DE3918922A1 - Seitenverschiebbare trittplattenanordnung einer seitenausloesbaren sicherheitsskibindung - Google Patents
Seitenverschiebbare trittplattenanordnung einer seitenausloesbaren sicherheitsskibindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine seitenverschiebbare Trittplatten
anordnung einer seitenauslösbaren Sicherheitsskibindung mit
einer auf der Skioberfläche angeordneten, den Skistiefel von
unten abstützenden Trittplatte, welche seitenverschieblich
und auf ihre Mittelstellung zu federnd vorgespannt am Ski ge
halten ist.
Derartige Trittplattenanordnungen haben die generelle Aufga
be, Reibungskräfte zwischen Skistiefelsohle und Skioberflä
che weitgehend auszuschalten, welche bei einer Seitenauslö
sung der Sicherheitsskibindung die seitliche Ausschwenkbewe
gung des Skistiefels behindern könnten. Es ist bereits be
kannt, derartige seitenverschiebbare Trittplattenanordnungen
mit in der Trittplatte drehgelagerten Rollen zu versehen,
deren Drehachsen sich im Wesentlichen in Skilängsrichtung
erstrecken und auf denen die Skistiefelsohle oder eine
darüber angeordnete Trittplatte abrollt (US-PS 39 27 895,
DE-OS 27 16 431).
Nachteilig an diesen bekannten seitenverschiebbaren Tritt
plattenanordnungen mit drehbaren Stützrollen ist, daß die
Stützrollen drehbar gelagert sein müssen, was zum einen
einen erheblichen Herstellungsaufwand erfordert und zum ande
ren die Funktionssicherheit der Trittplattenanordnung in Fra
ge stellt, wenn durch Korrosion, Eisbildung oder Schmutz die
freie Drehbarkeit der Stützrollen beeinträchtigt wird.
Weiter ist es schon bekannt (DE-PS 36 24 387), zwischen
einer Grundplatte auf der Skioberfläche und der Schuhsohle
eine Platte anzuordnen, in der um in Skilängsrichtung ver
laufende Achsen Rollen gelagert sind, die unten und oben aus
der Platte etwas vorstehen. Hierdurch soll eine seitliche Ab
rollbewegung der Skistiefelsohle auf dem Ski herbeigeführt
werden. Die nach außen weitgehend ungeschützte Anordnung
der Rollen birgt jedoch eine starke Verschmutzungs- und Ver
eisungsgefahr in sich. Auch kann im Falle von Schmutz- oder
Schneeansammlungen auf der Unterseite der Skistiefelsohle
die Abstützung der Skistiefelsohle auf den Rollen vollstän
dig entfallen, so daß die die Reibung vermindernde Funktion
der Rollen aufgehoben ist.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine sei
tenverschiebbare Trittplattenanordnung der eingangs genann
ten Gattung zu schaffen, bei der auf eine präzise Drehlage
rung der Stützrollen verzichtet werden kann und die freie
Drehbarkeit der Stützrollen auch bei ungünstigen Lagerungs-
und Witterungsbedingungen nicht beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine
untere ebene Rollfläche der Trittplatte oben auf der Umfangs
fläche von in Querrichtung auf der Skioberfläche oder auf
einer darauf befestigten Rollplatte seitlich frei abrollba
ren, nebeneinander angeordneten Stützrollen gelagert ist.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß die Stütz
rollen weder an einer skifesten Platte noch an der Trittplat
te drehgelagert sind, sondern auf diesen beiden, mit ebenen
Rollflächen ausgebildeten Elementen jeweils frei abrollen
können. Auf diese Weise wälzt sich bei einer Seitenbewegung
die Trittplatte über die Stützrollen auf der skifesten
ebenen Rollfläche seitlich ab, was eine weitgehend reibungs
freie Seitenverschiebung der Trittplatte gewährleistet. Da
die Stützrollen unter der Trittplatte angeordnet sind, sind
sie gegen Verschmutzung und Vereisung gesichert.
Lediglich um die Stützrollen in einer definierten Grundposi
tion relativ zum Ski und zur Trittplatte anzuordnen, ist es
zweckmäßig, wenn die Stützrollen vorzugsweise in einem vorbe
stimmten Seitenabstand in einem relativ zur Rollplatte und
zur Trittplatte seitlich verschiebbaren Rollenkäfig drehbar
gelagert sind. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die
Stützrollen sich nicht berühren können und auch jeweils die
richtige Grundposition zur Rollplatte und zur Trittplatte
einnehmen. Die Lagerung der Stützrollen im Rollenkäfig kann
mit erheblichem Spiel erfolgen, da der Rollenkäfig keine
echte Drehlagerung darstellt, sondern lediglich dazu dient,
durch Stöße oder geringfügige Dimensionierungsschwankungen
bedingte Versetzungen der Stützrollen aus ihrer, auch ohne
Rollenkäfig eindeutig definierten Normallage zu vermeiden.
Damit die Rollen und damit auch der Rollenkäfig eine vorbe
stimmte Grundposition relativ zur Trittplatte einnehmen, ist
weiter vorgesehen, daß der Rollenkäfig in einer Quergleitfüh
rung der Trittplatte gleitend gelagert ist. Die Quergleitfüh
rung kann dabei ein relativ großes Spiel aufweisen und ist
auf jeden Fall mit nur geringen Reibungskräften behaftet.
Weiter ist es zweckmäßig, wenn die Trittplatte an der Roll
platte bzw. am Ski in einer Quergleitführung gleitend gela
gert ist, welche die Trittplatte in erster Linie nach oben
abstützt. Die Gleitführung soll dabei insbesondere nach
unten ein deutliches Spiel aufweisen, so daß die Abstützung
der Trittplatte nach unten durch die Stützrollen übernommen
wird. Die Quergleitführung hat also im wesentlichen nur die
Aufgabe, ein Abheben der Trittplatte nach oben vom Ski bzw.
von der Rollplatte zu verhindern. Zu diesem Zweck kann das
Spiel in der Quergleitführung relativ groß ausgebildet sein,
so daß durch die Quergleitführung nur geringe Reibungskräfte
eingeführt werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn auch der Rollenkäfig auf
seine Mittelstellung zu federnd vorgespannt ist. Nach einer
Seitenauslenkung werden sowohl die Trittplatte als auch der
Federkäfig mit den Stützrollen selbsttätig in ihre Mittel
stellung zurückbewegt.
Um die federnde Vorspannung auf eine räumlich besonders kom
pakte und wenig aufwendige Weise zu realisieren, ist nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß eine oder zwei nebeneinander angeordnete Haarnadelfe
dern, die teilweise skifest abgestützt sind, mit einem Schen
kel die Trittplatte und mit dem anderen Schenkel den Rollen
käfig auf ihre Mittelstellungen zu vorspannen.
Eine bevorzugte praktische Ausführungsform kennzeichnet sich
dadurch, daß vorzugsweise in einer horizontalen Ebene zwei
benachbarte Haarnadelfedern insbesondere in einem Aufnahme
raum unterhalb der Grundplatte angeordnet sind, deren mittle
re Schenkel mit den vom Scheitel abgewandten Enden, wo sie
vorzugsweise durch eine Öse verbunden sind, in eine Mittel
ausnehmung des Rollenkäfigs seitlich formschlüssig eingrei
fen, während die seitlichen Schenkel sich mit den vom Schei
tel abgewandten Enden an an der Trittplatte vorgesehenen Fe
derwiderlagern abstützen. Dabei soll insbesondere vorgesehen
sein, daß die Federwiderlager die betreffenden Enden der
seitlichen Schenkel nur von der Seite abstützen, auf der der
betreffende Schenkel relativ zur Mittellängsachse liegt, wäh
rend die Enden auf der vom Federwiderlager abgewandten Seite
ein erhebliches Spiel relativ zur Trittplatte aufweisen.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Schenkel zumindest in
der Mittelstellung der Trittplatte zwischen dem Scheitel und
dem Federwiderlager und vorzugsweise nahe dem Federwiderla
ger an einem gehäusefesten seitlichen Widerlager anliegen.
Eine besonders gute Halterung der Schenkel wird erzielt,
indem die vom Scheitel abgewandten Enden der seitlichen
Schenkel in Querrichtung nach außen abgebogen sind und die
Federwiderlager zur Mittellängsachse hin offene Sackbohrun
gen aufweisen, in die Enden zumindest in der Mittelstellung
der Trittplatte eingreifen.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird
der Federkäfig durch die Öse auf seine Mittelstellung zu vor
gespannt, während die Trittplatte ihre Rückstellkraft von
demjenigen Schenkel der beiden Haarnadelfedern erfährt, der
sich auf der von der Verschieberichtung der Trittplatte nach
außen entgegengesetzten Seite der Mittellängsachse befindet.
Um sämtliche Elemente der erfindungsgemäßen Trittplatten
anordnung geschützt unterbringen zu können, ist ein weiteres
Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß die Trittplatte als
oben eine vorzugsweise ebene Trittfläche aufweisender, nach
unten offener Hohlkörper ausgebildet ist, der die Stützrol
len und den Rollenkäfig aufnimmt.
Die Erfindung wurde im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Trittplattenanordnung, welche unmittelbar
hinter dem seitenauslösbaren Vorderbacken einer Sicherheits
skibindung angeordnet ist und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Gegenstan
des der Fig. 1.
Nach Fig. 1 und 2 ist auf einem Ski 13 der Vorderbacken 20
einer Sicherheitsskibindung befestigt, deren Fersenbacken in
der Zeichnung nicht dargestellt ist. Mittels einer Auslösefe
der 21, die einseitig am Gehäuse 22 abgestützt ist, werden
über eine Zugstange 23 zwei seitliche Sohlenhalter 24 gegen
beidseits der Mittellängsachse 26 vorgesehene Kippflächen 25
gedrückt. Mittig angeordnete Sohlenniederhalter 27 beauf
schlagen den eingestellten Skistiefel 11 von oben.
Wirken auf den Skistiefel 11 übermäßige seitliche Kräfte, so
können die Seitenbacken 24 unter Zusammendrückung der Auslö
sefeder 21 um die Kippflächen 25 seitlich ausschwenken und
so den Skistiefel 11 freigeben.
Damit bei dieser Seiten-Auslösebewegung des Skistiefels 11
Reibungskräfte zwischen Skistiefelsohle und dem Ski 13
keinen die Auslösesicherheit behindernden Widerstand erzeu
gen können, ruht die Skistiefelsohle unmittelbar hinter dem
Vorderbacken 20 auf einer Trittplatte 12 mit einer ebenen
Oberfläche 12′, die in Quergleitführungen 18 der Bindungs
grundplatte 28 bzw. einer am Ski 13 befestigten Rollplatte
14 vorgesehen sind. Die Quergleitführungen 18 besitzen nach
unten ein erhebliches Spiel und dienen lediglich dazu, ein
Abheben der Trittplatte 12 nach oben zu verhindern, so daß
die Trittplatte 12 in den Quergleitführungen 18 ohne wesent
liche Reibungskräfte seitenverschiebbar ist.
Die Trittplatte 12 ist als nach unten offener Hohlkörper aus
gebildet, und eine untere ebene Rollfläche 12′′ der Trittplat
te 12 stützt sich auf vier nebeneinander angeordneten Stütz
rollen 15 ab, die in einem definierten Abstand mit in Ski
längsrichtung weisenden Drehachsen in einem Rollenkäfig 16
mit Spiel und frei drehbar angeordnet sind, so daß sie sich
einerseits frei und weitgehend widerstandsarm drehen lassen,
jedoch hinsichtlich ihrer Achsrichtung und ihres Abstandes
innerhalb der Grenzen des deutlichen Spiels relativ grob la
gegesichert sind. Zu diesem Zweck weist der Federkäfig 16
die aus Fig. 2 ersichtlichen Ausschnitte auf, in denen die
jeweils an ihren Stirnenden kurze Achsstummel aufweisenden
Stützrollen 15 mit deutlichem Spiel gelagert sind.
Die Stützrollen 15 liegen auf der ebenen Oberfläche der Roll
platte 14 auf, so daß die Trittplatte 12 über die Stützrol
len 15 auf der Rollplatte 14 seitlich abwälzbar gelagert
ist.
Innerhalb der Trittplatte 12 befinden sich vorn und hinten
in Querrichtung verlaufende Quergleitführungen 17, in denen
der Rollenkäfig 16 mit Spiel quergleitbar gelagert ist. Auch
diese Führungen dienen lediglich einer groben Lagerung.
Im vorderen unteren Bereich sind an der Trittplatte 12 auf
beiden Seiten der Mittellängsachse 26 Federwiderlager 12′′′
angeordnet, welche sich von der Außenseite nach innen zur
Mittellängsachse 26 bis etwa in die Höhe von seitlichen Wi
derlagern 29 der Grundplatte 28 des Vorderbackens 20 er
strecken. An dieser Seite weisen die Federwiderlager 12′′′
nach innen zur Mittellängsachse 26 hin offene Sackbohrungen
33 auf, in welche die nach außen abgewinkelten Enden 19′′′′
der seitlichen Schenkel 19′′ von zwei Haarnadelfedern 19 ein
greifen, die nach Fig. 1 in einem unterhalb der Grundplatte
28 vorgesehenen schlitzartigen Raum 34 untergebracht sind
und mit ihrem Scheitel 19′ nach vorne weisen. Die beiden in
neren Schenkel 19′′′ der symmetrisch zur Mittellängsachse 26
angeordneten Haarnadelfedern 19 verlaufen parallel zueinan
der und zur Mittellängsachse 26. Beide Haarnadelfedern 19
liegen in der gleichen Ebene. Die hinteren Enden der inneren
Schenkel 19′′′ erstrecken sich durch einen Schlitz 30 unter
die Trittplatte 12 in eine vordere Mittelausnehmung 31 des
Rollenkäfigs 16, wo die beiden Schenkel 19′′′ durch eine mit
ihnen einstückige Öse 32 miteinander verbunden sind. Die Öse
32 paßt seitlich formschlüssig in die Mittelausnehmung 31
hinein, ist jedoch relativ zur Mittelausnehmung 31 in Rich
tung der Mittellängsachse 26 relativ zum Rollenkäfig 16 be
grenzt verschiebbar.
In der aus der Zeichnung ersichtlichen Ruhestellung der
Trittplatte 12 liegen die seitlichen Schenkel 19′′ des Haarna
delfederpaares 19, 19 von innen an den gehäusefesten Widerla
gern 29 an, wobei die äußeren Stirnseiten der Enden 19′′′′
sich im Bereich des Bodens der Sackbohrungen 33 befinden. Da
durch wird die Trittplatte 12 von dem Haarnadelfederpaar 19,
19 in der Mittellage gehalten. Ein Verrutschen der Haarnadel
feder nach hinten aufgrund des schrägen Verlaufs der Schen
kel 19′′ relativ zu den Widerlagern 29 wird durch die Halte
rung der Enden 19′′′′ in den Sackbohrungen 33 verhindert.
Aufgrund der Abstützung der seitlichen Schenkel 19′′ an den
Widerlagern 29 und in der Sackbohrung 33 wird das Haarnadel
federpaar 19, 19 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Mittellage
symmetrisch zur Mittellängsachse 26 gehalten. Die vorzugswei
se kreisförmige Öse 32 befindet sich in der aus Fig. 2 er
sichtlichen Ruhelage mit ihrem Mittelpunkt auf der Mittel
längsachse 26 und stabilisiert den Rollenkäfig 16 in der
Mittellage.
Da sich die Scheitel 19′ der Haarnadelfedern 19 bei Querver
schiebung der Trittplatte 12 seitlich etwas verlagern, muß
ein entsprechender Freiraum unter der Grundplatte 28 zur
Verfügung stehen.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Trittplattenanordnung ist
wie folgt:
Wird aus der in Fig. 2 dargestellten Mittellage der Skistie
fel 11 beispielsweise in Richtung des Pfeiles in Fig. 2
unter Ausschwenkung des rechten Sohlenhalters 24 verschoben,
so folgt die Trittplatte 12 unter Abrollen der Stützrollen
15 auf der Rollplatte 24 einerseits bzw. auf der Innenfläche
der Rollfläche 12′′ der Trittplatte 12 andererseits dieser Be
wegung weitgehend reibungsfrei. Aufgrund der Abrollbewegung
legt dabei die Trittplatte 12 in vorteilhafter Weise den
doppelten Weg zurück wie der Federkäfig 16 bzw. die Stützrol
len 15.
Da der in Fig. 2 rechte Schenkel 19′′ an dem Widerlager 29
des Bindungsgehäuses anliegt, entfernt sich das Sackloch 33
nach rechts von dem Ende 19′′′′, wobei es zweckmäßig ist, wenn
auch bei der weitesten Verschiebung der Trittplatte 12 zur
Seite das Ende 19′′′′ nicht ganz aus der Sackbohrung 33 aus
tritt. Der in Fig. 2 linke Schenkel 19′′ wird dagegen von dem
linken Federwiderlager 12′′′ über das linke Ende 19′′′′ des
Schenkels 19′′′ mitgenommen und in Richtung auf die Mittel
längsachse 26 geschwenkt, wobei die Haarnadelspreizung der
linken Haarnadelfeder 19 verkleinert und damit deren Span
nung erhöht wird, weil gleichzeitig das hintere Ende des
Schenkels 19′′′ der linken Haarnadelfeder 19, welches form
schlüssig mit dem Rollenkäfig 16 verbunden ist, nur halb so
weit wie das linke Ende 19′′′′ bewegt wird.
Auch die Haarnadelspreizung der rechten Haarnadelfeder 19
wird unter Spannungserhöhung dieser Haarnadelfeder verklei
nert, weil der äußere Schenkel 19′′ wegen Anliegens an dem
rechten Widerlager 29 feststeht und der innere Schenkel
19′′′ wegen Verschiebung des Rollenkäfigs 16 nach rechts
ebenfalls entsprechend nach rechts bewegt wird. Aufgrund der
beschriebenen Abstützung der Haarnadelfedern 19 an den ein
zelnen Bauteilen ist gewährleistet, daß bei einem Verschie
ben der Trittplatte 12 nach rechts oder links beide Haarna
delfedern 19 im gleichen Verhältnis zusammengedrückt werden.
Um die Verschiebung der Trittplatte 12 in Richtung des Pfei
les nach Fig. 2 ohne Behinderung durch den still stehenblei
benden äußeren Schenkel 19′′ der rechten Haarnadelfeder zu ge
währleisten, muß der Bereich der Trittplatte 12 zwischen der
Sackbohrung 33 und der Mittellängsachse 26 einen erheblichen
Spielraum S aufweisen, damit kein Teil der Trittplatte 12
beim Verschieben in einer Richtung an dem bei dieser Ver
schiebung still stehenbleibenden Schenkel 19′′ anstößt. Ein
entsprechender Spielraum ist auch auf der gegenüberliegenden
Seite der Mittellängsachse 26 vorgesehen.
Aufgrund der flachen Ausbildung der Haarnadelfedern 19
können diese sehr platzsparend unterhalb der Grundplatte 28
bzw. innerhalb der Trittplattenanordnung untergebracht
werden.
Erfindungsgemäß wird somit eine weitgehend widerstandsfreie
Seitenauslenkung der Trittplatte 12 nach beiden Seiten aus
der Mittelstellung nach Fig. 2 heraus gewährleistet. Die
Rückstellkraft der Haarnadelfedern 19 soll so geringfügig
sein, daß sie gegenüber der Seitenauslösekraft vernachlässig
bar ist und nur gerade für die Rückstellung des Rollenkäfigs
16 und der Trittplatte 12 in die Mittellage ausreicht.
Claims (11)
1. Seitenverschiebbare Trittplattenanordnung einer seiten
auslösbaren Sicherheitsskibindung mit einer auf der Ski
oberfläche angeordneten, den Skistiefel (11) von unten
abstützenden Trittplatte (12), welche seitenverschieb
lich und auf ihre Mittelstellung zu federnd vorgespannt
am Ski (13) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine untere ebene Rollfläche (12′′) der Trittplatte
(12) oben auf der Umfangsfläche von in Querrichtung auf
der Skioberfläche oder auf einer darauf befestigten Roll
platte (14) seitlich frei abrollbaren, nebeneinander an
geordneten Stützrollen (15) gelagert ist.
2. Trittplattenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrollen (15) vorzugsweise in einem vorbe
stimmten Seitenabstand in einem relativ zur Rollplatte
(14) und zur Trittplatte (12) seitlich verschiebbaren
Rollenkäfig (16) drehbar gelagert sind.
3. Trittplattenanordnung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenkäfig (16) in einer Quergleitführung (17)
der Trittplatte (12) gleitend gelagert ist.
4. Trittplattenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trittplatte (12) an der Rollplatte (14) bzw. am
Ski (13) in einer Quergleitführung (18) gleitend gela
gert ist.
5. Trittplattenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Rollenkäfig (16) auf seine Mittelstellung
zu federnd vorgespannt ist.
6. Trittplattenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder zwei nebeneinander angeordnete Haarnadelfe
dern (19), die teilweise skifest abgestützt sind, mit
einem Schenkel (19′′) die Trittplatte (12) und mit dem an
deren Schenkel (19′′′) den Rollenkäfig (16) auf ihre Mit
telstellungen zu vorspannen, wobei der Scheitel (19′)
vorzugsweise vor der Trittplatte (12) liegt.
7. Trittplattenanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß vorzugsweise in einer
horizontalen Ebene zwei benachbarte Haarnadelfedern (19)
insbesondere in einem Aufnahmeraum (34) unterhalb der
Grundplatte (28) angeordnet sind, deren mittlere Schen
kel (19′′′) mit den vom Scheitel (19′) abgewandten
Enden, wo sie vorzugsweise durch eine Öse (32) verbunden
sind, in eine Mittelausnehmung (31) des Rollenkäfigs
(16) seitlich formschlüssig eingreifen, während die seit
lichen Schenkel (19′′) sich mit den vom Scheitel (19′) ab
gewandten Enden (19′′′′) an an der Trittplatte (12) vorge
sehenen Federwiderlagern (12′′′) nach außen abstützen.
8. Trittplattenanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federwiderlager
(12′′′) die betreffenden Enden (19′′′′) der seitlichen
Schenkel (19′′) nur von der Seite abstützen, auf der der
betreffende Schenkel (19′) relativ zur Mittellängsachse
(26) liegt, während die Enden (19′′′′) auf der vom Federwi
derlager (12′′′) abgewandten Seite ein erhebliches Spiel
(S) relativ zur Trittplatte (14) aufweisen.
9. Trittplattenanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (19′′) zu
mindest in der Mittelstellung der Trittplatte (14) zwi
schen dem Scheitel (19′) und dem Federwiderlager (12′′′)
und vorzugsweise nahe dem Federwiderlager (12′′′) an
einem gehäusefesten seitlichen Widerlager (29) anliegen.
10. Trittplattenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schei
tel (19′) abgewandten Enden (19′′′′) der seitlichen Schen
kel (19′′) in Querrichtung nach außen abgebogen sind und
die Federwiderlager (12′′′) zur Mittellängsachse (26)
hin offene Sackbohrungen (33) aufweisen, in die Enden
(19′′′′) zumindest in der Mittelstellung der Trittplatte
(14) eingreifen.
11. Trittplattenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trittplatte (12) als oben eine vorzugsweise
ebene Trittfläche (12′) aufweisender, nach unten offener
Hohlkörper ausgebildet ist, der die Stützrollen (15) und
den Rollenkäfig (16) aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918922 DE3918922A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Seitenverschiebbare trittplattenanordnung einer seitenausloesbaren sicherheitsskibindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918922 DE3918922A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Seitenverschiebbare trittplattenanordnung einer seitenausloesbaren sicherheitsskibindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918922A1 true DE3918922A1 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6382455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918922 Withdrawn DE3918922A1 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Seitenverschiebbare trittplattenanordnung einer seitenausloesbaren sicherheitsskibindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918922A1 (de) |
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1989
- 1989-06-09 DE DE19893918922 patent/DE3918922A1/de not_active Withdrawn
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