DE3920990C2 - - Google Patents
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- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/36—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources
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- G—PHYSICS
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Speisen und Schal
ten einer Vielzahl von Meldeleuchten an einer Schalttafel,
einem Schaltpult od. dgl., wobei die Meldeleuchten von einer
gemeinsamen Lichtquelle über massive Lichtleitfasern aus
Kunststoff beleuchtbar sind, die innerhalb der Meldeleuchten
in beliebig eingefärbten Diffusoren aus Kunststoff enden, und
wobei die zu den Meldeleuchten geleiteten Lichtströme durch
den Lichtleitfaden einzeln zugeordnete Unterbrechungsvorrichtungen
getrennt voneinander schaltbar sind.
Eine ähnliche Anordnung ist in der DE-AS 12 69 924 beschrieben,
die dort verwendeten ausgedehnten Lichtquellen geben aber
einen erheblichen Teil ihrer Betriebsleitung als Wärme ab
und erreichen trotz der Verwendung von Lichtleitern mit relativ
großen Querschnitten nur eine geringe Anzeigehelligkeit,
die sowohl für eine Betrachtung aus der Ferne als auch eine
Betrachtung von der Seite her nicht ausreichend ist. Sowohl
die hohe Wärmeabgabe als auch die Größe der Lampen und die
nötigen weiten Biegeradien der Lichtleiter erlauben den Einbau
der Anordnung unmittelbar hinter der Schalttafel oder im
Schaltpult nicht. Die DE-OS 34 34 536 offenbart ein Lichtleitersystem
für Kraftfahrzeugrückleuchtgruppen, wobei zur Speisung
eine Lichtquelle mit hoher Leistung in Verbindung mit
einem optischen System vorgesehen ist, die an den Eintrittsenden
der Lichtleiter angeordneten optischen Verschlüsse
aber zu beträchtlichen Verlusten führen, welche durch die
Ausgestaltung der Einmündungen der Lichtleiter in die Leuchten
noch weiter vergrößert werden. Auch die Ausgestaltung des
in dem DE-GBM 77 16 889 beschriebenen Anzeigebausteins für
eine Mosaikschautafel ist nicht auf große Helligkeit ausgerichtet,
sondern soll den Einsatz verschiedener Farben ermöglichen,
welches dort z. B. auch schon durch die Verwendung
von Leuchtdioden ermöglicht wird. Das in der DE-OS 31 38 297
beschriebene Lampenkontroll-Anzeigesystem, sowie die Veröffentlichung
in Funk-Technik, 1971, Nr. 15, S. 561-562 beschreibt
den Einsatz einzelner getrennter Lichtleiter, die
jedoch einen großen Platzbedarf und eine komplizierte Verlegung
bei Verwendung mehrerer Lichtleiter zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die vorstehend erläuterten
Nachteile zu vermeiden und eine Anordnung der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß trotz der Verwendung
einer weitaus kleineren Lichtquelle und dem Einsatz von
Lichtleitfasern mit geringem Querschnitt eine erheblich höhere
und von allen Seiten und aus der Ferne erkennbare Anzeigehelligkeit
erreicht wird und die Anordnung unmittelbar hinter
der Schalttafel oder im Schaltpult untergebracht werden
kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Lichtleitfasern mit ihren Lichteintrittsenden in paralleler
Ausrichtung zu einem Bündel zusammengefaßt sind, welches in
einer für alle Lichtleitfasern gemeinsamen Querebene endet,
daß die gemeinsame Lichtquelle eine Glühlampe mit hoher Ausbeute
an weißem Licht und auf der Rückseite mit zweifarbig
verspiegeltem Glaskolben ist, der zumindest Teil eines optischen
Systems ist, mit welchem die in den Lichtleitfasern
eintretenden Strahlen parallel zueinander und in Richtung der
Bündelachse ausrichtbar sind, daß die Unterbrechungsvorrichtungen
mit Abstand zu den Lichteintrittsenden in den Lichtleitfasern
angeordnet sind und daß die in bekannter Weise mit
einer Hüllschicht ummantelten Lichtleitfasern an den diffusorseitigen
Enden auf einer begrenzten Länge festgelegt und
sich konisch verjüngend ausgebildet sind.
Durch die Verordnung einer gemeinsamen Lichtquelle für wenigstens
einen Teil der z. B. in einer Schaltwarte vorhandenen
Meldeleuchten wird der Ausfall dieser Lichtquelle
in der Regel sofort bemerkt werden, weil dann alle Melde
leuchten ausfallen, und es bedarf nur noch der Reparatur
oder Erneuerung der gemeinsamen Lichtquelle, was nur in
größeren Zeitabständen vorkommen wird. Darüber hinaus wer
den lokale Erwärmungen an den einzelnen Meldeleuchten ver
mieden, wodurch bei entsprechender Anordnung der gemeinsa
men Lichtquelle und ggf. einer besonderen Kühlung eine be
trächtliche Herabsetzung der Temperatur hinter der Schalt
tafel bzw. im Schaltpult erzielt werden kann.
Über das Speisen und Schalten von Meldeleuchten in den ver
schiedensten Schaltwarten hinaus eröffnet die Erfindung
eine Reihe weiterer Anwendungsgebiete, in denen sie mit
Vorteil eingesetzt werden kann. Da die Übertragung zu den
Meldeleuchten durch Lichtwellen erfolgt, kann das Speisen
und Schalten der Meldeleuchten auch in explosionsgefährde
ten Räumen sowie unter Tage erfolgen. Auch ist ohne Isola
tionsprobleme ein Einsatz unter Wasser sowie in korrosions
gefährdeter Umgebung möglich. Ein weiteres Anwendungsgebiet
ist der Reaktorbau. Die Signalübertragung in den Lichtwel
lenleitern unterliegt auch keinen Störeinflüssen wie elek
tromagnetischen Wellen, Spannungsstößen bei Gewittern, Vi
brationen und sonstigen Erschütterungen. Dennoch kann mit
einfachen Standard-Meldeleuchten gearbeitet werden, die in
vorhandene oder standardisierte Öffnungen eingesetzt wer
den, was die Investitions- und Betriebskosten niedrig hält.
Die Erfindung eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit zu
einer gezielten Erkennung des Ausfalls der gemeinsamen
Lichtquelle auch ohne visuelle Überwachung der Gesamtheit
der Meldeleuchten, indem nach einem ersten Merkmal zur vor
teilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein zusätzlicher
Lichtwellenleiter vorgesehen wird, über die die Funktion
der gemeinsamen Lichtquelle überwachbar ist. Zur Überwa
chung kann dann eine Photozelle, ein optoelektronischer
Schalter oder dgl. dienen, von wo ein optisches, akusti
sches oder sonstiges Alarmsignal gesteuert wird.
Die Lichtleitfasern sind zweckmäßig massiv ausgebildet
und bestehen aus Kunststoff oder Glas. Da eine Leiterstärke
von 1,0 bis 1,5 mm bereits ausreicht, um über größere Lei
terlängen genügend Lichtenergie für eine den bisher verwen
deten Glühlampen mindestens gleichwertige Lichtstärke an
der Meldeleuchte zu übertragen, können derartige Lichtleit
fasern weitgehend beliebig verlegt und den vorhandenen
Raumverhältnissen angepaßt werden.
Durch die vorgenannte massive Ausbildung der Lichtleitfasern
aus Kunststoff oder Glas wird ein weiteres Ausgestal
tungsmerkmal der Erfindung besonders begünstigt, das darin
besteht, daß die Lichtleitfasern am Lichteintrittsende
parallel zueinander ausgerichtet und zu einem Bündel zusam
mengefaßt sind, das in einer für alle Lichtleitfasern
gemeinsamen Querebene endet. Dadurch verlaufen die Lichtleit
fasern von selbst auch parallel zur Bündelachse, und es
ergeben sich besonders günstige Bedingungen für den Licht
eintritt in die Lichtleitfasern.
Zur Bündelung der Lichtleitfasern ist mit Vorteil eine
wenigstens zweiteilige Schelle vorgesehen, die im Inneren
mit Führungsrillen für die formschlüssige Aufnahme der
Lichtleitfasern versehen ist. In Verbindung mit einer
solchen Schelle kann eine Spannhülse verwendet werden, wel
che über die Schelle preßbar ist, wobei die Außenfläche der
Schelle und/oder die Innenfläche der Spannhülse leicht ko
nisch ausgebildet sind/ist.
Um alle in der gemeinsamen Querebene endenden Lichtleit
fasern gleichmäßig mit Licht zu beschicken, ist es zweck
mäßig, zwischen der Lichtquelle und den Eintrittsenden der
Lichtleitfasern wenigstens eine Sammellinse anzuordnen
und/oder an der Rückseite der Lichtquelle einen Reflektor
vorzusehen.
Im Hinblick auf eine hohe Lichtausbeute bei geringem Strom
verbrauch sieht ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Er
findung vor, daß als Lichtquelle eine Glühlampe mit hoher
Ausbeute an weißem Licht dient. Hierfür eignet sich beson
ders eine Halogenlampe mit auf der Rückseite zweifarbig
verspiegeltem Glaskolben, der Licht im Infrarotbereich und
damit Wärmestrahlung ungehindert hindurchtreten läßt, wäh
rend das sichtbare Licht zu den Eintrittsenden der Licht
leitfasern hin reflektiert und davor ggf. in vorbeschrie
bener Weise durch eine Sammellinse parallelisiert wird.
Das in den Lichtleitfasern übertragene Licht enthält
somit alle sichtbaren Farben, die in den Meldeleuchten ent
sprechend ausgefiltert werden können.
Die Lichtleitfasern enden zweckmäßig innerhalb der Melde
leuchten in Diffusoren aus Kunststoff, die in den verschie
densten Farben ausgebildet sein können, um eine möglichst
weitgehende Differenzierung der abgegebenen Lichtsignale
zu gestatten. Da das Licht bei gerade abgeschnittenen Licht
leitfasern sich nur unter einem verhältnismäßig geringem
Öffnungswinkel ausbreitet, ist die Lichtausbeute in diesem
Fall dennoch begrenzt. Versuche haben jedoch gezeigt, daß
hier auf einfachem Wege dadurch entscheidende Abhilfe er
reicht werden kann, daß die in bekannter Weise mit einer
Hüllschicht ummantelten Lichtleitfasern an den diffusor
seitigen Enden auf einer begrenzten Länge freigelegt und
sich konisch verjüngend ausgebildet werden. Dies kann bei
spielsweise dadurch erfolgen, daß die Lichtleitfaser
nach Entfernen der Hüllschicht auf die Fließgrenze erwärmt
und auseinandergezogen wird, wobei er sich unter Verjüngung
einschnürt und ggf. an der schwächsten Stelle reißt. Letzte
rer Bereich kann dann weggeschnitten werden.
Noch ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung sieht
vor, daß die Lichtleitfasern im Bereich der Unterbre
chungsvorrichtungen Trennstellen aufweisen und daß Mittel
vorgesehen sind, durch die eine Weiterleitung des Licht
stroms an den Trennstellen verhinderbar ist. Im Hinblick
auf eine möglichst zentrale Anordnung der Unterbrechungs
vorrichtungen beispielsweise unmittelbar im Anschluß an
das oben erwähnte Leiterbündel wird es in den meisten Fäl
len besonders zweckmäßig sein, wenn die vorgenannten Mittel
elektrisch betätigbar sind. Die Erfindung ist jedoch hier
auf nicht beschränkt; ebensogut kann die Betätigung auch
rein mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch oder auf son
stige Weise erfolgen, um beispielsweise die Gefahr der Fun
kenbildung in explosionsgefährdeter Atmosphäre auszuschlie
ßen.
Für die Ausgestaltung der vorgenannten Mittel gibt es eine
Reihe von Möglichkeiten. So sieht eine erste Ausgestaltungs
form vor, daß die Mittel von Blenden gebildet sind, welche
in die Trennstellen der Lichtleitfasern einführbar sind.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform der Mittel sind diese
von Auslenkgliedern gebildet, von denen wenigstens die
einen Trennenden der Lichtleitfasern gegenüber den ande
ren Trennenden in einer Querversatzstellung bewegbar sind.
Noch eine weitere Ausgestaltungsform sieht vor, daß zwi
schen den Trennenden der Lichtleitfasern zwei Polarisa
tionsfilter sowie dazwischen ein Flüssigkeitskristallele
ment eingesetzt sind, durch welches die Polarisationsachse
des im ersten Polarisationsfilter polarisierten Lichtstroms
beim Anlegen einer Spannung um 90° drehbar ist. Die letzte
re Ausgestaltungsform hat den besonderen Vorteil, daß beweg
liche Teile vermieden und dadurch die Gefahr von Störungen
weiter herabgesetzt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen
herausgebrochenen Teil einer Schalt
tafel mit vier Meldeleuchten, die gemäß
der Erfindung über Lichtleitfasern
mit Licht versorgt und geschaltet wer
den,
Fig. 2 eine vereinfachte Prinzipdarstellung
der in Fig. 1 gezeigten Anordnung,
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 2 in vergrößer
tem Längsschnitt,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine
zweiteilige Schelle zum kabelartigen
Bündeln der Lichtleitfasern an den
Lichteintrittsenden mit einer mit der
Schelle zusammenwirkenden Spannhülse,
Fig. 5 und 6 zwei Querschnitte durch derartige Licht
leitfaserbündel mit unterschiedli
chen Lichtleitfaserzahlen,
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstel
lung einer ersten Ausführungsform einer
Unterbrechungsvorrichtung für den Licht
strom in einem Lichtwellenleiter,
Fig. 8 und 9 in perspektivischer Darstellung zwei
weitere solche Ausführungsformen und
Fig. 10 eine elektrische Schaltung zum Betrei
ben einer Anordnung nach den Fig.
1 und 2.
In Fig. 1 ist mit 10 ein beliebig herausgebrochener Teil
einer Schalttafel bezeichnet, in die in entsprechende Aus
schnitte ein Schalter 12, ein Meßinstrument 14 und vier
Meldeleuchten 16 eingebaut sind. Diese Elemente sind für
das Beispiel völlig willkürlich ausgewählt und bilden, abge
sehen von dem Meßinstrument, sog. Befehls- bzw. Meldegerä
te, wie sie an modernen Schalttafeln in Schaltwarten und
an Schaltpulten zur elektrischen und/oder pneumatischen
Steuerung und Überwachung der verschiedensten Geräte, Ma
schinen oder sonstigen Anlagekomponenten verwendet werden.
Während nun bisher solche Meldeleuchten, die entweder als
getrennte Meldegeräte ausgebildet oder in Befehlsgeräte
eingebaut sind, mit Glühlampen ausgestattet sind, welche
über elektrische Kontakte geschaltet werden, sieht die in
den Fig. 1, 2 und 9 gezeigte Anordnung eine einzige zen
trale Lichtquelle 18 vor, deren Lichtstrom über Lichtleit
fasern 20 zu den einzelnen Meldeleuchten geleitet und
durch in die Lichtleitfasern an beliebiger Stelle einge
setzte Unterbrechungvorrichtungen 22 für jede Meldeleuchte
getrennt gesteuert wird.
Die hierzu verwendeten Lichtleitfasern 20 bestehen zweck
mäßig aus massiven Strängen aus Kunststoff oder Glas mit
einer Dicke von vorzugsweise 1,0 bis 1,5 mm, wodurch einer
seits ein ausreichender Leitungsquerschnitt für die Über
tragung des Lichtstroms über mehrere Meter erreicht wird
und andererseits eine ausreichende Biegeelastizität erhal
ten wird, um die Lichtleitfasern von der gemeinsamen
Lichtquelle 18 aus zu jedem Befehls- oder Meldegerät im
Rahmen eines zentralen Anzeigebereichs wie vor allem einer
Schaltwarte heran und ggf. auch an Hindernissen vorbeizufüh
ren. Alle Lichtleitfasern 20 beginnen an einer gemeinsa
men Lichteintrittsebene 24, die dadurch erhalten wird, daß
die Lichtleitfasern 20 am Anfang auf geeignete Weise wie
insbesondere durch eine in Fig. 4 gezeigte zweiteilige
Schelle 26 zu einer Art Kabelbaum 28 gebündelt und dabei
parallel zueinander ausgerichtet werden, so daß die Licht
leitfasern zugleich auch in Richtung des Bündels und da
mit senkrecht zur Lichteintrittsebene 24 ausgerichtet sind.
Eine nachträglich auf die Schelle 26 aufpreßbare Spannhülse 29
sorgt für den erforderlichen Druck auf das Bündel und si
chert die einwandfreie Ausrichtung der Lichtleitfasern
über eine praktisch unbegrenzte Betriebszeit.
Die Anzahl der gebündelten Lichtleitfasern 20 kann selbst
verständlich beliebig sein. Jedoch ergeben sich nur bei be
stimmten Zahlen von im Querschnitt kreisrunden Lichtleit
fasern optimale Bündelquerschnitte von näherungsweise
Kreisquerschnitt, wie dies in zwei Beispielen in den Fig. 5
und 6 dargestellt ist. Während in Fig. 5 sieben Licht
leitfasern 20 einen kreisförmigen Querschnitt optimal
ausfüllen, werden ähnliche Bedingungen erst wieder bei neun
zehn Lichtleitfasern erhalten, und die nächstgrößere
optimale Anzahl beträgt "37" nach der hierfür geltenden
Gleichung:
n = 3 p (p + 1) + 1
mit p als beliebige ganze Zahl.
Die Lichtquelle 18 befindet sich mit Abstand vor der Licht
eintrittsebene 24 und besteht zweckmäßig aus einer rück
seitig mit einem Reflektor 30 versehenen Glühlampe 32 mit
hoher Ausbeute an weißem Licht, wie dies insbesondere durch
eine Halogenlampe mit auf der Rückseite zweifarbig verspie
geltem Glaskolben ist. Derartige dichroike Verspiegelungen
zeichnen sich dadurch aus, daß sie vor allem nichtsichtba
res Licht im Infrarotbereich unreflektiert hindurchtreten
lassen, während das sichtbare Licht weitgehend reflektiert
wird, so daß im wesentlichen nur "kaltes" Licht zu den
Lichtleitfasern gelangt und diese vor übermäßigen Erwär
mungen geschützt werden, während alle Farben des Spektrums
in wenigstens angenähert gleicher Stärke in die Lichtleit
fasern gelangen und unabhängig von der Einfärbung der Diffu
soren in den Meldeleuchten die gewünschte Signalfarbe in
gleicher Helligkeit erzeugen. Darüber hinaus haben solche
Lampen einen hohen Wirkungsgrad und damit günstigen Energie
verbrauch.
Die Diffusoren, von denen in Fig. 2 einer angedeutet und
mit 34 bezeichnet ist, bestehen zweckmäßig aus eingefärbten
Körpern aus Kunststoff wie insbesondere Acrylglas und wei
sen eine zentrale Bohrung 36 zur Aufnahme des Lichtleit
faserendes auf. Dieses ist, wie aus der vergrößterten
Schnittdarstellung in Fig. 3 hervorgeht, bei 37 innerhalb
der Bohrung 36 von seiner Hüllschicht befreit und verjüngt
sich zugleich leicht konisch zu seinem Ende. In Verbindung
mit dieser Anordnung können die Diffusoren ansonsten jede
beliebige Form und Oberflächenstruktur je nach dem gewünsch
ten Streuwinkel aufweisen, unter dem das Licht aus der Mel
deleuchte austritt.
Der Reflektor 30 kann so ausgebildet sein, daß er die von
der Glühlampe 32 kommenden Strahlen parallel zueinander
und in Richtung der Bündelachse ausrichtet, so daß die
Strahlen optimal in die Lichtleitfasern 20 eintreten. Es
kann aber auch zwischen der Glühlampe 32 und der Lichtein
trittsebene 24 wenigstens eine Sammellinse 38 angeordnet
sein, um die vorgenannte Wirkung zu erzielen oder zu verbes
sern.
Zum Ein- und Ausschalten der Meldeleuchten 16 dienen, wie
bereits erwähnt, in die Lichtleitfasern 20 eingesetzte
Unterbrechungsvorrichtungen 22 für den Lichtstrom, die
grundsätzlich an beliebiger Stelle im Verlauf einer jeden
Lichtleitfasern angeordnet sein können. Meist wird es
jedoch zweckmäßig sein, die Unterbrechungsvorrichtungen an
die Leiteranfänge kurz hinter dem Bündel 26 zu plazieren,
wo sie leicht gewartet und ggf. auch gekapselt werden kön
nen.
Fig. 7 zeigt eine erste Ausführungsform 40 einer solchen
Unterbrechungsvorrichtung, die in der Hauptsache aus einem
Halter 42 für die bei 44 mit einer Trennstelle versehene
Lichtleitfasern 20, einem Deckel 46 und einer beweglichen
Blende 48 besteht, die auf nicht gezeigte Weise, z. B.
durch einen Betätigungsmagneten oder einen hydraulischen
oder pneumatischen Hilfskolben, in die Trennstelle 44 der
Lichtleitfasern 20 eingeführt werden kann, um den Licht
strom durch die Lichtleitfaser 20 zu unterbrechen.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform 50 der Unterbre
chungsvorrichtung mit einem mit Klemmhaltern 52, 54 ver
sehenen Haltebock 56, zwischen dem die Lichtleitfaser
bei 58 unterbrochen ist. Die Trennstelle 58 befindet sich
in unmittelbarer Nähe des einen Klemmhalters 54, wo eine
prismatische Nut 60 im Haltebock 56 die Trennenden 62, 64
der Lichtleitfaser 20 in einer Fluchtungsstellung zuein
ander ausrichtet. Zwischen den Klemmhaltern 52, 54 befinden
sich ferner ein Elektromagnet 66 mit einem davon betätigba
ren Ablenkelement 68, das bei Erregung des Elektromagneten
66 das eine Trennende 62, wie durch Pfeil angedeutet, an
hebt und dadurch in eine Querversatzstellung zum anderen
Trennende 64 bringt, so daß der Lichtstrom in der Lichtleit
faser 20 unterbrochen wird.
Fig. 9 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform 70
der Unterbrechungsvorrichtung. Auch hier weist die Licht
leitfaser eine Trennstelle 72 zwischen miteinander fluchten
den Trennenden 74, 76 auf. Ein erster Polarisationsfilter
80 in der Trennstelle 72 bewirkt, daß das aus dem Trennende
74 austretende Licht nur noch entlang einer Polarisations
achse schwingt, in welche der Lichtstrom durch ein Flüssig
keitkristallelement 82 zu einem zweiten Polarisationsfilter
86 mit derselben Polarisationsachse gelangt, so daß das
Licht normalerweise auch das zweite Polarisationsfilter 84
zu durchdringen und in das andere Trennende 74 der Lichtleit
faser 20 einzutreten vermag. Das Flüssigkeitskristall
element 82 kann jedoch durch Anlegen einer elektrischen
Spannung derart beeinflußt werden, daß in ihm die Polari
sationsachse des Lichtstroms um 90° gedreht wird, so daß
die Polarisationsachse des aus dem Flüssigkeitskristallele
ment 82 austretenden Lichtstroms lotrecht zur Polarisations
achse des zweiten Polarisationsfilters 86 steht und letzte
res nunmehr als Sperre wirkt, das den Lichtstrom unter
bricht.
Fig. 10 zeigt schließlich die elektrische Schaltung für den
Betrieb einer Anordnung nach den Fig. 1 oder 2 mit einer
Lichtquelle 18, einer Sammellinse 38, einer Anzahl zu einem
Bündel 28 am Anfang zusammengefaßter Lichtleitfasern 20, die
zu Meldeleuchten mit eingebauten Diffusoren 34 führen, so
wie je einer elektrisch betätigbaren Unterbrechungsvorrich
tung 22 in jeder Lichtleitfaser 20. Die in der Lichtquel
le 18 angeordnete (nicht sichtbare) Glühlampe ist an die
Sekundärwicklung 92 eines Transformators 94 über einen Span
nungswahlschalter 96 angeschlossen, um die geeignete Ein
gangsspannung für die Glühlampe einstellen zu können. Der
Transformator 94 weist ferner eine Primärwicklung 98 und
eine zweite Sekundärwicklung 100 auf, an die ein Spannungs
stabilisator 102 angeschlossen ist. Der Spannungsstabilisa
tor 102 liefert eine geregelte Spannung einmal für die Un
terbrechungsvorrichtungen 22, die durch Kontakte 104 ge
steuert werden können. Ferner ist an den Spannungsstabilisa
tor 102 eine elektronische Überwachungseinrichtung 106 ange
schlossen, zu der eine von der Lichtquelle 18 mit Lichtstrom
versorgbare zusätzliche Lichtleitfaser 108 geführt
ist, um mit Hilfe einer in der Überwachungseinrichtung 106
enthaltenen (nicht gezeigten) Photozelle oder dgl. die Funk
tion der Lichtquelle 18 zu überwachen und ggf. eine opti
sche oder akustische Signaleinrichtung 110 zu betätigen,
wenn die Lichtquelle 18 in ihrer Stärke nachläßt und sich
dadurch der bevorstehende Ausfall ankündigt.
Claims (10)
1. Anordnung zum Speisen und Schalten einer Vielzahl von
Meldeleuchten an einer Schalttafel, einem Schaltpult od.
dgl., wobei die Meldeleuchten von einer gemeinsamen
Lichtquelle über massive Lichtleitfasern aus Kunststoff
beleuchtbar sind, die innerhalb der Meldeleuchten in be
liebig eingefärbten Diffusoren aus Kunststoff enden, und
wobei die zu den Meldeleuchten geleiteten Lichtströme
durch den Lichtleitfasern einzeln zugeordnete Unterbre
chungsvorrichtungen getrennt voneinander schaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfasern (20) mit
ihren Lichteintrittsenden in paralleler Ausrichtung zu
einem Bündel (28) zusammengefaßt sind, welches in einer
für alle Lichtleitfasern (20) gemeinsamen Querebene endet,
daß die gemeinsame Lichtquelle (18) eine Glühlampe
(32) mit hoher Ausbeute an weißem Licht und auf der Rück
seite zweifarbig verspiegeltem Glaskolben (30) ist, der
zumindest Teil eines optischen Systems ist, mit welchem
die in die Lichtleitfasern (20) eintretenden Strahlen
parallel zueinander und in Richtung der Bündelachse aus
richtbar sind, daß die Unterbrechungsvorrichtungen mit
Abstand zu den Lichteintrittsenden in den Lichtleitfasern
angeordnet sind und daß die in bekannter Weise mit einer
Hüllschicht ummantelten Lichtleitfasern (20) an den dif
fusorseitigen Enden auf einer begrenzten Länge freigelegt
und sich konisch verjüngend ausgebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zusätzliche Lichtleitfaser (108) in dem Bündel (28)
vorhanden ist, über welchen die Funktion der Lichtquelle
(18) überwachbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glühlampe (32) eine Halogenlampe ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bündelung der Lichtleitfasern
(20) eine wenigstens zweiteilige Schelle (26) vor
handen ist, die im Inneren mit Führungsrillen für die
formschlüssige Aufnahme der äußeren Lichtleitfasern des
Bündels (28) versehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Spannhülse (29), welche über die Schelle (26) preßbar
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche der Schelle (26) und/oder die Innenfläche
der Spannhülse (29) leicht konisch ausgebildet sind/ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfasern (20) im Be
reich der Unterbrechungsvorrichtungen (22; 40; 50; 70)
Trennstellen (44; 58; 72) aufweisen und daß Mittel (48;
68; 78; 82; 86) vorgesehen sind, durch die der Lichtstrom
an den Trennstellen (44; 58; 72) gesteuert unterbrechbar
ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel von Blenden (48) gebildet sind, welche in die
Trennstellen (44) der Lichtleitfasern (20) einführbar
sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel von Auslenkgliedern (68) gebildet sind, von
denen wenigstens die einen Trennenden (62) der Lichtleit
fasern (20) gegenüber den anderen Trennenden (64) in eine
Querversatzstellung bewegbar sind.
10. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Trennenden (74, 76) der Lichtleitfasern (20)
zwei Polarisationsfilter (80, 86) sowie dazwischen ein
Flüssigkeitskristallelement (82) eingesetzt sind, durch
welches die Polarisationsachse des im ersten Polarisa
tionsfilter (78) polarisierten Lichtstroms beim Anlegen
einer Spannung um 90° drehbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE19893920990 DE3920990A1 (de) | 1989-06-27 | 1989-06-27 | Anordnung zum speisen und schalten einer vielzahl von meldeleuchten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3920990A1 DE3920990A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3920990C2 true DE3920990C2 (de) | 1991-06-27 |
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DE (1) | DE3920990A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (10)
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