DE3920919A1 - Kontaktlinsenapplikator - Google Patents

Kontaktlinsenapplikator

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DE3920919A1
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Paul Schneider
Hans-Eckart Schneider
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SCHNEIDER HANS ECKART
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
    • A61F9/0061Devices for putting-in contact lenses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/30Surgical pincettes without pivotal connections
    • A61B2017/306Surgical pincettes without pivotal connections holding by means of suction
    • A61B2017/308Surgical pincettes without pivotal connections holding by means of suction with suction cups

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Einsetzen oder Ab­ nehmen von Kontaktlinsen auf das bzw. vom Auge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 wie sie beispielsweise aus der DE-OS 28 31 757 als bekannt hervorgeht.
Dieser, speziell für weiche Kontaktlinsen konzipierte Kontaktlinsenapplikator, weist einen fingerhutähnlichen Vorrichtungshalter und einen quer von ihm abragenden Linsen­ halter auf.
Dieser enthält eine von einem Stiel getragene kugelkalotten­ ähnliche Schale zur Halterung der Kontaktlinse, die die Schale am Augenrand überragt.
Zur Halterung muß die Kontaktlinse und oder die Schale an­ gefeuchtet werden; sie haftet dann aufgrund von Kapillar­ kräften an der Innenseite der formentsprechenden Schale des Linsenhalters. Die gesamte Vorrichtung ist aus Gummi oder Weichkunststoff hergestellt.
Abgesehen davon, daß der bei Gebrauch quer zur Fingerachse liegende Linsenhalter sehr gewöhnungsbedürftig ist, ist an dem bekannten Kontaktlinsenapplikator nachteilig, daß die in einer formangepaßten Schale mittels Kappilarkräften fest­ gehaltenen Kontaktlinse sich beim Aufsetzen aufs Auge nur sehr schlecht vom Linsenhalter löst.
Die Adhäsion der Kontaktlinse am Augapfel ist größer als die Haftung am Halter. Trotzdem kann die Kontaktlinse durch einen Wimpernschlag leicht von dem Linsenhalter herunter­ geschoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrunde­ gelegten Kontaktlinsenapplikator dahingehend zu gestalten, daß die Kontaktlinse bis zum Aufsetzen zwar sicher gehalten aber beim Aufsetzen der Kontaktlinse auf das Auge sicher von dem Linsenhalter gelöst werden kann und umgekehrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale vom Anspruch 1 gelöst. Die Haftfläche zur Halterung der Kontaktlinse am Kontaktlinsenapplikator wird durch die flexible Gummimembran gebildet, die durch die Balgpumpe wahlweise in den konkaven Zustand - Halten - oder in eine konvexe Form - Lösen - überführt werden kann. Beim konkaven Zustand der Gummimembran legt sich die Kontakt­ linse an die Wände der geschaffenen Vertiefung an, die einen Unterdruckraum zwischen Kontaktlinse und Gummimembran bildet und die Kontaktlinse in der Mulde der Linsenhalterung festhält.
Bei diesem Vorgang dichtet der äußere Rand der Kontaktlinse den gebildeten Unterdruckraum ab.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen können den Unteran­ sprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung an Hand von zwei Zeichnungen näher erläutert, dabei zeigen
Fig. 1 die Handhabung des erfindungsgemäßen Kontaktlinsen­ applikators beim Anlegen einer Kontaktlinse an den Augapfel,
Fig. 2 den Kontaktlinsenapplikator nach Fig. 1 in Einzel­ darstellung,
Fig. 3 den Linsenhalter mit entspannter Gummimembran und Befestigung in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 den Linsenhalter mit Gummimembran in konkaver Form beim Aufnehmen einer Kontaktlinse und
Fig. 5 den Linsenhalter mit Gummimembran in konvexer Form beim Abgeben der Kontaktlinse.
Der in Fig. 2 als ganzes und gesondert dargestellte Kontakt­ linsenapplikator 1 nach der Erfindung besteht im wesent­ lichen aus dem Linsenhalter 3, einer als Birnball ausgebil­ dete Balgpumpe 10 und einer Verbindungsleitung 9 zwischen beiden.
Der Linsenhalter 3 als funktionswesentlicher Teil des Kon­ taktlinsenapplikators 1 weist an der Stirnseite eine Öffnung mit einem gut verrundeten Außenrand auf, über die eine Gummi­ membran 5 gespannt ist.
Der Außenrand der Öffnung weist einen Durchmesser D auf, der größer als der Durchmesser d der aufzunehmenden Kon­ taktlinse 4 ist, so daß die Kontaktlinse 4 zumindest ange­ nähert ganz von der Öffnung aufnehmbar ist, was eine groß­ flächige und sichere Haftung der Kontaktlinse bewirkt; außerdem bietet der gegenüber der Kontaktlinse im Durch­ messer größere Linsenhalter auch einen wirksamen Schutz be­ züglich der Berührung für die Kontaktlinse beim Anlegen. Axial hinter dem Öffnungsrand ist eine Umfangrille 17 in den im wesentlichen zylindrischen Körper des Linsenhalters 3 angeordnet, in die ein dem Rand der Gummimembran 5 be­ grenzende Ringwulst 16 unter Vorspannung einrastbar ist. Zusätzlich ist die Ringwulst 16 durch eine manschetten­ artige Halterung 11 in die Umfangrille 17 eingedrückt und in ihr festgehalten. Hinter der von der Gummimembran 5 überspannten Öffnung ist eine napfartige Ausnehmung ange­ bracht, die eine Kontur 18 einer Kugelkalotte aufweist, also der Form der Kontaktlinse 4 angenähert ist. Zentrisch zu der kugelkalottenförmigen Kontur ist eine gut verrundete Vertiefung 14 eingearbeitet, über deren Bedeutung weiter unten noch zu sprechen sein wird und die in die Verbindungsleitung 9 zur Balgpumpe 10 übergeht.
Die Gummimembran 5 ist quer zur Mittellinie 15 des im wesentlichen zylinderischen Körpers des Linsenhalters 3 an­ geordnet, der - obwohl größer als die Kontaktlinse 4 - doch für die menschliche Hand relativ klein ist.
Deshalb dient die Balgpumpe 10 über die Verbindungsleitung 9 zugleich als ergonomisch günstige Handhabe zum sicheren Halten und Führen des Kontaktlinsenapplikators mit den Fingern bzw. dem Daumen.
Die Verbindungsleitung 9 ist dabei in ihrer Länge und Biege­ form so ausgestaltet, daß die auch als Handhabe dienende Balgpumpe 10 zum einen ergonomisch günstig zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten und als Balgpumpe betätigt werden kann, daß aber zum anderen die Mittellinie 15 des Linsen­ halters 3 in der Gebrauchslage etwa gleichachsig, zumindest aber annähernd parallel zum letzten Glied des Zeigefingers liegt, der in zweckmäßiger Weise die Zielrichtung 2 beim Aufsetzen der Kontaktlinse auf den Augapfel definiert. Außerdem sollte die Gummimembran 5 und die von ihr ge­ haltene Kontaktlinse 4 in Gebrauchslage axial nur einen möglichst geringen Abstand a von der Spitze des Zeigefingers aufweisen, weil ein geringer Abstand eine sichere Führung erlaubt und ein besseres Bewegungsempfinden zwischen Linsenhalter 3 und Finger vermittelt.
Das Arbeits- bzw. Verdrängungsvolumen der als Birnball aus­ gebildete Balgpumpe 10 muß ausreichend groß bemessen sein, um in einem einzigen Druck des Daumens die Membran 5 aus der in Fig. 3 dargestellten glatt gespannten Neutrallage wahlweise in den konvexen Zustand (Membran 8 in Fig. 5) oder in den konkaven Zustand (Membran 6 in Fig. 4) über­ führen zu können.
Aus diesem Grund sollte das Verdrängungsvolumen der Balg­ pumpe größer sein als das innerhalb des Linsenhalters in der kalottenförmigen Kontur 18 und der Vertiefung 14 ein­ geschlossenen Volumen; das Volumen der Verbindungsleitung 9 wird hierbei vernachlässigt.
Um ein ausreichend großes Volumen mit der Balgpumpe 10 er­ zeugen zu können, muß diese eine hohe Rückstellkraft ent­ falten können. Bei einfacher Bauweise und gefälligem Aus­ sehen lassen sich diese Forderungen am zweckmäßigsten durch den im Ausführungsbeispiel gezeigten relativ dickwandigen Birnball realisieren.
Im gespanntem Zustand der Balgpumpe 10 muß bei Gebrauch des Kontaktlinsenapplikators 1 ein Unterdruck anstehen, der die Membran 6 kräftig in die Vertiefung 14 einsaugt und so zwischen Kontaktlinse 4 und Membran 6 einen saugwirksamen Unterdruckraum 7 aufbauen und zu halten vermag. Dieser außerhalb der Membran 6 liegende Unterdruckraum 7 ist zur Kontaktlinse 4 durch eine ringförmige Anlage-Zone 13 der Kontaktlinse 4 an der unterseitig an der Kontur 18 auf­ liegenden Membran 6 wirksam abgedichtet.
Dieser Unterdruckraum 7 und die dichtende Anlage-Zone 13 sind es im wesentlichen, die die Kontaktlinse 4 sicher am Linsenhalter 3 festzuhalten vermögen.
Vor dem Aufnehmen einer Kontaktlinse 4 an dem Linsenhalter 3 oder zum Abgeben der aufgenommenen Kontaktlinse vom Linsen­ halter muß durch Daumendruck die Balgpumpe 10 der Unter­ druck im Innern des Fluid-Systems in Richtung auf Über­ druck angehoben werden, so daß sich die Membran 6 aus dem konkaven Zustand in den konvexen Zustand (Membran 8 in Fig. 5) aufwölbt. Dieser Überdruck steht nur kurzzeitig an; die meiste Zeit während des Gebrauches des Kontaktlinsenappli­ kators übt dieser die in Fig. 4 veranschaulichte Halte­ funktion aus, in der Unterdruck ansteht und die Balgpumpe entspannt ist.
Die meiste Zeit des Tages wird der Kontaktlinsenapplikator nicht benützt. Um in diesen Pausenzeiten des Nicht-Gebrauches die Membran 6 nicht ständig in den stark verspannten kon­ kaven Zustand (Fig. 4) zu saugen, sondern um die Membran 5 in diesen längeren Pausenzeiten entspannen zu können (Fig. 3), ist an dem Fluid-System, bei dargestellten Ausführungs­ beispiel, an der Verbindungsleitung 9 eine Entlastungs­ öffnung vorgesehen, die durch eine gerandelte Verschluß­ schraube 12 bedarfsweise hermetisch verschließbar ist. Bei In-Gebrauchs-nahme des Kontaktlinsenapplikators muß also die Balgpumpe 10 leicht gespannt und anschließend die Ver­ schlußschraube 12 geschlossen werden, so daß sich im Innern des Fluid-Systems auf Grund der Rückstellkraft der Balg­ pumpe 10 ein Unterdruck einstellt.
Nach Beendigung des Gebrauches des Kontaktlinsenapplikators wird man die Verschlußschraube 12 wieder öffnen und das Flud-System wieder auf Umgebungsluftdruck belüften.
Zum Anlegen einer Kontaktlinse 4 an das Auge geht man folgen­ dermaßen vor:
Der Kontaktlinsenapplikator 1 wird mit dem Zeigefinger und dem Daumen erfaßt, wobei der Zeigefinger auf der Verbindungs­ leitung 9 aufliegt. Zuvor wurde in der geschilderten Weise das Fluid-System auf Unterdruck gesetzt.
Bei Daumendruck auf die Balgpumpe 10 und in konvex ge­ wölbten Zustand der Membran 8 nähert man den Linsenhalter 3 der bereitgelegten, aufzunehmenden Kontaktlinse 4, die mit ihrer konvexen Seite nach oben weist.
Durch Entlastung der Balgpumpe 10 durch den Daumen läßt man die Membran 6 in den konkaven Zustand (Fig. 4) übergehen, wobei die Stirnseite des Linsenhalters 3 sich an die Kontakt­ linse anlegt und diese durch das sich im Unterdruckraum 7 aufbauende Volumen festsaugt. Die Kontaktlinse ist nun sicher, fest, verliersicher und stoßunempfindlich am Linsenhalter 3 festgehalten.
Der Kontaktlinsenapplikator 1 wird nun mit dem Zeigefinger in der Zielrichtung 2 zum Auge geführt und vorsichtig bis zur annährenden Berührung der Kontaktlinse 4 am Augapfel angenähert. Dabei können die Finger der anderen Hand zu Hilfe genommen werden, damit die Wimpern vom Auge weggedrückt werden können, um einen unwillkürlichen aber schädlichen Lidschlag in diesem Stadium zu verhindern.
Die richtige Ausrichtung und gute Annäherung des Linsenhalters 3 und Kontaktlinse 4 an den Augapfel wird wiederum durch Daumen­ druck auf die Balgpumpe 10 die Membran in den konvexen Zustand (Fig. 5) aufgebläht, wodurch zum einen die Kontakt­ linse 4 um den Membranhut vom konkaven in den konvexen Zu­ stand an den Augapfel herangeführt und an ihm angedrückt wird und wodurch zum anderen ein bereitwilliges Lösen der Kontakt­ linse 4 von der Membran 8 ermöglicht wird, weil die gegen­ seitige Berührungsfläche auf eine winzige Zone konvexer Flächen beschränkt ist.
Nach dem gleichen Geschensablauf kann die Kontakt­ linse 4 vom Auge wieder abgenommen werden, wobei der Linsen­ halter 3 allerdings ganz auf die auf dem Auge befindliche Kontaktlinse aufgesetzt und der konkave Zustand der Membran 6 gemäß (Fig. 4) herbeigeführt werden.
Die Haltekräfte des Linsenhalters 3 sind größer als die Kapillarkräfte der Tränenflüssigkeit, die die Kontaktlinse am Augapfel halten, so daß sich die vom Linsenhalter ge­ haltene Kontaktlinse 4 sicher vom Auge lösen läßt.
Anschließend kann die Kontaktlinse gezielt in eine Scha­ tulle oder in ein Reinigungsbad abgelegt werden.
Nach Gebrauch wird zweckmäßigerweise die Verschlußschraube geöffnet, das Fluid-System dadurch belüftet und die Membran 5 entspannt.
Bezugszeichenliste:
 1  Kontaktlinsenapplikator
 2  Aufsetzzielrichtung
 3  Linsenhalter
 4  Kontaktlinse
 5  Gummimembran (Fig. 3)
 6  Membran in konkaver Form (Fig. 4)
 7  geschaffener Unterdruckraum bei konkaver
    Form der Membran (Fig. 4)
 8  Membran in konvexer Form (Fig. 5)
 9  Verbindungsleitung
10  Balgpumpe
11  Klemmhülse für Membran
12  Verschlußschraube für Entlastungsöffnung
13  Abdichtung des Unterdruckraumes 7
    durch Auflage der Kontaktlinse 4
    auf der Membran 5 (Fig. 4)
14  Vertiefung des Napfes
15  Mittellinie von 3
16  Ringwulst
17  Umfangrille
18  Innenkontur des Napfes
a   Abstand Membran/Fingerspitze
D   Außendurchmesser Linsenhalter
d   Durchmesser Kontaktlinse

Claims (11)

1. Kontaktlinsenapplikator zum Einsetzen oder Abnehmen von Kontaktlinsen auf das beziehungsweise vom Auge mit einem Halter und mit einem damit verbundenen, napf­ artigen, der Kontaktlinsenkontur angenäherten, mit seiner Aufnahmeseite im wesentlichen sich quer zur Aufsetz­ richtung erstreckenden Linsenhalter dadurch gekennzeichnet,
daß die der Kontaktlinse (4) zugekehrte Öffnung des napf­ artigen Linsenhalters (3) mit einer luftdicht an dessen Rand anliegenden Gummimembran (5) überspannt ist und
daß der von dem napfartigen Linsenhalter (3) und der Gummimembran (5) umschlossene Raum fluidisch (Verbindungsleitung 9) mit einer wahlweise Überdruck oder Unterdruck erzeugenden Balgpumpe (10) o. dgl., verbunden ist und daß etwa mittig in der kugelförmigen Ausnehmung (Kontur 18) des Linsenhalters (3) eine mit der Verbindungsleitung (9) verbundene Vertiefung (14) an­ gebracht ist, die von der Linsenkontur abweicht und in die die Gummimembran (5) einsaugbar ist.
2. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge des aus Linsenhalter (3), Verbindungs­ leitung (9) und Balgpumpe (10) gebildeten Kontaktlinsen­ applikators (1) etwas geringer als die Länge eines Zeigefingers einer menschlichen Hand ist und daß die Ver­ bindungsleitung leicht abgewinkelt ist, derart,
daß bei innenseitig an den Zeigefinger angelegten Kon­ taktlinsenapplikator (1) die Mittellinie (15) des Linsen­ halters etwa parallel zum Glied des Zeigefingers liegt und die quer zur Mittellinie (15) angeordneten Membran (5) des Linsenhalters (3) axial einen geringen Abstand (a) von der Fingerspitze aufweist.
3. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimembran (5) selber geschlossen ist und daß der aus napfartigem Linsenhalter (3) und Balgpumpe (10) bestehende Raum bei Gebrauch hermetisch nach außen ver­ schlossen ist und bei Entspannung der Balgpumpe (10) unter Unterdruck steht.
4. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D) des napfförmigen Linsen­ halters (3) größer als der Durchmesser (d) der Kontakt­ linse (4) ist, derart, daß diese (4) vollständig vom Linsenhalter (3) aufnehmbar ist.
5. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimembran (5) am Außenrand mit einem in eine äußere Umfangrille (17) des napfförmigen Linsenhalters (3) einrastenden Ringwulst (16) versehen ist.
6. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Balgpumpe (10) als Birnball ausgebildet ist.
7. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängungsvolumen der Balgpumpe (10) wesent­ lich größer ist, als das von der Gummimembran (5) in entspanntem Zustand und dem napfförmigen Linsenhalter (3) eingeschlossene Volumen.
8. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Balgpumpe (10) und Linsenhalter (3) ge­ bildete fluidische System durch eine bei Gebrauch ver­ schließbare Entlastungsöffnung, bei Nicht-Gebrauch mit der Atmosphäre verbindbar ist.
9. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmhülse (11) eine am Rand der Gummimembran (5) angebrachte Wulst (16) in eine Umfangrille (17) preßt und die Gummimembran (5) festhält und abdichtet.
10. Kontaktlinsenapplikator nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (14) mit einem sanft verrundenden Übergang in die Kontur (18) der Ausnehmung des Linsen­ halters (3) übergeht.
11. Kontaktlinsenapplikator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (14) im Bereich ihres Überganges in die Kontur (18) der Ausnehmung des Linsenhalters (3) eine Querschnittsfläche von etwa 30-60% der Membran­ fläche aufweist.
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