DE3918570A1 - Brennstofftank fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Brennstofftank fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brennstofftank für Brennkraftmaschinen mit Einfüll
stützen und Anschlußleitung für einen Additivvorratsbehälter nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Brennstofftanks sind für Brennkraftmaschinen mit Gemischschmierung be
kannt.
Im Zuge der Begrenzung des Rußausstoßes mit dem Abgas von Dieselmotoren beispiels
weise, erfolgt die Zugabe eines Additivs in den Brennstoff, das katalytische Wirkung
haben soll. Es sind jedoch auch Beimengungen von Additiven bekannt, mit denen die
Reibung, die Entzündung usw. beeinflußt werden können.
Die Beimengung dieser Additive erfolgt im Verhältnis zur Brennstoffmenge, die in den
Tank eingefüllt wird, beispielsweise durch eine zwischen Additivvorratsbehälter und
Tank in der Anschlußleitung eingebaute Handpumpe. Es bereitet jedoch Schwierigkei
ten, die Handpumpe so zu betätigen, daß einmal die korrekte und zum anderen konti
nuierliche Beimengung erfolgt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Brennstofftank derart zu gestalten, daß eine korrekte, d. h. im richtigen Verhältnis,
und kontinuierliche Beimengung des Additivs automatisch erfolgen kann.
Diese Aufgabe ist bei einem Brennstofftank mit den Merkmalen des Kennzeichens des
Patentanspruchs 1 gelöst worden. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind mit
den Unteransprüchen genannt.
Mit der Erfindung erzielbare Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung von Aus
führungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. Diese zeigt
Fig. 1 bis 3 Ausführungen mit Stauscheibe,
Fig. 4 bis 6 Ausführungem mit Verdrängungs- und Strömungsmaschine.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Brennstofftank 1 mit einem Einfüllstutzen 2 und einer
Anschlußleitung 3, die zu einem Additivvorratsbehälter 4 führt.
Der Einfüllstutzen 2 bildet eine Durchsatzmeßstrecke 5, in der eine in Schließrichtung
durch eine Feder 6 belastete Stauscheibe 7 angeordnet ist. Die Stauscheibe 7 nimmt
beim Füllen des Tanks 1 eine dem Durchsatz entsprechende Öffnungsstellung ein und
wirkt dabei auf ein eine Dosierstrecke 8 der Anschlußleitung 3 bildendes Schieberna
delventil 9 ein, das stromab der Stauscheibe 7 einen Mündungsquerschnitt 10 der
Anschlußleitung 3 steuert, so daß mit dem Brennstoff im abgestimmten Verhältnis zum
Durchsatz Additiv in den Einfüllstutzen 2 eintreten kann. Das Additiv kann unter Fall
wirkung oder ggf. auch durch eine kleine Pumpe gefördert werden.
Fig. 2 zeigt die Durchsatzmeßstrecke 5, ausgeführt wie in Fig. 1, wobei die Öffnungs
stellung der Stauscheibe 7 jedoch durch einen Induktivgeber 11 erfaßt wird, dessen Si
gnal ggf. in einem nicht dargestellten Steuergerät zu einem Arbeitssignal aufbereitet
wird, das einem die Dosierstrecke 8 der Anschlußleitung 3 bildenden Elektroventil
zugeführt wird, das den Durchfluß des Additivs durch die Anschlußleitung 3
kontrolliert und als Schiebernadelventil oder als getaktetes Ventil ausgeführt sein kann
(nicht dargestellt).
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der anstelle des Induktivgebers ein Drucksensor 12
eingesetzt wird, der mit dem von der Füllhöhe des Brennstoffs stromauf der Stau
scheibe 7 bzw. der Öffnungsstellung der Stauscheibe 7 abhängigen Druck beaufschlagt
ist. Auch das Drucksensorsignal wird ggf. in einem Steuergerät aufbereitet und an das
Elektroventil ausgegeben (analog zum Induktivgebersignal in Fig. 2).
Fig. 4 zeigt eine Ausführung der Durchsatzmeßstrecke 5 mit einem in Achsrichtung
des Einfüllstutzens 2 angeordneten Propellerrad 13, dessen Drehung durch einen Induk
tivgeber (Generator) 14 als Signal erfaßt und als Maß für den Brennstoffdurchsatz ver
wertet wird.
Fig. 5 zeigt als Variante zur Ausführung der Fig. 4 die Durchsatzmeßstrecke 5 mit
einer Flügelzellenmaschine 15, deren Flügel 16 in den Einfüllstutzen 2 hineinragen und
die durch den eingefüllten Brennstoff angetrieben wird. Die Drehung wird über eine
Antriebsverbindung 17 (Strichpunktlinie) auf eine Dosierpumpe 18 übertragen, die ent
sprechend der Drehzahl bzw. dem Brennstoffdurchsatz Additiv fördert.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Brennstoffdurchsatzmeßstrecke 5 gemäß
Fig. 5, bei dem die Flügelzellenmaschine 15 und die Dosierpumpe 18 eine gemeinsame
Welle 19 aufweisen bzw. in einem gemeinsamen Gehäuse 20 angeordnet sind. Die Do
sierpumpe 18 weist einen Anschluß 21 für die Anschlußleitung 3 auf und einen Verbin
dungskanal 22 zum Einfüllstutzen 2 stromauf der Flügelzellenmaschine 15. Die Ein
mündung des Additivs stromauf der Durchsatzmeßstrecke 5 hat sich als vorteilhaft
herausgestellt, da dort eine Verwirbelung und damit bessere Verteilung des Additivs im
Brennstoff erfolgt.
Nach einer besonderen Weiterbildung der Erfindung, die der Vorstellbarkeit wegen
nicht extra dargestellt ist, ist die Durchsatzmeßstrecke 5 als JA-NEIN-Signalgeber
ausgebildet. Bei Vorliegen eines JA-Signals wird dann ein Signal eines im Brennstoff
tank 1 angeordneten Füllstandsgebers zu einem Füllstandsänderungssignal (Änderungs
rate) verarbeitet und als Ansteuersignal für die Dosierstrecke bzw. für das Elektroven
til ausgegeben.
Der erfindungsgemäße Brenstofftank ermöglicht eine genaue automatische Beimengung
eines Additivs zum Brennstoff, womit bei Verwendung von katalytisch wirkenden
Additiven der Rußausstoß im Abgas von Dieselmotoren verringert werden kann. Der
Bauaufwand für die Durchsatzmeßstrecke und die Dosierstrecke hält sich in Grenzen,
evtl. ist eine Nachrüstung möglich.
Claims (9)
1. Brennstofftank für Brennkraftmaschinen mit Einfüllstutzen und Anschlußleitung für
einen Additivvorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllstutzen (2)
eine Durchsatzmeßstrecke (5) aufweist und die Anschlußleitung (3) eine Dosier
strecke (8), wobei die Dosierstrecke (8) in Abhängigkeit des gemessenen Brennstoff
durchsatzes betrieben wird.
2. Brennstofftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsatzmeß
strecke (5) eine Stauscheibe (7) aufweist, deren Öffnungsstellung mechanisch direkt
oder über Induktivgeber (11) oder Drucksensor (12) indirekt auf die Dosierstrecke (8)
einwirkt.
3. Brennstofftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsatzmeß
strecke (5) eine Verdrängungs- oder Strömungsmaschine (13 oder 15) aufweist, deren
Durchsatz bzw. Drehzahl direkt oder indirekt über Induktivgeber (14) auf die Do
sierstrecke (8) einwirkt.
4. Brennstofftank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierstrecke (8)
als Schiebernadelventil (9) ausgebildet ist.
5. Brennstofftank nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier
strecke als Elektroventil, Schiebernadelventil oder getaktetes Ventil ausgebildet ist.
6. Brennstofftank nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier
strecke als Verdrängungs- oder Strömungspumpe ausgebildet ist.
7. Brennstofftank nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrän
gungs- oder Strömungsmaschine (13 oder 15) und die Verdränger- oder Strömungs
pumpe (18) auf einer Achse (19) bzw. in einem Gehäuse (20) angeordnet sind.
8. Brennstofftank nach Anspruch 2 oder 3 und 5, dadurch gennzeichnet, daß das In
duktivgeber- oder Drucksensorsignal in einem elektronischen Steuergerät zu einem
Ansteuersignal für das Elektroventil, Schiebernadelventil oder das getaktete Ventil
verarbeitet wird.
9. Brennstofftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsatzmeß
strecke als JA-NEIN-Signalgeber ausgebildet und bei JA-Signal ein Signal eines im
Brennstofftank angeordneten Füllstandsgeber zu einem Füllstandsänderungssignal
verarbeitet und als Ansteuersignal für das Elektroventil, Schiebernadel- oder getak
tetes Ventil ausgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918570 DE3918570A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Brennstofftank fuer brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918570 DE3918570A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Brennstofftank fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918570A1 true DE3918570A1 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6382265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918570 Withdrawn DE3918570A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Brennstofftank fuer brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918570A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29808213U1 (de) | 1998-05-07 | 1998-09-10 | Nieländer, Udo, 09130 Chemnitz | Vorratsbehälter für Flüssigkeiten und fließfähige Stoffe mit integrierter(n) Dosierkammer(n) zum Herstellen eines volumetrischen Mischungsverhältnisses unter Berücksichtigung eines eventuellen noch im Vorratsbehälter befindlichen Restgemischfüllstandes |
FR2886980A1 (fr) * | 2005-06-09 | 2006-12-15 | Ti Fuel Systems Sas Soc Par Ac | Procede de dosage d'un additif a partir d'un systeme a additif pour carburant, ce systeme, systeme d'alimentation en carburant, et procede pour l'entretien d'un vehicule |
-
1989
- 1989-06-07 DE DE19893918570 patent/DE3918570A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29808213U1 (de) | 1998-05-07 | 1998-09-10 | Nieländer, Udo, 09130 Chemnitz | Vorratsbehälter für Flüssigkeiten und fließfähige Stoffe mit integrierter(n) Dosierkammer(n) zum Herstellen eines volumetrischen Mischungsverhältnisses unter Berücksichtigung eines eventuellen noch im Vorratsbehälter befindlichen Restgemischfüllstandes |
FR2886980A1 (fr) * | 2005-06-09 | 2006-12-15 | Ti Fuel Systems Sas Soc Par Ac | Procede de dosage d'un additif a partir d'un systeme a additif pour carburant, ce systeme, systeme d'alimentation en carburant, et procede pour l'entretien d'un vehicule |
US8061383B2 (en) | 2005-06-09 | 2011-11-22 | Ti Fuel Systems Sas | Fuel additive dosing system, apparatus, and method |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PIERBURG AG, 41460 NEUSS, DE |
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