DE3919811C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Binden von
Einzelblättern nach der im Oberbegriff von Anspruch 1
näher definierten Art.
Das Binden von losen Blättern in einen Kunststoff-Binderücken,
der eine Vielzahl von Kunststoffringen aufweist,
die mit einer bestimmten Teilung auf Abstand
voneinander angeordnet sind, ist allgemein bekannt.
Hierzu wird eine Vorrichtung verwendet, die einen
senkrecht auf der Vorrichtung nach oben ragenden Haltekamm
aufweist. An diesen Kamm wird zum Binden der
Binderücken angelegt und durch die hochstehenden
Zacken von diesem festgehalten. Durch Betätigung eines
Hebels werden an einer Leiste angeordnete Aufziehhaken
in einem ersten Arbeitsschritt seitlich verschoben,
wodurch die Aufziehhaken vor den Ringen zu liegen kom
men und diese beim Wegbewegen der Aufziehhaken von dem
Haltekamm weg die Ringe so weit aufbiegen, daß per
forierte Blätter durch den entstehenden Spalt zwischen
dem zurückgehaltenen Teil des Binderückens und den
aufgebogenen Ringen eingelegt bzw. auf die Ringe auf
gefädelt werden können. Nach Beendigung des Einlege
vorganges werden die Aufziehhaken wieder zurückbewegt,
wobei der Spalt wieder geschlossen wird, und ab
schließend seitlich aus den Halteringen herausbewegt,
bis sie in den Leerstellen zwischen den Ringen liegen,
wonach der Binderücken mit den eingelegten Einzel
blättern von der Vorrichtung abgenommen werden kann.
Eines der Hauptnachteile der bekannten Vorrichtung
besteht darin, daß der Haltekamm um mehrere Zentimeter
senkrecht aus der Vorrichtung nach oben vorsteht. Da
mit stört er sowohl beim Stanzen bzw. Perforieren der
Blätter, was im allgemeinen im hinteren Bereich der
Vorrichtung erfolgt, als auch bei der Übergabe der
Blätter und beim Einlegen selbst. Insbesondere wenn
viele Blätter einzulegen sind, wird der verbleibende
Spalt zwischen den senkrechten Kammteilen und den auf
gebogenen Ringen immer geringer.
Eine weitere Gefahr besteht darin, daß die einzelnen
hochstehenden Kämme sich verbiegen oder sogar brechen
können.
Auch der Aufziehvorgang mit der seitlichen Verschie
bung der Aufziehhaken ist beim Einlegen von Binde
rücken mit kleinem Durchmesser problematisch. In diesem
Falle muß nämlich der Binderücken sehr genau an
den Haltekamm angelegt werden, damit die Aufziehhaken
seitlich in die Ringe mit ihren geringen Durchmessern
eingefahren werden können. Da Binderücken gelegentlich
verbogen sind, muß für eine genaue Anlage auf der
Rückseite gegengehalten werden. Da man jedoch eine
Hand zum Bedienen des Hebels benötigt, ist für diesen
Vorgang nur eine Hand frei, was das Anlegen schwierig
gestaltet.
Aus der DE-PS 90 03 27 ist eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zum Einhängen von Druckerzeugnissen
und losen Blättern beliebiger Art in kammartige
Rollen bekannt. Zum Einhängen der Blätter müssen zwei
Schienen seitlich gegeneinander verschoben werden, damit
die Halteglieder vor den Ringen zu liegen kommen.
Erst anschließend kann eine Aufspreizung des Binderückens
vorgenommen werden. Als Halteglieder dienen
umgebogene Lappen, die zu den Häkchen seitlich versetzt
liegen bzw. die Lappen liegen jeweils zwischen
den Häkchen.
Aus der US-PS 28 20 975 ist eine Bindevorrichtung bekannt,
bei der die Halteglieder derart breit sind, daß
sie den Raum zwischen benachbart zueinander liegenden
Ringen des Binderückens ausfüllen. Die Aufziehhaken
liegen seitlich versetzt auf Lücke. Aufgrund der festliegenden
konstruktiven Ausgestaltung ist diese Vorrichtung
nicht für Binderücken unterschiedlichen
Durchmessers geeignet, insbesondere auch nicht für
Binderücken mit sehr kleinen Durchmessern.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
so zu verbessern, daß sowohl das Einlegen von Einzel
blättern in einer großen Zahl als auch das Einlegen
von Kunststoffbinderücken mit geringen Ringdurchmes
sern auf einfache Weise möglich wird, insbesondere wo
bei die Handhabung zum Binden vereinfacht wird und Be
schädigungsgsmöglichkeiten der Vorrichtungen weit
gehend vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist nunmehr kein nach oben in stören
der Weise vorragender Haltekamm vorhanden. Statt des
sen übernehmen die mit den Aufziehhaken fluchtenden
Halteglieder mit den Halteelementen die Rückhaltung
des Binderückens. Durch die fluchtende Anordnung der
Aufziehhaken und Halteglieder kann eine Seitenbewegung
zum Aufziehen der Ringe entfallen. Es ist lediglich
erforderlich, daß nach dem Auflegen des Binderückens
von der einlegenden Person der Binderücken leicht
seitlich so verschoben wird, daß die horizontalen
Hakenteile der Aufziehhaken vor den Ringen zu liegen
kommen. Gleichzeitig liegen damit auch die Halte
elemente der Halteglieder im unteren Bereich an dem
Binderücken an, so daß mit einer einfachen Verschiebe
bewegung der Aufziehhaken senkrecht zur Längsachse des
Binderückens die Ringe von dem Binderücken entfernt
und damit aufgebogen werden können.
Da nach dem Auflegen des Binderückens und dessen seit
licher Bewegung die Aufziehhaken und gegebenenfalls
auch die Halteelemente der Halteglieder den Binde
rücken festhalten, bevor mit dem Aufziehen durch eine
Hebelbetätigung begonnen wird, sind für die Auflege-
und Einlegearbeiten des Binderückens beide Hände der
Bedienungsperson zum Einpassen frei. Dies ist insbe
sondere beim Einlegen von Binderücken mit kleinem
Durchmesser zum "Einfädeln" der Aufziehhaken in die
Ringe von Vorteil.
Durch das Fehlen des nach oben vorstehenden Halte
kammes ist der zur Verfügung stehende Raum bzw. Spalt
zum Einlegen der Blätter größer, womit das Einlegen
erleichtert wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß diese mechanisch einfacher aufge
baut werden kann, da insbesondere keine Seitenbewe
gungen mehr notwendig sind, sondern lediglich eine
Hebelmechanik für eine Längsverschiebung vorzusehen
ist.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht darin, daß die Halteglieder an ihren oberen
Enden sich in horizontaler Richtung erstreckende Erweiterungen
aufweisen.
Durch die horizontalen Erweiterungen wird für die nur
im unteren Bereich des Binderückens an diesem anlie
genden Halteelementen eine bessere Auflage und damit
eine höhere Haftreibung erzeugt. Auf diese Weise ist
der Binderücken besser gehalten und kann nicht ver
rutschen. Insbesondere betrifft dies Binderücken mit
Ringen von jeweils großem Durchmesser oder mit Ringen,
die eine Ovalform besitzen. Bei derartigen Ringen be
steht die Gefahr, daß sich beim Aufbiegen der Ringe
der Binderücken verdreht. Im Unterschied zu der Ver
wendung eines Kammes, wobei der Binderücken an jedem
Element des Haltekammes an zwei Stellen anliegt, liegt
der Binderücken bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Halteglieder nur jeweils an einer Stelle im unteren
Bereich an.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß es im all
gemeinen ausreichend ist, wenn die Halteglieder in
ihrer Höhe wenigstens annähernd der Höhe der Aufzieh
haken entsprechen. Größere Höhen für die Halteglieder,
die wieder zu einer Einschränkung der Bewegungsfrei
heit führen würden, sind im allgemeinen nicht erfor
derlich.
Eine andere Ausgestaltung für die Halteglieder kann
darin bestehen, daß diese im wesentlichen senkrecht
nach oben gerichtete Basisteile aufweisen, die an
ihren oberen Enden gegen die Verschieberichtung der
Aufziehhaken aus der Vertikalen nach hinten gebogen
sind.
Durch diese Ausgestaltung lassen sich die Halteglieder
einfacher herstellen, wobei durch die Abbiegung nach
hinten trotzdem eine ausreichende Haftung für den Bin
derücken gegeben ist.
Selbstverständlich kann es gegebenenfalls auch aus
reichend sein, daß die Halteglieder lediglich aus
vertikal nach oben ragenden Teilen bestehen.
In einfacher Weise wird man die Halteglieder in Größe
und Form den Aufziehhaken entsprechend ausgestalten.
Zur Vereinfachung der Herstellung können dabei die
Halteglieder in ihrer Form sogar den Aufziehhaken
völlig entsprechen, wobei der einzige Unterschied dann
lediglich darin besteht, daß die Aufziehhaken im Ge
gensatz zu den Haltegliedern in einer Richtung ver
schieblich sind.
Obwohl es nicht unbedingt notwenig ist, kann für eine
sichere Festhaltung des Binderückens vorgesehen sein,
daß die Halteglieder gemeinsam an einer Schiene be
festigt sind, die sich über die Breite der Vorrichtung
erstreckt bzw. deren Länge der Länge des Binderückens
für die Einzelblätter entspricht und die an dem Gehäuse
befestigt ist.
Durch eine einheitliche Befestigung der Halteglieder
an einer gemeinsamen Schiene liegt eine einfache und
schnelle Montage vor, denn mit einer Befestigung der
Schiene sind alle Halteglieder gemeinsam und exakt
zugeordnet positioniert.
Zur Herstellungsvereinfachung und für eine einfache
Montage kann vorgesehen sein, daß die Schiene ein oder
mehrere sich in vertikaler Richtung erstreckende Versteifungsrippen
aufweist.
Da die Vorrichtung in dem in Rede stehenden Bereich im
allgemeinen aus Kunststoff oder einem dünnen Blech ist
und damit die Gefahr eines Durchbiegens oder eines
Durchhängens gegeben ist, wird durch die Versteifungs
rippen erreicht, daß die Schiene stets eben ist, was
für ein einwandfreies Einfädeln der Aufziehhaken in
die Ringe - insbesondere bei Ringen mit kleinem Durch
messer - erforderlich ist. Die Versteifungsrippen ge
ben der Schiene eine entsprechende Stabilisierung ge
gen ein Durchbiegen.
Die Ausbildung der Versteifungsrippen kann beliebig
sein. In einfacher Weise wird man die Schiene als Win
kelschiene ausbilden, wobei praktisch der senkrechte
Teil der Winkelschiene eine durchgehende Versteifungs
rippe darstellt.
In einfacher Weise wird man im allgemeinen die Halte
glieder und die Schiene einstückig herstellen. Insbe
sondere die Herstellung aus einem Stanzteil ist auf
einfache und billige Weise möglich.
Von Vorteil ist es, wenn sich eine Montageöffnung in
der Schlitzplatte außerhalb des Anlagebereiches des
Binderückens auf der Schlitzplatte befindet.
Zur Einführung der Aufziehhaken und gegebenenfalls der
Halteglieder ist es aus Montagegründen erforderlich,
daß die Schlitze in der Schlitzplatte an einer Stelle
eine Erweiterung als Montageöffnung besitzen, die we
nigstens so groß ist wie die Breite der horizontalen
Teile der Aufziehhaken und gegebenenfalls der Halte
glieder zusammen mit ihren vertikalen Basisteilen.
Befindet sich die Montageöffnung, wie es bisher der
Fall war, im Bereich der Grundstellung der Vorrichtung
bzw. der Anlagestelle des Binderückens, so besteht die
Gefahr aufgrund der Ringform des Binderückens, daß die
Ringe in die Erweiterungen hineinrutschen und damit
eine Bewegung blockieren, was insbesonderen bei klei
neren Binderücken der Fall sein kann.
Durch die erfindungsgemäße Verlegung der Erweiterung
kann in diesem gefährdeten Bereich der Schlitz in ei
ner entsprechend geringeren Breite gehalten werden,
wodurch die oben angegebene Gefahr vermieden wird.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die erfin
dungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung eines Schlit
zes zum Verschieben von Aufziehhaken in
Grundstellung,
Fig. 3A den Schlitz nach der Fig. 2 mit verscho
benen Aufziehhaken,
Fig. 3B den Schlitz nach der Fig. 2 mit verscho
benen Aufziehhaken, wobei das Halteglied
eine andere Form aufweist.
Fig. 3C den Schlitz nach der Fig. 2 mit verscho
benen Aufziehhaken, wobei eine andere Lage
einer Montageöffnung dargestellt ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Pfeil A in der
Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Schlitz mit einem
Binderücken in Grundstellung,
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend dem nach der
Fig. 5 mit aufgebogenen Ringen des Binde
rückens,
Fig. 7 eine Ansicht aus Pfeilrichtung B der
Fig. 6,
Fig. 8 in Prinzipdarstellung eine perspektivische
Ansicht mit aufgebogenen Ringen entsprechend
der Darstellung nach der Fig. 6, wobei die
beiden Varianten der Aufziehhaken gemäß Fig.
3A und Fig. 3B gleichzeitig eingezeichnet
sind,
Fig. 9 ausschnittsweise Draufsicht auf die Vor
richtung (dargestellt mit zwei verschiedenen
Haltegliedern.
Nachfolgend sind nur die für die Erfindung wesent
lichen Teile der Vorrichtung näher beschrieben, da die
Vorrichtung selbst grundsätzlich bekannt ist und des
sen Funktionsweise auch bei der vorliegenden Erfindung
in gleicher Weise gegeben ist. Sie weist auf der Ober
seite eine Schlitzplatte 1 mit einer Vielzahl von
parallel und auf Abstand voneinander nebeneinander an
geordneten Längsschlitzen 2 auf, dessen Abstände der
Teilung der Ringe 3 eines Binderückens 4 entsprechen.
Der Binderücken 4 ist im allgemeinen aus einem ela
stischen Kunststoff, und zwischen den einzelnen Ringen
befinden sich Leerstellen 5, die wenigstens annähernd
der Breite der Schlitze 2 entsprechen. Entsprechend
der Teilung des Binderückens können die Leerstellen
bzw. Lücken gegebenenfalls auch wesentlich breiter
als die Stege bzw. Ringe sein.
Durch die Schlitze 2 ragen von unten her Halteglieder
6, die jeweils ein vertikales Basisteil 7 und gemäß
Fig. 2 und 3A am oberen Ende eine in horizontaler
Richtung sich erstreckende Erweiterung als Halte
element 8 in Form eines horizontalen Schenkels auf
weisen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
in jedem Schlitz ein Halteglied 6 angeordnet. Alle
Halteglieder 6, die sich damit über die gesamte Breite
der Schlitzplatte 1 und damit die gesamte Breite bzw.
Länge eines aufsetzbaren Binderückens 4 erstrecken,
sind an einer Schiene 9 angeordnet bzw. sind mit der
Schiene 9 einstückig, d. h. aus dem gleichen Material.
Die Schiene 9 besitzt eine Winkelform mit einem in
vertikaler Richtung sich erstreckenden Schenkel, der
damit eine Versteifungsrippe 10 darstellt, und ein
horizontales Befestigungsteil 11. Über das Befesti
gungsteil 11 ist die Schiene 9 an der Vorrichtung,
z. B. durch Schrauben, befestigt.
Während in den Fig. 1, 2, 3A und 3B Erweiterungen
der Schiene 2, die Montageöffnungen 17 darstellen,
sich am Ende des Schlitze, d. h. im Bereich der Auf
lage des Binderückens befinden, ist in der Fig. 3C
eine Ausgestaltung dargestellt, wobei die Montage
öffnung 17 sich weiter vorne befindet, und zwar außer
halb des Anlagebereiches des Binderückens. Gestrichelt
sind dabei auch noch weitere mögliche Positionen für
die Montageöffnung dargestellt.
Aus den Fig. 3B und 3C und auch aus der Darstellung
in der Fig. 8 im hinteren Bereich ist eine Ausgestal
tung der Halteglieder ersichtlich, wobei statt einem
horizontalen Halteelement 8 jedes Halteglied 6 im
wesentlichen aus einem vertikalen Basisteil 7 besteht,
das gegebenenfalls (siehe Fig. 8) im oberen Bereich
nach hinten umgebogen ist.
Durch die Schlitze 2 ragen weiterhin Aufziehhaken 12,
die ebenfalls einstückig mit einer Schiebeleiste 13
sind. Die Aufziehhaken 12 besitzen ebenfalls jeweils
ein vertikales bzw. schräg nach oben führendes Grund
teil 14 von dessen oberen Ende sich in gleicher Rich
tung wie die Halteelemente 8 eine horizontale Erweite
rung 15 erstreckt. Höhe und Länge der Grundteile 14
und Basisteile 7 und auch Länge, Richtung und Form der
Halteelemente 8 und der Erweiterung 15 sind identisch.
Selbstverständlich ist dies im Rahmen der Erfindung
jedoch nicht unbedingt notwendig.
Über eine nicht dargestellte Hebelkinematik und einen
Hebel sind die an der Schiebeleiste 13 angeordneten
Aufziehhaken 12 quer zur Längsachse des Binderückens 4
verschiebbar (siehe Pfeile in den Fig. 2, 3, 5 und
6).
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert nun auf
folgende Weise:
Auf die Schlitzplatte 1 wird ein Binderücken 4 aufge setzt, wobei sich die Halteglieder 6 und die Aufzieh haken 12 in den in den Fig. 2, 4 und 5 dargestell ten Grundposition befinden. Dies bedeutet, in jedem Falle liegen die miteinander fluchtenden Halteglieder 6 und die Aufziehhaken 12 (siehe Fig. 2) hinterein ander und wenigstens annähernd aneinander an. Die Hal teelemente 8 und auch die Erweiterung 15 ragen in die gleiche Richtung (bei dem Ausführungsbeispiel nach links). Die Länge bzw. die horizontale Erstreckung der Halteelemente 8 und der Erweiterung 15 ist so gewählt, daß sie durch die Leerstellen 5 zwischen den Ringen 3 ragen, womit der Binderücken 4 so auf die Schlitzplat te 1 aufgesetzt werden kann, daß die Halteelemente 8 und die Erweiterungen 15 der Aufziehhaken 12 durch die Leerstellen 5 geschoben werden können. Anschließend wird der Binderücken 4 von der Bedienungsperson ge ringfügig nach rechts entsprechend Pfeilrichtung in der Fig. 8 verschoben, was aufgrund der wesentlich schmaleren Basisteile 7 und Grundteile 14 möglich ist.
Auf die Schlitzplatte 1 wird ein Binderücken 4 aufge setzt, wobei sich die Halteglieder 6 und die Aufzieh haken 12 in den in den Fig. 2, 4 und 5 dargestell ten Grundposition befinden. Dies bedeutet, in jedem Falle liegen die miteinander fluchtenden Halteglieder 6 und die Aufziehhaken 12 (siehe Fig. 2) hinterein ander und wenigstens annähernd aneinander an. Die Hal teelemente 8 und auch die Erweiterung 15 ragen in die gleiche Richtung (bei dem Ausführungsbeispiel nach links). Die Länge bzw. die horizontale Erstreckung der Halteelemente 8 und der Erweiterung 15 ist so gewählt, daß sie durch die Leerstellen 5 zwischen den Ringen 3 ragen, womit der Binderücken 4 so auf die Schlitzplat te 1 aufgesetzt werden kann, daß die Halteelemente 8 und die Erweiterungen 15 der Aufziehhaken 12 durch die Leerstellen 5 geschoben werden können. Anschließend wird der Binderücken 4 von der Bedienungsperson ge ringfügig nach rechts entsprechend Pfeilrichtung in der Fig. 8 verschoben, was aufgrund der wesentlich schmaleren Basisteile 7 und Grundteile 14 möglich ist.
Die Durchmesser bzw. Breiten der Basisteile 7 und der
Grundteile 14 sind deutlich kleiner als die Breiten
der Leerstellen 5 zwischen den Ringen 3 bzw. der
Zahnbreiten.
Durch diese seitliche Verschiebebewegung gelangen die
horizontalen Halteelemente 8 der Halteglieder 6 und
der horizontalen Erweiterungen 15 der Aufziehhaken 12
jeweils vor die Ringe 3. Wird nun über die Betätigung
eines nicht dargestellten Hebels die Schiebeleiste 13
mit den Aufziehhaken 12 in Pfeilrichtung verschoben,
werden die Ringe 3 des Binderückens 4 aufgebogen
(siehe Fig. 6 und 8). Die Halteglieder 6 halten
dabei durch die Halteelemente 8 den Rest des
Binderückes 4 selbst zurück.
Wie insbesondere aus der Fig. 6 ersichtlich ist, ist
auf diese Weise ein großer Freiraum bzw. Spalt gege
ben, der durch keinen Haltekamm herkömmlicher Art, der
weit nach oben ragt, beeinträchtigt wird. Einzelne,
vorher perforierte Blätter 16 können damit als großes
Paket eingelegt werden. Abschließend ist es lediglich
erforderlich, die Hebelbewegung umzukehren, womit die
elastischen Ringe 3 wieder dem Binderücken 4 angenä
hert werden und in der in der Fig. 5 dargestellten
Position den Binderücken schließen, womit die gewün
schte Loseblattbindung erreicht ist.
Als Material für die Schiene 9 mit den Haltegliedern 6
kann Kunststoff oder vorzugsweise stanzfähiges Metall,
wie z. B. Aluminium, verwendet werden.
In der Fig. 9 ist die Breite des horizontalen Schen
kels 8 bzw. der horizontalen Erstreckung eines Halte
gliedes 6 mit "L" bezeichnet und die Zahnbreite des
Binderückens mit "Zb", wobei ersichtlich ist, daß L
kleiner ist als Zb. Gleiches gilt auch für die Zahn
zwischenräume die auch wenigstens annähernd den Zahn
breiten "Zb" entsprechen können.
Wie ersichtlich kann beim Ein- bzw. Auflegen des Bin
derückens 4 die Bedienungsperson beide Hände benutzen,
um insbesondere bei Binderücken mit Ringen 3 von je
weils geringem Durchmesser bei der seitlichen Ver
schiebung die Halteelemente 8 und die Erweiterungen 15
entsprechend in das Innere der Ringe 3 einfädeln zu
können (siehe Fig. 5). Anschließend ist der Binde
rücken durch die Halteelemente 8 und die Erweiterungen
15 bereits positioniert, so daß problemlos und ohne
die Gefahr eines erneuten Verschiebens des Binde
rückens der Verschiebevorgang durch die auf der Schie
beleiste 13 angeordneten Aufziehhaken 12 erfolgen
kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Binden von Einzelblättern in eine
Loseblattbindung durch einen Binderücken mit einer
Vielzahl auf Abstand voneinander angeordneten ela
stisch aufbiegbaren Ringen, wobei an einem Gehäuse
Halteglieder befestigt sind, durch die der Binderücken
gehalten ist und bewegliche Aufziehhaken gegenüber den
Haltegliedern angeordnet sind, die an zwischen den
Ringen liegenden Grundteilen angeordnet von den Haltegliedern
wegbewegbar sind und die die Ringe in eine
Öffnungsstellung zum Einlegen von perforierten Blättern
bringen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteglieder (6) und die Aufziehhaken (12) an
Grundteilen (7, 14) angeordnet sind, die durch in einer
Schlitzplatte (1) vorgesehene Längsschlitze (2) ragen
und daß die Halteglieder zu den Aufziehhaken (12)
fluchtend hintereinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteglieder (6) an ihren oberen Enden sich in horizontaler
Richtung erstreckende Erweiterungen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteglieder (6) an ihren oberen Enden gegen die
Verschieberichtung der Aufziehhaken (12) aus der Ver
tikalen nach hinten gebogen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteglieder (6) in ihrer Höhe der Höhe der Aufziehhaken
(12) entsprechen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteglieder (6) in Größe und Form den Aufziehhaken
(12) entsprechen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
in jeder Leerstelle (5) ein Halteglied (6) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteglieder (6) gemeinsam an einer Schiene (9)
befestigt sind, die sich über die Breite der Vorrichtung
erstreckt bzw. deren Länge der Länge des Binderückens
(4) für die Einzelblätter (16) entspricht und
die an dem Gehäuse befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene (9) ein oder mehrere sich in vertikaler
Richtung erstreckende Versteifungsrippen (10) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene (9) als Winkelschiene ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteglieder (6) und die Schiene (9) einstückig
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich Montageöffnungen (17) in der Schlitzplatte (1)
außerhalb des Anlagebereiches des Binderückens auf
der Schlitzplatte befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919811 DE3919811A1 (de) | 1989-06-16 | 1989-06-16 | Vorrichtung zum binden von einzelblaetter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919811 DE3919811A1 (de) | 1989-06-16 | 1989-06-16 | Vorrichtung zum binden von einzelblaetter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919811A1 DE3919811A1 (de) | 1990-12-20 |
DE3919811C2 true DE3919811C2 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6382938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919811 Granted DE3919811A1 (de) | 1989-06-16 | 1989-06-16 | Vorrichtung zum binden von einzelblaetter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919811A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19505191A1 (de) * | 1995-02-16 | 1996-08-22 | Friedrich Von Rohrscheidt | Kombinierte Stanz- und Bindevorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE900327C (de) * | 1951-11-30 | 1953-12-21 | Bohm & Co | Vorrichtung zum Einhaengen von Druckerzeugnissen und losen Blaettern beliebiger Art in kammartige Rollen aus plastischem Werkstoff |
US2820975A (en) * | 1955-10-05 | 1958-01-28 | Arthur L Ruck | Binder operating machine |
-
1989
- 1989-06-16 DE DE19893919811 patent/DE3919811A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3919811A1 (de) | 1990-12-20 |
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