DE3917243A1 - Einrichtung zur druckoelversorgung von lastschaltgetrieben - Google Patents
Einrichtung zur druckoelversorgung von lastschaltgetriebenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Druckölversorgung
von Lastschaltgetrieben in Kraftfahrzeugen, bei der eine von
einem Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges angetriebene Ölpumpe
eingangsseitig über eine Saugleitung an ein Ölreservoir und
ausgangsseitig über eine Druckleitung an das Lastschaltgetriebe
angeschlossen ist.
Einrichtungen der vorstehend genannten Art sind allgemein
bekannt.
Im Automobilbau ist es üblich, zur Druckölversorgung Zahnrad
pumpen einzusetzen, die unmittelbar vom Verbrennungsmotor
des Kraftfahrzeuges angetrieben werden. Dies bedeutet, daß
die Zahnradpumpen mit einer Drehzahl angetrieben werden, die
zwischen der Leerlaufdrehzahl und der Höchstdrehzahl des
Verbrennungsmotors variiert. Andererseits ist bekannt, daß
bei Zahnradpumpen wie bei allen hydrostatischen Konstantpumpen
der geförderte Volumenstrom proportional der Drehzahl ist.
Da in einem Kraftfahrzeug die Druckölversorgung bereits bei
Leerlaufdrehzahl arbeiten muß, ist es erforderlich, die Zahn
radpumpe so auszulegen, daß bereits bei Leerlaufdrehzahl der
Volumenstrom ausreicht, um die Aggregate des Kraftfahrzeuges,
beispielsweise das Lastschaltgetriebe oder eine Kupplung,
eine Servolenkung oder dgl. zu versorgen. Dies bedeutet anderer
seits, daß der Volumenstrom mit zunehmender Drehzahl des
Verbrennungsmotors größer wird, als dies an sich erforderlich
wäre. Der Volumenstrom des Drucköls muß jedoch verarbeitet
werden, so daß entsprechend große Bauteile mit den erforder
lichen Querschnitten für das Drucköl zur Verfügung gestellt
werden müssen. Hieraus ergibt sich eine unerwünschte Erhöhung
der Abmessungen und vor allem auch der Gewichte der beteiligten
Komponenten des Drucköl-Versorgungssystems.
Weiterhin wird bei bekannten Einrichtungen zur Druckölversorgung
von Lastschaltgetrieben oder anderen Aggregaten in Kraftfahr
zeugen der Ausgangsdruck stets auf dem erforderlichen Maximal
druck gehalten, beispielsweise durch Vorsehen eines entsprechend
eingestellten Überdruckventils. Andererseits wird der Maximal
druck bei derartigen Einrichtungen immer nur kurzzeitig be
nötigt, beispielsweise zum Betätigen einer Kupplung.
Hieraus folgt, daß bei bekannten Einrichtungen zur Druckölver
sorgung sowohl der Volumenstrom wie auch der Druck zumeist
auf Werte eingestellt sind, die über den aktuell bzw. im
zeitlichen Mittel benötigten Werten liegen. Nun ist ferner
bekannt, daß die Antriebsleistung von Zahnradpumpen dem Produkt
aus Volumenstrom und Betriebsdruck proportional ist. Da, wie
erwähnt, die beiden zuletzt genannten Größen bei bekannten
Einrichtungen größer als im zeitlichen Mittel erforderlich
eingestellt werden, bedeutet dies, daß auch die Antriebsleistung
der Zahnradpumpe relativ hoch ist. Hieraus wiederum folgt,
daß dem Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges eine erhebliche
Leistung entnommen werden muß, um die Zahnradpumpe anzutreiben.
Diese Leistung geht dem eigentlichen Antrieb des Kraftfahrzeuges
verloren und wird im wesentlichen in Wärme umgesetzt. Auch
dies führt zu unerwünschten Begleiterscheinungen, weil die
erhebliche Abwärme nicht nur abgeführt werden muß, z. B. mittels
eines Ölkühlers, sondern auch zu einer entsprechenden Dimensio
nierung und Auslegung der beteiligten Bauteile führt.
Es ist zwar andererseits bekannt, statt hydrostatischer Kon
stantpumpen bei allgemeinen Anwendungen auch Verstellpumpen,
beispielsweise Flügelzellenpumpen, einzusetzen, bei denen
sich der Volumenstrom auch bei konstanter Antriebsdrehzahl
variieren läßt, die Verwendung einer derartigen Verstellpumpe
in einer Einrichtung zur Druckölversorgung von Lastschaltgetrie
ben würde jedoch die vorstehend aufgezeigten Probleme nicht
gesamthaft lösen, weil auch bei einer solchen Anordnung der
Druck im System im zeitlichen Mittel zu hoch wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
eine Ölpumpe mit geringerer Antriebsleistung verwendet werden
kann, und daß die Querschnitte und damit die Abmessungen und
das Gewicht der beteiligten Bauteile der Einrichtung vermindert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Ölpumpe eine Verstellpumpe ist und daß der Druck in der Druck
leitung im Betrieb mittels eines Reglers auf einen vorgegebenen
Wert einstellbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst. Die Verwendung einer Verstellpumpe
als Ölpumpe hat nämlich zum einen den an sich bekannten Vorteil,
daß der Volumenstrom jeweils nur so hoch eingestellt wird,
wie man ihn tatsächlich benötigt und zwar unabhängig von der
Drehzahl. Es ist daher bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
im Gegensatz zum Stand der Technik nicht mehr erforderlich,
den Volumenstrom bereits bei Leerlaufdrehzahl ausreichend
hoch zu bemessen und dann zwangsläufig eine Erhöhung des
Volumenstromes als Folge der im Betrieb ansteigenden Drehzahl
des Antriebsmotors in Kauf zu nehmen, weil bei der erfindungsge
mäßen Einrichtung der Volumenstrom auch bei steigender Drehzahl
auf dem erforderlichen Minimalwert gehalten wird. Ferner hat
die kontinuierliche Druckeinstellung im Betrieb der Einrichtung
den Vorteil, daß durch entsprechende Vorgabe eines Drucksoll
wertes der Druck immer nur augenblicksweise auf einen Maximal
druck angehoben werden kann, wenn dies gerade benötigt wird,
beispielsweise zum Betätigen einer Kupplung oder dgl.
Hieraus folgt, daß insgesamt sowohl der Volumenstrom wie auch
der Druck im zeitlichen Mittel auf dem jeweils kleinstmöglichen
Wert gehalten werden, so daß auch die Antriebsleistung der
Verstellpumpe auf ihrem niedrigst möglichen Wert gehalten
wird. Dies führt zu einer nur geringen Leistungsentnahme vom
Antriebsmotor, zu einer in ihren Abmessungen kleinen Ölpumpe
und zu Komponenten der Einrichtung mit verhältnismäßig kleinen
Querschnitten und daher ebenso kleinen Abmessungen und Gewich
ten.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist die Verstellpumpe mittels eines Verstellorganes
auf einen vorgegebenen Ausgangs-Volumenstrom einstellbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bekannte und erprobte
Verstellpumpen, beispielsweise Flügelzellenpumpen, eingesetzt
werden können.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner bevorzugt, wenn das
Verstellorgan mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit verstellbar
ist und ein Druckraum der Kolben-Zylinder-Einheit mittels
eines Steuersignales des Reglers an die Druckleitung anschließ
bar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die zur Betätigung des
Verstellorganes der Verstellpumpe erforderliche Energie unmit
telbar dem Drucksystem entnommen wird, so daß separate Versor
gungseinheiten entbehrlich sind. Außerdem entsteht auf diese
Weise ein weiterer geschlossener Regelkreis, der das Regelver
halten der erfindungsgemäßen Einrichtung fördert.
Weiterhin ist in bevorzugter Weise ein Drucksensor an die Druck
leitung angeschlossen und mit dem Regler verbunden.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine elektrische oder
elektronische Regelung vorgenommen werden kann, bei der nicht
nur bekannte und bewährte Reglerkonzepte eingesetzt werden
können, sondern darüber hinaus auch die Beeinflussung des
Sollwertes in äußerst einfacher Weise vorgenommen werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
steuert der Regler ein zwischen Druckleitung und Druckraum
angeordnetes Magnetventil an.
Erfindungsgemäß kann das Magnetventil dabei ein Schaltventil
oder ein Proportionalventil sein, mit dem es möglich ist, das
Ausgangssignal des Reglers in eine bestimmte Ventilöffnung
umzusetzen, so daß dem Druckraum der Kolben-Zylinder-Einheit
der gewünschte Arbeitsdruck aus der Druckleitung zugeführt wird.
Bei Alternativen hierzu kann das Magnetventil aber auch als
Druckverhältnisventil oder Druckdifferenzventil ausgebildet
sein.
Dies hat den Vorteil, daß ein Drucksensor und ein elektronischer
Regelkreis nicht mehr erforderlich sind, weil das Magnetventil
infolge seiner Bauart selbst für die erforderliche Regelung
sorgt, indem von dem nun als Sollwertgeber wirkenden Regler
entweder ein Sollwert für das Druckverhältnis oder die Druck
differenz vorgegeben wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen äußerst schematisierten Hydraulik- und
Stromlaufplan für ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Darstellung der Fig. 1,
jedoch für eine Variante mit einem Druckverhältnis
ventil;
Fig. 3 eine Darstellung, ähnlich Fig. 2, jedoch unter
Verwendung eines Druckdifferenzventils.
In der Figur bezeichnet 10 insgesamt ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Drucköl-Versorgungseinheit, die zum
Versorgen eines Getriebes 11, insbesondere eines Lastschaltge
triebes, vorgesehen ist. Die Einheit 10 dient dazu, um Öl 12
aus einem Ölreservoir 13 unter einem bestimmten Druck dem
Getriebe 11 zuzuführen.
Hierzu ist eine Saugleitung 20 an das Ölreservoir 13 angeschlos
sen. In die Saugleitung 20 ist ein erstes Filter 21 eingeschal
tet. Die Saugleitung 20 führt zu einem Eingang einer Verstell
pumpe 22. Die Verstellpumpe 22 ist über eine Antriebswelle 23
antreibbar, vorzugsweise durch den in der Figur nicht darge
stellten Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeuges, an dessen
Bord sich die Einheit 10 befindet. Mit 24 ist eine Verstell
stange bezeichnet, die zur Einstellung eines Volumenstromes Q
am Ausgang der Verstellpumpe 22 dient.
Ein zweites Filter 25 ist in eine Druckleitung 26 am Ausgang
der Verstellpumpe 22 eingeschaltet. Die Druckleitung 26 führt
dann zum Getriebe 11. An die Druckleitung 26 sind in der
üblichen Weise ein Druckspeicher 27 sowie ein Druckbegren
zungsventil 28 angeschlossen, wobei letzteres über eine Rück
führleitung 29 mit dem Ölreservoir 13 in Verbindung steht.
An die Druckleitung 26 ist ferner ein Drucksensor 40 angeschlos
sen, dessen elektrischer Ausgang mit einem ersten Eingang 41
eines Reglers 42 verbunden ist. Einem zweiten Eingang 43 des
Reglers 42 ist ein Sollwert zuführbar. Ein Ausgang 44 des
Reglers 42 ist an einen Betätigungsmagneten 45 eines Regel-
Magnetventils 46 angeschlossen.
Das Regel-Magnetventil 46 ist eingangsseitig mit einem ersten
Anschluß 50 an die Druckleitung 26 angeschlossen. Ein zweiter
Anschluß 51 des Regel-Magnetventils 46 ist mit einem Druckraum
52 einer Kolben-Zylinder-Einheit 53 verbunden. Diese umfaßt
einen mit einer Feder 54 belasteten Kolben 55, der mit der
Verstellstange 24 starr verbunden ist.
Ein dritter Anschluß 56 des Regel-Magnetventils 46 ist über
eine Rückführleitung 57 ebenfalls mit dem Ölreservoir 13
verbunden.
Die Wirkungsweise der in der Figur dargestellten Einheit 10
ist wie folgt:
Wenn die Verstellpumpe 22 vom Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges angetrieben wird, fördert sie an ihrem Ausgang einen Volumen strom Q, der von der jeweiligen Drehzahl der Antriebswelle 23 sowie der Stellung der Verstellstange 24 abhängt. Je nachdem, welche Verbraucher im Getriebe 11 gerade mit Drucköl zu versor gen sind, stellt sich als Folge des Volumenstromes Q in der Druckleitung 26 ein Ist-Druck p ist ein. Dieser Ist-Druck p ist wird im Drucksensor 40 in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das Signal wird im Regler 42 mit einem am zweiten Eingang 43 eingegebenen Soll-Wert, nämlich einem einem Soll-Druck p soll entsprechenden elektrischen Signal verglichen. Der Regler 42 bildet daraus ein Stellsignal, das einer Druckdifferenz Δ p entspricht. Dieses Stellsignal gelangt auf den Betätigungsmag neten 45. Wenn der Ist-Druck p ist kleiner ist als der Soll- Druck p soll, so verbindet der Regler 42 durch Ansteuerung des Betätigungsmagneten 45 die Druckleitung 26 mit dem Druckraum 52. Der Kolben 55 wird infolgedessen nach rechts verschoben, so daß die Verstellstange 24 die Verstellpumpe 22 so verstellt, daß ein größerer Volumenstrom Q an ihren Ausgang gefördert wird. Infolgedessen steigt der Druck-Ist-Wert p ist wieder an.
Wenn die Verstellpumpe 22 vom Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges angetrieben wird, fördert sie an ihrem Ausgang einen Volumen strom Q, der von der jeweiligen Drehzahl der Antriebswelle 23 sowie der Stellung der Verstellstange 24 abhängt. Je nachdem, welche Verbraucher im Getriebe 11 gerade mit Drucköl zu versor gen sind, stellt sich als Folge des Volumenstromes Q in der Druckleitung 26 ein Ist-Druck p ist ein. Dieser Ist-Druck p ist wird im Drucksensor 40 in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das Signal wird im Regler 42 mit einem am zweiten Eingang 43 eingegebenen Soll-Wert, nämlich einem einem Soll-Druck p soll entsprechenden elektrischen Signal verglichen. Der Regler 42 bildet daraus ein Stellsignal, das einer Druckdifferenz Δ p entspricht. Dieses Stellsignal gelangt auf den Betätigungsmag neten 45. Wenn der Ist-Druck p ist kleiner ist als der Soll- Druck p soll, so verbindet der Regler 42 durch Ansteuerung des Betätigungsmagneten 45 die Druckleitung 26 mit dem Druckraum 52. Der Kolben 55 wird infolgedessen nach rechts verschoben, so daß die Verstellstange 24 die Verstellpumpe 22 so verstellt, daß ein größerer Volumenstrom Q an ihren Ausgang gefördert wird. Infolgedessen steigt der Druck-Ist-Wert p ist wieder an.
Entsprechendes gilt, wenn der Ist-Druck p ist zu hoch sein
sollte. In diesem Falle verbindet der Regler 42 den Druckraum
52 mit der Rückführleitung 57, so daß der Kolben 55 unter der
Wirkung der Feder 54 nach links verschoben und die Verstellpumpe
22 in Richtung auf einen kleineren Volumenstrom Q verstellt
wird.
Infolgedessen wird bei dem jeweiligen Systemdruck p ist immer
nur so viel Öl gefördert, wie momentan verbraucht wird, weil
andernfalls der Druck ansteigen bzw. abfallen würde.
Durch Beeinflussung das Soll-Wertes p soll kann nur der System
druck p ist kontinuierlich oder auch stufenweise verstellt
werden, je nachdem, wie dies im Einzelfall erforderlich ist.
So ist es beispielsweise möglich, zur Betätigung von besonders
verbrauchsintensiven Elementen des Druckölsystems zunächst
über ein Hochschalten des Soll-Wertes p soll den Systemdruck
p ist anzuheben, ehe das betreffende Aggregat betätigt wird,
um den Systemdruck p ist nach abgeschlossener Betätigung dieses
Aggregates wieder auf einen niedrigeren Wert abzusenken. Dies
bedeutet, daß die Höchstleistung der Verstellpumpe 22 jeweils
nur kurzfristig aufgebracht werden muß, so daß eine Verstell
pumpe 22 mit verhältnismäßig niedriger Dauerleistung eingesetzt
werden kann.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 diente das Regel-Magnetventil
46 dazu, um, beispielsweise durch getaktetes Öffnen, den Druck
aus der Druckleitung 26 in den Druckraum 52 der Kolben-Zylinder-
Einheit 53 zu übertragen. Hierzu war ein elektronischer Regel
kreis mit dem Drucksensor 40 und dem Regler 42 erforderlich.
Fig. 2 zeigt nun eine Alternative, bei der zur weiteren Verein
fachung und damit Kostenreduzierung der Drucksensor 40 und
das Magnetventil 46 der Anordnung gemäß Fig. 1 durch ein
einziges Ventil, nämlich ein verstellbares Druckverhältnisventil
46′ ersetzt ist. Das Druckverhältnisventil 46′ in der Anordnung
10′ der Fig. 2 hat die Eigenschaft, zwischen dem Eingangsdruck
auf der Druckleitung 26 und dem Ausgangsdruck im Druckraum 52
ein vorgegebenes Verhältnis einzustellen, das in konstruktiv
vorgegebenen Grenzen durch elektrische Betätigung verstellt
werden kann. Hierzu kann das Druckverhältnisventil 46′ in der
in Fig. 1 dargestellten Weise wiederum an den Regler 42 ange
schlossen sein, der jetzt zur Einstellung des Druckverhältnisses
dient. Es versteht sich dabei, daß der Eingangsdruck größer
als der Ausgangsdruck sein muß.
Ist beispielsweise der Ausgangsdruck des Druckverhältnisventiles
46′ gleich null, so wird der Kolben 55 unter der Wirkung der
Feder 54 in Fig. 2 nach links verschoben und die Verstellpumpe
22 somit auf den maximalen Förderstrom eingestellt. Im entgegen
gesetzten Fall wird der Kolben 55 in Fig. 2 ganz nach rechts
gedrückt, wenn nämlich der Druck im Druckraum 52 die Kraft
der Feder 54 überdrückt, so daß nun der Förderstrom der Ver
stellpumpe 22 gleich null ist.
Hält man das Druckverhältnis des Druckverhältnisventils 46′
konstant, ergibt sich eine bestimmte Stellung des Kolbens 55
und somit ein konstanter Förderstrom Q der Verstellpumpe 22,
wodurch sich der Systemdruck p ist einstellt. Eine Änderung
des Ölverbrauchs im Hydrauliksystem, d. h. beispielsweise im
Getriebe 11, bewirkt sofort einen Anstieg bzw. Abfall des
Systemdrucks p ist und damit auch des Drucks im Druckraum 52
entsprechend dem jeweils vorherrschenden Druckverhältnis des
Druckverhältnisventils 46′. Die Verstellpumpe 22 wird damit
nachgestellt, der Förderstrom Q wird verändert, und es stellt
sich ein neuer Gleichgewichtszustand ein.
Eine Veränderung des Systemdrucks p ist ist durch Verstellen
des Druckverhältnisses des Druckverhältnisventils 46′ möglich.
Wenn z. B. der Systemdruck p ist erhöht werden soll, so muß das
Druckverhältnis ebenfalls vergrößert werden. Da bei Veränderung
des Druckverhältnisses am Eingang des Druckverhältnisventils
46′ zunächst immer noch der "alte" Systemdruck p ist anliegt,
wird das neu vorgegebene Druckverhältnis durch Verkleinerung
des Drucks im Druckraum 52 erreicht, oder, mit anderen Worten,
die Verstellpumpe 22 wird im Hinblick auf einen höheren Volumen
strom Q verstellt. Auf diese Weise steigen der Druck am Eingang
und am Ausgang des Druckverhältnisventils 46′ an, und es stellt
sich ein neuer Systemdruck p ist ein.
Entsprechendes gilt für den Fall, daß der Systemdruck p ist
vermindert werden soll.
Im Regler 42 kann in diesem Fall die Kennlinie zwischen dem
Druckverhältnis und dem Systemdruck p ist abgelegt werden, so
daß in diesem Falle auf den Drucksensor 40 verzichtet werden
kann.
Fig. 3 zeigt noch eine weitere Variante zur Regelung der
Verstellpumpe 22. In Fig. 3 ist das Magnetventil ein Druck
differenzventil 46′′, um den Druck in der Versorgungseinheit
10′′ einzustellen.
Das Druckdifferenzventil 46′′ hat die Funktion, zwischen
Eingangsdruck und Ausgangsdruck jeweils eine vorgegebene
Druckdifferenz einzustellen, die ihrerseits wiederum durch
elektrische Ansteuerung vorgebbar ist.
Für die Funktion des Druckdifferenzventils 46′′ gilt sinngemäß
dasselbe, was vorstehend zum Druckverhältnisventil 46′ der
Fig. 2 erläutert wurde.
Allerdings bewirkt eine Änderung des Systemdrucks p ist bei
der Anordnung der Fig. 3 bei konstanter Druckdifferenz eine
im Betrag gleichgroße Änderung des Drucks im Druckraum 52.
Dies bedeutet, daß die Verstellkräfte am Kolben 55 gegenüber
dem Fall der Fig. 2 größer sind, bzw. daß bei gleichgroßen
Verstellkräften die Kolben-Zylinder-Einheit 53 kleiner ausge
bildet werden kann.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Druckölversorgung von Lastschaltgetrieben
(11) in Kraftfahrzeugen, bei der eine von einem Antriebs
motor des Kraftfahrzeuges angetriebene Ölpumpe ein
gangsseitig über eine Saugleitung (20) an ein Ölreservoir
(13) und ausgangsseitig über eine Druckleitung (26) an
das Lastschaltgetriebe (11) angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ölpumpe eine Verstellpumpe
(22) ist und daß der Druck (p ist) in der Druckleitung
(26) im Betrieb mittels eines Reglers (42) auf einen
vorgegebenen Wert (p soll) einstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellpumpe (22) mittels eines Verstellorganes
auf einen vorgegebenen Ausgangs-Volumenstrom (Q) ein
stellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellorgan mittels einer Kolben-Zylinder-
Einheit (53) verstellbar ist, und daß ein Druckraum
(52) der Kolben-Zylinder-Einheit (53) mittels eines
Steuersignales des Reglers (42) an die Druckleitung
(26) anschließbar ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor
(40) an die Druckleitung (26) angeschlossen und mit
dem Regler (42) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regler (42) ein zwischen
Druckleitung (26) und Druckraum (52) angeordnetes
Magnetventil (46) ansteuert.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetventil ein Druckverhältnisventil (46′) ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetventil ein Druckdifferenzventil (46′′) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917243 DE3917243A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Einrichtung zur druckoelversorgung von lastschaltgetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917243 DE3917243A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Einrichtung zur druckoelversorgung von lastschaltgetrieben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3917243A1 true DE3917243A1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6381491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893917243 Ceased DE3917243A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Einrichtung zur druckoelversorgung von lastschaltgetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3917243A1 (de) |
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