DE3919286A1 - Partikelbett-nuklearbrennstoffelement mit brennstoff enthaltender aeusserer fritte - Google Patents
Partikelbett-nuklearbrennstoffelement mit brennstoff enthaltender aeusserer fritteInfo
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- G21C1/07—Pebble-bed reactors; Reactors with granular fuel
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- Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein gasgekühlte
Nuklearreaktoren und besonders gasgekühlte Partikelbett-
Reaktoren.
Um die Wärme von den Brennstoffelementen abzuführen, wird
in gasgekühlten Reaktoren durch Kanäle unter Druck stehendes
Gas durch und um die Brennstoffelemente herum geführt. Das
erhitzte Gas kann dann entweder als Arbeitsmedium bzw.
Arbeitsfluid oder als erstes Kühlmittel in einem Wärmeaus
tauscher als Energieumwandlungsmechanismus benutzt werden.
Ein Typ von gasgekühlten Reaktoren, bekannt als Partikel
bett-Reaktor, verwendet eine Anordnung von Brennstoffelemen
ten, in denen kleine Brennstoffpartikel in einer Größen
ordnung von 0,5 mm im Durchmesser in einer ringförmigen
Region zwischen den porösen inneren und äußeren Fritten
eingeschlossen sind.
In einem Brennstoffelement, so wie es in BNL 37 407 mit dem
Titel "High Power Density Reactors Based on Direct Cooled
Particle Beds" offengelegt wurde, wird das Kühlmittelgas
durch ein Einlaßrohr zur porösen äußeren Fritte geleitet.
Das Kühlmittelgas fließt radial durch die äußere Fritte,
die gepackten Brennstoffpartikel und die innere Fritte und
tritt dann an einem Ende der inneren Fritte aus. Ein den
bekannten Entwürfen anhaftendes Problem ist, daß die Wär
meausdehnung des Partikelbrennstoffbetts während des Betriebs
dazu führt, die äußere Fritte, die durch das einströmende
Gas relativ kühl gehalten wird, unter Spannung zu setzen.
Diese plastischen Spannungen der äußeren Fritte können zu
einer Brennstoffrückverteilung und zum Umstürzen der ther
misch-hydraulischen Eigenschaften des Brennstoffbetts führen.
Ein Zerbrechen der äußeren Fritte als Resultat der Tempera
turwechselbeanspruchung, kann zu einer größeren Brennstoff
rückverteilung und möglicherweise zu einem ernsthaften
Reaktionsdurchgang führen. Verwandte Gebiete der nuklearen
Brennstofftechnologie, die den Anwendern bekannt sind,
enthalten das folgende:
Brennstoffplattenforschung basierend auf in Aluminium
dispergierten U3Si2 wie in ANL/RERTR/TM-11, "The Use of
U3Si2 Dispersed in Aluminium in Plate-Type Fuel Elements
for Research and Test Reactors", vorgeschlagen.
Das US Patent 47 59 911 mit dem Titel "Gas Cooled Nuclear
Fuel Element" offenbart ein gasgekühltes nukleares Brennstof
felement, das aus einer Vielzahl aneinandergebündelter
Brennstoff enthaltender starrer poröser Zylinder gebildet
wird.
Der Stand der Technik widmet sich nicht dem oben angeführten
Problem, der durch Wärmeausdehnung des Partikelbrennstoff
betts unter Spannung stehenden äußeren Fritte des Partikel
bett-Reaktors.
Die vorliegende Erfindung löst das oben angeführte Problem
in unkomplizierter Weise. Was zur Verfügung gestellt wird,
ist ein Partikelbett-Reaktor-Brennstoffelement, welches die
durch die Wärmeausdehnung des Brennstoffbetts bedingte
Dehnung der äußeren Fritte reduziert. Die Partikelbett-
Reaktor-Brennstoffelemente haben typischerweise einen
Durchmesser von zwei bis drei Inches. Eine poröse innere
Fritte und eine poröse äußere Fritte haben zwischen sich
einen ringförmigen Raum für das Bett aus Brennstoffpartikeln,
die im allgemeinen einen Durchmesser von etwa 0,5 mm
(500 Mikrometern) haben. Das Bett der gepackten Brennstoff
partikel stellt eine große Wärmeaustauschfläche zur Ver
fügung. Die innere Fritte kann aus jedem Material geformt
werden, das für die Temperatur am Ausgang des Brennstoffbetts
geeignet ist. Die äußere Fritte beinhaltet spaltbares
Material und erlaubt die Produktion von Spaltungshitze
innerhalb der Fritte, was eine Ausdehnung der Fritte und
Reduktion jeder durch thermische Ausdehnung des Brennstoff
betts verursachten Spannungen bewirkt.
Für ein weiteres Verständnis der Natur und der Aufgabe der
vorliegenden Erfindung sollte auf die folgende Beschreibung
in Verbindung mit dem beiliegenden Bild Bezug genommen
werden, in denen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bekommen
haben und worin die einzelne Figur eine Teilschnittperspek
tive gemäß der Erfindung darstellt.
Mit Verweis auf das Bild kann gesehen werden, daß die
Erfindung im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 versehen
ist. Das Partikelbett-Brennstoffelement 10 umfaßt im allge
meinen die innere Fritte 12, die äußere Fritte 14 und das
Brennstoffbett 16.
Die innere Fritte 12 ist ein poröser Zylinder, der metallisch
oder nichtmetallisch sein kann und mit einer Vielzahl von
Techniken herzustellen ist. Die innere Fritte 12 kann
geformt werden, indem man ein Pulver in einen porösen
Zylinder preßt und den Zylinder bei hohen Temperaturen und
Drücken teilweise sintert. Ein anderes Verfahren zur
Herstellung besteht darin, mehrere Lagen Draht auf einem
Dorn bzw. Formkern kreuzweise zu wickeln, um so die ge
wünschte Porengröße zu erhalten. Die Wicklung wird dann
teilweise gesintert, um eine starre Struktur zu produzieren,
die die Stärke des Muttermetalls hat. Ein drittes Herstel
lungsverfahren ist, einen soliden, nicht porösen Zylinder der
richtigen Dicke zu fabrizieren und dann Löcher durch die
Wand zu bohren. Die Poren der inneren und äußeren Fritte
müssen kleiner sein als die Brennstoffpartikel.
Die äußere Fritte 14 ist ein zu der inneren Fritte 12
konzentrischer poröser Zylinder, der spaltbares Material
beinhaltet. Die Spalthitze verursacht, daß die äußere
Fritte 14 sich gemeinsam mit dem Brennstoffbett 16 ausdehnt
und dadurch die durch die thermische Ausdehnung des Brenn
stoffbetts 16 verursachte Spannung reduziert. Die äußere
Fritte 14 kann mit jeder der obigen geeigneten Verfahren
hergestellt werden. Das spaltbare Material wird als Uran
legierung mit Aluminium oder anderem Grundmaterial mit
geringer Neutronenabsorptionscharakteristik in die Fritte
eingearbeitet. Alternativ kann eine Dispersion einer
Uranverbindung wie U3Si2 in Aluminium oder einem anderen
Grundmaterial verwendet werden. Das Grundmaterial der
äußeren Fritte kann als spaltbares Material auch ein anderes
Aktinidenelement als Uran, wie z. B. Plutonium oder Americium
tragen. Das spaltbare Material kann auch mit einem aus
gewählten Isotop angereichert sein.
Der zwischen der inneren und äußeren Fritte 12, 14 definierte
ringförmige Raum wird durch das Brennstoffbett 16 eingenom
men. Das Brennstoffbett 16 enthält eine Vielzahl, vom Stand
der Technik her bekannter, sphärischer Brennstoffpartikel.
Während des Betriebs fließt das Kühlmittelgas, wie durch die
Pfeile angezeigt, durch die Einlaßleitung 18, mit der der
Moderatorblock 20 ausgestattet ist, zum Einlaßverteiler
kanal 22. Um die Illustration zu vereinfachen, wird im
Moderatorblock 20 nur ein einzelnes Partikelbett-Brenn
stoffelement 10 in Teilschnittperspektive gezeigt, was
jedoch so zu verstehen ist, daß ein Partikelbett-Reaktor im
allgemeinen mit einer Vielzahl von Brennstoffelementen
ausgestattet ist. Der Einlaßverteilerkanal 22 umschließt das
Partikelbett-Brennstoffelement 10, so daß Kühlmittelgas
radial durch die äußere Fritte 14, Brennstoffbett 16 und
innere Fritte 12 zum Auslaßverteilerkanal 24, definiert
durch den Innenraum der inneren Fritte 12, geleitet wird.
Das Kühlmittelgas, erhitzt durch die Spaltungswärme, tritt
dann aus der inneren Fritte 12 aus und wird zur Energieer
zeugung zum nichtgezeigten Wärmeaustauscher geleitet. Da
die äußere Fritte 14 spaltbares Material enthält, dehnt sie
sich kraft ihrer eigenen Wärmeproduktion aus, wodurch die
durch die Wärmeausdehnung des Brennstoffbetts 16 verursachte
Spannung reduziert wird.
Claims (6)
1. Partikelbett-Reaktor-Brennstoffelement, enthaltend:
- a. eine poröse äußere Fritte, die spaltbares Material enthält;
- b. eine poröse innere Fritte, konzentrisch mit der äußeren Fritte, was eine ringförmige Region zwischen den Fritten definiert; und
- c. ein Brennstoffbett, eingeschlossen in dem ring förmigen Raum.
2. Brennstoffelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
spaltbare Material als eine Uranlegierung in der äußeren
Fritte eingearbeitet ist.
3. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das spaltbare Material als eine Dispersion
einer Uranverbindung in die äußere Fritte eingear
beitet ist.
4. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das spaltbare Material Plutonium ist.
5. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das spaltbare Material Americium ist.
6. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das spaltbare Material mit einem ausgewählten
Isotop angereichert ist.
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Publication Number | Publication Date |
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- 1989-09-21 JP JP1243574A patent/JPH07104420B2/ja not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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JPH07104420B2 (ja) | 1995-11-13 |
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