DE3921400C2 - Kanonenanordnung - Google Patents
KanonenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kanonenanordnung, die eine Pulverkanone
aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Pulverkanonen, wie sie etwa für Kampfpanzer vorgesehen sind und die
zum Verschießen einer Geschoßanordnung eingerichtet sind, die be
vorzugt aus einem Treibspiegel und einem pfeilstabilisierten Ge
schoß gebildet ist, sollten eine möglichst hohe Mündungsgeschwin
digkeit erzielen, um neben hoher Durchschlagskraft auch die beim
Schuß auf bewegte Ziele erforderliche rasante Flugbahn aufzuwei
sen.
Derartige Kanonen weisen beim Abschuß einen Arbeitsgasdruck in der
Größenordnung von etwa 6000 bar auf. Dieser Arbeitsgasdruck könnte
allenfalls noch bis auf 7000 bar gesteigert werden, wodurch jedoch eine
Gewichtszunahme der Kanone, eine stärker ausgelegte Verschlußmechanik und
eine erheblich verringerte Lebensdauer in Kauf genommen werden müß
ten. Eine weitere Steigerung des Gasdrucks ist trotz allen Aufwan
des nicht mehr möglich, da bei noch höherem Gasdruck die Innenober
fläche der Kanone, die diesem Gasdruck ausgesetzt ist, so weit pla
stifiziert wird, daß eine solche Kanone gewissermaßen nach dem er
sten Schuß schon ausgeschossen wäre.
Die Beschleunigung des Geschosses erfolgt proportional zum Druck
der Verbrennungsgase der Treibladung, der auf die Druckaufnahmeflä
che der Geschoßanordnung einwirkt, also auf die Heckfläche von Ge
schoß und/oder Treibspiegel.
Da im Verlauf der Reaktion der Treibladung, die am Stoßboden eines
herkömmlichen Geschützes verbleibt, sich der Abstand zwischen die
sem Stoßboden und dem Geschoß progressiv erhöht, und da außerdem
hinter dem Heck des Geschosses eine Expansionswelle entsteht, die
in Richtung des Stoßbodens verläuft, stellt sich ein Druckgradient
zwischen Stoßboden und Geschoßheck ein, wobei der am Stoßboden vor
liegende Maximaldruck zwar den Verschluß voll belastet, aber nicht
in voller Höhe auf das Heck der Geschoßanordnung zu deren Beschleu
nigung einwirkt.
Um die lediglich die Lebensdauer des Geschützes beeinträchtigende
Druckspitze beim Abbrand der Treibladung zu mindern, setzt man ei
nen Treibsatz ein, der ein möglichst progressives Abbrennverhalten
hat. Diese Maßnahme ist allerdings nur sehr begrenzt einsetzbar, da
das Abbrennen der gesamten Treibladung auf jeden Fall in wenigen
Millisekunden erfolgen muß, so lange sich das Geschoß noch im Rohr
befindet, wenn man ein gut reproduzierbares Schußergebnis erzielen
will und einen starken Mündungsblitz verhindern will.
Es ist ferner üblich, zwischen der Geschoßanordnung und dem Stoßbo
den beim Abschuß einen durch die jeweilige Kammer gegebenen Abstand
vorzusehen, wobei diese Kammer einen Druckentwicklungsraum bildet,
der infolge seiner Größe den Maximaldruck mindern soll. Diese Kam
mer weist oft ein erheblich größeres Volumen auf, als es für die
Treibladung eigentlich erforderlich wäre, so daß die Gesamtlänge
des Rohres und damit auch der Kanone vergrößert wird, ohne daß
hierdurch ein unmittelbarer Beitrag zur ballistischen Leistung er
bracht wird.
Es wurden auch schon Versuche mit einer zweigeteilten Treibladung
angestellt, die aus einer ortsfesten, am Stoßboden angeordneten
Primärladung und aus einer an der Geschoßanordnung angebrachten,
sich mit dieser mitbewegenden Sekundärladung gebildet
ist; hierbei soll die Primärladung der Geschoßanordnung eine An
fangsbeschleunigung mitteilen und die Sekundärladung anzünden, die
ihrerseits unmittelbar am Geschoßheck verbleibt und dort während
der zunehmenden Beschleunigung des Geschosses abbrennt.
Die Versuche mit einer solchen zweigeteilten Ladung waren bisher
jedoch nicht erfolgreich, da die abbrennende Primärladung das Ein
halten eines genauen Anzündezeitpunktes für die Sekundärladung er
schwert hat, so daß keine ausreichend reproduzierbaren Ergebnisse
erzielt werden konnten. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß bei
einer zweigeteilten Ladung dann, wenn tatsächlich eine nennenswerte
Steigerung der ballistischen Leistung der mit dieser Ladung ausge
statteten Kanone erzielt werden soll, diese Kanone zwangläufig dann
Schaden nimmt, wenn durch eine Störung die Sekundärladung zu früh
zeitig anbrennen sollte.
Es ist auch der Versuch bekannt (DE-PS 10 56 968), längs des Rohres eine Anzahl zur
Schußrichtung geneigter, in das Rohr einmündender Ladungskammern
vorzusehen, mit jeweils einer Ladung, die beim Passieren des Ge
schosses angezündet wird. Auch diese Versuche waren nicht erfolg
reich.
Schließlich wurde auch noch vorgeschlagen (DE-PS 33 44 636 A1), zusätzlich zur Pulverka
none eine elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung vorzusehen,
welche, in Schußrichtung gesehen, nach der Mündung des Rohres ange
ordnet ist und dazu dienen soll, auf die Geschoßanordnung noch eine
zusätzliche, weitere Beschleunigung aufzubringen.
Diesem Vorschlag, von dem die Erfindung ausgeht, kommt jedoch bis
her nur eher theoretische Bedeutung zu, denn die erst bei hoher
Fluggeschwindigkeit der Geschoßanordnung auf diese aufgebrachte,
zusätzliche Beschleunigung erfordert u. a. wegen des erheblichen, zu
überwindenden Luftwiderstandes der Geschoßanordnung eine außeror
dentlich hohe elektrische Energie, deren Bereitstellung nur durch
eine voluminöse Kondensatorbatterie möglich ist. Um diese elektri
sche Energie der elektromagnetischen Beschleunigungseinrichtung an
der Mündung des Kanonenrohres zuzuführen, sind sehr dicke, elektri
sche Leitungen erforderlich, welche die Handhabung der gattungsbil
denden Kanonenanordnung erschweren, deren Rohr ohnehin schon um die
elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung verlängert ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Er
findung, eine solche Kanonenanordnung mit elektromagnetischer Be
schleunigungseinrichtung dahingehend weiterzubilden, daß unter Ver
meidung mindestens eines Teils der obengenannten Nachteile ohne
Überschreitung des zulässigen Maximaldruckes höhere Geschoßge
schwindigkeiten oder bei gleichbleibender Geschoßgeschwindigkeit
eine jeweils leichte und ggf. auch kürzere Kanonenanordnung ermög
licht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei ist erfindungsgemäß die magnetische Beschleunigungseinrich
tung nicht, wie bei der gattungsbildenden Anordnung, als Nachbe
schleunigungseinrichtung ausgebildet und an der Mündung des Rohres
der Pulverkanone angebracht, sondern bildet eine am Stoßboden ange
ordnete Vorbeschleunigungseinrichtung.
Erfindungsgemäß ist die Anzündeinrichtung für die Treibladung auf
die Steuerung zum Aktivieren der elektromagnetischen Beschleuni
gungseinrichtung so abgestimmt, daß die Anzündung der Treibladung
erst dann erfolgt, wenn die Geschoßanordnung bereits beschleunigt
ist und sich in Bewegung befindet.
Da die Aktivierung der elektromagnetischen Beschleunigungseinrich
tung mit höchster Reproduzierbarkeit steuerbar ist und somit ohne
weiteres auf den Anzündvorgang der Treibladung abstimmbar ist, be
steht nicht die Gefahr, daß die Anzündung der Treibladung bereits
erfolgt, bevor die Geschoßanordnung beschleunigt wurde.
Die Aktivierung der Beschleunigungseinrichtung erfolgt vorzugsweise
vor dem Anzünden der Treibladung; dies ist aber nicht zwingend er
forderlich, sondern die Aktivierung der Beschleunigungseinrichtung
richtet sich grundsätzlich nach dem Druckverlauf beim Abbrennen der
Treibladung und erfolgt zu einem solchen Zeitpunkt, daß der Abstand
zwischen Stoßboden und Heck der Geschoßanordnung bereits vergrößert
ist und ein vorbestimmtes Maß erreicht hat, wenn der Abbrand der
Treibladung voll einsetzt, so daß ein Kompensationsraum geschaffen
ist, der die Entwicklung einer Druckspitze verhindert. Gleichzeitig
ist bereits die Geschoßanordnung beschleunigt, so daß die vorher
von der Geschoßanordnung aufgrund ihrer Massenträgheit und aufgrund
der Reibung im Rohr ausgeübte, hohe Verdämmungswirkung, die bisher
mit zum Aufbau der Druckspitze beigetragen hat, entfällt.
Die Geschoßanordnung weist hierbei eine Ausbildung auf, die mit der
elektromagnetischen Beschleunigungseinrichtung zur Beschleunigung
der Geschoßanordnung in Schußrichtung zusammenwirkt.
Es ist vorangehend und im folgenden stets von "Stoßboden" die Rede;
die Erfindung bezieht sich jedoch nicht nur auf eine Kanone mit fe
stem, geschlossenem Stoßboden, sondern kann in gleicher Weise auch
bei einer rückstoßfreien oder rückstoßgeminderten Kanone eingesetzt
werden, bei welcher der Stoßboden Düsenöffnungen aufweist oder er
setzt ist durch eine Gegenladung, durch deren Druckaufbau wie durch
einen Stoßboden das Entweichen des Drucks der Treibladung nach hin
ten verhindert wird.
Auch bei einer rückstoßfreien Kanone werden die gleichen Vorzüge
erzielt wie bei einer Kanone mit geschlossenem Stoßboden, da durch
die Vorbeschleunigung die im Druckverlauf der Treibladung entste
hende Druckspitze gemindert wird und somit auch der von der Gegen
ladung zu erzielende Maximaldruck kleiner sein kann.
Da bei der erfindungsgemäßen Kanonenanordnung nicht, wie bei einer
solchen mit geteilter Ladung, die Gefahr der vorzeitigen Anzündung
einer zu großen Ladung besteht, kann bei der erfindungsgemäßen Ka
nonenanordnung der Maximaldruck bis zur technisch gerade noch zu
lässigen Höhe, etwa 7000 bar, gesteigert werden. Hierbei wird je
doch insgesamt von der Treibladung eine sehr viel größere Energie
abgegeben, da wegen der Minderung der Druckspitze ein höherer
mittlerer Druck zulässig ist, so daß bei der erfindungsgemäßen Ka
none die Geschoßanordnung durch die Einwirkung der Treibladung
stärker beschleunigt werden kann, als dies bei einer herkömmlichen
Kanonenanordnung der Fall ist. Zusätzlich zu dieser Steigerung der
Mündungsgeschwindigkeit kommt noch die durch die elektromagnetische
Beschleunigungseinrichtung erreichte Anfangsgeschwindigkeit, so daß
insgesamt eine wesentlich höhere Mündungsgeschwindigkeit erreicht
werden kann, als dies bisher möglich war.
Da hierbei die elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung die
Geschoßanordnung nur verhältnismäßig geringfügig beschleunigen muß
und hierbei auch nur einen geringen Luftwiderstand zu überwinden
hat, kann die zugehörige Stromversorgungseinrichtung so klein di
mensioniert werden, daß deren Unterbringung z. B. in einem Kampfpan
zer ohne weiteres möglich ist. Außerdem erfolgt die Stromzuführung
zur elektromagnetischen Beschleunigungseinrichtung am stoßbodensei
tigen Ende des Rohres, so daß die Schwenkbewegungen des Kanonenroh
res etwa beim Richten nicht durch eine mündungsseitige Masse und
durch schwere Stromzuführungsschienen zu dieser hin beeinträchtigt
werden.
Außerdem ist es möglich, eine Treibladung mit größerer Ladungsdich
te zu verwenden, als dies bisher möglich war, und hierbei den Ab
stand zwischen Stoßboden und Heck der Geschoßanordnung auf ein Min
destmaß zu verringern, da nicht mehr, wie bisher, eine von vorne
herein vorliegende Druckminderungskammer erforderlich ist, um das
Auftreten unzulässiger Druckspitzen zu vermeiden. Hierdurch kann
die Gesamtlänge des Kanonenrohres verringert werden.
Außerdem ist es unter Beibehaltung bisher erreichter ballistischer
Leistungen möglich, nicht nur die Länge des Kanonenrohres auf die
beschriebene Weise zu verringern, sondern zusätzlich auch das ge
samte Rohr leicht zu bauen, da die auftretenden Druckspitzen gerin
ger sind und somit eine leichtere Bauweise des Rohres zulassen.
Gleichzeitig ist es auch möglich, Treibladungen mit einer größeren
Abbrenngeschwindigkeit zu verwenden, also aggressivere Treibladun
gen, als dies bisher möglich war, da bei Beginn des Abbrennens be
reits zwischen Stoßboden und Heck der Geschoßanordnung ein sich
zunehmend vergrößernder Druck-Ausgleichsraum geschaffen ist. Es ist
lediglich erforderlich, den Zeitpunkt der Aktivierung der elektri
schen Beschleunigungseinrichtung auf den Anzündzeitpunkt der
Treibladung abzustimmen.
Wenn man sich bei der erfindungsgemäßen Kanonenanordnung mit einer
Mündungsgeschwindigkeit begnügt, wie sie bereits bisher erreicht
wurde, ergibt sich ein weiterer, unerwarteter Vorteil: da der Maxi
maldruck, der beim Beginn des Abbrennens der Treibladung nicht nur
auf den Stoßboden, sondern auch auf das Treibspiegelheck einwirkt,
gegenüber bisherigen, herkömmlichen Kanonen stark verringert ist,
kann auch der Treibspiegel leichter ausgebildet werden, weil er
geringeren Druckkräften standhalten muß, was wiederum zu einer Ver
ringerung der Masse der Geschoßanordnung und somit letztlich eben
falls zu einer Erhöhung der Mündungsgeschwindigkeit führt.
Dort, wo es auf besonderen Leichtbau ankommt, ermöglicht die Erfin
dung den Bau extremer Niederdruckwaffen, die bisher nicht reali
siert werden konnten, da erfindungsgemäß zum Erreichen einer noch
ausreichenden Mündungsgeschwindigkeit wesentlich kleinere Spitzen
drücke im Inneren des Rohres auftreten, als dies bisher der Fall
war.
Es ist grundsätzlich möglich, die Treibladung, wie bisher, am Stoß
boden anzuordnen und die Geschoßanordnung unabhängig von der Treib
ladung und gegenüber dieser bei der Aktivierung der elektromagneti
schen Beschleunigungseinrichtung zu beschleunigen. Infolge der Ver
größerung des für den Abbrand der Treibladung zur Verfügung stehen
den Raumes einerseits und wegen der verringerten Verdämmung durch
die bereits vorbeschleunigte Geschoßanordnung andererseits wird dann
die Entstehung einer schädlichen Druckspitze vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es aber von
Vorteil, daß mindestens ein Teil der und bevorzugt die gesamte
Treibladung an der Geschoßanordnung zur gemeinsamen Vorbeschleuni
gung mit dieser angebracht ist. Hierbei bewegt sich nicht, wie bis
her, das Heck der Geschoßanordnung von der abbrennenden Treibladung
weg, sondern der Stoßboden bewegt sich relativ zur Treibladung von
dieser weg, wobei während der Schußdauer der auf das Heck der Ge
schoßanordnung einwirkende Druck größer ist als üblich, so daß diese
eine höhere Beschleunigung erfährt, als sie bisher bei einem gleich
artigen Rohr möglich war.
Da bei der erfindungsgemäßen Kanonenanordnung nicht mehr, wie bis
her, eine Pulverkammer erforderlich ist, um das Entstehen von Druck
spitzen zu mindern, ist gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestal
tung der Erfindung die Treibladung so angeordnet, daß sie bei einer
mit Treibspiegel versehenen Geschoßanordnung den hinteren Teil des
Geschosses umgibt. Hierbei ist es zum Erreichen einer besseren Füh
rung möglich, daß die Treibladung auch zwischen Teilen der Treib
spiegelanordnung angeordnet ist, wobei die heckseitigen Teile perfo
riert sind, um das Austreten der Verbrennungsgase zum Stoßboden der
Kanone hin zu ermöglichen. Hierbei kann die Perforierung so ausge
bildet sein, daß sie zu einer Druckerhöhung beim Abbrennen jenes
Teils der Treibladung führt, der zwischen den Teilen der Treibspie
gelanordnung angeordnet ist, so daß ein langsamer Abfall des Druck
verlaufes und damit eine größere Beschleunigung des Geschosses er
möglicht werden, denn je länger das Treibladungspulver am Heck der
Geschoßanordnung abbrennt, desto langsamer nimmt dort der Gasdruck
ab und desto größer ist somit die Beschleunigung.
Ferner sind die Flächen der Geschoßanordnung, an denen der Gasdruck
angreift, so verteilt, daß der Gasdruck nicht nur gegen das Heck der
Geschoßanordnung drückt, sondern auch gegen weiter vorne liegende
Teile des Treibspiegels; bei großem Beschleunigungen wird daher das
Geschoß nicht in jenem Maße gestaucht, wie das der Fall wäre, wenn
es nur durch Schub gegen das Heck beschleunigt würde.
Im übrigen kann durch die Ausgestaltung der Erfindung der Ladungs
raum und somit die Gesamtlänge der Kanone verkürzt werden.
Es sind mehrere Prinzipien elektromagnetischer Projektil-Beschleuni
gungseinrichtungen bekannt; bevorzugt ist erfindungsgemäß mindestens
eine das Ende der Rohrseele umgebende Magnetspule angeordnet, der
radial etwa gegenüberliegend an der Geschoßanordnung ein geschlosse
ner Ring aus elektrisch hochleitfähigem Material ausgebildet ist.
Hierbei ist der Radialspalt zwischen Magnetspule und Ring so klein
wie möglich bemessen, und der Ring ist gegenüber der Magnetspule ge
ringfügig in Schußrichtung versetzt, so daß unter Berücksichtigung
aller im Betrieb auftretender Toleranzen stets eine Beschleunigung
der Geschoßanordnung in Schußrichtung erfolgt.
Der Ring ist bevorzugt als Führungsring für die Treibspiegelanord
nung ausgebildet, kann aber auch so ausgelegt sein, daß er gerade
nur der während der Vorbeschleunigung stattfindenden, thermischen
Belastung noch standhält.
Die Vorbeschleunigungszeit liegt etwa in der Größenordnung einer
Millisekunde, so daß zum Aktivieren der elektromagnetischen Be
schleunigungseinrichtung ein mittelfrequenter Stromimpuls geeignet
ist.
Bevorzugt sind zwei Magnetspulen vorgesehen.
Gemäß einer anderen oder zusätzlichen, bevorzugten Ausgestaltung
ist im Stoßboden der Kanone eine Flachspule ausgebildet, der an der
Geschoßanordnung axial gegenüberliegend ein geschlossener Ring aus
elektrisch hochleitfähigem Material mit möglichst geringem Abstand
angeordnet ist. Dieser Ring ist erfindungsgemäß auf einer käfigar
tigen Anordnung abgestützt, die mit der Treibspiegelanordnung in
Verbindung steht und zur Krafteinleitung in diese geeignet ist.
Bevorzugt ist die käfigartige Anordnung in die als Preßkörper aus
gebildete Treibladung eingelassen und verhindert beim Vorbeschleuni
gen der Geschoßanordnung sowie beim Abbrennen der Treibladung deren
Auseinanderbrechen.
Es ist daher für ein Abbrennverhalten der Treibladung mit größtmög
licher Reproduzierbarkeit gesorgt.
Die käfigartige Anordnung löst sich zusammen mit dem Treibspiegel
vom eigentlichen Geschoß, nachdem die Geschoßanordnung die Rohrmün
dung verlassen hat. Hierbei kann die Treibladung so ausgebildet
sein, daß der beim Abbrand entstehende Gasdruck etwa durch Aus
einanderdrücken des Käfigs nicht nur die Abdichtung des Treibspie
gels gegenüber dem Kanonenrohr verbessert, sondern auch das Ausein
anderspreizen des Treibspiegels und die Freigabe des eigentlichen
Geschosses außerhalb des Rohres fördert.
Es ist grundsätzlich möglich und bei extremer Leichtbauweise auch
vorteilhaft, die Magnetspule bzw. Magnetspulen unmittelbar in die
Rohrwand zu integrieren, wobei eine besonders gute Kühlung der
Magnetspule(n) sichergestellt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Magnet
spule bzw. sind die Magnetspulen jedoch in einem von hinten her in
das Rohr einführbaren, in diesem befestigten und aus diesem wieder
entnehmbaren Einsteckteil angeordnet.
Da zum Erreichen eines möglichst hohen Wirkungsgrades der magneti
schen Beschleunigungseinrichtung jede Magnetspule einen möglichst
geringen Abstand zum zugeordneten Ring an der Geschoßanordnung auf
weisen sollte, ist diese Magnetspule auch der thermischen Belastung
durch die abbrennende Treibladung in hohem Maße ausgesetzt und bil
det somit ein Verschleißteil, das gemeinsam mit dem zugehörigen
Einsteckteil leicht auswechselbar ist. Im Einsatz wird nach einer
Anzahl von abgegebenen Schüssen oder einer Anzahl von Einsätzen
(z. B. eines Jagdpanzers) vorsorglich das gesamte Einsteckteil aus
gewechselt.
In gleicher Weise kann auch die am Stoßboden angeordnete Flachspule
in einer auswechselbaren Stoßbodenabdeckung ausgebildet sein.
Es ist grundsätzlich möglich und zum Erreichen einer optimalen
zeitlichen Abstimmung zwischen Aktivierung der elektromagnetischen
Beschleunigungseinrichtung und Anzündung der Treibladung auch vor
teilhaft, die Treibladung durch Nutzung des Magnetfeldes anzuzün
den, das in der elektromagnetischen Beschleunigungseinrichtung er
zeugt wird, wobei etwa dann, wenn ein bestimmter Teil der Geschoß
anordnung eine Magnetspule passiert, durch Induktion die Treibla
dung angezündet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es aber be
sonders von Vorteil, eine herkömmliche Anzündeeinrichtung zu ver
wenden, die bevorzugt als Ringzünder ausgebildet ist und die Treib
ladung an verschiedenen Stellen mit gleichem Abstand von der See
lenachse gleichzeitig anzündet. Hierdurch erfolgt eine besonders
präzise und genau reproduzierbare Anzündung.
Es ist aber, wie bereits erwähnt, je nach Abbrennverhalten der ver
wendeten Treibladung auch möglich, diese bereits während oder sogar
kurz vor Aktivieren der elektromagnetischen Beschleunigungseinrich
tung anzuzünden.
Erfindungsgemäß ist eine nur verhältnismäßig geringe Energie erfor
derlich, um die angestrebte Vorbeschleunigung der Geschoßanordnung
zu erreichen. Da es ferner bereits gelungen ist, elektromagnetische
Beschleunigungseinrichtungen der beschriebenen Art mit einem Wir
kungsgrad von bis zu 30% zu realisieren, ist ersichtlich, daß eine
verhältnismäßig kleine Stromversorgungseinrichtung für die erfin
dungsgemäße Kanonenanordnung ausreichend ist.
Diese Stromversorgungseinrichtung, die etwa aus einer Kondensator
anordnung gebildet ist, sitzt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung an der Außenseite des stoßbodenseitigen Endes des Ka
nonenrohres genau den innenliegenden Magnetspulen gegenüber, so daß
nur außerordentlich kurze Anschlüsse zu diesen hin erforderlich
sind, welche die Rohrwand durchsetzen.
Die Stromversorgungseinrichtung kann bei einem Panzerfahrzeug bei
spielsweise über das Bordnetz aufgeladen werden, wobei die zum
Nachladen der Kanone erforderliche Zeit ausreicht, um auch die
Stromversorgungseinrichtung wieder für eine neue Aktivierung der
elektromagnetischen Beschleunigungseinrichtung vorzubereiten.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schemati
schen Zeichnung beispielsweise noch näher erörtert.
In deren einziger Figur ist im Längsschnitt das Ende eines Kanonen
rohres 6 gezeigt, das durch einen Stoßboden 9 verschlossen ist.
Das Kanonenrohr weist insgesamt eine durchgehende, glatte Bohrung
auf, die auch am stoßbodenseitigen Ende nicht, wie sonst üblich,
unter Bildung einer stark erweiterten Druckausgleichskammer, die
das Patronenlager bildet, vergrößert ist. Der Außendurchmesser des
Rohres 6 nimmt deshalb zum Stoßboden 9 hin im wesentlichen nur um
jenes Maß zu, das der erhöhten Wandstärke entspricht, die wegen der
am stoßbodenseitigen Ende des Rohres auftretenden erhöhten Innen
drücke erforderlich ist. Die Bohrung des Rohres ist an ihrem Ende
nur um soviel aufgeweitet, daß eine verhältnismäßig dünnwandige Zy
linderbüchse 5 eingesetzt werden kann, deren Innendurchmesser bün
dig die Seelenbohrung des Rohres 6 nach hinten fortsetzt.
In der Zylinderbüchse ist ein Teil einer elektromagnetischen Be
schleunigungseinrichtung angeordnet, die weiter unten noch näher
beschrieben ist und die über die Rohrwand durchsetzende, in der
Zeichnung jedoch nicht gezeigte Anschlüsse mit einer Kondensatoran
ordnung verbunden ist.
Die an der Außenseite des Rohrendes sitzende Kondensatoranordnung
ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Im gezeigten Rohrende sitzt eine Geschoßanordnung, mit einem stark
unterkalibrigen, stabförmigen Pfeilgeschoß 1, das an seinem stoßbo
denseitigen Ende Stabilisierungs- und Leitflächen aufweist.
Das Pfeilgeschoß sitzt in einer zerlegbaren Treibspiegelanordnung
2, aus der Spitze und Heck des Pfeilgeschoßes 1 herausragen.
Die Treibspiegelanordnung weist an ihrem vorderen und hinteren Ende
sowie etwa in der Mitte jeweils einen Flansch auf, dessen Randbe
reich gegen die Rohrwand (vorderer Flansch) bzw. die Büchse 5 an
liegt. Hierbei übt mindestens der vordere Flansch eine so starke
Reibungswirkung aus, daß auch durch Fahrterschütterungen, denen das
die gezeigte Kanone tragende Fahrzeug ausgesetzt ist, der Treib
spiegel nicht tiefer in das Rohr 6 hineinrutschen kann, als es
gezeigt ist.
Die hintere Hälfte der Geschoßanordnung 1, 2 ist von einer Treibla
dung 3 umgeben, die einen zylindrischen Preßling bildet, der das
stoßbodenseitige Ende des Rohres 6 ausfüllt. Dieser Preßling er
streckt sich von hinten her bis zum mittleren Flansch der Treib
spiegelanordnung 2 und umgibt vollständig das Heck des Pfeilge
schoßes 1. Der hintere Flansch der Treibspiegelanordnung ist von
Bohrungen 13 durchsetzt, die Zündung und Abbrennen jenes Teiles der
Treibladung 3 ermöglichen, der zwischen dem hinteren und dem mitt
leren Flansch der Treibspiegelanordnung 2 angeordnet ist.
In den Außenumfang jeweils des hinteren und des mittleren Flansches
der Treibspiegelanordnung 2 ist jeweils ein Ring 8 aus Kupfer oder
Aluminium eingelassen, der zur Umfangsseite hin freiliegt und einen
Führungsring für die Geschoßanordnung 1, 2 bilden kann.
Jedem dieser Ringe 8 benachbart, jedoch ein wenig zum Stoßboden 9
hin versetzt ist in der Büchse eine zu deren Innenfläche hin frei
liegende Ringspule 7 angeordnet.
Wird jede der Ringspulen von einem Stromstoß durchflossen, dann
wird auch in jedem der Ringe 8 ein Stromstoß induziert, wobei die
beiden koaxial zur Seelenachse auftretenden Magnetfelder einander
entgegengerichtet sind und einander somit abstoßen, wodurch letzt
lich die Ringe 8 und die Ringspulen 7 auseinanderbewegt und die Ge
schoßanordnung 1, 2 dadurch beschleunigt wird.
Bei schadhaften Ringspulen 7 kann die gesamte sie tragende Büchse 5
ausgewechselt werden.
In den Stoßboden 9 ist eine Flachspule 10 konzentrisch zur Seelen
achse eingelassen und liegt zum Laufinneren hin frei. Konzentrisch
zu dieser Flachspule 10 und an diese praktisch anliegend ist ein
Bodenring 11 angeordnet, der am Boden einer korbförmigen Anordnung
4 angebracht ist, die einen Teil der Treibspiegelanordnung 2 bildet
und von hinten her an deren hinteren Flansch nahe dessen Außenum
fang angesetzt ist. Der Korb 4 ist hierbei voll in den Treibla
dungspreßling 3 eingebettet und verleiht diesem beim Schuß und ins
besondere bei der vorausgehenden elektromagnetischen Beschleunigung
von Geschoßanordnung 1, 2 und Ladung 3 die erforderliche Stabili
tät, so daß er nicht auseinanderbricht.
Beim Aktivieren der Flachspule 10 wird im Bodenring 11 ein gegen
läufiger Stromstoß induziert, so daß einander abstoßende Magnetfel
der erzeugt werden, die die Beschleunigung der Geschoßanordnung 1,
2 unterstützen.
Am Stoßboden 9 ist mittig eine röhren- oder stabförmige Zündvor
richtung 12 angeordnet, die in den Bodenteil des Treibladungspreß
lings 3 hineinragt, den Käfig 4 durchsetzt und erst kurz vor dem
Leitflächenteil des Pfeilgeschoßes 1 endet.
Die Zündeinrichtung 12 zündet die Treibladung 3 erst, wenn diese
sich zusammen mit der Geschoßanordnung 1, 2 nach der Vorbeschleuni
gung durch die elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung 7, 8,
10, 11 in Bewegung gesetzt hat, so daß eine geringere Gasdruckspit
ze auftritt, als wenn die Treibladung bei ruhender Geschoßanordnung
angezündet würde.
Außerdem stellt sich infolge der mit der Geschoßanordnung 1, 2
mitbewegten Treibladung 3 ein verringerter Druck am Stoßboden 9
ein, verglichen mit herkömmlicher Munition, so daß die bei kartu
schenloser Munition auftretenden Liderungsprobleme gemindert sind.
Geht man beispielsweise für ein Kaliber von 140 mm von einer zu
beschleunigenden Masse aus Geschoß 1, Treibspiegel 2, Käfig 4 und
Treibladung 3 von 26 kg und einem experimentell bestätigten Wir
kungsgrad von 8% für die elektromagnetische Beschleunigungsein
richtung 7, 8, 10, 11 aus, dann genügt eine zu speichernde elektri
sche Energie von etwa 400 kJ, um die Geschoßanordnung auf 50 m/s zu
beschleunigen. Hierbei vermindert sich die entstehende Druckspitze,
verglichen mit einer modernen Hochleistungs-Panzerkanone und bei
gleicher ballistischer Leistung, um etwa 2000 bar.
Claims (10)
1. Kanonenanordnung mit den folgenden Merkmalen:
- - eine Pulverkanone mit einer Anzündeeinrichtung zum Anzünden einer Treibladung,
- - eine Geschoßanordnung aus einem Geschoß und bevorzugt einer Treibspiegelanordnung,
- - eine zwischen dem Stoßboden der Pulverkanone und der Druckauf nahmefläche der Geschoßanordnung angeordnete Treibladung,
- - eine am Ende des Rohres der Pulverkanone angeordnete elektroma gnetische Beschleunigungseinrichtung,
- - eine mit der Beschleunigungseinrichtung zusammenwirkende Ausbil dung an der Geschoßanordnung, und
- - eine steuerbare Stromversorgungseinrichtung zum Aktivieren der elektromagnetischen Beschleunigungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung (7, 8; 10, 11) am stoßbodenseitigen Ende des Rohres (6) angeordnet ist, und
- - daß die Anzündeeinrichtung (12) so auf die Steuerung der Strom versorgungseinrichtung abgestimmt ist, daß die Treibladung (3) erst dann voll anbrennt, wenn die Geschoßanordnung bereits (1, 2) durch die elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung (7, 8; 10, 11) vorbeschleunigt ist.
2. Kanonenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der Treibladung (3) an der Geschoßanordnung (1,
2) zur gemeinsamen Vorbeschleunigung mit dieser angebracht ist.
3. Kanonenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treibladung (3) bei einer mit einem Treibspiegel (2) versehenen
Geschoßanordnung (1, 2) dem hinteren Teil des Geschosses (1) um
gibt.
4. Kanonenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung
mindestens eine das Ende der Rohrseele umgebende Magnetspule (7)
aufweist, der bzw. der jeweils radial bezüglich des Rohres (6) etwa
gegenüberliegend an der Geschoßanordnung (1, 2) ein in deren Um
fangsrichtung verlaufender Ring (8) aus elektrisch hochleitfähigem
Material so angeordnet ist, daß bei Aktivierung der Magnetspule(n)
(7) eine Beschleunigung der Geschoßanordnung (1, 2) in Schußrich
tung erfolgt.
5. Kanonenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetspule(n) (7) in einem von hinten her in das Rohr (6) ein
führbaren, in dieser befestigten und aus dieser entnehmbaren
Einsteckteil (5) angeordnet ist bzw. sind.
6. Kanonenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektromagnetische Beschleunigungseinrichtung
eine im Stoßboden (9) angeordnete, in einer Radialebene des Rohres
(6) verlaufende Flachspule (10) aufweist, der gegenüberliegend am
stoßbodenseitigen Ende der Geschoßanordnung (1, 2) ein Bodenring
(11) aus elektrisch hochleitfähigem Material angeordnet ist.
7. Kanonenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bodenring (11) auf eine den hinteren Teil der Treibladung (3)
umgebenden oder in diese eingebetteten Käfig (4) sitzt, der mit der
Geschoßanordnung (1, 2) verbunden ist.
8. Kanonenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzündeeinrichtung (12) als Ringzünder ausge
bildet ist.
9. Kanonenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromversorgungseinrichtung auf der Außen
seite des stoßbodenseitigen Endes des Rohres (6) angeordnet ist.
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