DE3918527A1 - Vorrichtung und verfahren zur entsorgung von klaerschlamm - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur entsorgung von klaerschlammInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entsor
gung von Klärschlamm mit einer Einrichtung zur Zu
leitung von Klärschlamm, einer Einrichtung zur Be
reitstellung einer Flockungsmittel-Gebrauchslösung,
einer an beiden vorgenannten Einrichtungen ange
schlossenen Einrichtung zur Zugabe der Flockungsmit
tel-Gebrauchslösung in den Klärschlamm und einer
mit dieser Einrichtung über einen Einlaß verbunde
nen Trocknungseinrichtung für den Entzug von Flüs
sigkeit aus dem Klärschlamm. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zur Entsorgung von Klär
schlamm, bei welchem Klärschlamm und eine Flockungs
mittel-Gebrauchslösung miteinander vermischt werden
und anschließend die Feststoffe aus dem Klärschlamm
separiert werden.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung
sind bekannt, wobei als Trocknungseinrichtung zur
Separierung der Feststoffe aus dem Klärschlamm eine
Dekantierzentrifuge verwendet wird. Der mit dem
Flockungsmittel vermengte Klärschlamm wird in der
Dekantierzentrifuge hohen Zentrifugalkräften ausge
setzt, wodurch die Flüssigkeit aus dem Klärschlamm
herausgedrückt wird und die vom Flockungsmittel ge
bundenen Feststoffe zurückbleiben. Die zu verarbei
tende Klärschlamm-Menge ist jedoch bei den handels
üblichen Dekantierzentrifugen verhältnismäßig ge
ring. Zwar ist die Herstellung einer Dekantierzen
trifuge mit einer größeren Kapazität denkbar und
möglich, jedoch würden sich dadurch die Kosten so
sehr erhöhen, daß ein wirtschaftlicher Einsatz der
Anlage nicht mehr gegeben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung und ein Verfahren der eingangs genannten
Art derart auszugestalten, daß die genannten Nach
teile des Standes der Technik vermieden werden und
eine hohe Kapazität bei geringen Kosten erzielt
wird, wobei die zu entsorgende Klärschlamm-Menge
auf ein Minimum reduziert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Trock
nungseinrichtung eine um ihre Längsachse drehbare
Siebtrommel aufweist, deren Mantelwandung aus einem
im Bereich des Einlasses vorgesehenen, geschlos
senen ersten Abschnitt und einem sich daran axial
anschließenden, mit Sieböffnungen versehenen zwei
ten Abschnitt besteht.
Die Siebtrommel dient erfindungsgemäß sowohl zum
Vermischen der Flockungsmittel-Gebrauchslösung mit
dem Klärschlamm, als auch zum Absieben der im Klär
schlamm enthaltenen Flüssigkeit. Das Vermischen des
Klärschlamms mit der Flockungsmittel-Gebrauchslö
sung findet im geschlossenen ersten Abschnitt, der
keine Sieböffnung enthält, statt, während im sich
daran axial anschließenden zweiten Abschnitt durch
die dort vorgesehenen Sieböffnungen die Flüssigkeit
aus dem Klärschlamm entzogen wird.
Da mit der Siebtrommel erfindungsgemäß nur ein ein
ziges Bauteil benötigt wird, in dem der Misch- und
der Separierungsvorgang zusammengefaßt werden kön
nen, und die Siebtrommel aufgrund ihrer Form ein ho
hes Aufnahmevolumen besitzt, kann die gesamte Anla
ge zu erheblich niedrigeren Kosten hergestellt wer
den und auch erheblich effektiver arbeiten. Auch da
durch, daß die Siebtrommel nicht als Zentrifuge ar
beitet, sondern um ihre Längsachse relativ langsam
gedreht wird, kann sie eine hohe Klärschlamm-Menge
aufnehmen und verarbeiten. Damit ist die gesamte
Vorrichtung in der Lage, die zu entsorgende Klär
schlamm-Menge auf ein Minimum zu reduzieren, und
hilft dadurch, Kosten und Deponieraum bzw. Verbren
nungskapazitäten zu sparen. Außerdem kann trotz der
zu erzielenden hohen Kapazität der Aufbau der Sieb
trommel relativ kompakt gehalten werden, was sich
vorteilhaft auf die Baugröße der gesamten Anlage
auswirkt.
Vorzugsweise sind der Einlaß an der einen Stirnsei
te der Siebtrommel und ein Auslaß an der gegenüber
liegenden anderen Stirnseite vorgesehen, wobei der
erste Abschnitt an die einlaßseitige Stirnseite an
grenzt. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche
Durchförderung des Klärschlamms durch die Siebtrom
mel erreicht.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung erstreckt
sich der erste Abschnitt über etwa ein Fünftel der
axialen Länge der Siebtrommel. Es hat sich herausge
stellt, daß ein derartiges Längenverhältnis zwi
schen beiden Abschnitten besonders gute Resultate
bringt; denn zum Absieben der Flüssigkeit aus dem
Klärschlamm wird mehr Mantelfläche als zum Vermi
schen des Klärschlamms mit der Flockungsmittel-Ge
brauchslösung benötigt.
Zur besseren Durchmischung des Klärschlamms mit der
Flockungsmittel-Gebrauchslösung ist innerhalb des
ersten Abschnittes mindestens ein Rührpaddel an
geordnet.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
unterhalb der Siebtrommel ein Auffangbecken angeord
net, dessen Abfluß über eine Abflußpumpe an den
Kreislauf einer Kläranlage angeschlossen ist. Mit
einer solchen Anordnung kann in vorteilhafter Weise
die aus dem Klärschlamm abgesiebte Flüssigkeit auf
gefangen werden. Zur weiteren Verarbeitung und Ent
sorgung der abgesiebten Flüssigkeit ist es zweckmä
ßig, diese über die Abflußpumpe in den Kreislauf
der Kläranlage zu geben.
Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Trocknungsein
richtung zusätzlich eine Siebbandpresse umfaßt, die
über eine Fördereinrichtung mit der Siebtrommel ver
bunden und ein unteres und ein oberes Siebband ent
hält, zwischen denen der über die Fördereinrichtung
von der Siebtrommel herantransportierte Klärschlamm
zusammengepreßt wird. Durch diese Maßnahme kann
noch weitere Flüssigkeit aus dem Klärschlamm entzo
gen werden, so daß der Trocken-Substanzgehalt des
Klärschlamms auf mindestens etwa 20 bis 25% herauf
gesetzt werden kann. Vorzugsweise besteht dabei die
Fördereinrichtung aus einem Förderband.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung sind min
destens ein Paar Walzen vorgesehen, zwischen denen
gemeinsam beide Siebbänder übereinander angeordnet
geführt sind und die mittels stufenlos einstellba
rer, federbelasteter Verstelleinrichtungen gegensei
tig Druck auf die Siebbänder ausüben, ist die Ge
schwindigkeit beider Siebbänder über einen Regelge
triebemotor stufenlos regelbar und wird ein seitli
ches Ablaufen beider Siebbänder von den Walzen über
durch Fotozellen gesteuerte Stellmotoren verhin
dert. Durch diese Maßnahmen wird ein sicheres Arbei
ten der hinter der Siebtrommel nachgeschalteten
Siebbandpresse gewährleistet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung dieser
Ausführung ist unterhalb der Siebbänder ein Auffang
becken angeordnet, dessen Abfluß über eine Abfluß
pumpe mit einer Hochdruckpumpe zur Reinigung der
Siebbänder und/oder mit dem Kreislauf der Kläranla
ge verbunden ist. Dies ist zweckmäßig, damit die ab
gesiebte Flüssigkeit zur weiteren Verarbeitung be
nutzt werden kann, nämlich zum einen zur Hochdruck
reinigung der Siebbänder und zum anderen für die
weitere Entsorgung in der Kläranlage.
Ferner kann bei dieser Ausführungsform am Auslaß
der Siebbandpresse direkt über dem unteren Siebband
ein Schaber zur Abnahme des Klärschlammkuchens vom
unteren Siebband angeordnet sein. Auf diese Weise
ist eine besonders einfache und sichere Abnahme des
Klärschlammkuchens vom unteren Siebband erreichbar.
Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtung zur
Bereitstellung der Flockungsmittel-Gebrauchslösung
eine Flockungsmittel-Ansetzeinrichtung und eine
Flockungsmittel-Dosiereinrichtung umfaßt, wobei die
Flockungsmittel-Ansetzeinrichtung zwei Behälter zur
Aufnahme der Flockungsmittel-Stammlösung aufweist,
die jeweils ein Rührwerk enthalten und mit ihrem
Auslaß über einen Umschalter an die Flockungsmit
tel-Dosiereinrichtung angeschlossen sind, und wobei
die Flockungsmittel-Dosiereinrichtung einen Rührbe
hälter mit einem Rührwerk und einen mit diesem ver
bundenen Vorratsbehälter aufweist, welcher auslaß
seitig mit der Einrichtung zur Zugabe der Flocksmit
tel-Gebrauchslösung in den Klärschlamm verbunden
ist. Dabei wird in den beiden Behältern der
Flockungsmittel-Ansetzeinrichtung die Flockungsmit
tel-Stammlösung angesetzt und gerührt. Anschließend
muß die angerührte Flockungsmittel-Stammlösung für
eine bestimmte Zeit, die der erforderlichen Reife
zeit entspricht, stehengelassen werden. Des Anrüh
ren und Stehenlassen der Flockungsmittel-Stammlö
sung einerseits und die Abgabe der Flockungsmit
tel-Stammlösung an die Flockungsmittel-Dosierein
richtung erfolgt zwischen beiden Behältern wechsel
seitig. D. h. es kann immer ein Behälter mit der
Flockungsmittel-Stammlösung die erforderliche Reife
zeit durchlaufen, während die Flockungsmittel-Stamm
lösung aus dem anderen Behälter zur Herstellung der
Flockungsmittel-Gebrauchslösung in die Flockungsmit
tel-Dosiereinrichtung abgegeben wird. Ist der eine
Behälter leer, so kehrt sich der Vorgang um. Im
Rührbehälter der Flockungsmittel-Dosiereinrichtung
wird die Flockungsmittel-Stammlösung in einem be
stimmten Verhältnis mit Wasser vermischt und die
daraus hergestellte Flockungsmittel-Gebrauchslösung
in dem Vorratsbehälter zwischengelagert. Durch die
Verwendung zweier Behälter in der Flockungsmit
tel-Ansetzeinrichtung wird erfindungsgemäß er
reicht, daß immer genug Flockungsmittel-Stammlösung
für die Herstellung der Flockungsmittel-Gebrauchslö
sung zur Verfügung steht. Durch die erfindungsgemä
ße Ausbildung der Flockungsmittel-Dosiereinrichtung
bleibt gewährleistet, daß genug Flockungsmittel-Ge
brauchslösung zur Verfügung steht.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung ist der
Vorratsbehälter mit seinem Auslaß über eine regel
bare Förderpumpe mit der Einrichtung zur Zugabe der
Flockungsmittel-Gebrauchslösung in den Klärschlamm
verbunden, um die Flockungsmittel-Gebrauchslösung
im gewünschten Verhältnis zur Menge des geförderten
Klärschlamms dem Klärschlamm zuzugeben.
Ferner wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch da
durch gelöst, daß bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art nach Zugabe der Flockungsmittel-Ge
brauchslösung der Klärschlamm in einen eine ge
schlossene Mantelwandung aufweisenden ersten Ab
schnitt einer sich um ihre Längsachse drehenden
Siebtrommel gegeben wird und innerhalb der Siebtrom
mel in einen sich axial an den ersten Abschnitt
anschließenden zweiten Abschnitt gefördert wird,
dessen Mantelwandung Sieböffnungen aufweist, durch
die die Flüssigkeit aus dem Klärschlamm abgesiebt
wird.
Mit einem solchen Verfahren kann eine große Menge
von Klärschlamm entsorgt werden, da die Siebtrommel
ein großes Aufnahmevolumen hat und erfindungsgemäß
sowohl der Mischvorgang in ihrem geschlossenen,
d. h. keine Sieböffnungen enthaltenden, ersten Ab
schnitt als auch die Separierung der Flüssigkeit
aus dem Klärschlamm in ihrem zweiten Abschnitt
durchgeführt wird.
Vorzugsweise wird der Klärschlamm axial durch die
Siebtrommel gefördert. Auf diese Weise erfolgt der
Entsorgungsvorgang kontinuierlich, wodurch der
Durchsatz an zu entsorgender Klärschlamm-Menge noch
heraufgesetzt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens wird der Klärschlamm nach Behand
lung in der Siebtrommel in eine Siebbandpresse von
zwei Siebbändern zur weiteren Abgabe von Flüssig
keit zusammengepreßt. Auf diese Weise kann dem Klär
schlamm noch mehr Flüssigkeit entzogen werden, so
daß das Endprodukt einen Trocken-Substanzgehalt von
mindestens etwa 20 bis 25% aufweisen kann.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn eine Flockungsmit
tel-Stammlösung in einer Flockungsmittel-Ansetzein
richtung angesetzt und gerührt wird, anschließend
für eine bestimmte Zeit entsprechend der erforderli
chen Reifezeit stehengelassen wird, bevor sie für
die Herstellung der Flockungsmittel-Gebrauchslösung
in einer Flockungsmittel-Dosiereinrichtung im ge
wünschten Verhältnis mit Wasser vermischt wird.
Vorzugsweise beträgt das Verhältnis Klärschlamm zu
Flockungsmittel-Gebrauchslösung etwa 10 : 1. Es hat
sich gezeigt, daß ein derartiges Verhältnis beson
ders vorteilhaft für die Separierung der Feststoffe
aus dem Klärschlamm ist, wobei das Verhältnis je
nach Konsistenz und Zusammensetzung des Klärschlam
mes etwas schwanken kann.
Zur weiteren Verarbeitung und/oder Entsorgung ist
es vorteilhaft, daß die aus dem Klärschlamm sepa
rierte Flüssigkeit in den Kreislauf einer Kläranla
ge zurückgepumpt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der
beiliegenden Figur dargestellten Ausführungsbei
spiels erläutert.
Die Figur zeigt schematisch den Aufbau einer Vor
richtung zur Entsorgung von Klärschlamm.
Wie aus der beiliegenden Figur ersichtlich wird,
sind die Hauptbestandteile der Vorrichtung zur Ent
sorgung von Klärschlamm eine Schlammdosierpumpe 2,
ein Mengenzähler 8, eine Siebtrommel 10, eine
Flockungsmittel-Ansetzeinrichtung 20, eine
Flockungsmittel-Dosiereinrichtung 40 und eine Sieb
bandpresse 70.
Die Schlammdosierpumpe 2, die vorzugsweise eine
Drehkolbenpumpe oder eine Exzenterschneckenpumpe
ist, fördert den Klärschlamm von einem Zulauf 4
über eine Zuleitung 6 in den Mengenzähler 8. Ange
trieben wird die Schlammdosierpumpe 2 durch einen
stufenlos regelbaren Getriebemotor.
In den Mengenzähler 8 wird über eine weitere Zulei
tung 7 eine Flockungsmittel-Gebrauchslösung eingege
ben, so daß im Mengenzähler 8 die Flockungsmit
tel-Gebrauchslösung den Klärschlamm in einem be
stimmten prozentualen Verhältnis zugesetzt wird.
Vom Auslaß des Mengenzählers 8 führt ein Rohr 9 in
eine Siebtrommel 10, deren Funktion weiter unten be
schrieben wird.
Zur Herstellung der Flockungsmittel-Gebrauchslösung
sind die Flockungsmittel-Ansetzungeinrichtung 20
und die Flockungsmittel-Dosiereinrichtung 40 vorge
sehen.
Die Flockungsmittel-Ansetzeinrichtung 20 weist zwei
Behälter 22, 26 auf, die jeweils ein von einem Elek
tromotor 23 bzw. 27 angetriebenes Rührwerk 24 bzw.
28 enthalten. Beide Behälter 22, 26 sind auslaßsei
tig über Ventile enthaltende Zuleitungen 30, 31 mit
einem Umschalter 32 verbunden, der auslaßseitig
über eine Zuleitung 33 mit Ventil an die Flockungs
mittel-Dosiereinrichtung 40 angeschlossen ist.
Die Flockungsmittel-Dosiereinrichtung 40 weist ei
nen Rührbehälter 42 auf, der ein von einem Elektro
motor 43 angetriebenes Rührwerk 44 enthält. Die Zu
leitung 33 vom Umschalter 32 führt in den Rührbehäl
ter 42. Der Rührbehälter 42 ist auslaßseitig über
eine Verbindungsleitung 46 an einen Vorratsbehälter
48 angeschlossen. Der Auslaß des Vorratsbehälters
48 ist über eine regelbare Förderpumpe 49 mit der
Zuleitung 7 verbunden, die, wie bereits oben er
wähnt, zum Mengenzähler 8 führt und die fertige
Flockungsmittel-Gebrauchslösung in den Mengenzähler
8 befördert.
Wie bereits erwähnt, wird über die Zuleitung 6 der
Klärschlamm und über die Zuleitung 7 die Flockungs
mittel-Gebrauchslösung in den Mengenzähler 8 gege
ben, so daß im Mengenzähler 8 eine erste Vermi
schung zwischen Klärschlamm und Flockungsmittel-Ge
brauchslösung stattfindet. Der Klärschlamm mit dem
darin enthaltenen Flockungsmittel gelangt dann über
das Rohr 9 in die Siebtrommel 10.
Die Siebtrommel 10 hat die Form eines Zylinders und
ist an einem Rahmen 11 um ihre Längsachse 12 dreh
bar gelagert und wird von einem in seiner Drehzahl
regelbaren Elektromotor 13 angetrieben. Das Rohr 9
vom Mengenzähler 8 ist in die Siebtrommel 10 durch
ihre Stirnseite 10a geführt. Die Siebtrommel 10 be
steht aus zwei zylindrischen Abschnitten 14, 16.
Der erste Abschnitt 14 grenzt an die einlaßseitige
Stirnseite 10a an und besitzt eine geschlossene Man
telwandung. An diesen ersten Abschnitt 14 schließt
sich dann der zweite Abschnitt 16 an, dessen Mantel
wandung mit Sieböffnungen versehen ist, wie aus der
Figur ersichtlich ist. Der zweite zylindrische Ab
schnitt 16 erstreckt sich vom ersten Abschnitt 14
bis zur gegenüberliegenden anderen Stirnseite 10b.
Innerhalb des ersten zylindrischen Abschnittes 14
ist ein Rührpaddel 15 angeordnet, welches in der Fi
gur gestrichelt dargestellt ist. Dieses Rührpaddel
15 kann entweder gegenüber der Siebtrommel 10 fest
angeordnet sein oder sich in gleicher oder unter
schiedlicher Geschwindigkeit und Richtung mit der
Siebtrommel 10 drehen. Der erste Abschnitt 14 er
streckt sich über etwa ein Fünftel der axialen Län
ge der Siebtrommel 10, während der mit Sieböffnun
gen versehene zweite zylindrische Abschnitt 16 sich
über die übrigen vier Fünftel der axialen Länge der
Siebtrommel 10 erstreckt.
Unterhalb der Siebtrommel 10 ist ein Auffangbecken
18 angeordnet, dessen Abfluß über eine Abflußpumpe
19 an einen in der Figur nicht dargestellten Kreis
lauf einer Kläranlage angeschlossen ist. An der der
Stirnseite 10a mit dem Einlaßrohr 9 gegenüberliegen
den Stirnseite 10b befindet sich der Auslaß 17,
durch den der Klärschlamm aus der Siebtrommel 10
auf ein Förderband 60 gegeben wird, das zu einer
Siebbandpresse 70 führt.
Die Siebbandpresse 70 enthält ein unteres und ein
oberes Siebband 72 und 74, welche längs eines be
stimmten Abschnittes übereinander angeordnet bzw.
übereinander liegend geführt sind. Beide Siebbänder
72, 74 werden über Walzen geführt, wobei sie längs
des Abschnittes, in dem sie übereinander angeordnet
sind, bzw. übereinander liegen, zwischen zwei Wal
zenpaare 75′, 75′′ und 76′, 76′′ gemeinsam geführt
sind. Die Walzen 75′, 75′′ und 76′, 76′′ jedes Walzen
paares üben mittels in der Figur nicht dargestell
ter stufenlos einstellbarer, federbelasteter Ver
stelleinrichtungen gegenseitig Druck auf beide Sieb
bänder 72, 74 aus. Die Geschwindigkeit beider Sieb
bänder 72, 74 ist über einen in der Figur ebenfalls
nicht dargestellten Regelgetriebemotor stufenlos re
gelbar. Ein seitliches Ablaufen beider Siebbänder
72, 74 von den Walzen wird von durch Fotozellen ge
steuerten Stellmotoren verhindert, welche in der Fi
gur ebenfalls nicht dargestellt sind.
Unterhalb der Siebbänder 72, 74 ist ein Auffang
becken 77 angeordnet, dessen Abfluß über eine Ab
flußpumpe 78 mit einer in der Figur nicht darge
stellten Hochdruckpumpe zur Reinigung der Siebbän
der 72, 74 und/oder mit dem Kreislauf einer nicht
dargestellten Kläranlage verbunden ist.
Über das Förderband 60 wird der Klärschlamm von der
Siebtrommel 10 auf das untere Siebband 72 der Sieb
bandpresse 70 befördert. Anschließend wird der Klär
schlamm durch beide Siebbänder 72, 74 hindurch
transportiert und von diesen zusammengepreßt und
über einen Auslaß 80 aus der Siebbandpresse 70 aus
gegeben. Dabei ist am Auslaß 80 direkt über dem un
teren Siebband 72 ein Schaber 82 zur Abnahme des
Klärschlammkuchens angeordnet.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Vorrich
tung beschrieben:
Die Schlammdosierpumpe 2 fördert den Klärschlamm
mengenmäßig regulierbar über den Mengenzähler 8 in
die Siebtrommel 10. Im Mengenzähler 8 wird prozen
tual zur Menge des Klärschlammes die Flockungsmit
tel-Gebrauchslösung zugesetzt. Für die Herstellung
der Flockungsmittel-Gebrauchslösung wird eine
Flockungsmittel-Stammlösung in den beiden Behältern
22, 26 angesetzt und gerührt, wobei das Flockungs
mittel beispielsweise aus Pulver bestehen kann und
dieses Pulver im Volumenverhältnis von 1 : 100 in
Wasser gegeben wird. Anschließend muß die Flockungs
mittel-Stammlösung für eine der Reifezeit entspre
chende Zeit stehen bleiben. Vorzugsweise wird in ei
nem der Behälter 22, 26 die Flockungsmittel-Stammlö
sung angesetzt, während aus dem anderen Behälter
die bereits fertige Flockungsmittel-Stammlösung zur
Herstellung der Flockungsmittel-Gebrauchslösung in
den Rührbehälter 42 der Flockungsmittel-Dosierein
richtung 40 abgegeben wird. Hier wird die Flockungs
mittel-Stammlösung im gewünschten Verhältnis (in
der Regel 1: 10) nochmals mit Wasser vermischt und
in den Vorratsbehälter 48 der Flockungsmittel-Do
siereinrichtung 40 gepumpt. Dann wird die Flockungs
mittel-Gebrauchslösung durch die regelbare Förder
pumpe 49 über die Zuleitung 7 in den Mengenzähler 8
gefördert. Dabei wird die regelbare Förderpumpe 49
so eingestellt, daß die Flockungsmittel-Gebrauchslö
sung im gewünschten Verhältnis zur Menge des geför
derten Klärschlammes dem Klärschlamm im Mengenzäh
ler 8 zugegeben wird. Vom Mengenzähler 8 wird der
schon leicht vorgemischte Klärschlamm in die Sieb
trommel 10 befördert, wo die Flockungsmittel-Ge
brauchslösung im ersten Abschnitt 14 der Siebtrom
mel 10 noch einmal richtig mit dem Klärschlamm ver
mischt wird. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis
Klärschlamm zu Flockungsmittel-Gebrauchslösung je
nach Konsistenz und Zusammensetzung der Klärschlam
mes ca. 10 : 1. Vom ersten Abschnitt 14 durchläuft
der mittlerweile ausgeflockte Klärschlamm die Sieb
trommel und gelangt dabei in den zweiten Abschnitt
16, der mit den Sieböffnungen versehen ist. Im zwei
ten Abschnitt 16 wird je nach Zusammensetzung des
Klärschlamms mindestens etwa 60% der im Klärschlamm
enthaltenen Flüssigkeit abgesiebt. Dabei dreht sich
die Siebtrommel 10 relativ langsam. Die durch die
Sieböffnungen des zweiten zylindrischen Abschnittes
16 abtropfende Flüssigkeit wird im Auffangbecken 18
aufgefangen.
Der Rest des Klärschlammes wird aus der Siebtrommel
10 über das Förderband 60 in die Siebbandpresse 70
befördert. Hier wird dem Klärschlamm zwischen den
beiden Siebbändern 72, 74 unter zunehmendem Druck
noch weitere Flüssigkeit entzogen, so daß der dar
aus entstehende Klärschlammkuchen einen Trocken-Sub
stanzgehalt von mindestens etwa 20 bis 25% auf
weist. Die separierte Flüssigkeit wird im Auffang
becken 77 gesammelt. Der Klärschlammkuchen wird
durch den Schaber 82 vom unteren Siebband 72 abge
nommen und über nicht dargestelltes Förderband oder
direkt in einen ebenfalls nicht dargestellten Con
tainer gefördert. Anschließend kann der Klärschlamm
kuchen nach entsprechender Aufkalkung oder Nach
trocknung der Deponierung oder ggf. der Verbrennung
zugeführt werden.
Die in den Auffangbecken 18, 77 gesammelte Flüssig
keit wird nach einer Nachfiltrierung über eine
nicht dargestellte Hochdruckpumpe zur Reinigung der
Siebbänder 72, 74 herangezogen. Ferner wird die
Flüssigkeit in den Kreislauf einer nicht dargestell
ten Kläranlage oder ggf. in einen entsprechenden
Vorratsbehälter zurückgepumpt, um so je nach Ausla
stung der Kläranlage wieder zugegeben zu werden.
Ferner ist eine Sicherheitsschaltung vorgesehen,
durch die bei einem Fehler die gesamte Vorrichtung
automatisch ausgeschaltet wird.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung arbeitet konti
nuierlich und kann bis etwa 30 m3 Klärschlamm pro
Stunde verarbeiten.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Entsorgung von Klärschlamm mit
einer Einrichtung (2) zur Zuleitung von Klär
schlamm, einer Einrichtung (20, 40) zur Bereitstel
lung einer Flockungsmittel-Gebrauchslösung, einer
an beiden vorgenannten Einrichtungen (2, 20, 40) an
geschlossenen Einrichtung (8) zur Zugabe der
Flockungsmittel-Gebrauchslösung in den Klärschlamm
und einer mit dieser Einrichtung (8) über einen Ein
laß (9) verbundenen Trocknungseinrichtung für den
Entzug von Flüssigkeit aus dem Klärschlamm,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungseinrich
tung eine um ihre Längsachse (12) drehbare Siebtrom
mel (10) aufweist, deren Mantelwandung aus einem im
Bereich des Einlasses (9) vorgesehenen, geschlos
senen ersten Abschnitt (14) und einem sich daran
axial anschließenden, mit Sieböffnungen versehenen
zweiten Abschnitt (16) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (9) an der
einen Stirnseite (10a) der Siebtrommel (10) und ein
Auslaß (17) an der gegenüberliegenden anderen Stirn
seite (10b) vorgesehen sind, wobei der erste Ab
schnitt (14) an die einlaßseitige Stirnseite (10a)
angrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste Ab
schnitt (14) über etwa ein Fünftel der axialen Län
ge der Siebtrommel (10) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß innerhalb des ersten Ab
schnittes (14) mindestens ein Rührpaddel (15) an
geordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß unterhalb der Siebtrommel
(10) ein Auffangbecken (18) angeordnet ist, dessen
Abfluß über eine Abflußpumpe (19) an den Kreislauf
einer Kläranlage angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Trocknungseinrichtung
zusätzlich eine Siebbandpresse (70) umfaßt, die
über eine Fördereinrichtung (60) mit der Siebtrom
mel (10) verbunden ist und ein unteres und ein obe
res Siebband (72, 74) enthält, zwischen denen der
über die Fördereinrichtung (60) von der Siebtrommel
(10) herantransportierte Klärschlamm zusammenge
preßt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
aus einem Förderband (60) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Paar Wal
zen (75′, 75′′; 76′, 76′′) vorgesehen sind, zwischen de
nen gemeinsam beide Siebbänder (72, 74) übereinan
der angeordnet geführt sind und die mittels stufen
los einstellbarer, federbelasteter Verstelleinrich
tungen gegenseitig Druck auf die Siebbänder (72,
74) ausüben, die Geschwindigkeit beider Siebbänder
(72, 74) über einen Regelgetriebemotor stufenlos re
gelbar ist und ein seitliches Ablaufen beider Sieb
bänder (72, 74) von den Walzen (75′, 75′′; 76′, 76′′)
über durch Fotozellen gesteuerte Stellmotoren ver
hindert wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß unterhalb der Siebbänder
(72, 74) ein Auffangbecken (77) angeordnet ist, de
ren Abfluß über eine Abflußpumpe (78) mit einer
Hochdruckpumpe zur Reinigung der Siebbänder (72,
74) und/oder mit dem Kreislauf der Kläranlage ver
bunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß (80) der Sieb
bandpresse (70) direkt über dem unteren Siebband
(72) ein Schaber (82) zur Abnahme des Klärschlammku
chens vom unteren Siebband (72) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Be
reitstellung der Flockungsmittel-Gebrauchslösung ei
ne Flockungsmittel-Ansetzeinrichtung (20) und eine
Flockungsmittel-Dosiereinrichtung (40) umfaßt, wo
bei die Flockungsmittel-Ansetzeinrichtung (20) zwei
Behälter (22, 26) zur Aufnahme der Flockungsmit
tel-Stammlösung aufweist, die jeweils ein Rührwerk
(24; 28) enthalten und mit ihrem Auslaß (30; 31)
über einen Umschalter (32) an die Flockungsmit
tel-Dosiereinrichtung (40) angeschlossen sind, und
wobei die Flockungsmittel-Dosiereinrichtung (40) ei
nen Rührbehälter (42) mit einem Rührwerk (44) und
einen mit diesem verbundenen Vorratsbehälter (48)
aufweist, welcher auslaßseitig mit der Einrichtung
(8) zur Zugabe der Flockungsmittel-Gebrauchslösung
in den Klärschlamm verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter
(48) mit seinem Auslaß über eine regelbare Förder
pumpe (49) mit der Einrichtung (8) verbunden ist,
um die Flockungsmittel-Gebrauchslösung im gewünsch
ten Verhältnis zur Menge des geförderten Klär
schlamms dem Klärschlamm zuzugeben.
13. Verfahren zur Entsorgung von Klärschlamm, insbe
sondere mit Hilfe der Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 12, bei welchem Klärschlamm und eine
Flockungsmittel-Gebrauchslösung miteinander ver
mischt werden und anschließend die Feststoffe aus
dem Klärschlamm separiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Zugabe der
Flockungsmittel-Gebrauchslösung der Klärschlamm in
einen eine geschlossenene Mantelwandung aufweisen
den ersten Abschnitt (14) einer sich um ihre Längs
achse (12) drehenden Siebtrommel (10) gegeben wird
und innerhalb der Siebtrommel (10) in einen sich
axial an den ersten Abschnitt (14) anschließenden
zweiten Abschnitt (16) gefördert wird, der Sieböff
nungen aufweist, durch die die Flüssigkeit aus dem
Klärschlamm abgesiebt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klärschlamm axial
durch die Siebtrommel (10) gefördert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klärschlamm nach
Behandlung in der Siebtrommel (10) in einer Sieb
bandpresse (70) von zwei Siebbändern (72, 74) zur
weiteren Abgabe von Flüssigkeit zusammengepreßt
wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Flockungsmit
tel-Stammlösung in einer Flockungsmittel-Ansetzein
richtung (20) angesetzt und gerührt wird, anschlie
ßend für eine bestimmte Zeit entsprechend der erfor
derlichen Reifezeit stehengelassen wird, bevor sie
für die zur Herstellung der Flockungsmittel-Ge
brauchslösung in einer Flockungsmittel-Dosierein
richtung (40) im gewünschten Verhältnis mit Wasser
vermischt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Klär
schlamm zu Flockungsmittel-Gebrauchslösung etwa
10 : 1 beträgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Klärschlamm
separierte Flüssigkeit in den Kreislauf einer Klär
anlage zurückgepumpt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918527A DE3918527A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Vorrichtung und verfahren zur entsorgung von klaerschlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3918527A DE3918527A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Vorrichtung und verfahren zur entsorgung von klaerschlamm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3918527A1 true DE3918527A1 (de) | 1990-12-13 |
DE3918527C2 DE3918527C2 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6382236
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3918527A Granted DE3918527A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Vorrichtung und verfahren zur entsorgung von klaerschlamm |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3918527A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2865728A1 (fr) * | 2004-01-30 | 2005-08-05 | Maurice Hubert Joseph Guerin | Appareil pour l'egouttage des boues en provenance des stations d'epuration a boues activees |
CN108635957A (zh) * | 2018-05-10 | 2018-10-12 | 江苏鼎烨药业有限公司 | 一种用于2,6-二羟基废液原料再回收的节能型过滤装置 |
CN113018965A (zh) * | 2021-03-04 | 2021-06-25 | 六安市胜缘食品有限公司 | 一种卤制食品生产卤汁蒸煮过滤装置及其过滤方法 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111701332A (zh) * | 2020-07-09 | 2020-09-25 | 杭州凯博特环保科技开发有限公司 | 一种自动清理悬浮污染物的污水过滤设备 |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE3637425C2 (de) * | 1986-11-04 | 1989-05-11 | Alb. Klein Gmbh & Co Kg, 5241 Niederfischbach, De |
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1989
- 1989-06-07 DE DE3918527A patent/DE3918527A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3637425C2 (de) * | 1986-11-04 | 1989-05-11 | Alb. Klein Gmbh & Co Kg, 5241 Niederfischbach, De |
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DE3918527C2 (de) | 1992-10-29 |
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