DE3918801A1 - Praeparat zur geregelten wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Praeparat zur geregelten wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellungInfo
- Publication number
- DE3918801A1 DE3918801A1 DE19893918801 DE3918801A DE3918801A1 DE 3918801 A1 DE3918801 A1 DE 3918801A1 DE 19893918801 DE19893918801 DE 19893918801 DE 3918801 A DE3918801 A DE 3918801A DE 3918801 A1 DE3918801 A1 DE 3918801A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- release
- active ingredient
- rate
- inactive
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/48—Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
- A61K9/50—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals
- A61K9/5073—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals having two or more different coatings optionally including drug-containing subcoatings
- A61K9/5078—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals having two or more different coatings optionally including drug-containing subcoatings with drug-free core
Description
Die Erfindung betrifft ein Präparat mit geregelter
Wirkstoffabgabe, wobei ein Teil des Wirkstoffs sofort, der Rest
langsam und gleichmäßig freigegeben wird oder aber eine
gleichmäßige Freigabe nach einer gewissen Verzögerungszeit
erzielt wird.
Viele Verarbeitungsformen von Wirkstoffen führen zu einer
schnellen Freigabe derselben, was häufig unerwünscht ist. Bei
Arzneistoffen zum Beispiel führt eine solche Freigabe schnell zu
hohen Konzentrationen des Wirkstoffs im Körper und durch die
Ausscheidung aus dem Körper zu einer baldigen Unterschreitung der
für die Therapie notwendigen Konzentration. Als optimal wird
häufig ein gleichmäßiger Blutspiegel des Wirkstoffs angesehen,
der mit solchen Präparaten nur durch häufige Einnahme zu erzielen
ist. Eine häufige Einnahme ist unbequem und erhöht die Gefahr,
daß der Patient sich nicht an die Einnahmevorschrift hält.
Deshalb wird intensiv nach Präparaten geforscht, die bei ein- bis
dreimal täglicher Einnahme zu therapeutisch sinnvollen
Blutspiegeln führen. Da für die Aufnahme des Wirkstoffs aus dem
Magen-Darm-Trakt nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht,
nimmt man häufig ein Absinken des Blutspiegels vor der nächsten
Einnahme in Kauf. Deshalb sollten Arzneiformen einen gewissen
Teil des Wirkstoffs sofort freisetzen, um schnell eine wirksame
Konzentration zu erreichen und den Rest langsam und gleichmäßig
abgeben, um die wirksame Konzentration längere Zeit
aufrechtzuerhalten. Für andere Wirtschaftsbereiche wie z. B.
Düngemittel- oder Schädlingsbekämpfungsfabrikation ergeben sich
prinzipiell ähnliche Problemstellungen.
Das Präparat hat vorzugsweise eine angenäherte Kugelform mit
einem Durchmesser von vorzugsweise 0,63-1,25 mm, möglich ist im
Prinzip jeder Durchmesser. Als Arzneiform wird es vorzugsweise in
Kapseln abgefüllt oder zu Tabletten verarbeitet.
Es besteht aus dem Wirkstoff, der in fester Form in einen
inaktiven Hilfsstoff eingebettet ist. Diese Matrix besteht aus
mindestens zwei Schichten mit unterschiedlichem Verhältnis von
Wirkstoff zu Hilfsstoff. Die innere Schicht enthält einen höheren
Anteil an Wirkstoff als die folgende und würde für sich genommen
keine Verzögerung der Freisetzung bewirken. Die folgende Schicht
enthält einen höheren Anteil an Hilfsstoff und regelt die
Freisetzung des Wirkstoffs aus der inneren Schicht.
Enthält diese Schicht selbst Wirkstoff, so führt dies zur
Freisetzung eines Teils des Wirkstoffs sofort nach Kontakt mit
dem Lösungsmittel. Enthält sie keinen Wirkstoff, sondern einen
weiteren, im Lösungsmittel löslichen Hilfsstoff, so entsteht ein
Präparat, das den Wirkstoff nach einer gewissen Verzögerungszeit
gleichmäßig freisetzt. In manchen Fällen kann auf die zweite
Schicht eine dritte folgen, die wieder selbst zu keiner
Verzögerung der Freisetzung führt und den schnell freisetzenden
Anteil des Präparats erhöht (s. Zeichnung 1).
Die Freigabe aus Matrizes erfolgt im allgemeinen linear gegen die
Wurzel aus der Zeit (Higuchi, 1), also mit der Zeit abnehmend.
Für viele Anwendungsbereiche ist jedoch eine gleichmäßige
Freisetzung über einen längeren Zeitraum erwünscht. Die
Freisetzung eines Teils des Wirkstoffs zu Beginn der Freisetzung
ist z. B. bei Arzneiformen häufig erwünscht, aber auch bei anderen
Anwendungsbereichen häufig sinnvoll.
Für Retardarzneiformen scheint die Freisetzung einer Initialdosis
- zum Ausgleich des Blutspiegelabfalls am Ende des Dosierungsin
tervalls - mit anschließender Freisetzung 0. Ordnung optimal.
Membranpellets, die eine Freisetzung 0. Ordnung bieten, werfen
hinsichtlich der Initialdosis Probleme auf, die entweder durch
Zumischen einer schnell freisetzenden Form (2) oder durch
Auftragen einer Initialschicht über die Membran (3) gelöst werden
können. Beide Lösungsmöglichkeiten sind relativ aufwendig und
erhöhen die Unsicherheit der Freigabe. Deshalb mangelt es nicht
an Versuchen Matrixsysteme - die von sich aus eine Initialdosis
liefern - mit Freisetzung 0. Ordnung zu entwickeln.
Matrixsysteme können Arzneistoff nach 0. Ordnung freisetzen,
wenn der freigabekontrollierende Prozeß nicht die Diffusion aus
der Matrix ist, sondern z. B. ihre Erosion (4) oder das
Eindringen von Wasser in die quellende Matrix (5). Auch der
Einfluß eingeschlossener Luft kann zu einer solchen Freigabe
führen (6). Weiterer Ansatzpunkt ist die Änderung der Geometrie
der Arzneiform. Kuu und Yalkowsky beschreiben eine von einer
undurchlässigen Membran umgebene Matrix. In die Membran werden
nach genauer Berechnung eine große Zahl von Löchern produziert.
Es resultiert eine Freigaberate, die nach initialem Absinken
einen konstanten Wert erreicht (7). Ähnlich verhält sich eine
Matrix-Halbkugel, die undurchlässig umhüllt ist, mit einer
Freigabeöffnung zentral auf der planaren Fläche (8).
Patentiert ist die Herstellung solcher Matrizes in Kugelform
durch Besprühen von wirkstofffreien Vorlagen mit einer
Arzneistoff-Polymerlösung (Bogentoft, 9,10). Der Anstieg des
Polymeranteils wird dabei erreicht, indem zur Sprühlösung während
des Aufbaus zusätzliche Mengen an reiner Polymerlösung zugemischt
werden. Lee erreicht eine inhomogene Arzneistoffverteilung durch
partielles Auslaugen homogener Matrizes durch ein geeignetes
Lösungsmittel und beschreibt hierfür eine Freisetzung, die für
einen längeren Zeitraum in etwa 0. Ordnung entspricht (11, 12).
Ähnlich verfahren Graham und McNeil. Sie stellen ein einseitig
verschlossenes Rohr aus Polyethylenoxid her, beladen es zunächst
gleichförmig mit Morphin, um es dann auf der äußeren Seite mit
einer höher konzentrierten Morphinlösung zu beladen. Diese Lösung
wird entfernt, bevor die ganze Matrix sich vollgesaugt hat.
Danach wird getrocknet und das Rohr innen mit einer noch stärker
konzentrierten Morphinlösung befüllt und erneut getrocknet. Danach
wird das Rohr verschlossen. Es entsteht so ein U-förmiges
Konzentrationsprofil in der Matrix und das erwünschte Freigabe
profil (13).
Alle Verfahren, außer dem von Bogentoft gewählten, sind erheblich
aufwendiger als das erfindungsgemäße Verfahren und führen nicht
zu einem geschichteten Aufbau des Matrixsystems. Bogentoft
beschreibt kontinuierliche und diskontinuierliche
Konzentrationsverläufe mit abnehmender Konzentration der aktiven
Komponente in Richtung vom Kern nach außen, erzielt durch
Verdünnen der Sprühlösung während des Aufbaus.
Das erfindungsgemäße Präparat hat einen Schichtaufbau, bei dem
die äußere Schicht die anfängliche Freisetzung des Wirkstoffs
steuert und deshalb auch einen wieder höheren Anteil des
Wirkstoffs oder aber überhaupt keinen Wirkstoff beinhalten kann.
Die initiale Freisetzung beruht auf dem Lösungsmittel
direkt zugänglichen Theophyllinkristallen. Danach erfolgt die
Freisetzung aus der Schicht mit höherem Anteil an Matrixbildner.
Nach vollständigem Herauslösen des Arzneistoffs aus dieser
Schicht folgt eine Freisetzung 0. Ordnung durch den Matrixanteil
dieser Schicht, der als Schwamm übrigbleibt und wie eine Membran
wirkt.
Alle vorgenannten Herstellungskonzepte gehen von Suspensionen
oder Lösungen des Wirkstoffs aus. Mit Rotorpelletierungsanlagen
ist der Aufbau derartiger Matrizes unter Verwendung von
gepulvertem Arzneistoff und Polymerlösung möglich. Hierdurch wird
die Verarbeitung von Wirkstoffen möglich, die - mit vertretbarem
Aufwand - nicht zu versprühbaren Lösungen oder Suspensionen
verarbeitet werden können. Außerdem wird die Variation des
Verhältnisses von Arzneistoff zu Polymer dadurch einfacher und
sparsamer, da weniger Flüssigkeit weggetrocknet werden muß.
Die Freisetzung eines Wirkstoffs kann sowohl hinsichtlich der
Freisetzungsrate, als auch des anfänglich schnell freigesetzten
Anteils als auch hinsichtlich der Zeit bis zum Beginn der
Freisetzung geregelt werden. Die Herstellung des Produkts ist
verhältnismäßig einfach und kann in vielen Fällen unter
Verwendung nur eines Hilfsstoffs in einem Gerät durchgeführt
werden.
Gute Möglichkeiten zum gezielten Aufbau solcher Pellets bieten
Rotorpelletierungsanlagen wie der CF-Granulator [1] oder der
Rotor-WSG [2]. Diese Geräte sind in Fachkreisen bekannt. Im
Arbeitskreis Frömming wurde von Bothmann ein Laborgerät
gebaut, das die Herstellung im Kleinmaßstab nach gleichem
Arbeitsprinzip ermöglicht (14).
Neutralpellets (z. B. Saccharosekügelchen, 0,5-0,6 mm) als Vorlage
werden durch Aufsprühen polymerhaltiger Lösung unter Zugabe des
Arzneistoffs in Pulverform zum Arzneistoffpellet aufgebaut. Eine
Veränderung des Verhältnisses von Flüssigkeits- zu Pulverzugabe
während des Aufbauprozesses ermöglicht die Herstellung des
gewünschten Matrixsystems. Je nach Art des verwendeten Wirkstoffs
kann die Konzentration des Wirkstoffs in der inneren Schicht
zwischen 0,1 und 100% betragen, die Konzentrtion des
freigaberegelnden Hilfsstoffs in der folgenden Schicht zwischen 5
und 99%.
Einige kleine Einbauten im Gerät verbessern die Kontrolle der
Herstellung, sind aber für die Herstellung des erfindungsgemäßen
Präparats nicht zwingend notwendig.
Eine Schikane, die kurz vor der Sprühdüse angeordnet ist,
zerteilt das Gut und führt zur vollständigen Bedeckung des
Rotorbodens unter der Sprühdüse. Dadurch wird die
Mindestbeladungsmenge verkleinert und ein Aufbau auf über das
Achtfache der Mindestbeladungsmenge ermöglicht.
Zur Verminderung des Pulververlustes wurde die Luftmenge, die
unterhalb der Pulverzugabe durch den Spalt zwischen Rotor und
Stator strömt, verringert. Dazu wurde aus Aluminium ein
Kreissegment von ca. ¹/₃ Kreisumfang hergestellt und im
Überdruckraum unter dem Rotor verstellbar eingebaut. Es erhöht
den Luftwiderstand am gewünschten Abschnitt des Spaltes und
vermindert damit die dem Pulver entgegenströmende Luftmenge. Die
insgesamt durch die Maschine strömende Luftmenge bleibt praktisch
unverändert.
Zur Steuerung des Prozesses wurden Temperaturfühler für Zuluft,
Gut und Abluft angebracht.
Als Wirkstoff sind prinzipiell alle wirksamen Stoffe denkbar, bei
denen eine langandauernde Aufrechterhaltung einer
Mindestkonzentration in einem Medium wünschenswert ist, oder ein
langsames Anfluten nach einer gewissen Verzögerungszeit. In der
Pharmazie wären dies z. B. einerseits Arzneimittel, die für
chronische Krankheiten oder Befindlichkeitsstörungen angewendet
werden, andererseits Medikamente, deren Wirkungseintritt aus
chronopharmakologischen Gründen zu einer Zeit erfolgen soll, zu
der eine Einnahme unbequem ist (z. B. Corticoide).
Der die Freigabe regelnde Hilfsstoff kann je nach Art und Menge
des zu verarbeitenden Wirkstoffs ausgewählt werden, wobei
vorzugsweise Polymere (z. B. Polyethylen, Polymethylmethacrylat,
Polyvinylacetat, Ethylcellulose) oder lipophile Substanzen (z. B.
Wachse, Fettsäuren und -ester) eingesetzt werden.
Ist nicht die Freigabe einer Initialdosis, sondern die zeitliche
Verzögerung der Freisetzung das Ziel des Präparats, so enthält
die auf die innere Schicht folgende Schicht einen zweiten
Hilfsstoff, der im angestrebten Lösungsmedium (meist Wasser oder
Körperflüssigkeiten) löslich ist und lediglich als Füllstoff für
die Matrix dient. Hier ist deshalb eine Fülle unterschiedlichster
Hilfsstoffe denkbar.
Weitere Hilfsstoffe sind das Lösungsmittel der Sprühflüssigkeit
und Hilfsstoffe zur Verbesserung der Eigenschaften des Pulvers
bzw. Füllstoffe für dieses Pulver, sofern nur wenig Wirkstoff
eingearbeitet werden soll.
Bei dem verwendeten Herstellungsverfahren ist der Einsatz von
Kernmaterial notwendig. Dieses besteht entweder aus Wirkstoff
oder aus einer inaktiven Substanz wie z. B. Saccharose, Lactose.
Vorzugsweise handelt es sich um kugelige Partikeln mit 0,2 bis
1,0 mm Durchmesser. Bei einer anderen Herstellungsweise des
erfindungsgemäßen Präparats könnte der Einsatz von Kernmaterial
auch entfallen.
Auf 100,0 g Neutralpellets der Größe 0,6-0,5 mm [3] wurde eine
Pulvermischung aus 96,5% Theophyllin wasserfrei [4], 3% Talkum
und 0,5% Aerosil R 972 [5] gleichzeitig mit einer Sprühlösung
aus 5% Polyvinylacetat [6] in Ethanol 96% aufgebracht. Die
Heizung der Zuluft wurde so eingestellt, daß eine möglichst
günstige Feuchtigkeit des Guts erzielt wurde (Guttemperatur ∼15°C).
Die Pulverzufuhr betrug anfänglich 3,4 g/min, die
Sprührate 5,2 g/min, beide wurden dem wachsenden Gut angepaßt.
Der Anteil von Polyvinylacetat am gesamten zugeführten Feststoff
betrug in dieser Phase 6,6%.
Nach Aufbau auf einen Durchmesser von etwa 1,0 mm wurde
das Gut entnommen und gesiebt. Mit 71,0 g der entstandenen
Pellets der Korngröße 1,25-1,0 mm wurde weitergearbeitet,
indem obige Pulvermischung und eine Sprühlösung aus 7%
Polyvinylacetat [6] in Ethanol 96% aufgebracht wurde. Die
Pulverzufuhr betrug 1,0 g/min, die Sprührate 4,7 g/min, der
Anteil von Polyvinylacetat am gesamten zugeführten Feststoff
betrug 25,0%.
(Zuluft: 400 l/min, geregelt bis 80°C; gesprüht mit Zweistoffdüse)
(Zuluft: 400 l/min, geregelt bis 80°C; gesprüht mit Zweistoffdüse)
Nach Zugabe gewisser Mengen an Sprühlösung und Pulvermischung (s.
Tabelle 1) wurde die Charge jeweils entnommen und so geteilt, daß
ein Teil für Freisetzungsprüfungen verblieb und die Restmenge von
jeweils ∼70 g für den weiteren Aufbau verwendet werden konnte.
Es entstanden so 5 verschiedene Chargen, deren Freisetzung in der
Durchflußzelle nach DAC 15 in 1 l Phosphatpuffer pH 6,0
(DAB 9) 16 mit einer Flußrate vo 16 ml/min getestet wurde.
Literaturverzeichnis
1) Higuchi, T., J. Pharm. Sci. 52, 1145-1149, (1963).
2) Förster, H., Dissertation, Düsseldorf (1981).
3) Zerbe, H., EP 01 63 000 A 3 vom 18. 03. 1987.
4) Lagas, M., Jonkman, J. H. G., Drug Dev. Ind. Pharm. 12, 489-506, (1986).
5) Peppas, N. A. in: B. W. Müller (ed.), Controlled Drug Delivery, APV Reihe Bd. 17, Stuttgart (1987), S. 161-173.
6) Korsmeyer, R. W., Gurny, R., Doelker, E., Buri, P., Peppas, N. A., J. Pharm. Sci. 72, 1189-1191, (1983).
7) Kuu, W. Y., Yalkoosky, S. H., J. Pharm. Sci. 74, 926-933, (1985).
8) Rhine, W. D., Sukhatme, V., Hsieh, D.S.T., Langer, R. S. in: Baker, R. (ed)., Controlled Release of Bioactive Materials, Academic Press, New York (1980), S. 177-187.
9) Bogentoft, C. B., Appelgren, H., US-Patent 42 89 795, (1981).
10) Bogentoft, C. B., Appelgren, H., DE-2651176 C 2, (1987).
11) Lee, P. I., J. Pharm. Sci. 73, 1344-1347, (1984).
12) Lee, P. I., Polymer 25, 973-978, (1984).
13) Graham, N. B., Mc Neill, M. E., Biomaterials 5, 27-36, (1984).
14) Bothmann, V., Dissertation, Berlin, 1987.
15) Deutscher Arzneimittelcodex ABDA (Hrsg.:) Gesamtausgabe in 3 Bänden inkl. unveränderte Teile des DAC 1979, Stuttgart - Frankfurt a. Main, 1979/1986.
16) Deutsches Arzneibuch, 9. Ausgabe, Stuttgart und Frankfurt a. M. 1986.
2) Förster, H., Dissertation, Düsseldorf (1981).
3) Zerbe, H., EP 01 63 000 A 3 vom 18. 03. 1987.
4) Lagas, M., Jonkman, J. H. G., Drug Dev. Ind. Pharm. 12, 489-506, (1986).
5) Peppas, N. A. in: B. W. Müller (ed.), Controlled Drug Delivery, APV Reihe Bd. 17, Stuttgart (1987), S. 161-173.
6) Korsmeyer, R. W., Gurny, R., Doelker, E., Buri, P., Peppas, N. A., J. Pharm. Sci. 72, 1189-1191, (1983).
7) Kuu, W. Y., Yalkoosky, S. H., J. Pharm. Sci. 74, 926-933, (1985).
8) Rhine, W. D., Sukhatme, V., Hsieh, D.S.T., Langer, R. S. in: Baker, R. (ed)., Controlled Release of Bioactive Materials, Academic Press, New York (1980), S. 177-187.
9) Bogentoft, C. B., Appelgren, H., US-Patent 42 89 795, (1981).
10) Bogentoft, C. B., Appelgren, H., DE-2651176 C 2, (1987).
11) Lee, P. I., J. Pharm. Sci. 73, 1344-1347, (1984).
12) Lee, P. I., Polymer 25, 973-978, (1984).
13) Graham, N. B., Mc Neill, M. E., Biomaterials 5, 27-36, (1984).
14) Bothmann, V., Dissertation, Berlin, 1987.
15) Deutscher Arzneimittelcodex ABDA (Hrsg.:) Gesamtausgabe in 3 Bänden inkl. unveränderte Teile des DAC 1979, Stuttgart - Frankfurt a. Main, 1979/1986.
16) Deutsches Arzneibuch, 9. Ausgabe, Stuttgart und Frankfurt a. M. 1986.
Bezugsquellen
[1] CF-Granulator: Fa. Freund Industrial Co., Tokyo
[2] Rotor-WSG: Fa. Glatt, D-Bingen
[3] Neutralpellets: Fa. Werner, D-Tornesch
[4] Theophyllin, wasserfreies Pulver: Fa. Knoll AG
[5] Aerosil R 972: Fa. Degussa
[6] Polyvinylacetat: Vinnapas® B17, Fa. Wacker Chemie
[2] Rotor-WSG: Fa. Glatt, D-Bingen
[3] Neutralpellets: Fa. Werner, D-Tornesch
[4] Theophyllin, wasserfreies Pulver: Fa. Knoll AG
[5] Aerosil R 972: Fa. Degussa
[6] Polyvinylacetat: Vinnapas® B17, Fa. Wacker Chemie
Claims (10)
1. Präparat mit geregelter Wirkstoffabgabe, bestehend aus
Formlingen mit wenigstens einem Wirkstoff und wenigstens einer
die Geschwindigkeit der Wirkstofffreisetzung regelnden, inaktiven
Komponente, wobei der Aufbau aus 2 bis 4 Schichten besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die innerste Schicht aus einem inaktiven Kern besteht oder mit der nach außen folgenden identisch ist,
- b) die nach außen hin folgende Schicht aus Wirkstoff und möglicherweise zusätzlich aus inaktiver Komponente besteht, die nach Art oder Menge nicht geeignet ist, die Wirkstofffreigabe wesentlich zu regeln,
- c) die darauffolgende Schicht den höchsten Anteil an der inaktiven, die Geschwindigkeit der Freisetzung regelnden Komponente und zusätzlich feste Bestandteile nach Art einer Matrix enthält und die Geschwindigkeit der Freisetzung regelt und
- d) möglicherweise eine weitere Schicht folgt, die die schnelle Freisetzung des Wirkstoffs zu Beginn regelt, aber keinen wesentlichen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Freisetzung hat.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die unter 1.c) genannte Schicht die aktive Komponente enthält und
gleichzeitig die Geschwindigkeit der Freisetzung und den Anteil
an sofort freigesetztem Wirkstoff regelt.
3. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die unter 1.c) genannte Schicht eine weitere inaktive Komponente
enthält und gleichzeitig die Geschwindigkeit der Freisetzung und
den Zeitpunkt des Beginns der Freisetzung regelt.
4. Präparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wirkstoff bei der Herstellung als Feststoff zugeführt wurde.
5. Präparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die inaktive, die Freisetzung regelnde Substanz aus einer
Substanz mit lipophilen Eigenschaften besteht.
6. Präparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die inaktive, die Freisetzung regelnde Substanz aus einem
Polymer besteht.
7. Präparat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die innerste Schicht der Formlinge einen Durchmesser von
wenigstens 0,2 mm besitzt.
8. Präparat nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formlinge insgesamt einen Durchmesser von 0,3 bis 15 mm,
vorzugsweise 0,5 bis 1,5 mm haben.
9. Verfahren zur Herstellung von Präparaten nach Anspruch 1 bis 2
und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung in einem
zum Größenaufbau von Partikeln auf feuchtem Weg geeigneten Gerät
erfolgt unter Verwendung eines wirkstoffhaltigen Pulvers und
einer Lösung oder Suspension der inaktiven, die Freisetzung
regelnden Substanz in einem geeigneten Lösungs- oder
Suspensionsmittel.
10. Verfahren zur Herstellung von Präparaten nach Anspruch 1 bis 2
und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung in einem
zum Größenaufbau von Partikeln auf feuchtem Weg geeigneten Gerät
erfolgt unter Verwendung eines wirkstoffhaltigen Pulvers und
einer Lösung oder Suspension der inaktiven, die Freisetzung
regelnden Substanz in einem geeigneten Lösungs- oder
Suspensionsmittel, wobei die Veränderung des Verhältnisses von
Pulver- zu Flüssigkeitszufuhr zum gewünschten Produktaufbau
führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918801 DE3918801A1 (de) | 1989-06-06 | 1989-06-06 | Praeparat zur geregelten wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918801 DE3918801A1 (de) | 1989-06-06 | 1989-06-06 | Praeparat zur geregelten wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918801A1 true DE3918801A1 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6382387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918801 Ceased DE3918801A1 (de) | 1989-06-06 | 1989-06-06 | Praeparat zur geregelten wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918801A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6635276B1 (en) | 1998-05-08 | 2003-10-21 | Kts Kignabb Therapie-Systeme Ag | Oral or mucosal preparation containing an active ingredient, with controlled active ingredient release, and its use |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT23948B (de) * | 1905-03-27 | 1906-04-25 | Ver Elek Citaets Actien Ges | Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühfäden aus reinem Wolfram oder Molybdän oder Legierungen dieser Metalle. |
DE1949894A1 (de) * | 1968-10-11 | 1970-08-20 | Nat Patent Dev Corp | Tablette mit verzoegerter Wirkstoff-Freigabe |
DE2651176A1 (de) * | 1975-11-17 | 1977-05-18 | Haessle Ab | Mittel mit geregelter wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellung |
GB2006009A (en) * | 1977-09-02 | 1979-05-02 | Eastman Kodak Co | Medicinal or nutrient pellets for oral administration to ruminants |
EP0017398A1 (de) * | 1979-03-20 | 1980-10-15 | Onoda Cement Company, Ltd. | Abbruchsmittel, seine Herstellung und seine Anwendung |
US4244941A (en) * | 1972-10-06 | 1981-01-13 | Gist-Brocades N.V. | Controlled release composition and process for preparing same |
EP0061217A2 (de) * | 1981-03-19 | 1982-09-29 | PHARMATEC S.p.A. | Ibuprofen enthaltendes Arzneimittel mit verzögerter Wirkstoffabgabe |
US4666702A (en) * | 1984-04-11 | 1987-05-19 | Thiemann Arzneimittel Gmbh | Dosage units for controlled release of active material |
DE3721574A1 (de) * | 1987-06-30 | 1989-01-12 | Kettelhack Riker Pharma Gmbh | Arzneimittel in form von pellets mit enzymatisch kontrollierter arzneistoff-freisetzung |
-
1989
- 1989-06-06 DE DE19893918801 patent/DE3918801A1/de not_active Ceased
Patent Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT23948B (de) * | 1905-03-27 | 1906-04-25 | Ver Elek Citaets Actien Ges | Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühfäden aus reinem Wolfram oder Molybdän oder Legierungen dieser Metalle. |
DE1949894A1 (de) * | 1968-10-11 | 1970-08-20 | Nat Patent Dev Corp | Tablette mit verzoegerter Wirkstoff-Freigabe |
US4244941A (en) * | 1972-10-06 | 1981-01-13 | Gist-Brocades N.V. | Controlled release composition and process for preparing same |
DE2651176A1 (de) * | 1975-11-17 | 1977-05-18 | Haessle Ab | Mittel mit geregelter wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellung |
US4289795A (en) * | 1975-11-17 | 1981-09-15 | Aktiebolaget Hassle | Method for preparing preparations having controlled release of an active component |
GB2006009A (en) * | 1977-09-02 | 1979-05-02 | Eastman Kodak Co | Medicinal or nutrient pellets for oral administration to ruminants |
EP0017398A1 (de) * | 1979-03-20 | 1980-10-15 | Onoda Cement Company, Ltd. | Abbruchsmittel, seine Herstellung und seine Anwendung |
EP0061217A2 (de) * | 1981-03-19 | 1982-09-29 | PHARMATEC S.p.A. | Ibuprofen enthaltendes Arzneimittel mit verzögerter Wirkstoffabgabe |
US4666702A (en) * | 1984-04-11 | 1987-05-19 | Thiemann Arzneimittel Gmbh | Dosage units for controlled release of active material |
DE3721574A1 (de) * | 1987-06-30 | 1989-01-12 | Kettelhack Riker Pharma Gmbh | Arzneimittel in form von pellets mit enzymatisch kontrollierter arzneistoff-freisetzung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6635276B1 (en) | 1998-05-08 | 2003-10-21 | Kts Kignabb Therapie-Systeme Ag | Oral or mucosal preparation containing an active ingredient, with controlled active ingredient release, and its use |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2651176C2 (de) | ||
EP0472502B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pellets | |
DE69432618T2 (de) | Arzneimittel mit gesteuertem Beginn und gesteuerter Rate der Freisetzung | |
EP1166776B1 (de) | Verfahren zur Herstellung fester oraler Darreichungsformen mit retardierender Wirkstofffreisetzung | |
AT394310B (de) | Verfahren zur herstellung lagerstabiler, schnellzerfallender pharmazeutischer wirkstoff-presslinge | |
DE2336218C3 (de) | Orale Arzneiform | |
EP0020905B1 (de) | Pharmazeutische Zubereitung in Form eines Polyacrylatfilmes und deren Herstellung | |
DE69724272T3 (de) | Puderförmige zusammensetzung zur nasalen anwendung | |
DE1258548C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteltabletten unter Verwendung von Kunstharzen als die Wirkstoffabgabe verzoegernde Einbettungsmassen | |
DE69817010T2 (de) | Spheroide, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneiformen | |
DE1948019C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Arzneizubereitungen mit Depotwirkung | |
DD299946A5 (de) | Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten mit verzögerter Wirkstoffabgabe | |
DE19940944A1 (de) | Retardierte, orale, pharmazeutische Darreichungsformen | |
WO2000019984A2 (de) | Überzogene arzneiformen mit kontrollierter wirkstoffabgabe | |
DE60108255T2 (de) | Clarithromycin enthaltende zubereitung mit verlängerter freisetzung | |
CH693018A5 (de) | Magensäureresistente Fluoxetinpellets | |
CH648754A5 (en) | Pharmaceutical slow release tablet | |
EP1795186B1 (de) | Flupirtin umfassende Arzneimittelzubereitung mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung | |
EP0185331B1 (de) | Theophyllin-Retardzubereitung | |
EP0469328B1 (de) | Verfahren zur Herstellung klein dimensionierter Formkörper mit hohem Etofibrat-Gehalt und kontrollierter Wirkstoff-Freisetzung, deren Verwendung und daraus bestehende oral verabreichbare Applikationsformen | |
DE60308828T2 (de) | Orale pharmazeutische Zusammensetzung mit verzögerter Freisetzung | |
DE69922664T2 (de) | Acetaminophen mit verlängerter freisetzung | |
EP2346493B1 (de) | Multipartikuläre tabletten und verfahren zu deren herstellung | |
DE3918801A1 (de) | Praeparat zur geregelten wirkstoffabgabe und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1667062A1 (de) | Verfahren zur Herstellung kleiner kugelfoermiger Perlen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: FROEMMING, KARL-HEINZ, PROF. DR., 1000 BERLIN, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SCHMIDT, WALTER FROEMMING, KARL-HEINZ, PROF. DR., 1000 BERLIN, DE |
|
8131 | Rejection |