der Porosität steigt der Wasseran
spruch zum Erreichen einer bestimmten Mörtel- bzw.
Betonkonsistenz.
Der vorstehend erläuterte Zusammenhang ist bei der
Einführung trennscharfer Sichter bei Kugelmühlen be
obachtet worden und hat in einigen Fällen zur Bean
standung von Produkten geführt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren (entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
1) sowie eine Anlage (gemäß dem Gattungsbegriff des
Anspruches 9) so auszubilden, daß sich die Korngrößen
verteilung des Fertigproduktes gezielt über einen
genügend großen Bereich einstellen läßt (und zwar
- ausgedrückt als Änderung des Steigungsmaßes n im
RRSB-Netz - um wenigstens 0,2), um die Produkte solcher
energiesparender Mahlanlagen hinsichtlich ihrer Korn
größenverteilung und damit auch bezüglich ihres Ver
arbeitungsverhaltens und ihrer Festigkeitsentwicklung
an den Standard der in Kugelmühlen-Anlagen erzeugten
Produkte anzupassen und um ferner chemisch (beispiels
weise durch das Rohmaterial) bedingte Mängel durch
zweckmäßiges Abstimmen der Korngrößenverteilung des
Fertigproduktes auszugleichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kom
bination der kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1
bzw. 9 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht somit in der Kombina
tion von zwei Verfahrensschritten, die beide eine Verbrei
terung des Feingut-Kornspektrums bewirken:
- - Durch Rückführung eines hohen Anteiles des Mahlgutes unmittelbar nach dem Passieren der Mahlstufe wird die mittlere Verweilzeit des Mahlgutes in der Gutbett-Wal zenmühle bzw. die Beanspruchungshäufigkeit erhöht und ein höherer Feingutanteil im Aufgabegut der Klassier stufe erzielt, was eine Verbreiterung des Kornspektrums des Aufgabegutes der Klassierstufe zur Folge hat.
- - Durch Sichtung des restlichen Mahlgutes in zwei unter schiedlich fein eingestellten Klassieraggregaten hoher Trenngüte und Mischen der beiden Feingutströme erfährt die Produkt-Körnunglinie im oberen Bereich eine zusätz liche Abflachung.
Diese beiden erfindungsgemäßen Maßnahmen und die hierdurch
erzielten Effekte seien im folgenden etwas näher betrach
tet.
Wird ein großer Anteil des Mahlgutes der Gutbett-Walzen
mühle unmittelbar in den Aufgabeschacht dieser Mühle zu
rückgeführt (sog. Schülpenrückführung), so ergibt sich
durch die höhere mittlere Verweilzeit bzw. größere Bean
spruchungshäufigkeit des Mahlgutes in der Mühle ein höhe
rer Feingutanteil im Aufgabegut der Klassierstufe. Zur Er
zielung der gleichen massenbezogenen Oberfläche des Fertig
produktes muß die Trenngrenze der Klassierung zum Groben
hin verschoben werden, was die Körnungslinie des Fertig
produktes insbesondere im Bereich unterhalb von 10 µm
abflacht (verglichen mit einer Betriebsweise ohne
Rückführung von Schülpen).
Da die eingangs genannte Bedingung für eine optimale
Energieausnutzung (möglichst schnelles Entfernen des
erzeugten Feingutes aus dem Kreislauf) nicht mehr voll
ständig gegeben ist, wird zwar durch die Schülpenrück
führung der Energieverbrauch für die Mahlung erhöht,
doch bietet diese Verfahrensweise noch immer energe
tische Vorteile gegenüber der kombinierten Betriebs
weise mit Walzenmühle und Kugelmühle.
Erfindungsgemäß werden mindestens 50%, vorzugsweise
jedoch 70-95%, der Durchsatzmenge der Mahlstufe
unmittelbar nach dem Passieren der Mahlstufe erneut
dieser Mahlstufe (d.h. der Gutbett-Walzenmühle) wie
der zugeführt. Der größte Teil des Umlaufes wird so
mit in die Gutbett-Walzenmühle verlegt. Dadurch ver
vielfacht sich die Verweilzeit im Mahlbereich, die
proportional dem Umlauf im Bereich der Mahlzone ist
(werden beispielsweise 80% der Schülpen zur Gutbett-
Walzenmühle zurückgeführt, so durchsetzt das Mahlgut
im Mittel die Gutbett-Walzenmühle fünfmal).
Für das Verständnis der zweiten erfindungsgemäßen
Maßnahme (Sichtung des Mahlgutes in zwei unterschied
lich fein eingestellten Klassieraggregaten) sind
folgende Zusammenhänge wesentlich:
Beim technischen Trennen (Klassieren bzw. Sichten)
von Schüttgütern ist der Schnitt zwischen "fein" und
"grob", die sog. Trenngrenze, nicht perfekt, sondern
erstreckt sich über einen gewissen Bereich des Korn
spektrums. Als Trenngrenze "d(50)" wird die Korngröße
angegeben, bei der je 50% des Aufgabegutes in das
Feingut und in das Grobgut gelangen. Daneben kommt
üblicherweise ein Teil des Aufgabegutes unklassiert
in das Grobgut. Aus diesem Grunde müssen neben der
Trenngrenze bei technischen Trennungen auch gewisse
Gütemerkmale angegeben werden.
Die gesamte Trenngüte einer Klassierung wird durch
die Trennschärfe und die Trennwirksamkeit charakteri
siert.
Die Trennschärfe sagt etwas aus über die Breite des
Bereiches im Kornspektrum, in dem Material sowohl in
das Feingut als auch in das Grobgut gelangen kann.
Je enger dieser Bereich ist, umso höher ist die Trenn
schärfe. Sie wird quantifiziert durch das Verhältnis
der Korngrößen, bei denen 30% bzw. 70% des Aufgabe
gutes in das Grobgut gelangen ("30/70").
Die Trennwirksamkeit betrifft den Anteil des Aufgabe
gutes, der überhaupt klassiert wird, bzw. den Anteil,
der unklassiert in das Grobgut gelangt. Je höher
letzterer ist, umso geringer ist die Trennwirksamkeit
und umso mehr Feinanteile bleiben im Grobgut. Die Kenn
größe für den unklassierten Anteil heißt "τ".
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen
hat sich nun gezeigt, daß durch Vermindern der Trenn
schärfe bei gleichbleibend hoher Trennwirksamkeit
(τ=0) das Feingut-Kornspektrum deutlich verbreitert
werden kann, überwiegend allerdings im Bereich der
gröberen Anteile.
In einem Klassieraggregat kann dies nicht in genügen
dem Umfang erreicht werden, da zu diesem Zweck die
Klassierbedingungen in der gesamten Klassierzone ver
änderlich sein müßten. Erfindungsgemäß werden daher
zwei Klassieraggregate verwendet, deren Trenngrenzen
unterschiedlich, zweckmäßig im Verhältnis von 1 : 1,5
bis 1 : 4, eingestellt sind. Die resultierende Trenn
charakteristik weist eine geringe Trennschärfe auf.
Auf diese Weise erfährt die Produkt-Körnungslinie
im Bereich oberhalb 10 µm eine zusätzliche Abflachung
(verglichen mit einer Betriebsweise mit nur einem
Klassieraggregat).
Die kombinierte Anwendung der beiden erfindungsge
mäßen Merkmale bewirkt eine Verringerung des Stei
gungsmaßes n der Produkt-Korngrößenverteilung im
RRSB-Netz um mehr als 0,2 (von 1,2 nach 0,95), was
später noch anhand eines Beispieles erläutert wird.
Die massenbezogene Oberfläche (nach Blaine) des aus
der Mahlstufe abgezogenen und der Klassierstufe zu
geführten Restes der Durchsatzmenge beträgt erfindungs
gemäß zweckmäßig das 0,5- bis 0,8fache der massenbe
zogenen Oberfläche des Fertigproduktes (bei einer
herkömmlichen Betriebsweise ohne Schülpenrückführung
liegt dieser Bereich demgegenüber beim 0,2- bis 0,4
fachen).
In der Klassierstufe beträgt die massenbezogene Ober
fläche (nach Blaine) des Feingutes des einen Klassier
aggregates (das die feinere Komponente liefert) zweck
mäßig das 1,2- bis 2,0fache der massenbezogenen
Oberfläche des Fertigproduktes, während das andere
Klassieraggregat (das die gröbere Komponente erzeugt)
ein Feingut liefert, dessen massenbezogene Oberfläche
das 0,4- bis 0,8fache der massenbezogenen Oberfläche
des Fertigproduktes beträgt.
Ergänzend zu den geschilderten Maßnahmen ist die
Nachmahlung wenigstens eines Teilstromes des Fein
gutes der Klassierstufe in einer Kugelmühle möglich.
Dies bewirkt neben dem Nachfeinen eine weitere Ver
breiterung der Produkt-Korngrößenverteilung. Dazu
besteht ferner ebenfalls die Möglichkeit der Mischung
zweier Feingut-Teilströme.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschema einer erfindungs
gemäßen Anlage,
Fig. 2 und 3 Varianten der Anlage gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung des durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen erziel
ten Effektes.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage zur Zerkleinerung
von Mahlgut, insbesondere von Zementklinker, enthält
einen mit Dosiereinrichtungen versehenen Aufgabe
bunker 1, eine Gutbett-Walzenmühle 2, einen mit einer
Dosiereinrichtung versehenen ersten Gutstromteiler 3,
einen Desagglomerator 4, einen zweiten Gutstromteiler
5 sowie zwei Klassieraggregate 6 und 7. Durch den
der Gutbettwalzenmühle 2 nachgeschalteten ersten Gut
stromteiler 3 wird ein einstellbarer Teil der Durch
satzmenge der Gutbett-Walzenmühle 2 unmittelbar zum
Aufgabeschacht 2a der Gutbett-Walzenmühle 2 zurückge
führt, so daß sich ein mehrfacher Durchlauf des Mahl
gutes durch die Gutbett-Walzenmühle, eine Erhöhung
der mittleren Verweilzeit des Mahlgutes in der Mühle
und demgemäß ein höherer Feingutanteil im Austrags
gut der Gutbett-Walzenmühle ergibt.
Der nicht zur Gutbett-Walzenmühle rückgeführte Rest
der Durchsatzmenge gelangt über den Desagglomerator 4
zum zweiten Gutstromteiler 5, der den der Klassier
stufe insgesamt zugeführten Gutstrom auf die beiden
Klassieraggregate 6 und 7 aufteilt. Das in den Klas
sieraggregaten 6 und 7 anfallende Grobgut wird zu
sammen mit dem vom Aufgabebunker 1 zugeführten fri
schen Mahlgut sowie dem vom ersten Gutstromteiler 3
rückgeführten Schülpenanteil dem Aufgabeschacht 2a
der Gutbett-Walzenmühle 2 zugeleitet.
Die Feingutströme der beiden auf unterschiedliche
Feinheit eingestellten Klassieraggregate 6 und 7
werden miteinander gemischt und bilden das Fertig
produkt, das sich durch eine flache Korngrößenver
teilung auszeichnet.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet
sich von der Anlage gemäß Fig. 1 nur durch den Weg
fall des Desagglomerators 4.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Variante ist
zusätzlich zu den in Fig. 1 dargestellten Anlagen
teilen noch eine Kugelmühle 8 vorgesehen, die zur
Nachmahlung wenigstens eines Teiles des Feingutes
der von den Klassieraggregaten 6 und 7 gebildeten
Klassierstufe dient.
Fig. 4 veranschaulicht in schematischer Darstellung,
jedoch in Anlehnung an das RRSB-Netz, die mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren erzielbare Produkt-Korn
größenverteilung (Kurve a) im Vergleich zur herkömm
lichen Betriebsweise (Kurve b), bei der weder eine
Schülpenrückführung, noch ein Mischen von zwei Fein
gutströmen unterschiedlicher Feinheit erfolgt.
In der Abszisse des Diagramms ist dabei die Korngröße
d in µm und in der Ordinate der Siebrückstand R in %
aufgetragen.
Die Erfindung sei weiterhin an einem
Beispiel
erläutert, das die Mahlung von Hüttensand in einer
halbindustriellen Mahlanlage mit Gutbett-Walzenmühle
und Hochleistungssichtern betrifft. Gegenübergestellt
sind dabei folgende Betriebsweisen:
- a) herkömmliches Mahlen ohne Schülpenrückführung unter Verwendung eines einzigen Sichters,
- b) Mahlen mit Schülpenrückführung unter Verwendung eines einzigen Sichters,
- c) Mahlen mit Schülpenrückführung und zusätzlicher Klassierung in zwei unterschiedlich fein einge stellten Klassierern unter Mischung der Feingut ströme.
Im folgenden sind jeweils die Feinheit (d. h. die
massenbezogene Oberfläche) der einzelnen Material
ströme (in cm2/g) angegeben sowie die Mengenverhäl
nisse, wobei der Anlagen-Durchsatz ( = Frischgut
= Fertigprodukt) gleich 1,0 gesetzt ist. Angegeben
sind ferner die Umlauffaktoren sowie Kennwerte der
Klassierung und der Produkt-Korngrößenverteilung.
Zu a): | ||||
Frischgut | <100 cm²/g 1,00 | |||
Mahlgut nach Walzenmühle (z. Klass.) | 1330 cm²/g 6,00 | |||
Klassierer-Grobgut (z. Aufg. Schacht) | 830 cm²/g 5,00 | |||
Fertigprodukt | 4170 cm²/g 1,00 | |||
Der Umlauffaktor beträgt 6,0; @ | die Trenngrenze d₅₀ der Klassierung beträgt 13,5 µm; @ | die Trennschärfe 30/70 beträgt 0,64; @ | das Steigungsmaß n der Produkt-Korngrößenverteilung beträgt 1,20; @ | der Lageparameter d′ beträgt 12 µm. |
Zu b): | ||||||
Frischgut | <100 cm²/g 1,00 | |||||
Mahlgut nach Walzenmühle | 2290 cm²/g 7,50 | |||||
Anteil zum Aufgabeschacht (Schülpen-R.) | 2290 cm²/g 5,50 | |||||
Anteil zum Klassierer | 2290 cm²/g 2,00 | |||||
Klassierer-Grobgut | 660 cm²/g 1,00 | |||||
Ges. Rückgut zum Aufgabeschacht | - 6,50 | |||||
Fertigprodukt | 4100 cm²/g 1,00 | |||||
Der gesamte Umlauffaktor beträgt 7,5; @ | der Anteil der Schülpen-Rückführung beträgt 73%; @ | der Klassierer-Umlauffaktor beträgt 2,0; @ | die Trenngrenze d₅₀ der Klassierung beträgt 33 µm; @ | die Trennschärfe 30/70 beträgt 0,65; @ | das Steigungsmaß n der Produkt-Korngrößenverteilung beträgt 1,00; @ | der Lageparameter d′ beträgt 15 µm. |
Zu c): | ||||||||||
Anteil zur Klassierstufe | 2290 cm²/g 2,00 | |||||||||
Anteil zum grob eingestellten Klassierer | - 1,05 | |||||||||
Anteil zum fein eingestellten Klass. | - 0,95 | |||||||||
Grobgut vom grob eingestellten Klass. | - 0,40 | |||||||||
Grobgut vom fein eingestellten Klass. | - 0,60 | |||||||||
gesamtes Klassierer-Grobgut | 660 cm²/g 1,00 | |||||||||
ges. Rückgut zum Aufgabeschacht | - 6,50 | |||||||||
Feingut vom grob eingest. Klass. | 3050 cm²/g 0,65 | |||||||||
Feingut vom fein eingest. Klass. | 6010 cm²/g 0,35 | |||||||||
gesamtes Fertigprodukt | 4100 cm²/g 1,00 | |||||||||
Der Umlauffaktor am grob eingestellten Klassierer beträgt 1,6; @ | der Umlauffaktor am fein eingestellten Klassierer beträgt 2,7: @ | der gesamte Klassierer-Umlauffaktor beträgt 2,0; @ | die Trenngrenze d₅₀ der groben Teil-Klassierung beträgt 74 µm; @ | die Trennschärfe 30/70 der groben Teil-Klassierung beträgt 0,63; @ | die Trenngrenze d₅₀ der feinen Teil-Klassierung beträgt 18 µm; @ | die Trennschärfe 30/70 der feinen Teil-Klassierung beträgt 0,63; @ | die Trenngrenze d₅₀ der Gesamt-Klassierung beträgt 42 µm; @ | die Trennschärfe 30/70 der Gesamt-Klassierung beträgt 0,37; @ | das Steigungsmaß n der Produkt-Korngrößenverteilung beträgt 0,92; @ | der Lageparameter d′ beträgt 17,5 µm. |
Claims (11)
1. Verfahren zur Zerkleinerung von Mahlgut, gekenn
zeichnet durch die Kombination folgender Verfah
rensschritte:
- a) das Mahlgut durchläuft zunächst in einem mehr fachen Umlauf eine von wenigstens einer Gut bett-Walzenmühle gebildete Mahlstufe, wobei ein Teil der Durchsatzmenge der Mahlstufe un mittelbar nach dem Passieren der Mahlstufe erneut dieser Mahlstufe zugeführt wird;
- b) der Rest der Durchsatzmenge der Mahlstufe wird ohne weitere Mahlung einer Klassierstufe zuge führt, die aus wenigstens zwei auf unterschied liche Feinheit eingestellten Klassieraggregaten besteht, denen jeweils wählbare Teilströme des aus der Mahlstufe abgezogenen Gutes zugeführt und deren Feingutströme miteinander gemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 50% der Durchsatzmenge der Mahl
stufe unmittelbar nach dem Passieren der Mahl
stufe erneut dieser Mahlstufe zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß 70-95% der Durchsatzmenge der Mahlstufe
unmittelbar nach dem Passieren der Mahlstufe er
neut dieser Mahlstufe zugeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die massenbezogene Oberfläche (nach Blaine)
des aus der Mahlstufe abgezogenen und der Klassier
stufe zugeführten Restes der Durchsatzmenge das
0,5- bis 0,8fache der massenbezogenen Oberfläche
des Fertigproduktes beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die massenbezogene Oberfläche (nach Blaine)
des Feingutes des einen Klassieraggregates das
1,2- bis 2,0fache und die des anderen Klassier
aggregates das 0,4- bis 0,8fache der massenbezo
genen Oberfläche des Fertigproduktes beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenngrenzen der beiden Klassieraggregate
im Verhältnis 1 : 1,5 bis 1 : 4 eingestellt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teilstrom des Feingutes der
Klassierstufe einer Nachmahlung, vorzugsweise in
einer Kugelmühle, unterworfen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht erneut der Mahlstufe zugeführte
Rest der Durchsatzmenge der Mahlstufe zunächst
einer Desagglomerator-Stufe zugeleitet wird, ehe
er dann in die Klassierstufe gelangt.
9. Anlage zur Zerkleinerung von Mahlgut, gekennzeich
net durch die Kombination folgender Anlagenteile:
- a) eine Gutbettwalzenmühle (2),
- b) einen der Gutbettwalzenmühle (2) nachgeschal teten ersten Gutstromteiler (3), durch den ein einstellbarer Teil der Durchsatzmenge der Gut bett-Walzenmühle zum Aufgabeschacht (2a) dieser Mühle rückführbar und der Rest der Durchsatz menge einer Klassierstufe zuführbar ist,
- c) zwei die Klassierstufe bildende, auf unterschied liche Feinheit eingestellte Klassieraggregate (6, 7) ,
- d) einen der Klassierstufe vorgeschalteten zweiten Gutstromteiler (5) zur Aufteilung des der Klas sierstufe zuzuführenden Gutstromes auf die bei den Klassieraggregate (6, 7).
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Gutstromteilern (3, 5)
ein Desagglomerator (4) angeordnet ist.
11. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klassierstufe eine zur Nachmahlung
wenigstens eines Teiles des Feingutes der Klassier
stufe dienende weitere Mühle, vorzugsweise eine
Kugelmühle (8), nachgeschaltet ist.
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