DE3917076A1 - Pruefeinrichtung fuer gummi-rundschnur-dichtringe - Google Patents
Pruefeinrichtung fuer gummi-rundschnur-dichtringeInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M13/00—Testing of machine parts
- G01M13/005—Sealing rings
Description
Gummi-Rundschnur-Dichtringe, sogenannte O-Ringe, stellen
die im Maschinen- und Fahrzeugbau zahlenmäßig am meisten
verwendeten Dichtelemente dar. Sie weisen einen kleinen
Querschnitt auf und benötigen für die Unterbringung ledig
lich eine einfache Nut oder eine Fase. Ihr Nachteil besteht
darin, daß sie in einem schmalen Ringbereich abdichten
müssen, welcher jeweils riß- und porenfrei sein muß. In
der Fabrikation werden Rundschnurringe durchweg sichtkon
trolliert. Dies bedeutet einen Aufwand, der zumeist die Her
stellkosten übersteigt und trotzdem nicht ausreicht.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, diese Nachteile
zu beseitigen und eine automatisch arbeitende Prüfeinrich
tung zu schaffen, mit deren Hilfe die gesamte Oberfläche der
Rundschnur im gedehnten Zustand kontrolliert wird. Dadurch
wird die Fabrikation verbilligt und eine gesicherte Abdichtung
gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden
Teile der Ansprüche sowie die nachfolgende Beschreibung er
faßt.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben. Im mehrteiligen Gehäuse 1 ist die Konushülse
2 auf Kugeln gelagert. Sie weist einen Zahnkranz 3 auf, über
den sie durch das Ritzel 4 des E-Motors 5 angetrieben wird.
Die Konushülse 2 besitzt eine Kegelfläche 6, auf der sich der
Schnurring-Prüfling 7, vom Konusdorn 8 in die Konushülse ein
geschoben, abwälzt, dabei radial gespannt wird und die mit 7′
gekennzeichnete Form mit kleinerem Schnurdurchmesser annimmt.
Bei dieser Bewegung des Prüflings wird die vom Motor 5 aufge
brachte Drehbewegung über Reibschluß auf den Konusdorn 8
übertragen. Dessen Axialbewegung wird durch das Steuerrohr
9 mit Längs-Formschlußkupplung 10 vorgenommen. Außenkegel
fläche 6 des Konusdorns 8 und Innenkegelfläche 11 der Konus
hülse 2 sind unterschiedlich bemessen. Die Kegelfläche des
Konusdorns besitzt einen größeren Kegelwinkel als die Innen
kegelfläche 11 der Konushülse 8, um dem abnehmenden Schnur
durchmesser der Dichtringe Rechnung zu tragen. Die punktier
te Linie 12 läßt diesen Unterschied der Kegelwinkel erkennen.
Am Ende der Innenkegelfläche 11 der Konushülse 8 sowie der
Außenkegelfläche 6 des Konusdorns 8 gehen beide in Zylinder
flächen 13 außen und 14 innen über. In dieser mit 26 gekenn
zeichneten Stellung des Konusdorns 8 beginnt die optische
Prüfung. Zu diesem Zweck ist der zylindrische Teil der Konus
hülse als durchsichtiges Rohr 15, beispielsweise aus einem
Quarzglas ohne Poren und Einschlüsse hergestellt. Auf der
Innenfläche des durchsichtigen Zylinders wälzt sich der Prüf
ling 7′, in Umfangsrichtung gedehnt und wie im Dichtzustand
abgeplattet ab. Da sich das Glasrohr 15 als Teil der Konus
hülse dreht, überfährt bei bestimmter Hubgeschwindigkeit
des Konusdorns 8 und Drehgeschwindigkeit der Konushülse 8
die gesamte Oberfläche des Prüflings den oder die für die
optische Prüfung bei Anordnung von einem oder mehreren am
Umfang angeordneten Prüfgeräten 16 mit Beleuchtungseinheiten
17 beaufschlagten Flächenabschnitte. Als optische Prüfge
räte können CCD-Kameras mit entsprechender Bildauswertung
oder die inzwischen zur Verfügung stehenden Pixel-Bildsenso
ren -CCD-Chips- benutzt werden. Letztere sind wegen ihres
unkomplizierten Aufbaus zuverlässiger und wegen ihrer einfa
chen Zählauswertung funktionsschneller.
Nachfolgend wird zusammenfassend der gesamte Vorgang eines
Prüfganges erläutert.
In Ausgangsstellung nimmt der Konusdorn 8 die mit 25 gekenn
zeichnete punktiert dargestellte Position ein, in welche er
nach Ausstoß eines Prüflings durch ausgefahrenes Steuerrohr 9
geschoben ist. Darin wird der Dorn durch die Federraste 18/19
gehalten. Das Steuerrohr ist nach Lösen der Formschlußkupp
lung 10, was durch Verschieben der im Steuerrohr geführten
Arretierstange 20 über eine der Übersichtlichkeit halber
nicht mit dargestellte Einrichtung durch Verdrehen in einem
im Steuerrohr angebrachten Gewinde geschieht, so weit zurück
geführt, daß nach Lösen des Riegels 21 ein Prüfling aus dem
Einfülltrichter in die punktiert angedeutete Position 22
zwischen Konusdorn 8 in Position 25 und zurückgefahrenem
Steuerrohr 9 gefallen ist. Anschließend fährt das Steuerrohr
mit gelöster Formschluß-Kupplung in den in Position 25 be
findlichen Konusdorn 8 ein und zieht ihn in die ausgezogen
dargestellte Ausgangsstellung. Damit der Prüfling bei diesem
Vorgang nicht kippt, ist eine normalerweise gegen den Konus
dorn drückende, mit einem Rohr 24 verbundene Blechstütze 24 1
vorgesehen, welche beim Einfahren des Steuerrohres 9 in den
Konusdorn durch den Anschlag 24 2 in der punktiert angegebenen
Stellung 24 3 verbleibt. Diese Stütze sorgt auch dafür, daß
beim Beginn des Abrollens des Prüflings keine Schrägstellung
des letzteren erfolgen kann.
Abrollvorgang und Sichtprüfung sind oben beschrieben worden.
Nach der Sichtprüfung gelangt der Konusdorn 8 in die End
stellung 27. Der Prüfling wird an der Kante 1 1 des Gehäuses
abgestreift und verläßt die Prüfeinrichtung in Pfeilrichtung
28, wobei eine nicht mit dargestellte, vom Rechner der Ein
richtung gesteuerte Klappe dafür sorgt, daß der Prüfling in
den betreffenden Behälter fällt.
Obwohl eine einfache gemäß der schematischen Darstellung
ausgeführte Prüfeinrichtung der Erfindung mit relativ hoher
Frequenz arbeiten kann, sollte doch wegen der großen Stück
zahlen, welche bei der Fabrikation von Rundschnurringen
auftreten, eine Prüfeinrichtung in Revolverbauart erstellt
werden, bei der ein zentraler Motor den Antrieb von mehreren,
im Kreis angeordneten Konushülsen sowie eines zentralen
Axialnockenantriebes, welcher mit entsprechendem Winkel
versatz die Steuerrohre 9 betätigt, vornimmt. Dadurch kann
ein vervielfachter, gleichmäßiger Ausstoß erzielt werden.
Claims (4)
1. Prüfeinrichtung für Gummi-Rundschnur-Dichtringe, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfling (7) auf einen sich hinter
dem Prüfling erweiternden Konusdorn (8) gesetzt und zu
sammen mit dem Konusdorn axial in eine umlaufende, sich in
Bewegungsrichtung erweiternde Konushülse (2) geführt wird,
wobei sich der Prüfling unter radialer Vorspannung umstül
pend bewegt und weiter in einem zwischen einer Innenzylin
derfläche (13) der Konushülse (2) und einer Außenzylinder
fläche (26) des Konusdornes gebildeten Ringzylinderraum
bewegt wird, wobei die Oberfläche des Prüflings optisch
auf Fehlstellen untersucht wird.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zylindrische Endstück (15) der Konushülse (2)
aus durchsichtigem Werkstoff besteht.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die optische Prüfung durch CCD-Kameras vorgenom
men wird, deren analoge Bilder mittels rechnergestützter,
elektronischer Bildverarbeitung ausgewertet werden.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die optische Prüfung durch Pixel- Bildsensoren
(16) direkt erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917076 DE3917076A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Pruefeinrichtung fuer gummi-rundschnur-dichtringe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917076 DE3917076A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Pruefeinrichtung fuer gummi-rundschnur-dichtringe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3917076A1 true DE3917076A1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6381395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893917076 Ceased DE3917076A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Pruefeinrichtung fuer gummi-rundschnur-dichtringe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3917076A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102019007911A1 (de) | 2019-11-14 | 2020-07-09 | Daimler Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Dichtringen und/oder Validierung von Werkstoffdaten von Dichtringen |
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- 1989-05-26 DE DE19893917076 patent/DE3917076A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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