DE3920119C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung der Ausgabeeinrichtung für verschiedene Bildschirmdarstellungen bei einem mehrere Fernsehkanäle aufweisenden System nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Die EP 02 67 020 A2 betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen einer Anzahl von Fernsehkanälen. Diese Vorrichtung kann in einer Betriebsart betrieben werden, in der eine Anordnung von Miniatur­ bildern oder Unterbildschirmbildern angezeigt werden kann, wobei diese Bilder den jeweiligen Fernsehkanälen entsprechen. Jedem dieser Miniaturbilder oder Unterbildschirmdarstellungen ist in einem Speicher ein gewisser Speicherbereich zugeordnet. Bei der hier erörterten Auswählbetriebsart wird jeder Kanal sequentiell während einer vorbestimmten Zeitdauer ausgewählt, während der der ausgewählte Kanal wiederholt in dem ihm zuge­ ordneten Speicherbereich eingeschrieben wird und wobei alle Speicherbereiche fortlaufend und wiederholt ausgelesen werden. Da in den dem ausgewählten Kanal zugeordneten Speicherbereich fortwährend Information eingeschrieben wird, die ausgelesen wird, zeigt das diesem Kanal zugeordnete Miniaturbild eine sich bewegende Darstellung. Die anderen Miniaturbilder oder Unter­ bildschirmdarstellungen zeigen Standbilder, d. h. Bilder, die sich nicht bewegen.

Wenn der Betrachter eine Steuerungstaste betätigt, dann wird der Kanal, der in der Unterbildschirmdarstellung ein sich be­ wegendes Bild zeigt, als Hauptbild wiedergegeben, d. h., dieses Hauptbild erstreckt sich über den gesamten Bildschirm. Durch Betätigung einer Steuerungstaste kann der Betrachter in die Wiedergabe von nur Unterbildschirmdarstellungen umschalten und zur Auswahl eines spezifischen Fernsehkanals muß der Betrachter so lange warten, bis im Rahmen der sequentiellen Darstellung der einzelnen Fernsehkanäle mit bewegten Bildern bei dem von dem Betrachter erwünschten Fernsehkanal bewegte Bilder auftre­ ten. Wenn beispielsweise insgesamt acht Fernsehkanäle zur Ver­ fügung stehen, der fünfte Fernsehkanal ein sich bewegendes Bild zeigt und der Betrachter den vierten Fernsehkanal als Vollbild­ darstellung wünscht, so muß er warten, bis aufeinanderfolgend sieben Kanäle in Unterbildschirmdarstellung mit bewegten Bil­ dern auf dem Fernsehbildschirm erschienen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zu schaffen, daß ein Betrachter nicht darauf angewiesen ist, warten zu müssen, bis das ihn interessierende Unterbildschirm­ bild an der Reihe ist, um auf dem Hauptbildschirm als Ganzbild dargestellt zu werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.

Gemäß der Erfindung editiert und sieht die Bedienungsperson viele verschiedene Bilder innerhalb von Unterbildschirmdarstel­ lungen auf einem Fernsehgerät bei Betrachten einer Hauptbild­ schirmdarstellung auf dem Bildschirm des Fernsehers, da N Un­ terbildschirmdarstellungen auf der Hauptbildschirmdarstellung durch die Erfindung dargestellt werden. Eine Bedienungsperson kann beispielsweise dynamische Bilder einer momentanen Bewegung auf N Unterbildschirmen editieren und anschauen.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Schaltungsblockdiagramm einer Editorschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 Signale beim Betrieb eines Mikrocomputers der Schaltung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine diagrammartige Darstellung einer seriellen Datenfunktion des Computers;

Fig. 4 eine diagrammartige Darstellung für eine stroboskopartig abtastende Vielkanalbetriebsweise; und

Fig. 5 ein Flußdiagramm des Editores gemäß der vorliegenden Erfindung.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, dient eine Eingangsauswahlschaltung 102, die durch einen Mikrocomputer 100 gesteuert wird, zur Steuerung einer Hauptbildschirmdarstellung eines Fernsehgerätes. Die Eingangsauswahlschaltung 102 arbeitet als Multiplexer zum Auswählen entweder eines Tuners 1 (T1), eines Tuners 2 (T2) oder einer Leitung auf der Grundlage von Steuersignalen Q1, Q2.

Eine Ausgangsauswahlschaltung 103 dient zur Steuerung von Unterbildschirmdarstellungen. Die Ausgangsauswahlschaltung 103 arbeitet als Multiplexer zum Auswählen entweder des Tuners T1 oder des Tuners T2 oder der Leitung auf der Grundlage der Steuersignale Q3, Q4.

Eine Verarbeitungsschaltung 104 für ein Videorecordersignal (Y/C) erzeugt eine endgültige Hauptbildschirmdarstellung durch Empfangen sowohl eines Wiedergabesignales von dem Videorecorder als auch eines Ausgangssignales von der Eingangsauswahlschaltung 102. Falls kein Wiedergabesignal vom Videorecorder vorliegt, wird das durch die Ausgangsauswahlschaltung 102 ausgewählte Signal als bestmögliche Hauptbildschirmdarstellung gewertet. Falls ein Wiedergabesignal vom Videorecorder vorliegt, wird die vom Videorecorder erzeugte Bildschirmdarstellung als endgültige Hauptbildschirmdarstellung ermittelt.

Eine Bild-im-Bild-Schaltung 101 empfängt das Ausgangssignal für die Hauptbildschirmdarstellung von der Signalverarbeitungsschaltung 104 des Videorecorders und das Ausgangssignal für den Teilbildschirm von der Ausgangsauswahlschaltung 103 und erzeugt ein Bild-im-Bild-Videosignal, das aus einer Hauptbildschirmdarstellung und einer Unterbildschirmdarstellung besteht, durch einen Mischer 110 unter der Steuerung des Mikrocomputers 100.

Der Mikrocomputer 100 steuert gleichfalls den Tuner 1 105 und den Tuner 2 106 durch Dekodieren des Ausgangssignales des Vorverstärkers 108, der das Signal von einer Fernbedienung empfängt. Die Tuner 105, 106 werden verwendet, um mehrere Kanäle auf einem einzigen Bildschirm darzustellen.

Wenn das Signal des Anschlusses STB1 hoch ist, wird der Tuner 1 aktiv. Wenn das Signal des Anschlusses STB2 hoch ist, wird der Tuner 2 aktiv. Eine Aufwärts/Abwärts-Vielkanaldarstellung wird innerhalb einer Unterbildschirmdarstellung durch eine Fernbedienung erzeugt, wobei das Signal am Anschluß STB1 hoch ist und das Signal am Anschluß STB2 niedrig ist. Wenn die Aufwärts/Abwärts-Vielkanaldarstellung sowohl durch die Hauptbildschirmdarstellung als auch durch die Unterbildschirmdarstellung geschieht, sind beide Anschlüsse STB1, STB2 hoch.

Zu diesem Zeitpunkt dienen die vom Mikrocomputer 100 durch das Steuersignal STB 1, 2 ausgangsseitig erzeugten Daten für die Steuerung der Tuner für die Kanalauswahl, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.

Ein Multiplexer 107, der die Ausgangssignale von den Tunern 105, 106 und das Steuersignal Q2 vom Mikrocomputer 100 empfängt, dient zur automatischen Feinabstimmung des Tuners.

Die Auswahl zwischen den Tunern 105 und 106 für die automatische Feinabstimmung wird durch das Steuersignal Q2 gesteuert.

Eine Bildschirmanzeigeschaltung 109, die durch den Mikrocomputer 100 gesteuert wird, führt ausgangsseitig Daten dem Mischer 110 zu, um Buchstaben auf dem Bildschirm darzustellen. Die Signale für die Hauptbildschirmdarstellung und die Unterbildschirmdarstellung der Bild-im-Bild-Schaltung 101 und das Buchstabensignal von der Bildschirmanzeigeschaltung 109 werden mittels eines Mischers 110 überlagert. Die überlagerten Signale werden der Videostufe durch den Mischer 110 zugeführt.

Wenn serielle Daten vom Mikrocomputer 100 ausgegeben werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, werden die Funktionen DREHEN und STROBOSKOPARTIG ABTASTEN der Bild-im-Bild-Schaltung 101 ausgeführt. Im Falle des öffnungsgemäßen Ausführungsbeispiels mit vier Bild-im-Bild-Darstellungen wird bei Betätigung der Dreh-Taste während des stroboskopartigen Abtastens eines jeden Bildschirms das stroboskopartige Abtasten unterbrochen, woraufhin die stroboskopartigen Abtastdaten vom Stroboskop-Abtast-Anschluß STB des Mikrocomputers 100 seriell ausgegeben werden.

Fig. 4-A zeigt die abgetasteten vier Unterbildschirmdarstellungen auf einer Hauptbildschirmdarstellung in einem Vielkanalzustand. In diesem Zustand verläuft die Austauschprozedur zwischen dem Kanal (Kanal 8) und dem Kanal (Kanal 9) folgendermaßen: durch einfaches Drücken der Dreh-Taste der Fernbedienung wird die Abtastung in einen Ruhezustand gebracht. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff des stroboskopartigen Abtastzustandes, daß vier Unterbildschirmdarstellungen in einer sich drehenden Weise dargestellt werden, und derjenige des stillstehenden oder Ruhezustandes der Abtasteinrichtung, daß drei der vier Unterbildschirmdarstellungen stillstehende Unterbildschirmdarstellungen sind und daß die verbleibende Unterbildschirmdarstellung eine sich bewegende Bildschirmdarstellung ist.

Die Kanäle 01, 02 und 04 in der Fig. 4-B sind stillstehende Bildschirmdarstellungen, während der Kanal 03 eine sich bewegende Bildschirmdarstellung darstellt.

Wenn in diesem Zustand eine Zehnertaste 0 der Fernbedienung betätigt wird, wird von einer sich bewegenden Bildschirmdarstellung, die dem Kanal 3 entspricht, auf den Kanal 9 gemäß Fig. 4-C umgeschaltet. Wenn danach der stillstehende Zustand für die stroboskopartige Abtastung mit der Abtast-Taste aufgehoben wird, werden die vier Bild-im-Bild-Kanäle stroboskopartig Abtastend dargestellt.

Wenn die Addier-Taste der Fernbedienung gedrückt wird, bevor der stillstehende Zustand der Abtastung aufgehoben wird, wird erneut der Inhalt eines Umschaltspeichers oder Sprungspeichers editiert.

Daher kann gemäß der Erfindung eine Bedienungsperson die Programme auf einem Fernsehbildschirm editieren, wie es gewünscht ist, indem sowohl die Addierfunktion eines Umschaltspeichers oder Sprungspeichers als auch die Editierfunktion einer Vielkanalbetriebsart verwendet wird, so daß wunschgemäß die bevorzugte Bildschirmdarstellung auf dem Fernsehgerät konstruiert werden kann.

Claims (2)

1. Verfahren zur Ansteuerung der Ausgabeeinrichtung für verschiedene Bildschirmdarstellungen bei einem mehrere Fernsehkanäle aufweisenden System, das umfaßt:

   • - einen Mikrocomputer (100), der eine Bild-in-Bild-Dar­ stellung von Fernsehsignalen für eine Hauptbildschirm­ darstellung und mehrere Nebenbildschirmdarstellungen in Übereinstimmung mit Kanalinformationen auf einem Bildschirm steuert, die sequentiell in einem Umschalt­ speicher gespeichert werden,
   • - eine Vielzahl von Tunern (105, 106) zur Ausgabe der Fernsehsignale, die den durch den Mikrocomputer (100) ausgewählten Kanälen entsprechen,
   • - eine Hauptbildschirm-Wähleinrichtung (102, 104), die irgendeines der Kanalsignale oder ein Fernsehaufzeich­ nungswiedergabesignal als Anzeigesignal des Hauptbild­ schirms mittels des Mikrocomputers (100) auswählt,
   • - eine Unterbildschirm-Wähleinrichtung (103) zur Auswahl der entsprechenden Kanalsignale der Unterbildschirme als Anzeigesignal der Unterbildschirme mittels des Mikrocomputers (100), und
   • - eine Bild-in-Bild-Einrichtung zum Empfangen der aus­ gewählten Fernsehsignale und zum Ausgeben der Fernseh­ signale von der Bild-in-Bild-Einrichtung (101) mittels des Mikrocomputers (100),
2. dadurch gekennzeichnet,

   • - Erfassen einer Vielkanal-Betriebsart, bei der die Fernsehsignale des Hauptbildschirms und der Unterbild­ schirme auf den entsprechenden Bildschirmen wiederge­ geben werden, wobei einer der Unterbildschirme ein bewegtes Bild und alle anderen Unterbildschirme je ein Standbild darstellen,
   • - Erfassen der Eingabe einer Ausgabebetriebsart-Auswähl­ taste (Drehtaste) im Falle der Vielkanal-Betriebsart,
   • - Ändern der Vielkanal-Betriebsart in eine stroboskop­ artige Anhalte-Betriebsart, in der das sich bewegende Bild in eine Standbild-Darstellung geändert wird,
   • - Erfassen einer Eingabe der Kanal-Auswähltasten, wenn die stroboskopartige Anhalte-Betriebsart aufrechter­ halten wird,
   • - Auswählen des entsprechenden Kanals in Übereinstimmung mit der Eingabe durch die Kanalauswähltasten und An­ zeigen des Fernsehsignals dieses Kanals auf dem Unter­ bildschirm,
   • - Speichern des entsprechenden Kanals in dem Umschalt­ speicher in Übereinstimmung mit einer Eingabe mittels einer Steuerungstaste, und
   • - Ändern der stroboskopischen Anhalte-Betriebsart in die Vielkanal-Betriebsart durch eine Ausgabebetriebsart- Auswähltaste.