DE3916751C2 - Verfahren zur Detektion eines Nutzsignals - Google Patents
Verfahren zur Detektion eines NutzsignalsInfo
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S3/00—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
- G01S3/02—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion eines
Nutzsignals nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist für die Signaldetektion bei
einem Peilempfänger bekannt aus der DE 37 12 866 A1, wobei
als Signalparameter der Einfallswinkel des Signals ange
nommen ist, der beispielsweise für einzelne Meßwerte als
Momentanpeilwinkel oder als Phasendifferenz vorliegen
kann. Das bekannte Verfahren macht sich die Unterschiede
in den statistischen Verteilungen von in kurzen Zeitab
ständen ermittelten Meßwerten bei Vorliegen oder Fehlen
eines Signals zunutze und leitet daraus eine
Entscheidung über das Vorliegen eines Signals ab.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine aufwands
arme Ausführung eines Verfahrens der eingangsgenannten Art
anzugeben.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un
teransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Wesentlich bei der Erfindung ist vor allem, daß kein Mit
telwert aus den Meßwerten gebildet und jeweils mit den
einzelnen Meßwerten verglichen werden muß, was den Signal
verarbeitungsaufwand erheblich reduziert. Dies ist insbe
sondere von Bedeutung für die Festlegung der zur Bestim
mung des Streuwerts herangezogenen Meßwerte durch ein
gleitendes Zeitfenster, wie es auch bei einer Ausführung
des bekannten Verfahren vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand des besonders vor
teilhaften Beispielsfalles, bei welchem das Eingangssignal
als das Empfangssignal eines Peilempfängers vorliegt und
als der zumindest annähernd konstante Signalparameter der
Einfallswinkel bzw. eine diesen repräsentierende Meßgröße
gewählt ist, noch eingehend erläutert, ohne daß der Erfin
dungsgedanke darauf beschränkt ist.
Bei der Ermittlung von Momentanpeilwinkelwerten ist in an
sich bekannter Weise das zyklische Verhalten dieser Meß
größe zu berücksichtigen, welches bei der Bildung der Be
tragswerte der Differenzwerte nur innerhalb eines Bereichs
von 0° bis 180° sinnvolle Betragswerte liefert. Beispiels
weise führt eine Meßwertfolge für Momentanpeilwinkel αi=
3°, 1°, 359° zu Differenzwerten 2° und -358° und Be
tragswerten 2° und 358°. Da der Betragswert 358° Grad
größer als 180° ist, ist dessen Komplement zu 360°, also
2° einzusetzen. Entsprechendes gilt für andere Meßgrößen
mit vergleichbaren zyklischen Eigenschaften.
Für aufeinanderfolgende Momentanpeilwerte αi als Meßwerte
ergeben sich dann jeweils Differenzwerte di=αi-αi-1
bzw. deren Betragswerte |di|. Innerhalb eines Fensters
über n Meßwerte kann dann ein Streuwert PSt als dem Mit
telwert der Betragswerte proportionale Größe
mit k als konstantem Proportionalitätsfaktor gebildet wer
den. Für ein gleitendes Zeitfenster ergibt sich für jeden
neuen Meßwert αi ein neuer Differenz-Betragswert |di| und
ein neuer Streuwert PSti, der vorteilhafterweise rekursiv
gebildet wird nach
Der Streuwert kann alternativ auch aus den Quadraten der
Betragswerte (bzw. der Differenzwerte), z. B. als Wurzel
aus der Quadratsumme
abgeleitet werden, was aber durch das Quadrieren bereits
wieder einen höheren Verarbeitungsaufwand bedeutet.
Vorzugsweise ist der Quotient k|n aus Proportionalitätsfaktor
k und Fensterlänge n zu k|n = 1 gewählt, so daß keine zu
sätzliche Division und/oder Multiplikation der Summenwerte
oder der einzelnen Meßwerte erforderlich ist. Die Wahl des
Proportionalitätsfaktors ist bei der Festlegung des
Schwellwerts zu berücksichtigen.
Bei unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts S liegenden
Streuwert PSt (bzw. PSti, PSt') werden die bei der Ermitt
lung des Streuwerts zugrunde gelegten Meßwerte zur weite
ren Peilauswertung herangezogen. Anstelle der Momentan
peilwinkel können wie bei dem bekannten Verfahren auch Mo
mentanphasendifferenzwerte zwischen Signalen in verschie
denen Kanälen eines Mehrkanalpeilers als Meßwerte gewonnen
und der weiteren Verarbeitung mit Bildung von Differenz
werten, Betragswerten und Streuwert(en) zugrunde gelegt
werden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren zeichnet sich durch
einen sehr geringen Verarbeitungsaufwand je Meßwert und
damit durch eine aufwandsarme Realisierung, bei hohen in
Echtzeit bewältigbaren Meßwertraten, aus und ist damit be
sonders geeignet für die Aufklärung auch sehr kurzzeitiger
Sendungen mit digitalen Peilempfängern.
Das beschriebene Detektionsverfahren eignet sich nicht nur
für Größen, die als Peilwinkel oder Phasenwinkel
vorliegen, sondern kann zur Unterscheidung jeglicher Si
gnale von Rauschsignalen dienen, wenn der der Streuwert
analyse unterzogene Signalparameter von den Signaleigen
schaften her näherungsweise als konstant angesehen werden
kann.
Beispielsweise könnte die Anwesenheit eines Telegraphie- oder
Fernschreibsignals konstanter Amplitude im Unter
schied zu seinem Rauschen detektiert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Detektion eines Nutzsignals mit einem zumin
dest annähernd konstanten Signalparameter in einem Eingangs
signal, bei welchem das Eingangssignal abgetastet und digita
lisiert und aus den digitalisierten Signalen fortlaufend ein
zelne Meßwerte für den annähernd konstanten Signalparameter er
mittelt werden, bei dem über eine vorgegebene Anzahl aufeinan
derfolgender Meßwerte ein Streuwert bestimmt und mit einem
Schwellwert verglichen wird, und bei dem unterhalb des Schwell
werts liegendem Streuwert die der Bestimmung des Streuwerts
zugrunde gelegten Meßwerte weiterverarbeitet werden, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß zur Bestimmung des Streuwerts zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Meßwerten jeweils ein Differenzwert gebildet und aus den Betragswerten der Differenzwerte der Streuwert abgeleitet wird;
- - daß der Streuwert als dem Mittelwert der Betragswerte pro
portionale Größe bestimmt wird
oder
daß der Streuwert als dem Mittelwert der Quadrate der Be tragswerte proportionale Größe bestimmt wird; - - daß die zur Ermittlung des Streuwerts herangezogenen Meß werte durch ein gleitendes Zeitfenster vorgegebener Länge aus den fortlaufend gebildeten einzelnen Meßwerten ausge wählt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
ein Empfangssignal eines Peilempfängers als Eingangssignal als
annähernd konstanter Signalparameter der Einfallswinkel gewählt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Meßwerte Momentanpeilwinkelwerte ermittelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingangssignal in Form mehrerer getrennter Teilsignale in meh
reren Kanälen eines Mehrkanal-Peilempfängers vorliegt und als
Meßwerte Phasendifferenzwerte zwischen Teilsignalen in ver
schiedenen Kanälen gewonnen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916751 DE3916751C2 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren zur Detektion eines Nutzsignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916751 DE3916751C2 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren zur Detektion eines Nutzsignals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916751A1 DE3916751A1 (de) | 1990-11-29 |
DE3916751C2 true DE3916751C2 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=6381228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916751 Expired - Lifetime DE3916751C2 (de) | 1989-05-23 | 1989-05-23 | Verfahren zur Detektion eines Nutzsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916751C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2096865A (en) * | 1981-03-26 | 1982-10-20 | Ferranti Ltd | Diversity receivers |
DE3712866A1 (de) * | 1987-04-15 | 1988-11-03 | Licentia Gmbh | Verfahren zur signaldetektion fuer einen peilempfaenger |
-
1989
- 1989-05-23 DE DE19893916751 patent/DE3916751C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2096865A (en) * | 1981-03-26 | 1982-10-20 | Ferranti Ltd | Diversity receivers |
DE3712866A1 (de) * | 1987-04-15 | 1988-11-03 | Licentia Gmbh | Verfahren zur signaldetektion fuer einen peilempfaenger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3916751A1 (de) | 1990-11-29 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |