DE3918246A1 - Druckerhoehungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Druckerhöhungseinrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Solche
Druckerhöhungseinrichtungen werden in öffentlichen
Trinkwasserversorgungsnetzen eingesetzt, um den
Verbrauchern Trinkwasser in ausreichender Menge und mit
einem vorgegebenen Druck zuzuführen.
An jeder Verbraucheranschlußstelle des Versorgungsnetzes
soll unabhängig von der entnommenen Wassermenge, von der
Höhenlage der Anschlußstelle, vom Rohrleitungswiderstand
bis zum nächsten Wasserreservoir und von der Entnahme
anderer Verbraucher Wasser mit ausreichendem Druck zur
Verfügung stehen.
Um allen diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden
in jüngerer Zeit im wesentlichen zwei Verfahren angewandt,
die im folgenden kritisch gewürdigt werden.
In einem ersten Verfahren werden Förderpumpen im
Taktbetrieb eingesetzt. Ein Druckgeber ermittelt den
Wasserdruck im Versorgungsnetz. Bei einem Druckabfall
werden die Pumpen eingeschaltet, bei einem Druckanstieg
wieder ausgeschaltet. Der Vorteil eines solchen
Verfahrens ist eine robuste Betriebsweise und eine
einfache Steuerung.
Dieses erste übliche Verfahren weist jedoch eine Reihe
von schwerwiegenden Nachteilen auf. Wegen des Ein-Aus-
Betriebs der Gruppe der Förderpumpen treten im
Versorgungsnetz große Druckschwankungen auf. Zum Verhindern
schädlicher Druckstöße und zum Vermeiden von zu häufigen
Schaltspielen ist ein großzügig dimensionierter Luft-
Wasser-Kessel, auch Windkessel genannt, erforderlich.
Auf der Verbraucherseite ergeben sich Schwierigkeiten
vor allem bei Geräten, die wasserdruckempfindlich sind.
So ändert sich beispielsweise die Warmwassertemperatur
von Gas-Durchlauferhitzern stark mit dem schwankenden
Wasserdruck.
Bei einem zweiten bekannten Verfahren werden zur
Druckerhöhung drehzahlgeregelte Pumpen eingesetzt.
Dabei wird die Pumpenleistung entsprechend dem
Wasserverbrauch gesteuert. Meist wird die Drehzahl aller
Pumpen parallel verstellt, bei höherem Bedarf also
erhöht. Die Steuerung der Drehzahl erfolgt entsprechend
dem Wasserdruck und dem Wasserdurchfluß im Versorgungsnetz.
Die Drehzahlsteuerung der Pumpenmotoren erfolgt über
Frequenzumrichter, die Thyristorsätze umfassen und aus
der konstanten Netzfrequenz des elektrischen Versorgungs
netzes eine steuerbare variable Frequenz für die
Speisespannung der Motoren herstellen.
Mit einem solchen Verfahren kann - wenn alle Pumpen
drehzahlgeregelt sind - eine gute Wasserversorgung bei
praktisch konstantem Wasserdruck erreicht werden.
Aber auch das zweite bekannte Verfahren zur
Druckerhöhung in Trinkwasser-Versorgungsnetzen ist mit
erheblichen Nachteilen behaftet. Da für
jeden drehzahlgeregelten Motor ein eigener Thyristorsatz
erforderlich ist, sind die Kosten allein der Frequenz
umrichter sehr hoch. Des weiteren entstehen im
Umrichterbetrieb hohe Energieverluste. Die Umrichter
liefern auf ihrer Sekundärseite nicht etwa eine
Sinusspannung variabler Frequenz, sondern eine Spannung
mit einem eher stufenförmigen Verlauf, die außer einer
Grundschwingung eine Vielzahl von Oberschwingungen
aufweist. Damit treten nicht nur in den Umrichtern selbst,
sondern auch in den Pumpenmotoren kostspielige Verluste
auf.
Nachteilig ist weiter der hohe erforderliche Aufwand für
die Erfassung von Wasserdruck und Durchfluß. Werden alle
Pumpen drehzahlgeregelt, muß, um einen Gleichlauf zu
garantieren, für jede einzelne Pumpe ein Durchflußgeber
vorgesehen werden. Zusätzliche Kosten entstehen durch
die Störanfälligkeit der Wasserzähler und Strömungswächter.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß nur eine einzige Pumpe mit verstellbarer Leistung
vorgesehen ist und damit nur ein einziger Umrichter
erforderlich ist. Diese erste Pumpe kann Druckschwankungen
innerhalb eines bestimmten Bereichs selbständig ausregeln.
Es ist lediglich ein Druckgeber, nicht aber ein
Durchflußgeber zur Steuerung der ersten Pumpe erforderlich.
Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß eine zweite Pumpe
oder mehrere davon mit fest vorgegebener Förderleistung
vorgesehen ist und im Ein-Aus-Betrieb arbeitet. Diese
zweite Pumpe wird nicht etwa abhängig vom Druck im
Versorgungsnetz oder von der Durchflußmenge zu- und
abgeschaltet, sondern erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise abhängig von der Leistung der ersten Pumpe.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich.
Von besonderem Vorteil ist, daß die Förderleistung
der ersten Pumpe mit Hilfe der Pumpendrehzahl verstellbar
und diese Drehzahl über die Frequenz der Speisespannung
des Pumpenmotors steuerbar ist.
Gemäß der Erfindung liegt der Motor der zweiten Pumpe
an der festen elektrischen Netzfrequenz, der Motor der
ersten Pumpe jedoch wird mit einer Frequenz betrieben,
die von einem niedrigen Wert bis über die Netzfrequenz
hinaus verstellbar ist. Die erste Pumpe kann also eine
höhere Drehzahl und damit eine höhere Leistung erreichen
als die zweite Pumpe. Dies ergibt den Vorteil, daß sich
das Leistungsangebot der Pumpen im Augenblick des
Zuschaltens der zweiten Pumpe überlappt und daß im
Wasserversorgungsnetz keine Druckschwankungen auftreten.
Dies ergibt aber noch den weiteren Vorteil, daß für die
erste Pumpe die gleiche Baugröße verwendet werden kann wie
für die zweite Pumpe, daß die erste Pumpe also ohne
weiteres mit der zweiten Pumpe austauschbar ist. Als
zusätzliche Vorteile werden damit eine vereinfachte
Lagerhaltung, eine vereinfachte Wartung und eine
vereinfachte Beschaffung von Ersatzteilen erzielt.
Erfindungsgemäß ist die erste Pumpe oder der zugehörige
Pumpenmotor oder der zugehörige Umrichter mit einem
Drehzahlgeber oder/und einem Drehzahlgeber versehen. Statt dessen oder zusätzlich
kann die erste Pumpe, der erste Pumpenmotor oder der
Umrichter mit einem Drehmomentgeber ausgerüstet sein. Diese
Maßnahmen bringen den Vorteil mit sich, daß die zweite
Pumpe und gegebenenfalls die weiteren Pumpen nach
Maßgabe der Drehzahl oder der Speisespannungsfrequenz der ersten Pumpe oder des Drehmoments
der ersten Pumpe zu- und abgeschaltet werden können.
Einerseits erlaubt dies eine wesentlich genauere und
schnellere Steuerung des Drucks im Wasserversorgungssystem,
andererseits wird ein weiterer Druckgeber oder gar ein
weiterer Durchflußzähler nicht benötigt.
In vorteilhafter Weise wird eine hohe Sicherheit der
Einrichtung dadurch erreicht, daß ein zweiter Druckgeber
vorgesehen ist, der mit Minimal- und Maximal-Kontakten
ausgerüstet ist und unabhängig vom sonstigen Steuersystem
einige oder alle Pumpen dann ein- oder ausschaltet, wenn
die entsprechende Kontaktstellung erreicht wird. Die
Zu- oder Abschaltung kann in einem Notfall über das
Steuergerät oder unmittelbar an den Pumpen erfolgen.
Um einen gleichmäßigen Verschleiß sämtlicher Pumpen zu
erreichen, können die Pumpen von Zeit zu Zeit gegeneinander
ausgetauscht werden, da sie ja erfindungsgemäß alle
gleich dimensioniert sind. Dieses Austauschen erfolgt
in vorteilhafter Weise automatisch mit Hilfe des
Steuergeräts in fest vorgegebenen verhältnismäßig
kleinen zeitlichen Abständen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der
Beschreibung des Ausführungsbeispiels im Zusammenhang
mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt ist. Die Merkmale können
einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht
und/oder erfindungswesentlich sein.
Die Erfindung soll nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt sein, sie soll sich vielmehr auf alle
Abänderungen und Ausgestaltungen, die durch die
Ansprüche und die offenbarten Merkmale abgedeckt sind,
erstrecken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
einzigen Zeichnungsfigur dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
An ein Trinkwasser-Versorgungsnetz 11 ist ein Verbraucher
12 angeschlossen. Das Versorgungsnetz 11 wird aus einem
Vorratsbehälter 13 mit Trinkwasser versorgt. Der
Vorratsbehälter 13 kann auch ein weiträumiges
vorgeschaltetes Versorgungsnetz sein. Vom Vorratsbehälter
13 führt eine Leitung 14 zu einzelnen Förderpumpen 15,
16, 17. Mit ihren Ausgängen sind die Pumpen 15, 16, 17
über eine Verbindungsleitung 18 an das Versorgungsnetz 11
angeschlossen. Mit der Verbindungsleitung 18 steht
außerdem ein Membrankessel 19 in Wirkungsverbindung.
Weiter liegt an der Verbindungsleitung 18 zum Versorgungs
netz 11 ein erster Druckgeber 21 und ein zweiter Druck
geber 22. Der zweite Druckgeber 22 ist mit Minimal- und
Maximal-Kontakten ausgestattet.
Die Förderpumpen 15, 16, 17 sind jeweils mit einem
Pumpenmotor ausgestattet, der mit den Pumpen eine
Einheit bildet und daher ebenfalls mit dem jeweiligen
Bezugszeichen 15, 16, 17 versehen ist. Die Pumpenmotoren
15, 16, 17 werden im Ausführungsbeispiel aus dem
Drehstromnetz 23 betrieben. Die zweiten Pumpen 16, 17
sind über zugehörige Schaltschütze 24, 25 einschaltbar.
Der erste Pumpenmotor 15 dagegen wird aus einem als
Thyristorsatz ausgebildeten Frequenzumrichter 26 mit
einer Spannung variabler Frequenz gespeist. Die zweiten
Pumpenmotoren 16, 17 liegen damit an der festen
Frequenz des Netzes 23, der erste Pumpenmotor 15
dagegen liegt über eine Verbindungsleitung 27 an der
variablen Frequenz der vom Umrichter 26 abgegebenen
Speisespannung.
Schließlich ist zum Steuern der Einrichtung ein
Steuergerät 28 vorgesehen. Dieses Steuergerät 28 ist
vorzugsweise als speicherprogrammierte Steuerung
ausgebildet. Über Steuerleitungen 31, 32 ist das
Steuergerät 28 mit den Schaltschützen 24, 25 verbunden.
Der Umrichter 26 ist über eine Steuerleitung 33 an das
Steuergerät 28 angeschlossen. Der Ausgang des ersten
Druckgebers 21 ist über eine Ausgangsleitung 34, der
zweite Druckgeber 22 über eine Ausgangsleitung 35 mit
einem jeweils zugehörigen Eingang des Steuergeräts 28
verbunden. Im Ausführungsbeispiel weist der Umrichter
noch zwei weitere Ausgangsleitungen auf; eine
Ausgangsleitung 36 gibt ein der Frequenz der Speisespannung
27 proportionales Signal, eine Ausgangsleitung 37 ein
dem Drehmoment der Pumpe 15 proportionales Signal an
das Steuergerät 28 ab. Das dem Drehmoment der ersten
Pumpe 15 entsprechende Signal kann entweder aus dem
Umrichter 26 selbst oder über eine Leitung 38 aus dem
Pumpenmotor 15 gewonnen werden.
Mit der erfindungsgemäßen Druckerhöhungseinrichtung
können einerseits in einem Trinkwasser-Versorgungsnetz
hervorragende Betriebsverhältnisse sichergestellt und
andererseits die zahlreichen Nachteile der heute
üblichen Druckerhöhungsanlagen vermieden werden.
Die erste Pumpe 15 dient jeweils abschnittsweise als
Grundlastpumpe und regelt im jeweiligen Bereich sämtliche
Druckschwankungen aus. Sie wird aus dem Frequenzumrichter
26 mit einer Speisespannung von veränderbarer Frequenz
betrieben. Die Leistung der ersten Pumpe 15 ist abhängig
von der Speisefrequenz der über die Leitung 27
zugeführten Speisespannung. Durch die Steuerung der
Leistung der ersten Pumpe 15 in begrenzten Abschnitten
läßt sich der Betriebsdruck im Versorgungsnetz 11
exakt regeln. Der Druck wird mit Hilfe des ersten
Druckgebers 21 gemessen, der Druckwert wird über die
Leitung 34 an das Steuergerät 28 weitergegeben. Das
Steuergerät 28 gibt über die Steuerleitung 33 an den
Umrichter 26 ein dem Druck entsprechendes Steuersignal,
der Umrichter 26 stellt aus der Netzspannung 23 eine
dem mit dem ersten Druckgeber 21 gemessenen Druck
entsprechende Speisespannung mit einer bestimmten
Frequenz her.
Wenn nun zu viele Verbraucher 12 Wasser aus dem
Versorgungsnetz 11 entnehmen und der Druck dort
entsprechend sinkt, kann die Pumpe 15 trotz höchster
Drehzahl und damit trotz höchster Leistung den
Betriebsdruck nicht mehr aufrecht erhalten. Dann wird
über den Schaltschütz 24 die zweite Pumpe 16 zugeschaltet.
Die Entscheidung aber, wann die zweite Pumpe 16
zugeschaltet wird, wird nicht aufgrund eines vom
Druckgeber 21 an das Steuergerät 28 abgegebenen Signals
getroffen, sondern aufgrund der Drehzahl der ersten
Pumpe 15. Der Umrichter 26 gibt dazu über die
Verbindungsleitung 36 ein der Frequenz der Speisespannung
27 entsprechendes Signal an das Steuergerät 28 ab, dieses
bringt über die Leitung 31 den Schaltschütz 24 zum
Anziehen und schaltet so die zweite Pumpe 16 ein.
Die Frequenz der Speisespannung 27 für die erste Pumpe
15 wird vor dem Umschalten über die Netzfrequenz 23
hinausgefahren. Beträgt die Netzfrequenz 23 beispielsweise 50 Hertz, so
wird die Speisespannungsfrequenz 27 bis hinauf zu 60 Hertz
gesteigert. Entsprechend hoch ist dann auch die
Leistung der ersten Pumpe 15. Die zweite Pumpe 16
erbringt, wenn sie an das Netz 23 geht, eine etwas
geringere Leistung, da sie ja nur mit 50 Hertz betrieben
wird. Sobald die zweite Pumpe 16 am Netz liegt und
ihre Leistung abgibt, wird die erste Pumpe 15 über
das Steuergerät 28 auf eine geringe Leistung
zurückgefahren, so daß im Versorgungsnetz 11 der
geforderte vorgegebene Betriebsdruck bestehen bleibt.
Durch die höhere Leistung der ersten Pumpe 15 zum
Umschaltzeitpunkt gibt es keinerlei Schwierigkeiten
beim Übergang im Augenblick des Zuschaltens der nächsten
Pumpe 16, der geforderte Betriebsdruck kann völlig
konstant gehalten werden.
Steigt der Verbrauch im Verbrauchernetz 11 nun weiter
an, wird die Leistung der ersten Pumpe 15 wieder erhöht.
Sollte die Leistung der ersten Pumpe 15 dann wieder nicht
mehr ausreichen, wird eine weitere zweite Pumpe 17
in der gleichen Weise zugeschaltet. Auch hier tritt
dann kein Druckstoß und keine Druckschwankung während
des Zuschaltvorgangs auf. Selbstverständlich können noch
weitere Förderpumpen, die in der Zeichnungsfigur nicht
eingezeichnet sind, zugeschaltet werden. Zur Sicherheit
ist ein Membrankessel 19 an die Ausgangsleitung 18 der
Pumpen angeschlossen. Dieser Membrankessel 19 kann jedoch
verhältnismäßig sehr klein dimensioniert werden. Er dient
nur zum Auffangen extrem kurzzeitiger Druckspitzen oder
Druckeinbrüche.
Das Abregeln der Einrichtung, also das Abschalten von
Folgepumpen 17, 16, und auch die Gesamtausschaltung bei
fehlendem Verbrauch, beispielsweise bei Nacht, erfolgt
über eine aus dem Umrichter 26 über eine der Leitungen
36 oder 37 gewonnene Information über die Drehzahl oder
das Ausgangsdrehmoment der ersten Pumpe 15. Unterschreitet
die erste Pumpe 15 eine vorgegebene Mindestdrehzahl oder
ein vorgegebenes Mindestdrehmoment, so wird die zuletzt
zugeschaltete Folgepumpe 17, 16 abgeschaltet; auch die
Abschaltung der ersten Pumpe 15 erfolgt auf diese Weise.
Sämtliche Pumpen 15, 16, 17,... sind gleich dimensioniert
und gleich aufgebaut, sie sind gegeneinander austauschbar.
Um die Pumpen einer gleichmäßigen Abnutzung zu
unterwerfen, ist es deshalb zweckmäßig, sie von Zeit
zu Zeit untereinander auszutauschen. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, daß die Pumpen 15, 16, 17, ... vom
Steuergerät 28 untereinander zyklisch in vorgegebenen
Abständen, beispielsweise jeweils bei Nacht, ausgetauscht
werden. Dies kann durch ein automatisches Umklemmen der
Verbindungsleitungen 27, 41 und 42 geschehen. Die für
das Umklemmen erforderliche Leitungsführung ist in der
Zeichnungsfigur nicht eingezeichnet.
Der zweite Druckgeber 22 mit Minimal- und Maximal-Kontakten
dient zur Gesamtüberwachung und für einen Notfall. Mit
Hilfe des zweiten Druckgebers 22 können die Pumpen 15, 16,
17 unter Umgehung des Umrichters 26 zu- und abgeschaltet
werden.
Eine Signalleitung 38 kann, falls erforderlich, statt der
Leitungen 36 und/oder 37 zum Übertragen des Drehmoment-
und/oder des Drehzahlwerts der ersten Pumpe 15 vorgesehen
werden.
Claims (20)
1. Einrichtung zum Erhöhen eines Drucks, insbesondere
des Wasserdrucks in einem Trinkwasser-Versorgungsnetz,
mit einem Wasservorratsbehälter, mit einer Anzahl
zwischen den Vorratsbehälter und das Versorgungsnetz
eingefügten Förderpumpen, wobei die Pumpen mit Hilfe
von an ein elektrisches Netz anschließbaren
Elektromotoren antreibbar sind, mit einer Anzahl von
Druckgebern zum laufenden Ermitteln des Drucks im
Versorgungsnetz, vorzugsweise am Ausgang der Druck
erhöhungseinrichtung, und mit einem Steuergerät zum
druckabhängigen Schalten der Förderpumpen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - es ist eine erste Pumpe (15) mit verstellbarer Förderleistung vorgesehen,
- - es ist wenigstens eine zweite Pumpe (16, 17) mit fest vorgegebener Förderleistung vorgesehen,
- - die Leistung der ersten Pumpe (15) ist abhängig vom Druck (21) im Versorgungsnetz (11) verstellbar,
- - die zweite Pumpe (16, 17) ist abhängig von der Leistung (27) der ersten Pumpe (15) schaltbar.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleistung der ersten Pumpe (15) mit Hilfe
der Pumpendrehzahl (27) verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl der ersten Pumpe (15) mit Hilfe einer
Steuerung der Frequenz der Speisespannung (27) des
zugehörigen ersten Pumpenmotors (15) verstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - der Pumpenmotor (16, 17) der zweiten Pumpe (16, 17) ist mit der festen elektrischen Netzfrequenz (23) betreibbar,
- - die Frequenz der Speisespannung (27) des ersten Pumpenmotors (15) ist über die Netzfrequenz (23) hinaus verstellbar.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Speisespannung (27) des ersten
Pumpenmotors (15) nach Maßgabe einer Ausgangsgröße
(34) eines ersten Druckgebers (21) verstellbar ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (15) -
gegebenenfalls über weitere Bausteine (26) - mit einem
Ausgangs-Drehmoment-Geber (37) versehen ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17)
abhängig von der Drehzahl (27) der ersten Pumpe (15)
schaltbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17)
abhängig von der Frequenz der Speisespannung (27) des
ersten Pumpenmotors (15) schaltbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17)
abhängig vom Ausgangsdrehmoment (38, 37) der ersten
Pumpe (15) schaltbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17)
bei einer hohen Drehzahl (27) der ersten Pumpe (15) -
gegebenenfalls bei einer hohen Speisespannungsfrequenz (27)
des ersten Pumpenmotors (15) - zuschaltbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17) bei
einem niedrigen Ausgangsdrehmoment (38, 37) der ersten
Pumpe (15) abschaltbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (16, 17)
bei einer niedrigen Drehzahl (27) der ersten Pumpe (15)
- gegebenenfalls bei einer niedrigen Speisespannungsfrequenz
(27) des ersten Pumpenmotors (15) - abschaltbar ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Druckgeber (22)
vorgesehen ist, daß der zweite Druckgeber (22) mit
Minimal- und Maximal-Kontakten ausgerüstet ist und daß
mit Hilfe des zweiten Druckgebers (22) die Pumpen (15;
16, 17) direkt schaltbar sind.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang (18) der Pumpen
(15, 16) zum Versorgungsnetz (11) ein Membrankessel (19)
zum Dämpfen schneller Druckschwankungen vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Speise
spannung (27) mit steuerbarer Frequenz für den ersten
Pumpenmotor (15) ein steuerbarer Frequenzumrichter (26)
vorgesehen ist.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von zweiten
Pumpen (16, 17, ...) vorgesehen ist.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (15) und
die zweite(n) Pumpe(n) (16, 17, ...) gegeneinander
austauschbar ausgebildet sind.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpe (15) und
die zweite(n) Pumpe(n) (16, 17, ...) - zweckmäßigerweise
mit Hilfe des Steuergeräts (28) - untereinander zyklisch
austauschbar sind.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (28) eine
speicherprogrammierte Steuerung umfaßt.
20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (28) mit
den Ausgängen der jeweiligen Geber (21, 22, 26) und den
Steuereingängen der jeweiligen Arbeitsgeräte (24, 25, 26)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918246A DE3918246A1 (de) | 1989-06-05 | 1989-06-05 | Druckerhoehungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918246A DE3918246A1 (de) | 1989-06-05 | 1989-06-05 | Druckerhoehungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918246A1 true DE3918246A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=6382067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3918246A Withdrawn DE3918246A1 (de) | 1989-06-05 | 1989-06-05 | Druckerhoehungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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