DE3918744A1 - Blendarme kathodenstrahlroehre und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Blendarme kathodenstrahlroehre und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft blendarme Katho
denstrahlröhren, bei denen die Blendung herabgesetzt ist,
indem Reflexionen von externen Lichtquellen an der Außen
fläche der Glasfrontscheibe der Röhre verhindert sind,
und insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine ver
besserte Struktur der Oberfläche der Glasfrontscheibe.
Fig. 7 zeigt eine typische Kathodenstrahlröhre 1 ohne
eine solche Behandlung zur Herstellung einer blendarmen
Röhre, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die
Außenfläche der Glasfrontscheibe 2, d.h. der Trägerplatte
aus Glas, auf deren Innenseite der Leuchtschirm aufge
bracht ist, ist, wie in Fig. 8 gezeigt, außerordentlich
eben und glatt. Wird ein Bild auf der Kathodenstrahlröhre
1 betrachtet, so kann infolgedessen, wenn beispielsweise
eine Lampe 4 im Raum zur Beleuchtung verwendet wird, das
Licht dieser externen Lampe je nach den räumlichen Ver
hältnissen durch normale Reflexion an der Glasfront
scheibe 2 der Röhre 1 in die Augen des Betrachters 3
hineinreflektiert werden. Wenn darüber hinaus das Licht
der Lampe die Glasoberfläche angenähert senkrecht trifft,
so kann die Reflexion einen Anteil von 4% erreichen.
Diese Reflexion externer Lichtquellen kann eine erhebli
che Beeinflussung der Lesbarkeit des Bildes hervorrufen,
das durch die Luminenszenz der fluoreszierenden inneren
Fläche (nicht in den Figuren dargestellt) der Glasfront
scheibe 2 der Röhre 1 erzeugt wird, und, wenn das Bild
auf dem Leuchtschirm für längere Zeitspannen betrachtet
wird, so kann dies zu einer Ermüdung der Augen führen,
welches auch aus medizinischer Sicht nachteilig ist.
Aus diesem Grund wurde bereits eine blendarme Katho
denstrahlröhre vorgeschlagen, wie sie in Fig. 9 darge
stellt ist. Die Außenfläche der Glasfrontscheibe 2 dieser
Röhre weist eine Vielzahl von sehr kleinen Erhebungen
oder Vorsprüngen 11 auf, die nicht größer als 1 µm sind,
wie aus der Fig. 10 hervorgeht. Das externe Licht, bei
spielsweise von einer Lampe 4, wird durch diese Erhebun
gen so gestreut, daß die Reflexionen am Glas diffuser
sind. Da infolgedessen das reflektierte Bild nicht in die
Augen des Betrachters 3 eintritt, so sieht der Betrachter
nur das durch Lumineszenz der fluoreszierenden Innenfläche
der Röhre 1 erzeugte Bild, welches er auf diese Weise
exakt sieht, wobei sich darüber hinaus eine geringere
Ermüdung der Augen auch dann ergibt, wenn das Bild für
eine längere Zeitspanne betrachtet wird. Das Ausmaß oder
die Ausdehnung dieser Erhebungen 11 sind darüber hinaus
so gewählt, daß sie keinen Einfluß auf die Auflösung des
Fluoreszenzbildes auf dem Schirm haben.
In einer solchen blendarmen Kathodenstrahlröhre wird
die Entblendungsbehandlung oder Entspiegelungsbehandlung
normalerweise nach dem Herstellen der Glasfrontscheibe 2
und vor der Ausbildung der fluoreszierenden inneren Flä
che, d.h. des Leuchtschirmes auf dieser ausgeführt. Um
der Scheibe die geforderte Eigenschaft eines geringen
Blendvermögens zu verleihen, wird weitverbreitet ein
direktes Ätzverfahren angewandt.
In den Fig. 11A und 11B ist das Prinzip der Entblen
dungsbehandlung der Außenfläche der Glasfrontscheibe
durch direkte Ätzung veranschaulicht. Diese Behandlung
wird nach der gebräuchlichen Glaspressung und den nach
folgenden Polierarbeiten an der Außenfläche der Scheibe
durchgeführt. Zunächst werden Luft oder Wasser, die
Karborund oder ein anderes Schleifmittelpulver 6 enthal
ten, mit Hilfe einer Düse 5 auf die Außenfläche der Glas
frontscheibe 2 unter bestimmten, aus Fig. 11A ersicht
lichen Bedingungen gestrahlt, wobei sehr kleine Defekte
8, d.h. Schleifspuren und Riefen, auf der Oberfläche
ausgebildet werden. Daraufhin wird die Außenfläche nur
von der Glasfrontscheibe 2 (d.h. nicht von den übrigen
Teilen der Röhre) in ein Bad 9 mit einer Ätzflüssigkeit
10 über eine bestimmte Zeitdauer eingetaucht, wie in
Fig. 11B dargestellt ist. Als Ätzflüssigkeit wird nor
malerweise Flußsäure (HF) verwendet, die die Fähigkeit
der Auflösung von Glas aufweist. Die Defekte 8, die durch
das Schleifpulver hervorgerufen wurden, werden auf diese
Weise in eine Vielzahl sehr kleiner Erhebungen oder Vor
sprünge 11 auf der Außenfläche der Frontscheibe 2 ge
glättet und ausgeweitet, wobei diese Vorsprünge (Fig. 11C)
nicht größer als 1 µm sind. Hiermit ist die Entblendungs
behandlung abgeschlossen.
Diese gebräuchliche blendarme Kathodenstrahlröhre
wies jedoch den Nachteil auf, daß infolge des Vorhanden
seins der Vielzahl sehr kleiner Erhebungen auf der Außen
fläche der Glasfrontscheibe 2 diese Scheibe während des
Herstellungsprozesses leichter verkratzt werden konnte
als eine gebräuchliche Kathodenstrahlröhre mit einer
glatten Außenfläche. Dies ist der Fall, weil im Vergleich
zu einer glatten polierten Oberfläche eine Oberfläche
mit Erhebungen einen höheren Reibungskoeffizienten auf
weist und infolgedessen leicht verkratzt wird, wenn sie
im Kontakt mit anderen Teilen gegenüber diesen verrutscht
oder gleitet. Die hierbei entstehenden Schrammen und
Kratzer können später durch eine erneute Polierung oder
andere Verfahren nur außerordentlich schwer beseitigt
werden.
Die vorliegende Erfindung zielte darauf ab, die oben
geschilderten Probleme zu lösen. Der Erfindung lag die
Aufgabe zugrunde, eine blendarme Kathodenstrahlröhre anzu
geben, in welcher die Außenfläche der Glasfrontscheibe,
das heißt des Schirmträgers aus Glas für die innenliegende
Flureszenzschicht mit einer Vielzahl von sehr kleinen
Erhebungen versehen werden kann, jedoch auch danach wäh
rend des weiteren Herstellungsprozesses keinerlei Gefahr
der Oberflächenverkratzung unterliegt.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst. Ferner soll durch die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung dieser Glasfrontscheibe ange
geben werden, wobei die Lösung im Anspruch 7 gekennzeichnet
ist.
Die erfindungsgemäße blendarme Kathodenstrahlröhre
zeichnet sich durch eine Vielzahl sehr kleiner Erhebungen
oder Vorsprünge auf der Außenfläche der Glasfrontscheibe
der Röhre aus und eine Druckschicht (compression layer),
d.h. eine Druckbelastungsschicht, die an diese Außenfläche
angrenzt, d.h. an dieser anliegt. Die Druckschicht besteht
aus einer Verdichtungsschicht, die vorzugsweise mit Hilfe
eines Ionenaustauschprozesses vor oder nach der Ausbil
dung der Erhebungen hervorgerufen wird.
Die Druckschicht auf der Außenfläche der Glasfront
scheibe der Röhre weist wie die Außenfläche ebenfalls eine
Vielzahl sehr kleiner Erhebungen angrenzend an die Außen
fläche in Richtung der Dicke der Scheibe auf. Die augen
scheinliche Härte der Glasoberfläche ist infolgedessen
erhöht, und die Widerstandsfähigkeit der Glasoberfläche
gegenüber Verschrammungen oder Verkratzungen infolge
eines Reibens gegenüber anderen Teilen ist beträchtlich
verbessert. Infolgedessen ist die Wahrscheinlichkeit der
Verkratzung weitaus geringer.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersichtsansicht des Aufbaus der
erfindungsgemäßen blendarmen Kathodenstrahlröhre,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilausschnitt, der in
Fig. 1 mit II markiert ist,
Fig. 3A bis 3C Darstellungen, die den erfindungs
gemäßen Ionenaustauschprozeß verdeutlichen,
Fig. 4 eine Darstellung, die dieses Ionenaus
tauschprinzip verdeutlicht,
Fig. 5 ein Diagramm, in dem die Restspannungsver
teilung in Richtung der Tiefe der Glasfrontscheibe gegen
über dem Abstand von der Oberfläche der Glasfrontscheibe
aufgetragen ist,
Fig. 6 die Ergebnisse von Verkratzungstests auf
der Glasfrontscheibe in Form einer Tabelle,
Fig. 7 eine Übersichtsdarstellung der Struktur
einer gebräuchlichen Kathodenstrahlröhre ohne die Entblen
dungsbehandlung,
Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnittsbereich, der
in Fig. 7 mit VIII angezeigt ist,
Fig. 9 eine Übersichtsdarstellung der Struktur
einer gebräuchlichen Kathodenstrahlröhre mit Entblen
dungsbehandlung,
Fig. 10 einen vergrößerten Ausschnittsbereich, der
in Fig. 9 mit X bezeichnet ist, und
Fig. 11A, 11B und 11C das Prinzip einer Entblen
dungsbehandlung der Außenfläche der Glasfrontscheibe durch
direkte Ätzung.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Übersichtsdarstellung der erfin
dungsgemäßen blendarmen bzw. entspiegelten Kathoden
strahlröhre.
In dieser Figur sind, wie aus der Ausschnittsdar
stellung in Fig. 2 hervorgeht, eine Vielzahl von außer
ordentlich kleinen Erhebungen oder Vorsprüngen 11 auf
der Außenfläche der Glasfrontscheibe ausgebildet. Ferner
ist eine Druckschicht 12, die sich bis auf eine Tiefe
von 0 bis 50 µm in Richtung der Tiefe dieser Vorsprünge
erstreckt, ausgebildet. Die Druckschicht oder Druck
belastungsschicht 12 wird durch einen Ionenaustausch
prozeß hervorgerufen.
Die Fig. 3A bis 3C verdeutlichen diesen Prozeß.
Nachdem die Vielzahl von sehr kleinen Erhebungen 11, wie
in Fig. 3A dargestellt, auf der Außenfläche der Glas
frontscheibe 2 durch direkte Ätzung wie beim erläuterten
Stand der Technik ausgebildet worden sind, wird die
Außenfläche der Scheibe 2, die Teil der Kathodenstrahl
röhre ist und an ihren Rändern in diese übergeht, in
ein Ionenaustauschbad 13 aus geschmolzenem bzw. schmelz
flüssigem Kaliumnitrat (KNO3) 15 getaucht, wie in
Fig. 3B angezeigt ist. Dieses Ionenaustauschbad 13 wird
mit Hilfe einer Heizeinrichtung 14 in Form einer Heiz
spirale, die das Bad umgibt, erwärmt, um die Temperatur
des schmelzflüssigen Kaliumnitrats (KNO3) auf angenähert
400°C zu bringen. Durch Eintauchen der Außenfläche der
Scheibe 2 in schmelzflüssiges Kaliumnitrat (KNO3) 15 für
eine Dauer von einigen Stunden bis zu 10 Stunden findet
ein Ionenaustauschprozeß statt, und es bildet sich eine
Druckschicht 12 bis zu einer Tiefe von angenähert 50 µm
in Richtung der Tiefe oder Höhe der kleinen Erhebungen 11
auf der Außenfläche der Scheibe 2, wie in Fig. 3C darge
stellt. Die Spannungsverteilung, d.h. Belastungsvertei
lung und Tiefe der Schicht 12 hängen von der Zeitdauer
des Ionenaustauschprozesses und der dabei vorliegenden
Temperatur ab.
Die Fig. 4 verdeutlicht das Prinzip dieses Ionen
austauschprozesses. Die Glasfrontscheibe 2 weist eine
amorphe Struktur auf, da sie durch Schmelzen von Roh
materialien, die üblicherweise hauptsächlich Silicon
dioxid (SiO2), Natriumoxid (Na2O) und Kaliumoxid (K2O)
umfassen, zusammen mit einer großen Anzahl weiterer
Oxide hergestellt wird. Für den Prozeß sollen nur die
Natriumionen (Na⁺) und Kaliumionen (K⁺) betrachtet wer
den. Wird die Außenfläche der Scheibe 2 in geschmolzenes
bzw. schmelzflüssiges Kaliumnitrat (KNO3) auf einer
Temperatur von angenähert 400°C getaucht, so werden
die Ionen außerordentlich aktiv. Natriumionen (Na⁺)
treten aus der Außenfläche der Scheibe 2 aus und dringen
in das schmelzflüssige Kaliumnitrat (KNO3), und Kalium
ionen (K⁺) aus dem schmelzflüssigen Nitrat dringen in
die Oberfläche ein und besetzen die von den Natriumionen
(Na⁺) freigemachten Plätze. Mit anderen Worten findet
ein Ionenaustausch statt. Jedoch beträgt der Radius der
Natriumionen (Na⁺) nur 0,97×10-10m (Angström), und
der Radius der Kaliumionen (K⁺) beträgt demgegenüber
1,33×10-10m (Angström). Infolgedessen werden die sehr
viel größeren Kaliumionen (K⁺) in die Zwischenräume, die
zuvor Natriumionen (Na⁺) enthielten, fest gepackt, und
es bildet sich eine starke und feste Druck- oder Verdich
tungsschicht (Kompressionsschicht) 12 dicht an und fest
auf der Außenfläche der Scheibe 2.
Die Fig. 5 zeigt die remanente, verbleibende Druck
spannungsverteilung, d.h. mit anderen Worten die Druck
festigkeit, in Richtung der Tiefe der Schicht 12, die auf
der Außenfläche der Scheibe 2 ausgebildet ist. Aus dem
Verlauf geht hervor, daß auf der Außenfläche der Scheibe
der Druck bzw. die Verdichtung tatsächlich den Wert von
138×106N/m2 bzw. 168 Pa (20000 PSI) erreicht und
sich bis auf eine Tiefe von angenähert 40µm (Abstand
von der Oberfläche der Glasfrontscheibe) erstreckt.
Die Größe dieser remanenten Spannung bzw. Festigkeit
und ihre Verteilung in Richtung der Tiefe hängen, wie
weiter oben bereits erwähnt, stark von den Bedingungen
des Ionenaustauschprozesses (Temperatur und Zeitdauer)
ab.
Infolge der Druckspannung, d.h. der Spannung infolge
der Komprimierung in der Schicht 12, die sich in Rich
tung der Dicke der sehr kleinen Erhebungen 11 auf der
Außenfläche der Scheibe 2 von 0 bis 50 µm erstreckt,
nimmt die augenscheinliche Oberflächenhärte des Glases
zu. Die Schicht 12 wirkt aus diesem Grund als Schutz
schicht, und wenn auch zuvor durch ein direktes Ätz
verfahren eine Entspiegelungs- oder Entblendungsbehand
lung ausgeführt worden ist, so können mit Hilfe dieser
Schutzschicht Verkratzungen der Scheibe während der wei
teren Herstellung verhindert werden.
Die Fig. 6 zeigt Ergebnisse von Verkratzungstests
der Außenfläche der Glasfrontscheibe 2. In diesen Tests
wurde eine Pyramidennadel oder Prismennadel mit einem
90°-Winkel senkrecht auf die Außenfläche von Probenschei
ben gehalten, wobei die Proben mit einer Geschwindigkeit
von 100 mm/m unter konstanter Belastung bewegt wurden.
Die Oberflächen wurden daraufhin mit 100facher Vergröße
rung nach dem Vorliegen bzw. Nichtvorliegen von Schrammen
oder Kratzern untersucht. Bei der Probe (a), einer Front
scheibe ohne irgendeine Behandlung zur Entblendung, wur
den bis zu einer Last von 80 g keine Schrammen oder Kratzer
beobachtet. Bei Probe (b), einer Frontscheibe mit einer
Behandlung zur Entblendung durch ein direktes Ätzverfah
ren, wie es an Hand des Standes der Technik erläutert
wurde, ergab sich eine kritische Last, bei der noch
keinerlei Kratzer festgestellt wurden, zu 50 g. Bei der
Probe (c) hingegen, einer Glasfrontscheibe 2, die er
findungsgemäß zunächst einer Entblendungsbehandlung
durch direkte Ätzung und zusätzlich einer Festigungs
bzw. Härtungsbehandlung durch den beschriebenen Ionen
austauschprozeß unterworfen wurde, konnte die kritische
Last, bei der keine Kratzer auftreten, wieder auf einen
Wert der Probe (a) verbessert werden.
Im oben erläuterten Ausführungsbeispiel wurde die
Ausbildung der Druck- oder Verdichtungsschicht 12 durch
Ionenaustauschprozeß nach der Entblendungsbehandlung
der Scheibe 2 durch direkte Ätzung hervorgerufen. Jedoch
ist die Erfindung nicht auf diese Folge beschränkt,
sondern es ist auch möglich, die direkte Ätzung zur Ent
blendung erst dann auszuführen, nachdem zunächst durch
den Ionenaustauschprozeß auf der Außenfläche der Schei
be 2 die Druck- oder Verdichtungsschicht 12 ausgebildet
worden ist.
Durch die vorliegende Erfindung werden auf der Außen
fläche der Glasfrontscheibe geringfügige Erhebungen aus
gebildet, und es wird auf und anliegend an diese Außen
fläche eine Druck- oder Kompressionsschicht ausgebildet.
Die augenscheinliche Oberflächenhärte des Glases wird
hierdurch erhöht, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer
Verkratzung der Außenfläche der Scheibe im Herstellungs
prozeß außerordentlich herabgesetzt ist und eine blend
arme Kathodenstrahlröhre hoher Qualität gewonnen werden
kann.
Claims (11)
1. Blendarme Kathodenstrahlröhre mit einer Glasfront
scheibe, die eine Außenfläche aufweist,
gekennzeichnet durch:
eine Vielzahl sehr kleiner Erhebungen (11) auf der Außenfläche der Glasfrontscheibe (2); und
eine Druckschicht (12) auf dieser Außenfläche und angrenzend an diese Außenfläche.
eine Vielzahl sehr kleiner Erhebungen (11) auf der Außenfläche der Glasfrontscheibe (2); und
eine Druckschicht (12) auf dieser Außenfläche und angrenzend an diese Außenfläche.
2. Röhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckschicht (12) sich über eine Tiefe von
ungefährt 0 bis 50 µm erstreckt.
3. Röhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckschicht (12) eine durch einen Ionenaustausch
prozeß ausgebildete Schicht ist.
4. Röhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (11) durch direkte Ätzung ausgebildet
sind.
5. Röhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (11) nicht größer als 1 µm sind.
6. Röhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausdehnung der Erhebungen so ausgewählt ist, daß
sie keinen Einfluß auf die Auflösung des Fluoreszenz
bildes auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre haben.
7. Verfahren zum Herstellen einer blendarmen Kathoden
strahlröhre,
gekennzeichnet durch
die Schritte des:
Bereitstellens einer Glasfrontscheibe;
Ausführens einer direkten Ätzung zur Ausbildung einer Vielzahl sehr kleiner Erhebungen auf der Außenfläche der Glasfrontscheibe; und
Ausführens eines Ionenaustauschprozesses zur Ausbil dung einer Druckschicht, die an die Außenfläche der Glas frontscheibe angrenzt.
Bereitstellens einer Glasfrontscheibe;
Ausführens einer direkten Ätzung zur Ausbildung einer Vielzahl sehr kleiner Erhebungen auf der Außenfläche der Glasfrontscheibe; und
Ausführens eines Ionenaustauschprozesses zur Ausbil dung einer Druckschicht, die an die Außenfläche der Glas frontscheibe angrenzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasfrontscheibe mit einer amorphen Struktur her
gestellt wird, die durch Schmelzen von Rohmaterialien aus
gebildet wird, welche Siliciumdioxid (SiO2), Natriumoxid
(Na2O) und Kaliumoxid (K2O) umfassen; und daß der Ionen
austauschschritt das Eintauchen der Außenfläche der Glas
frontscheibe in ein Ionenaustauschbad aus schmelzflüssi
gem Kaliumnitrat (KNO3) umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ionenaustauschschritt die Eintauchung der Außen
fläche der Glasfrontscheibe in das Ionenaustauschbad von
schmelzflüssigem Kaliumnitrat (KNO3) auf einer Temperatur
von ungefähr 400°C über eine Zeitdauer von einigen
Stunden bis zu 10 Stunden umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des direkten Ätzens eine Schleifpulver
strahlbehandlung der Außenfläche der Glasfrontscheibe und
das Eintauchen der Glasfrontscheibe in ein Ätzfluid um
faßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ätzfluid Flußsäure (HF) verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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