DE3918003C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3918003C2 DE3918003C2 DE3918003A DE3918003A DE3918003C2 DE 3918003 C2 DE3918003 C2 DE 3918003C2 DE 3918003 A DE3918003 A DE 3918003A DE 3918003 A DE3918003 A DE 3918003A DE 3918003 C2 DE3918003 C2 DE 3918003C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- adapter
- filling
- container
- double
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
- G21F5/12—Closures for containers; Sealing arrangements
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/32—Apparatus for removing radioactive objects or materials from the reactor discharge area, e.g. to a storage place; Apparatus for handling radioactive objects or materials within a storage place or removing them therefrom
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Refuse Receptacles (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
In kerntechnischen Anlagen, wie Kernreaktoren und
Wiederaufarbeitungsanlagen, werden mit Doppeldeckel
systemen arbeitende Befüllschleusen benutzt, um den
radioaktiven Abfall, wie beispielsweise Metallteile,
Filtermaterial und anderes in die üblicherweise ver
wandten standardisierten, dünnwandigen Abfallfässer von
200 Liter und 400 Liter Aufnahmevolumen zu füllen. Die
Abfallfässer werden mit ihrer Beladeöffnung von unten
an die Öffnung der Befüllschleuse gebracht, die in
einem horizontalen Boden einer Heißen Zelle angeordnet
ist.
Das Abfallfaß ist zum Zwecke des Kontaminationsschutzes
mit einem Deckelteil verschlossen, das eine umlaufende
Dichtung aufweist und ein Teil eines Doppeldeckel
systems ist. Das andere Doppeldeckelteil ist zellen
seitig an der Befüllschleuse angebracht. Mittig weist
das faßseitige Deckelteil einen Hantierungsansatz in
Form eines Greifpilzes auf. Dieser Greifpilz wird bei
Kuppeln der beiden Deckelteile erfaßt, so daß das faß
seitige Doppeldeckelteil gegen das zellenseitige Dop
peldeckelteil herangezogen wird.
Es wird ein gasdichter Anschluß für die beiden mit
einander korrespondierenden Öffnungen von Abfallfaß und
Befüllschleuse erreicht. Der Dichtungsdeckel des Ab
fallfasses und der Verschlußdeckel der Öffnung der Be
füllschleuse bilden das Doppeldeckelsystem und werden
gemeinsam in die Heiße Zelle abgehoben, damit der
radioaktive Abfall in das Abfallfaß gefüllt werden
kann.
Das Entkoppeln des Abfallfasses von der Heißen Zelle
wird entsprechend in umgekehrter Reihenfolge vollzogen.
Dabei ist erreicht worden, daß der Dichtungsdeckel des
Abfallfasses nach außen kontaminationsfrei ist. Der
Transportdeckel kann nun auf das Abfallfaß ohne Gefahr
der Kontaminationsverschleppung aufgeschraubt werden.
Dieses sogenannte Doppeldeckel-Prinzip ist in einer
Reihe von Veröffentlichungen beschrieben worden. Bei
spielsweise ist aus der deutschen Auslegeschrift
12 18 235 ein gasdichter Verschluß für zwei miteinander
korrespondierende Öffnungen zweier Behälter bekannt. In
der DE-PS 19 32 956 wird das Doppeldeckel-Prinzip eben
falls in einer weiteren verfeinerten Ausbildung offen
bart.
Über derartig ausgeführte, nach dem Doppeldeckelsystem
arbeitende Befüllschleusen können die Abfallfässer mit
Abfallstoffen aus den sogenannten "Heißen Zellen", in
denen radioaktive Stoffe gehandhabt werden, beladen
werden, ohne daß dadurch das Bedienungspersonal und die
Umgebung gefährdet werden.
Die Handhabungsweise mit standardisierten Abfallfässern
wird in einem Firmenprospekt der Firma Drath &
Schrader, 06.78-2m, Dd-AF, gezeigt.
Die befüllten Abfallfässer werden in ein Zwischenlager
oder nach einer weiteren Verpackung oder Behandlung,
beispielsweise Betonierung, in ein unterirdisches End
lager verbracht.
Es sind Verglasungsanlagen für flüssige, hochradioakti
ve Spaltproduktlösungen bekannt, bei denen die Glas
schmelze in schlanke Edelstahlbehälter, sogenannte
Kokillen, abgefüllt wird. Diese Kokillen haben übli
cherweise ein Volumen von 180 Litern und sind für die
Endlagerung im Salzstock geeignet. Dazu wird die soge
nannte Bohrlochlagerung empfohlen, in dem die dünn
wandigen Kokillen übereinander gestapelt eingesetzt
werden. Dabei werden sie über einen nach oben hinaus
stehenden Greifpilz, der am eingeschweißten Verschluß
deckel angebracht ist, hantiert. Die Kokillen können
dem Gebirgsdruck standhalten, da sie von der Glasmatrix
ausgefüllt sind.
Aufgrund der sich möglicherweise ändernden Anforderun
gen an endlagerfähige Gebinde ist diskutiert worden,
die bisher in Abfallfässer abgefüllten radioaktiven Ab
fallstoffe, wie z. B. paketierbare Abfälle, auch in
Kokillen einzufüllen, um die Endlagerung zu erleich
tern. Es wäre somit möglich, dem Endlagerbetrieb nur
eine Gebindeform aufzugeben. Als ein Nachteil wurde
bisher aber angesehen, daß diese dünnwandigen Kokillen
den Gebirgsdruck nicht aushalten können, weil die ein
gelagerten radioaktiven Abfälle keine den Hohlraum der
Kokille fest ausfüllende Matrix darstellen und zur Auf
nahme des Gebirgsdruckes nichts beitragen können. Als
zweiter wesentlicher Nachteil wird angesehen, daß die
Befüllung dieser Kokillen in den kerntechnischen Anla
gen, die nur auf die Befüllung von den standardisierten
Abfallfässern eingerichtet sind, nicht ohne aufwendige
Nachrüstung möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in kerntech
nischen Anlagen, wie beispielsweise Kernreaktoren oder
Wiederaufarbeitungsanlagen, die bisher nur zur Befül
lung von standardisierten Abfallfässern ausgerüstet
sind, anfallende radioaktive Abfälle mit geringem Auf
wand auch in Kokillen füllen zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Auswahl einer dickwandigen Kokille ermöglicht es,
daß der Gebirgsdruck von der Kokille aufgenommen werden
kann und somit die üblichen radioaktiven Abfälle auch
einer Endlagerung in Form einer Bohrlochlagerung zuge
führt werden können. Die Ausbildung eines Dichtungs
deckels innerhalb der Befüllöffnung der Kokille mit Ab
stand zu der Stirnfläche erlaubt es, den Verschluß
deckel vor dem Andocken und der Beladung zu entfernen
und eine Reduzierung des Nutzungsvolumens aufgrund der
Höhenauswirkung des Greifpilzes am Verschlußdeckel der
Kokille zu vermeiden. Zur Überbrückung des durch die
Dicke des Verschlußdeckels festgelegten Abstandes
innerhalb der Kokille wird der erfindungsgemäße Adapter
verwandt. Dieser Adapter weist einen Greifpilz in der
gleichen Ebene auf, wie bei den Dichtungsdeckeln der
üblichen Abfallfässer.
Über den Adapter werden die beiden miteinander wirken
den Doppeldeckelteile von Kokille und Befüllschleuse
gekoppelt. Die nach außen einander zugewandten Flächen
der beiden Doppeldeckelteile werden über den Adapter
kontaminationsfrei abgedichtet. Die Herausnahme der
Doppeldeckelteile unter Zwischenschaltung des Adapters
wird mit dem üblichen Greifwerkzeug in der Heißen Zelle
bewirkt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens nach Anspruch 1. Diese Vorrich
tung wird durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekenn
zeichnet. Mit dieser Vorrichtung kann die Kokille an
die Befüllschleuse angedockt werden, wobei der einge
setzte Adapter den Höhenunterschied zwischen zellen
seitigem Doppeldeckelteil und Stirnfläche der Kokille
ausgleicht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird im Anspruch 3 gekennzeichnet. Durch
den Adapter ist das tieferliegende kokillenseitige
Doppeldeckelteil greifbar, wobei die gegenseitige Ab
dichtung der Doppeldeckelteile gegeneinander weiter
aufrechterhalten bleibt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
wird im Anspruch 4 gekennzeichnet. Die konische Aus
bildung des Außenmantels läuft der Kontur des Einsatz
bereiches des Verschlußdeckels nach. Wird gemäß An
spruch 5 in den oberen Bereich der Befüllöffnung ein
konisch verlaufender Schutztrichter eingesetzt, so wird
der Schweißnahtbereich während der Befüllung abgedeckt
und schützt diesen Bereich gegenüber Kontamination.
Die vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 bewirkt
einen Kontaminationsschutz über die gesamte Länge der
Behälteröffnung während der Beladung.
Durch die Erfindung ist es möglich geworden, eine
Kokille, d. h. einen Stahlbehälter mit geringerem
Durchmesser als die standardisierten Abfallfässer, mit
den gleichen Einrichtungen und auf dem gleichen Wege
wie die Abfallfässer zu hantieren und zu befüllen. Der
Betreiber der kerntechnischen Anlage kann nun zwischen
den beiden Verpackungsformen Abfallfaß oder Kokille
frei wählen. Bestehende Anlagen können leicht auf die
Hantierung für die Kokillen umgerüstet werden, ohne daß
bauliche Änderungen vorgenommen werden müssen. Es ist
lediglich das zellenseitige Doppeldeckelteil auszutau
schen.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine an einer Befüllschleuse angedockte
Kokille,
Fig. 2 einen Schnitt durch die in ein leeres
Abfallfaß eingesetzte Kokille gemäß Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den mit dem zellenseitigen Doppeldeckelteil
verbundenen Adapter der Kokille während des
Heraushebens in die radioaktiv belastete
Zelle, wobei die Befüllöffnung der Kokille
über einen modifizierten, langgezogenen
Schutztrichter abgedeckt ist,
Fig. 4 die mit einem dickwandigen Verschlußdeckel
verschweißte und beladene Kokille,
Fig. 5 die fertig beladene und verschweißte Kokille
mit einem nachträglich angebrachten Fußring.
Die Befüllschleuse ist im Boden 11 einer Heißen Zelle
13 angeordnet. Dieser Boden 11 trennt den radioaktiv
belasteten Heißzellenbereich 13 und den darunter lie
genden kontaminationsfreien Bereich 15. Eine dickwan
dige Stahlkokille 17 ist mittels eines Einsatzkorbes 19
in ein 400-Liter-Abfallfaß 21 mittig zentriert einge
setzt. Das Abfallfaß 21 ist von unten gegen die Befüll
schleusenöffnung 23, die von einem umlaufenden, nach
unten ragenden Zentrierring 24 am Boden 11 umgeben ist,
angedockt.
Die Öffnung 23 der Befüllschleuse ist mit einem zwei
teiligen Deckel 25, 27 verschlossen. Das kreisförmige
Mittelteil 27 dieses Deckels 25, 27 bildet ein zellen
seitiges Doppeldeckelteil 27, das mit einem kokillen
seitigen Doppeldeckelteil 29 zusammenwirkt. Dieses
kokillenseitige Doppeldeckelteil 29 liegt verspannt in
der Kokillenöffnung mit Abstand zur Stirnfläche auf
einer Stufe im Inneren der Kokille.
Das zellenseitige Doppeldeckelteil 27 ist an einem
Greifsystem 31 angebracht, das in der Heißen Zelle 13
angeordnet und zur Erfassung des Greifpilzes an dem
Dichtungsdeckel der üblichen Abfallfässer ausgebildet
ist. In dieser Darstellung faßt das Greifsystem 31
einen zentralen Pilzansatz 33 eines Adapters 35, der
eine zylinderförmige Ausbildung hat und mit seinem
unteren Rand 36 auf dem kokillenseitigen Doppeldeckel
teil 29 liegt und mit diesem über ein Klinkengesperre
37 und einen Greifpilz 38 verbindbar ist.
Der Adapter 35 ist entsprechend den inneren Konturen
der Kokille 17 ausgebildet und ist passend in die
Kokillenöffnung eingesetzt.
Am oberen Ende weist der Adapter 35 am Außenumfang
einen sich konisch erweiternden Bereich 39 auf, der mit
der gleichen Neigung verläuft wie ein Schutztrichter
41, der in die Kokillenöffnung zum Schutz des Schweiß
nahtbereiches 43 eingesetzt worden ist. Der Schutz
trichter 41 liegt mit einem nach außen abgekröpften
kreisringförmigen Flansch 45 auf der Stirnfläche 46 der
Kokille 17 auf und trägt auf diesem Flansch 45 eine
nach oben gerichtete kreisförmige Dichtung 47. Diese
Dichtung 47 liegt im angedockten Zustand der Kokille 17
an dem kreisförmigen Deckelteil 25 umlaufend zu seiner
Öffnung, in der das Doppeldeckelteil 27 liegt, an. Die
ser Schutztrichter 41a kann auch, wie in Fig. 3 ge
zeigt, langgezogen sein und erst nach dem Öffnen der
Kokille 17 in die angedockte Kokille 17 eingesetzt
werden.
Der Adapter 35 weist einen zylinderförmigen Mantel 55
auf, der am Ende seines sich konisch erweiternden Be
reiches 39 einen nach innen gekröpften Ringflansch 57
hat. Auf dem Ringflansch 57 ist eine kreisringförmige
Dichtung 59 fest angebracht, die zum Abdichten der
Doppeldeckelteile 27 und 29 gegeneinander gegen das
Doppeldeckelteil 27 von unten anliegt.
Der Adapter 35 weist ein konzentrisch zum Mantel 55
liegendes Rohr 61 auf, das über Stege 63 mit dem Mantel
55 verbunden ist. In diesem Rohr 61 ist eine verschieb
bare Schubstange 65 angeordnet, die oben den Greifpilz
33 trägt. Am unteren Ende ist das Klinkengesperre 37
angebracht. Die Schubstange 65 ist über eine Druck
feder 67 federnd gelagert. Die Druckfeder 67 stützt
sich an ihrem oberen Ende an einem horizontalen inneren
Ansatz 69 des Rohres 61 und am unteren Ende an einem
horizontalen Ansatz 71 an der Schubstange 65 ab. In der
unteren Stellung der Schubstange 65 ist das Klinkenge
sperre 37 außer Eingriff mit dem Greifpilz 38 des
kokillenseitigen Doppeldeckelteiles 29.
In den Fig. 4 und 5 wird eine über die beschriebene
Doppeldeckelschleuse befüllte Kokille 17 gezeigt. In
Fig. 4 wird ersichtlich, daß der Dichtungsdeckel 29,
der einen Teil des Doppeldeckeldichtungssystems bildet,
in geringem Abstand unterhalb des relativ dickwandigen
Verschlußdeckels 73 in der Kokille 17 verbleibt. Dieser
Deckel 29 sorgt für eine kontaminationsfreie Ein
schließung des radioaktiven Materials, das hier in
Form eines Preßlings 75 vorhanden ist. Der Verschluß
deckel 73 ist über eine Schweißnaht 77 mit dem Grund
körper der Kokille 17 verschweißt. Über den Kokillen
umriß hinaus ragt der Greifpilz 79 des Verschlußdeckels
73. Es ist ersichtlich, daß das kokillenseitige Doppel
deckelteil 29 unterhalb der Stirnfläche des Verschluß
deckels 73 angeordnet ist. In Fig. 5 wird eine Ausfüh
rungsform einer beladenen Kokille gezeigt, die einen am
Boden angeschraubten Fußring 81 aufweist.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrich
tung ist wie folgt.
Die Kokille 17 wird in einem zugänglichen Hantierungs
raum mittels des Einsatzkorbes 19 zentrierend in das
Abfallfaß 21 hereingestellt. Der dickwandige Verschluß
deckel 73 (Fig. 4) wird entfernt und in die Öffnung
der Kokille 17 das kokillenseitige Doppeldeckelteil 29
mit Abstand zur Stirnfläche 46 eingesetzt. Der äußere
Rand des sich federnd verspannenden Doppeldeckelteils
29 liegt auf einer inneren Stufe 53 der Kokilleninnen
wand auf. Diese Stufe 53 liegt so weit unterhalb der
Stirnfläche 46, daß bei eingelegtem Verschlußdeckel 73
dieser nicht auf dem Doppeldeckelteil 29 aufliegt.
Auf dieses kokillenseitige Deckelteil 29 wird der
Adapter 35 aufgelegt. Gleichzeitig greift er hierbei
über das Klinkengesperre 37 das kokillenseitige Doppel
deckelteil 29 am Greifpilz 38.
Mit einem hier nicht gezeigten Hubwagen wird das so
vorbereitete Gebinde 17, 21 unter die Befüllschleuse
gebracht.
Von dem Hubwagen wird das Gebinde 17, 21 nach oben ge
gen die Befüllschleuse bewegt und dort unter Einschluß
der Dichtungen 47 und 59 angedockt (Fig. 1). Mit dem
Greifsystem 31 in der Heißen Zelle 13 wird der Adapter
35 erfaßt und nach oben gezogen. Dieser erfaßt gleich
zeitig über sein Klinkengesperre 37 den Greifpilz 38
des kokillenseitigen Doppeldeckelteiles 29. Aufgrund
der federnden Aufhängung des Mittelstückes 65 wird der
Verschlußdeckel 29 gegen den Adapter 35 gezogen und
dadurch aus seiner Verspannung gegenüber dem Kokillen
grundkörper gelöst. Beim weiteren Hubvorgang wird dann
der zellenseitige Deckel 27 mit Adapter 35 und kokil
lenseitigem Deckel 29 in die Zelle 13 gezogen (Fig. 3).
Die Befüllöffnung der Kokille 17 ist frei.
Der Schutztrichter 41 verbleibt hierbei in der Kokille
17 und schützt den oberen, später nicht durch das inne
re Doppeldeckelteil 29 verschlossenen Bereich während
der Befüllung gegen Kontamination und mechanische Be
schädigung. Bei Einsatz eines Schutztrichters 41a wird
dieser erst nach dem Öffnen der Schleuse von oben ein
gesetzt.
In die Kokille 17 werden paketierte, radioaktiv konta
minierte Metallabfälle eingebracht. Nach dem Befüllen
wird über das Greifsystem 31 das Doppeldeckelsystem 27,
29, 35 wieder auf die Öffnung der Befüllschleuse zu
rückgeschwenkt und dabei das kokillenseitige Deckelteil
29 mit dem Adapter 35 in die Beladeöffnung der Kokille
17 eingebracht. Nach dem Lösen des Greifsystems 31 kann
das Gebinde 17, 21 nach unten abgesenkt und mit dem
Wagen in eine Hantierungszelle verfahren werden.
Hier wird der Adapter 35 abgenommen und ein dickwandi
ger äußerer Verschlußdeckel 73 aufgesetzt und mit dem
Kokillenkörper verschweißt (Fig. 4). Dabei verbleibt
das kokillenseitige Doppeldeckelteil 29 in der Kokille
17. Anschließend wird an die Kokille 17 ein unterer
Fußring 81 (Fig. 5) angeschraubt, um die Kokille 17 in
der Bohrlochlagerung stapelbar zu machen.
Der Fußring 81 kann auch als Längenausgleich dienen, um
die gleiche Gesamtlänge wie eine Glas aufnehmende
Kokille zu erzielen.
Bezugszeichenliste
11 Boden
13 Heiße Zelle
15 Kontaminationsfreier Bereich
17 Stahlkokille
19 Einsatzkorb
21 Abfallfaß
23 Befüllschleusenöffnung
24 Zentrierring
25 Kreisförmiges Deckelteil
27 Zellenseitiges Doppeldeckelteil
29 Kokillenseitiges Doppeldeckelteil
31 Greifsystem
33 Pilzansatz
35 Adapter
36 Unterer Rand
37 Klinkengesperre
38 Greifpilz 39 Konischer Bereich
41 Schutztrichter
41a Modifizierter Schutztrichter
43 Schweißnahtbereich
45 Kreisringförmiger Flansch
46 Stirnfläche
47 Kreisförmige Dichtung
55 Zylinderförmiger Mantel
57 Gekröpfter Ringflansch
59 Dichtung
61 Rohr
63 Stege
65 Schubstange
67 Druckfeder
69 Innerer Ansatz
71 Horizontaler Ansatz
73 Verschlußdeckel
75 Preßling
77 Schweißnaht
79 Greifpilz
81 Fußring
13 Heiße Zelle
15 Kontaminationsfreier Bereich
17 Stahlkokille
19 Einsatzkorb
21 Abfallfaß
23 Befüllschleusenöffnung
24 Zentrierring
25 Kreisförmiges Deckelteil
27 Zellenseitiges Doppeldeckelteil
29 Kokillenseitiges Doppeldeckelteil
31 Greifsystem
33 Pilzansatz
35 Adapter
36 Unterer Rand
37 Klinkengesperre
38 Greifpilz 39 Konischer Bereich
41 Schutztrichter
41a Modifizierter Schutztrichter
43 Schweißnahtbereich
45 Kreisringförmiger Flansch
46 Stirnfläche
47 Kreisförmige Dichtung
55 Zylinderförmiger Mantel
57 Gekröpfter Ringflansch
59 Dichtung
61 Rohr
63 Stege
65 Schubstange
67 Druckfeder
69 Innerer Ansatz
71 Horizontaler Ansatz
73 Verschlußdeckel
75 Preßling
77 Schweißnaht
79 Greifpilz
81 Fußring
Claims (6)
1. Verfahren zum Befüllen von endlagerfähigen dickwandigen
Behältern, sogenannten Kokillen, mit radioaktiven
Abfällen über eine nach dem Doppeldeckelprinzip
arbeitende Befüllschleuse für Abfallfässer, wobei
die dickwandigen Behälter einen kleineren Durchmesser
aufweisen als die an sich an dieser Befüllschleuse
zur Befüllung vorgesehenen Abfallfässer,
und wobei die Behälter nach ihrer Befüllung mit einem
Verschlußdeckel verschweißt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Aufnahme der radioaktiven Abfälle ein endlagerfähiger dickwandiger Behälter, eine sogenannte Kokille, verwendet wird,
- - daß der Behälter mit einem kokillenseitigen Doppeldeckelteil in der Beladeöffnung versehen wird, wobei der Dicke des später einzuschweißenden Verschlußdeckels entsprechender Abstand zur Behälterstirnfläche eingehalten wird,
- - daß auf das kokillenseitige Doppeldeckelteil ein den Abstand ausgleichender, durch ein Greifsystem erfaßbarer Adapter aufgelegt wird,
- - daß der Behälter in ein größeres Abfallfaß zum Zwecke der Hantierung und des Andockens an die Befüllschleuse eingesetzt wird,
- - daß das so gebildete Gebinde an die Befüllschleuse von unten angedockt wird,
- - daß der Adapter von einem zellenseitigen Greifsystem ergriffen und mit dem kokillenseitigen Doppeldeckelteil gekoppelt wird,
- - daß zum Öffnen der Befüllschleuse das zellenseitige Doppeldeckelteil, der Adapter und das kokillenseitige Doppeldeckelteil gemeinsam nach oben in die Heiße Zelle hereingezogen werden,
- - daß der Behälter über die geöffnete Befüllschleuse befüllt wird,
- - daß der Behälter und die Befüllschleuse nach dem Befüllen in der entgegengesetzten Verfahrensweise verschlossen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - ein leeres Abfallfaß (21) weist einen konzentrischen Einsatzkorb (19) auf,
- - in dem Einsatzkorb (19) ist eine Stahlkokille (17) mittig zentriert angeordnet,
- - die Stahlkokille (17) ist innen mit einem tieferliegenden Doppeldeckelteil (29) versehen, das zentrisch einen Greifpilz (38) aufweist,
- - auf dem Doppeldeckelteil (29) ist ein mit dem Greifpilz (38) kuppelbarer Adapter (35) aufgesetzt, der zentrisch einen Greifpilz (33) in der Ebene der Kokillenstirnfläche (46) aufweist,
- - der Adapter (35) trägt auf seiner oberen Fläche umfangsmäßig eine nach außen gerichtete ringförmige Dichtung (47),
- - der Mantelbereich (55) des Adapters (35) schließt einen zylinderförmigen Raum im angedockten Zustand der Vorrichtung zwischen zellenseitigem Doppeldeckelteil (27) und kokillenseitigem Doppeldeckelteil (29) dicht ab.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (35) einen zylinderförmigen Außenmantel
(55) aufweist, der passend in die Kokillenöffnung
einsetzbar ist,
daß der Adapter (35) in seiner Mittelachse ein über Stege (63) am Außenmantel (55) befestigtes Rohr (61) aufweist,
daß in dem Rohr (61) eine Schubstange (65) axial verschiebbar gelagert ist, die an ihrem oberen Ende einen Greifpilz (33) und am unteren Ende ein Klinkengesperre (37) aufweist.
daß der Adapter (35) in seiner Mittelachse ein über Stege (63) am Außenmantel (55) befestigtes Rohr (61) aufweist,
daß in dem Rohr (61) eine Schubstange (65) axial verschiebbar gelagert ist, die an ihrem oberen Ende einen Greifpilz (33) und am unteren Ende ein Klinkengesperre (37) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenmantel (55) des Adapters (35) in seinem
oberen Bereich (39) sich konisch erweiternd verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich der Befüllöffnung ein konisch
verlaufender Schutztrichter (41) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schutztrichter (41) bis zur Ebene des
kokillenseitigen Doppeldeckelteils (29) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918003A DE3918003A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Verfahren und vorrichtung zum befuellen von endlagerfaehigen behaeltern an einer doppeldeckelschleuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918003A DE3918003A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Verfahren und vorrichtung zum befuellen von endlagerfaehigen behaeltern an einer doppeldeckelschleuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918003A1 DE3918003A1 (de) | 1990-12-13 |
DE3918003C2 true DE3918003C2 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6381918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3918003A Granted DE3918003A1 (de) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | Verfahren und vorrichtung zum befuellen von endlagerfaehigen behaeltern an einer doppeldeckelschleuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918003A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307844A1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-09-15 | Hansa Projekt Anlagentechnik G | Anordnung an einer Trockenkammer für die Aufnahme von Fässern mit kontaminiertem Schlamm |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218235B (de) * | 1964-04-16 | 1966-06-02 | Kernforschung Gmbh Ges Fuer | Gasdichter Verschluss fuer zwei miteinander korrespondierende OEffnungen zweier Behaelter, insbesondere solchen fuer die Aufnahme von radioaktiven Stoffen |
DE2729615A1 (de) * | 1977-06-30 | 1979-01-11 | Kraftwerk Union Ag | Anordnung zum lagern und transportieren von brennelement-transportbehaeltern in kerntechnischen anlagen |
DE2732791B2 (de) * | 1977-07-20 | 1979-06-13 | Kraftwerk Union Ag, 4330 Muelheim | Brennelement-Transportbehälter |
DE3537137A1 (de) * | 1985-10-18 | 1987-04-23 | Henkel Kgaa | Traegerelement zum aufnehmen eines behaelters |
-
1989
- 1989-06-02 DE DE3918003A patent/DE3918003A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307844A1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-09-15 | Hansa Projekt Anlagentechnik G | Anordnung an einer Trockenkammer für die Aufnahme von Fässern mit kontaminiertem Schlamm |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3918003A1 (de) | 1990-12-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US5102615A (en) | Metal-clad container for radioactive material storage | |
DE2854358A1 (de) | Transportbehaelter fuer radioaktive materialien | |
US5319686A (en) | Dry transfer of spent nuclear rods for transporation | |
EP0269896B1 (de) | Deckelverschluss für den äusseren Abschirmbehälter eines Doppelbehältersystems zum Transport und zur Lagerung von radioaktiven Abfällen | |
DE3138485A1 (de) | Behaelter zur aufnahme und aufbewahrung von radioaktiven stoffen und verfahren zum dichten verschliessen des behaelters | |
US3179243A (en) | Shielded containers for nuclear fuel elements | |
DE2251380A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum verladen von kernbrennstoff in einen transportbehaelter | |
DE2726335C2 (de) | Für die Endlagerung einsetzbares Behälteraggregat für radioaktive Abfallstoffe | |
DE3325119A1 (de) | Behaelter zum lagern von radioaktiven stoffen | |
EP2389675B1 (de) | Verfahren und anordnung zum gasdichten umschliessen zumindest eines brennstabs | |
DE2001936A1 (de) | Einrichtung zur strahlensicheren Aufnahme von radioaktivem Abfall | |
DE3331892C2 (de) | Transport- und Lagerbehälter für radioaktives Material | |
CH664453A5 (de) | Transport- und lagerfass fuer schwach- und mittelradioaktive abfaelle sowie verfahren zur befuellung eines transport- und lagerfasses. | |
DE3918003C2 (de) | ||
DE19610102C1 (de) | Verfahren zum Entsorgen einer in einem Reaktordruckbehälter einer Kernreaktoranlage angeordneten Komponente | |
EP0043096B1 (de) | Vorrichtung für die Aufnahme radioaktiver Stoffe | |
DE3324696C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen eines Metallbehälters mit einer hochradioaktive Spaltprodukte enthaltenden Glasschmelze | |
DE2828138A1 (de) | Behaelter zum transportieren von radioaktiven brennelementen | |
DE3819247A1 (de) | Doppeldeckelsystem fuer schleusbehaelter | |
DE2804828A1 (de) | Stahlbehaelter zur aufnahme abgebrannter brennelemente | |
DE3244727A1 (de) | Verfahren und behaeltersystem zum ueberfuehren bzw. transportieren von brennelementen aus einem kernkraftwerk zu einer lagerstaette | |
DD151527A5 (de) | Verfahren zum transport und zur lagerung von radioaktiven materialien | |
EP1978530B1 (de) | Behältersystem zur Aufnahme radioaktiver Abfälle | |
DE2249563A1 (de) | Einrichtung zum ueberfuehren von verseuchten gegenstaenden bei alpha-abdichtung und gamma-schutz | |
DE2025259C3 (de) | Vorrichtung zum Ein- oder Ausbringen von insbesondere radioaktiven Gegenständen in oder aus einem Transportbehälter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |