DE3918246A1 - Druckerhoehungseinrichtung - Google Patents

Druckerhoehungseinrichtung

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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/02Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Druckerhöhungseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Solche Druckerhöhungseinrichtungen werden in öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetzen eingesetzt, um den Verbrauchern Trinkwasser in ausreichender Menge und mit einem vorgegebenen Druck zuzuführen.
An jeder Verbraucheranschlußstelle des Versorgungsnetzes soll unabhängig von der entnommenen Wassermenge, von der Höhenlage der Anschlußstelle, vom Rohrleitungswiderstand bis zum nächsten Wasserreservoir und von der Entnahme anderer Verbraucher Wasser mit ausreichendem Druck zur Verfügung stehen.
Um allen diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden in jüngerer Zeit im wesentlichen zwei Verfahren angewandt, die im folgenden kritisch gewürdigt werden.
In einem ersten Verfahren werden Förderpumpen im Taktbetrieb eingesetzt. Ein Druckgeber ermittelt den Wasserdruck im Versorgungsnetz. Bei einem Druckabfall werden die Pumpen eingeschaltet, bei einem Druckanstieg wieder ausgeschaltet. Der Vorteil eines solchen Verfahrens ist eine robuste Betriebsweise und eine einfache Steuerung.
Dieses erste übliche Verfahren weist jedoch eine Reihe von schwerwiegenden Nachteilen auf. Wegen des Ein-Aus- Betriebs der Gruppe der Förderpumpen treten im Versorgungsnetz große Druckschwankungen auf. Zum Verhindern schädlicher Druckstöße und zum Vermeiden von zu häufigen Schaltspielen ist ein großzügig dimensionierter Luft- Wasser-Kessel, auch Windkessel genannt, erforderlich. Auf der Verbraucherseite ergeben sich Schwierigkeiten vor allem bei Geräten, die wasserdruckempfindlich sind. So ändert sich beispielsweise die Warmwassertemperatur von Gas-Durchlauferhitzern stark mit dem schwankenden Wasserdruck.
Bei einem zweiten bekannten Verfahren werden zur Druckerhöhung drehzahlgeregelte Pumpen eingesetzt. Dabei wird die Pumpenleistung entsprechend dem Wasserverbrauch gesteuert. Meist wird die Drehzahl aller Pumpen parallel verstellt, bei höherem Bedarf also erhöht. Die Steuerung der Drehzahl erfolgt entsprechend dem Wasserdruck und dem Wasserdurchfluß im Versorgungsnetz. Die Drehzahlsteuerung der Pumpenmotoren erfolgt über Frequenzumrichter, die Thyristorsätze umfassen und aus der konstanten Netzfrequenz des elektrischen Versorgungs­ netzes eine steuerbare variable Frequenz für die Speisespannung der Motoren herstellen.
Mit einem solchen Verfahren kann - wenn alle Pumpen drehzahlgeregelt sind - eine gute Wasserversorgung bei praktisch konstantem Wasserdruck erreicht werden.
Aber auch das zweite bekannte Verfahren zur Druckerhöhung in Trinkwasser-Versorgungsnetzen ist mit erheblichen Nachteilen behaftet. Da für jeden drehzahlgeregelten Motor ein eigener Thyristorsatz erforderlich ist, sind die Kosten allein der Frequenz­ umrichter sehr hoch. Des weiteren entstehen im Umrichterbetrieb hohe Energieverluste. Die Umrichter liefern auf ihrer Sekundärseite nicht etwa eine Sinusspannung variabler Frequenz, sondern eine Spannung mit einem eher stufenförmigen Verlauf, die außer einer Grundschwingung eine Vielzahl von Oberschwingungen aufweist. Damit treten nicht nur in den Umrichtern selbst, sondern auch in den Pumpenmotoren kostspielige Verluste auf.
Nachteilig ist weiter der hohe erforderliche Aufwand für die Erfassung von Wasserdruck und Durchfluß. Werden alle Pumpen drehzahlgeregelt, muß, um einen Gleichlauf zu garantieren, für jede einzelne Pumpe ein Durchflußgeber vorgesehen werden. Zusätzliche Kosten entstehen durch die Störanfälligkeit der Wasserzähler und Strömungswächter.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß nur eine einzige Pumpe mit verstellbarer Leistung vorgesehen ist und damit nur ein einziger Umrichter erforderlich ist. Diese erste Pumpe kann Druckschwankungen innerhalb eines bestimmten Bereichs selbständig ausregeln. Es ist lediglich ein Druckgeber, nicht aber ein Durchflußgeber zur Steuerung der ersten Pumpe erforderlich.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß eine zweite Pumpe oder mehrere davon mit fest vorgegebener Förderleistung vorgesehen ist und im Ein-Aus-Betrieb arbeitet. Diese zweite Pumpe wird nicht etwa abhängig vom Druck im Versorgungsnetz oder von der Durchflußmenge zu- und abgeschaltet, sondern erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise abhängig von der Leistung der ersten Pumpe.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich.
Von besonderem Vorteil ist, daß die Förderleistung der ersten Pumpe mit Hilfe der Pumpendrehzahl verstellbar und diese Drehzahl über die Frequenz der Speisespannung des Pumpenmotors steuerbar ist.
Gemäß der Erfindung liegt der Motor der zweiten Pumpe an der festen elektrischen Netzfrequenz, der Motor der ersten Pumpe jedoch wird mit einer Frequenz betrieben, die von einem niedrigen Wert bis über die Netzfrequenz hinaus verstellbar ist. Die erste Pumpe kann also eine höhere Drehzahl und damit eine höhere Leistung erreichen als die zweite Pumpe. Dies ergibt den Vorteil, daß sich das Leistungsangebot der Pumpen im Augenblick des Zuschaltens der zweiten Pumpe überlappt und daß im Wasserversorgungsnetz keine Druckschwankungen auftreten. Dies ergibt aber noch den weiteren Vorteil, daß für die erste Pumpe die gleiche Baugröße verwendet werden kann wie für die zweite Pumpe, daß die erste Pumpe also ohne weiteres mit der zweiten Pumpe austauschbar ist. Als zusätzliche Vorteile werden damit eine vereinfachte Lagerhaltung, eine vereinfachte Wartung und eine vereinfachte Beschaffung von Ersatzteilen erzielt. Erfindungsgemäß ist die erste Pumpe oder der zugehörige Pumpenmotor oder der zugehörige Umrichter mit einem Drehzahlgeber oder/und einem Drehzahlgeber versehen. Statt dessen oder zusätzlich kann die erste Pumpe, der erste Pumpenmotor oder der Umrichter mit einem Drehmomentgeber ausgerüstet sein. Diese Maßnahmen bringen den Vorteil mit sich, daß die zweite Pumpe und gegebenenfalls die weiteren Pumpen nach Maßgabe der Drehzahl oder der Speisespannungsfrequenz der ersten Pumpe oder des Drehmoments der ersten Pumpe zu- und abgeschaltet werden können. Einerseits erlaubt dies eine wesentlich genauere und schnellere Steuerung des Drucks im Wasserversorgungssystem, andererseits wird ein weiterer Druckgeber oder gar ein weiterer Durchflußzähler nicht benötigt.
In vorteilhafter Weise wird eine hohe Sicherheit der Einrichtung dadurch erreicht, daß ein zweiter Druckgeber vorgesehen ist, der mit Minimal- und Maximal-Kontakten ausgerüstet ist und unabhängig vom sonstigen Steuersystem einige oder alle Pumpen dann ein- oder ausschaltet, wenn die entsprechende Kontaktstellung erreicht wird. Die Zu- oder Abschaltung kann in einem Notfall über das Steuergerät oder unmittelbar an den Pumpen erfolgen.
Um einen gleichmäßigen Verschleiß sämtlicher Pumpen zu erreichen, können die Pumpen von Zeit zu Zeit gegeneinander ausgetauscht werden, da sie ja erfindungsgemäß alle gleich dimensioniert sind. Dieses Austauschen erfolgt in vorteilhafter Weise automatisch mit Hilfe des Steuergeräts in fest vorgegebenen verhältnismäßig kleinen zeitlichen Abständen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist. Die Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht und/oder erfindungswesentlich sein.
Die Erfindung soll nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sein, sie soll sich vielmehr auf alle Abänderungen und Ausgestaltungen, die durch die Ansprüche und die offenbarten Merkmale abgedeckt sind, erstrecken.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Zeichnungsfigur dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
An ein Trinkwasser-Versorgungsnetz 11 ist ein Verbraucher 12 angeschlossen. Das Versorgungsnetz 11 wird aus einem Vorratsbehälter 13 mit Trinkwasser versorgt. Der Vorratsbehälter 13 kann auch ein weiträumiges vorgeschaltetes Versorgungsnetz sein. Vom Vorratsbehälter 13 führt eine Leitung 14 zu einzelnen Förderpumpen 15, 16, 17. Mit ihren Ausgängen sind die Pumpen 15, 16, 17 über eine Verbindungsleitung 18 an das Versorgungsnetz 11 angeschlossen. Mit der Verbindungsleitung 18 steht außerdem ein Membrankessel 19 in Wirkungsverbindung. Weiter liegt an der Verbindungsleitung 18 zum Versorgungs­ netz 11 ein erster Druckgeber 21 und ein zweiter Druck­ geber 22. Der zweite Druckgeber 22 ist mit Minimal- und Maximal-Kontakten ausgestattet.
Die Förderpumpen 15, 16, 17 sind jeweils mit einem Pumpenmotor ausgestattet, der mit den Pumpen eine Einheit bildet und daher ebenfalls mit dem jeweiligen Bezugszeichen 15, 16, 17 versehen ist. Die Pumpenmotoren 15, 16, 17 werden im Ausführungsbeispiel aus dem Drehstromnetz 23 betrieben. Die zweiten Pumpen 16, 17 sind über zugehörige Schaltschütze 24, 25 einschaltbar. Der erste Pumpenmotor 15 dagegen wird aus einem als Thyristorsatz ausgebildeten Frequenzumrichter 26 mit einer Spannung variabler Frequenz gespeist. Die zweiten Pumpenmotoren 16, 17 liegen damit an der festen Frequenz des Netzes 23, der erste Pumpenmotor 15 dagegen liegt über eine Verbindungsleitung 27 an der variablen Frequenz der vom Umrichter 26 abgegebenen Speisespannung.
Schließlich ist zum Steuern der Einrichtung ein Steuergerät 28 vorgesehen. Dieses Steuergerät 28 ist vorzugsweise als speicherprogrammierte Steuerung ausgebildet. Über Steuerleitungen 31, 32 ist das Steuergerät 28 mit den Schaltschützen 24, 25 verbunden. Der Umrichter 26 ist über eine Steuerleitung 33 an das Steuergerät 28 angeschlossen. Der Ausgang des ersten Druckgebers 21 ist über eine Ausgangsleitung 34, der zweite Druckgeber 22 über eine Ausgangsleitung 35 mit einem jeweils zugehörigen Eingang des Steuergeräts 28 verbunden. Im Ausführungsbeispiel weist der Umrichter noch zwei weitere Ausgangsleitungen auf; eine Ausgangsleitung 36 gibt ein der Frequenz der Speisespannung 27 proportionales Signal, eine Ausgangsleitung 37 ein dem Drehmoment der Pumpe 15 proportionales Signal an das Steuergerät 28 ab. Das dem Drehmoment der ersten Pumpe 15 entsprechende Signal kann entweder aus dem Umrichter 26 selbst oder über eine Leitung 38 aus dem Pumpenmotor 15 gewonnen werden.
Mit der erfindungsgemäßen Druckerhöhungseinrichtung können einerseits in einem Trinkwasser-Versorgungsnetz hervorragende Betriebsverhältnisse sichergestellt und andererseits die zahlreichen Nachteile der heute üblichen Druckerhöhungsanlagen vermieden werden.
Die erste Pumpe 15 dient jeweils abschnittsweise als Grundlastpumpe und regelt im jeweiligen Bereich sämtliche Druckschwankungen aus. Sie wird aus dem Frequenzumrichter 26 mit einer Speisespannung von veränderbarer Frequenz betrieben. Die Leistung der ersten Pumpe 15 ist abhängig von der Speisefrequenz der über die Leitung 27 zugeführten Speisespannung. Durch die Steuerung der Leistung der ersten Pumpe 15 in begrenzten Abschnitten läßt sich der Betriebsdruck im Versorgungsnetz 11 exakt regeln. Der Druck wird mit Hilfe des ersten Druckgebers 21 gemessen, der Druckwert wird über die Leitung 34 an das Steuergerät 28 weitergegeben. Das Steuergerät 28 gibt über die Steuerleitung 33 an den Umrichter 26 ein dem Druck entsprechendes Steuersignal, der Umrichter 26 stellt aus der Netzspannung 23 eine dem mit dem ersten Druckgeber 21 gemessenen Druck entsprechende Speisespannung mit einer bestimmten Frequenz her.
Wenn nun zu viele Verbraucher 12 Wasser aus dem Versorgungsnetz 11 entnehmen und der Druck dort entsprechend sinkt, kann die Pumpe 15 trotz höchster Drehzahl und damit trotz höchster Leistung den Betriebsdruck nicht mehr aufrecht erhalten. Dann wird über den Schaltschütz 24 die zweite Pumpe 16 zugeschaltet. Die Entscheidung aber, wann die zweite Pumpe 16 zugeschaltet wird, wird nicht aufgrund eines vom Druckgeber 21 an das Steuergerät 28 abgegebenen Signals getroffen, sondern aufgrund der Drehzahl der ersten Pumpe 15. Der Umrichter 26 gibt dazu über die Verbindungsleitung 36 ein der Frequenz der Speisespannung 27 entsprechendes Signal an das Steuergerät 28 ab, dieses bringt über die Leitung 31 den Schaltschütz 24 zum Anziehen und schaltet so die zweite Pumpe 16 ein.
Die Frequenz der Speisespannung 27 für die erste Pumpe 15 wird vor dem Umschalten über die Netzfrequenz 23 hinausgefahren. Beträgt die Netzfrequenz 23 beispielsweise 50 Hertz, so wird die Speisespannungsfrequenz 27 bis hinauf zu 60 Hertz gesteigert. Entsprechend hoch ist dann auch die Leistung der ersten Pumpe 15. Die zweite Pumpe 16 erbringt, wenn sie an das Netz 23 geht, eine etwas geringere Leistung, da sie ja nur mit 50 Hertz betrieben wird. Sobald die zweite Pumpe 16 am Netz liegt und ihre Leistung abgibt, wird die erste Pumpe 15 über das Steuergerät 28 auf eine geringe Leistung zurückgefahren, so daß im Versorgungsnetz 11 der geforderte vorgegebene Betriebsdruck bestehen bleibt. Durch die höhere Leistung der ersten Pumpe 15 zum Umschaltzeitpunkt gibt es keinerlei Schwierigkeiten beim Übergang im Augenblick des Zuschaltens der nächsten Pumpe 16, der geforderte Betriebsdruck kann völlig konstant gehalten werden.
Steigt der Verbrauch im Verbrauchernetz 11 nun weiter an, wird die Leistung der ersten Pumpe 15 wieder erhöht.
Sollte die Leistung der ersten Pumpe 15 dann wieder nicht mehr ausreichen, wird eine weitere zweite Pumpe 17 in der gleichen Weise zugeschaltet. Auch hier tritt dann kein Druckstoß und keine Druckschwankung während des Zuschaltvorgangs auf. Selbstverständlich können noch weitere Förderpumpen, die in der Zeichnungsfigur nicht eingezeichnet sind, zugeschaltet werden. Zur Sicherheit ist ein Membrankessel 19 an die Ausgangsleitung 18 der Pumpen angeschlossen. Dieser Membrankessel 19 kann jedoch verhältnismäßig sehr klein dimensioniert werden. Er dient nur zum Auffangen extrem kurzzeitiger Druckspitzen oder Druckeinbrüche.
Das Abregeln der Einrichtung, also das Abschalten von Folgepumpen 17, 16, und auch die Gesamtausschaltung bei fehlendem Verbrauch, beispielsweise bei Nacht, erfolgt über eine aus dem Umrichter 26 über eine der Leitungen 36 oder 37 gewonnene Information über die Drehzahl oder das Ausgangsdrehmoment der ersten Pumpe 15. Unterschreitet die erste Pumpe 15 eine vorgegebene Mindestdrehzahl oder ein vorgegebenes Mindestdrehmoment, so wird die zuletzt zugeschaltete Folgepumpe 17, 16 abgeschaltet; auch die Abschaltung der ersten Pumpe 15 erfolgt auf diese Weise.
Sämtliche Pumpen 15, 16, 17,... sind gleich dimensioniert und gleich aufgebaut, sie sind gegeneinander austauschbar. Um die Pumpen einer gleichmäßigen Abnutzung zu unterwerfen, ist es deshalb zweckmäßig, sie von Zeit zu Zeit untereinander auszutauschen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Pumpen 15, 16, 17, ... vom Steuergerät 28 untereinander zyklisch in vorgegebenen Abständen, beispielsweise jeweils bei Nacht, ausgetauscht werden. Dies kann durch ein automatisches Umklemmen der Verbindungsleitungen 27, 41 und 42 geschehen. Die für das Umklemmen erforderliche Leitungsführung ist in der Zeichnungsfigur nicht eingezeichnet.
Der zweite Druckgeber 22 mit Minimal- und Maximal-Kontakten dient zur Gesamtüberwachung und für einen Notfall. Mit Hilfe des zweiten Druckgebers 22 können die Pumpen 15, 16, 17 unter Umgehung des Umrichters 26 zu- und abgeschaltet werden.
Eine Signalleitung 38 kann, falls erforderlich, statt der Leitungen 36 und/oder 37 zum Übertragen des Drehmoment- und/oder des Drehzahlwerts der ersten Pumpe 15 vorgesehen werden.

Claims (20)

1. Einrichtung zum Erhöhen eines Drucks, insbesondere des Wasserdrucks in einem Trinkwasser-Versorgungsnetz, mit einem Wasservorratsbehälter, mit einer Anzahl zwischen den Vorratsbehälter und das Versorgungsnetz eingefügten Förderpumpen, wobei die Pumpen mit Hilfe von an ein elektrisches Netz anschließbaren Elektromotoren antreibbar sind, mit einer Anzahl von Druckgebern zum laufenden Ermitteln des Drucks im Versorgungsnetz, vorzugsweise am Ausgang der Druck­ erhöhungseinrichtung, und mit einem Steuergerät zum druckabhängigen Schalten der Förderpumpen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - es ist eine erste Pumpe (15) mit verstellbarer Förderleistung vorgesehen,
  • - es ist wenigstens eine zweite Pumpe (16, 17) mit fest vorgegebener Förderleistung vorgesehen,
  • - die Leistung der ersten Pumpe (15) ist abhängig vom Druck (21) im Versorgungsnetz (11) verstellbar,
  • - die zweite Pumpe (16, 17) ist abhängig von der Leistung (27) der ersten Pumpe (15) schaltbar.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der ersten Pumpe (15) mit Hilfe der Pumpendrehzahl (27) verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der ersten Pumpe (15) mit Hilfe einer Steuerung der Frequenz der Speisespannung (27) des zugehörigen ersten Pumpenmotors (15) verstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - der Pumpenmotor (16, 17) der zweiten Pumpe (16, 17) ist mit der festen elektrischen Netzfrequenz (23) betreibbar,
  • - die Frequenz der Speisespannung (27) des ersten Pumpenmotors (15) ist über die Netzfrequenz (23) hinaus verstellbar.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Speisespannung (27) des ersten Pumpenmotors (15) nach Maßgabe einer Ausgangsgröße (34) eines ersten Druckgebers (21) verstellbar ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (15) - gegebenenfalls über weitere Bausteine (26) - mit einem Ausgangs-Drehmoment-Geber (37) versehen ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17) abhängig von der Drehzahl (27) der ersten Pumpe (15) schaltbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17) abhängig von der Frequenz der Speisespannung (27) des ersten Pumpenmotors (15) schaltbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17) abhängig vom Ausgangsdrehmoment (38, 37) der ersten Pumpe (15) schaltbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17) bei einer hohen Drehzahl (27) der ersten Pumpe (15) - gegebenenfalls bei einer hohen Speisespannungsfrequenz (27) des ersten Pumpenmotors (15) - zuschaltbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17) bei einem niedrigen Ausgangsdrehmoment (38, 37) der ersten Pumpe (15) abschaltbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17) bei einer niedrigen Drehzahl (27) der ersten Pumpe (15) - gegebenenfalls bei einer niedrigen Speisespannungsfrequenz (27) des ersten Pumpenmotors (15) - abschaltbar ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Druckgeber (22) vorgesehen ist, daß der zweite Druckgeber (22) mit Minimal- und Maximal-Kontakten ausgerüstet ist und daß mit Hilfe des zweiten Druckgebers (22) die Pumpen (15; 16, 17) direkt schaltbar sind.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang (18) der Pumpen (15, 16) zum Versorgungsnetz (11) ein Membrankessel (19) zum Dämpfen schneller Druckschwankungen vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Speise­ spannung (27) mit steuerbarer Frequenz für den ersten Pumpenmotor (15) ein steuerbarer Frequenzumrichter (26) vorgesehen ist.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von zweiten Pumpen (16, 17, ...) vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (15) und die zweite(n) Pumpe(n) (16, 17, ...) gegeneinander austauschbar ausgebildet sind.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (15) und die zweite(n) Pumpe(n) (16, 17, ...) - zweckmäßigerweise mit Hilfe des Steuergeräts (28) - untereinander zyklisch austauschbar sind.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (28) eine speicherprogrammierte Steuerung umfaßt.
20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (28) mit den Ausgängen der jeweiligen Geber (21, 22, 26) und den Steuereingängen der jeweiligen Arbeitsgeräte (24, 25, 26) verbunden ist.
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