DE3916013C2 - Montageanlage für Möbel und dergleichen - Google Patents

Montageanlage für Möbel und dergleichen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Montageanlage für Möbel und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine gattungsgemäße Montageanlage für Möbel ist aus der DE-25 45 444 A1 bekannt. Diese Montageanlage besitzt zwei Maschinen, wobei in der ersten Maschine ein Möbelkorpus aus den Möbelteilen zusammenbaut wird, indem vertikale Preßwangen horizontal aufeinander zubewegt werden, und mittels eines Schraubgerüsts eine Rückwand am Möbelkorpus angeschraubt wird. Ein Transportwagen dient zum Überführen des in der ersten Maschine montierten Möbelkorpus zu einem Querförderband.
Eine Maschine zum Zusammensetzen und Verpressen von Wandungen zu einem Möbelkorpus ist in der AT 339 579 bekannt, bei der um unterschiedlich ausgerichtete Schwenkachsen verschwenkbare Arme mit daran angebrachten Saugnäpfen zum Halten der Möbelteile vorgesehen sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Montageanlage für Möbel und dergleichen, bei der während des Preßvorganges eine sichere Fixierung der Einzelteile des Möbelkorpus gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Montageanlage für Möbel und dergleichen, mit einer ersten Maschine zum Zusammenbauen eines Möbelkorpus aus Möbelteilen, mit einer zweiten Maschine zum Halten des Möbelkorpus und zum Anbringen weiterer Möbelteile an dem Möbelkorpus, wobei die Maschinen jeweils zwei vertikal angeordnete, in horizontaler Richtung bewegbare Preßflächen aufweisen, und mit einem Wagen zum Transportieren des Möbelkorpus von der ersten Maschine zur zweiten Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß an den vertikalen, horizontal bewegbaren Preßflächen der Maschinen Halteeinrichtungen zwischen einer Stellung zum Halten von Möbelteilen während des Zusammenbaus und einer vom Möbelkorpus abgeschwenkten Ruhestellung schwenkbar angeordnet sind und die Halteeinrichtungen eine erste Halteeinrichtung umfassen, mit über Scharniere an den Preßflächen angelenkten, senkrecht angeordneten Stangen mit Saugköpfen, wobei die Drehachsen der Scharniere der Stangen in Langlöchern gleiten können und Anschlagzapfen an den Stangen vorgesehen sind, die in Arbeitsstellung in entsprechende für sie vorgesehene Bohrungen in einem festen Rahmen der Maschine einzugreifen vermögen, derart, daß beim Schließen der vertikalen Preßflächen in Arbeitsstellung die Stangen relativ zum Rahmen der Maschine festgelegt sind und die Drehachsen der Scharniere in den Langlöchern gleiten.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Montageanlage sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung betrifft damit eine Montageanlage für Möbel und dergleichen, durch die - heute noch hauptsächlich von Hand oder doch zumindest mit einem unmittelbaren und ständigen Eingreifen von Bedienungspersonal ausgeführte - Arbeitsvorgänge für den Zusammenbau von Korpussen von Möbeln und die Anbringung von anderen Möbelteilen an diesen Korpussen in erheblichem Maße automatisiert werden. Außerdem werden durch die erfindungsgemäße Montageanlage die dem Bedienungspersonal noch verbleibenden Tätigkeiten erheblich erleichtert und praktischer gestaltet und die Einzelteile während des Preßvorgangs sicher fixiert.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Montageanlage in einer Draufsicht nach Entfernung einiger Teile,
Fig. 2 die gleiche Montageanlage wie Fig. 1 in einer Seitenansicht mit den Maschinen im Schnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht der ersten Maschine der Montageanlage nach den Fig. 1 und 2 von der Seite des Bedienungsmanns, und
Fig. 4 ein Schema für den Zusammenbau eines Möbelstücks, der unter Verwendung der Montageanlage der vorausgehenden Figuren ausgeführt wird.
Nach der Zeichnung enthält die Montageanlage zwei einander gegenüberliegende Maschinen A und B für den Zusammenbau eines Möbelkorpus 20 bzw. für das Halten dieses Möbelkorpusses 20 und die Anbringung von anderen Möbelteilen an diesem, sowie einen Wagen C für den Transport des in der Maschine A geformten Möbelkorpus 20 zur Maschine B.
Die erste Maschine A hat die Aufgabe, den Zusammenbau des Möbelkorpus 20 ausgehend von den verschiedenen Platten 7, 8, 9, aus denen er besteht, auszuführen. Allgemein gesprochen, ist die Maschine A im wesentlichen eine Presse mit zwei ebenen senkrechten Preßflächen 1, die in waagerechter Richtung symmetrisch in bezug auf den Maschinenmittelpunkt beweglich sind, und einer waagerechten, in senkrechter Richtung beweglichen Preßfläche 11 für das senkrechte Pressen gegen die feste Basisfläche.
Die den Möbelkorpus 20 bildenden Platten 7, 8, 9 werden zunächst von einem ersten Bedienungsmann auf geeigneten Anschlags- und Halteeinrichtungen der Maschine A positioniert, deren bewegliche Preßebenen sich während dieser passiven Beschickungsphase in weit geöffneter Stellung befinden.
Wenn das Schließen dieser Flächen befohlen wird, führt die Maschine A, die nun zur aktiven Arbeitsphase übergeht, den Preßvorgang in waagerechter und/oder senkrechter Richtung je nach dem zu montierenden Möbeltyp aus, wodurch der Möbelkorpus 20 an seinen Verbindungselementen (Stiften, Ausfräsungen und dergleichen), die vorher mit Leim bestrichen worden sind, genau im rechten Winkel festgelegt wird.
Nach erfolgter Pressung und nach einer beliebig festsetzbaren Zeit öffnen sich die Preßflächen 1, 22 wieder, und ein Riemenförderer 17 besorgt den Austrag des zusammengebauten Möbelkorpus 20 aus der Maschine A und setzt ihn auf den Wagen c ab, der die Aufgabe hat, ihn zur Maschine B zu transportieren und ihn dort vollautomatisch einzuführen, wobei der Wagen C mit allen zweckmäßigen Bewegungs-, Greif-, Schub- und Positionierungsorganen, die für diesen Zweck erforderlich sind, versehen ist.
Die zweite Maschine B ist eine Presse, die im wesentlichen der ersten gleicht - allerdings mit geringerer Leistung und senkrechten Preßflächen 22, die von einem Portal 21 und von in ihm beweglichen Platten gebildet werden - und die Aufgabe hat, den bereits zusammengefügten Möbelkorpus 20 in einer bestimmten Stellung gegen entsprechende Anschläge festzulegen, um die automatische Vernietung bzw. Nagelung der Rückwand 10 zu ermöglichen, während auf der gegenüberliegenden Seite ein zweiter Bedienungsmann die Anbringung der Türflügel 30 oder der Schubkästen, der Borde und/oder sonstiger Möbelteile ausführt.
Sobald diese Arbeitsvorgänge beendet sind, öffnen sich die senkrechten seitlichen Preßflächen 22 der Maschine B, und ihre Wandteile werden hochgefahren, so daß die Portale 21 frei werden, während sich unabhängig davon auch die waagerechte Preßfläche 23 nach oben bewegt, wodurch der Austritt des Möbelkorpus 20 in einer zur Einlaufrichtung senkrechten Richtung mittels eines auf der Maschinenbasis arbeitenden Bandförderers 31 ermöglicht wird.
Bei genauer Prüfung der Merkmale der beiden Maschinen A und B, aus denen die Montageanlage besteht, ist zu der ersten Maschine A zu bemerken, daß das erste Problem, das es zu lösen galt und das gelöst wurde, darin besteht, die Platten 7, 8, 9 für den Zusammenbau des Möbelkorpus 20 in der richtigen Stellung zu halten, um die einwandfreie Anbringung der Rückwand 10 zu ermöglichen, insbesondere darin, wenn vorgesehen ist, daß sie in eine Ausfräsung eingreifen soll, die in den am Umfang angeordneten Platten 7, 8 vorhanden ist.
Die Rückwand 10 hat nämlich eine relativ geringe Stärke (3-5 mm) und ist fast nie völlig eben und hinreichend steif. Da der Möbelkorpus 20 darin (aus praktischen Gründen) mit der Rückwand 10 auf der Seite verbunden wird, auf der sich der Bedienungsmann befindet, ergibt sich auch das Problem, daß die Einrichtungen zum Halten der Rückwand 10 in der richtigen Stellung die Positionierung der vier längs des Umfangs angeordneten Platten 5, 6, 7, 8 in der Maschine A nicht schwierig gestalten dürften.
Um diese Probleme zu lösen, tragen in der Maschine A die beiden senkrechten, waagerecht beweglichen Preßflächen 1 jeweils auf der Seite, auf der die Rückwand 10 angebracht wird und auf der sich der Bedienungsmann befindet, eine senkrechte Stange 2, die an den Preßflächen 1 angelenkt ist und zwischen einer von dem zu montierenden Möbelstück entfernten, geöffneten Stellung (2A) (in Fig. 1 links gestrichelt eingezeichnet) und einer geschlossenen, an dem Möbelstück selbst und insbesondere an seiner Rückwand 10 anliegenden Stellung (ausgezogene Linie von Fig. 1) verschwenkbar ist. Die Drehachsen der Scharniere der Stange 2 können in zwei Langlöchern 3 (einem unteren und einem oberen) gleiten, werden aber normalerweise von Federn beaufschlagt und von diesen am einen Ende dieser Langlöcher 3 so gehalten, daß die Stangen 2 wie um einfache Scharniere drehbar sind.
Die senkrechten Stangen 2 tragen eine Vielzahl von Vorsprüngen 4, die genau eine Ebene definieren und Saugköpfe enthalten, die jede Platte, die mit diesen Vorsprüngen in Berührung gelangt, beispielsweise die Rückwand 10 des herzustellenden Möbelstücks, anziehen und in dieser Ebene auszurichten vermögen, auch wenn die Platte nicht vollkommen eben ist. Die senkrechten Stangen 2 tragen außerdem an ihren Enden zwei Anschlagzapfen 13, die in hierfür an dem festen Rahmen 15 der Maschine A erstellte Bohrungen 16 (die je nach der für die Breite der Möbelkorpusse 20 vorgesehenen Modularität angeordnet sind) eingreifen.
Ein zweites Problem, das von der Erfindung zu lösen war und gelöst wurde, ist das Halten der allgemein bei vielen Möbelarten vorhandenen Zwischenplatte 9 in der richtigen Stellung, da von der Seite des Bedienungsmanns jedes Halten durch die Rückwand 10 verhindert wird und sich auf der gegenüberliegenden Seite kein Hindernis befinden darf, das den Austrag des zusammengebauten Möbelkorpusses 20 verhindert.
Die hierfür gefundene Lösung besteht darin, daß die beiden senkrechten Preßflächen 1 der Maschine A mit einer senkrechten Stange 18 versehen werden, die an ihren Enden angelenkt ist und einen rechtwinklig ausgebildeten Arm 19 trägt, der längs der Stange 18 höhenverstellbar ist. Durch eine Drehbewegung der Stangen 18 können die Arme 19 von einer geöffneten und äußeren Ruhestellung 19A (in Fig. 1 links gestrichelt eingezeichnet) zu einer geschlossenen Arbeits- und Haltestellung im Inneren des im Entstehen begriffenen Möbelkorpus 20 (ausgezogene Linie in Fig. 1) übergehen.
Mit diesen Anordnungen verläuft der Arbeitszyklus der Maschine A für den Zusammenbau eines Möbelkorpus 20 wie nachfolgend beschrieben, wobei insbesondere auf Fig. 3 und auf das Schema von Fig. 4 Bezug genommen wird.
Der Reihe nach positioniert der Bedienungsmann die Platte 7 auf den Anschlägen 12 der beweglichen oberen Preßfläche 11, die auf die gewünschte Höhe eingestellt wurde, die Platte 8 auf den Anschlägen 14 des Rahmens 15 und die Platte 9 auf den Armen 19, die auf die gewünschte Höhe eingestellt und zu Beginn des Arbeitszyklus automatisch in Richtung auf den Bedienungsmann in ihre geschlossene Arbeitsstellung geschwenkt wurden, um eine Auflagefläche mit entsprechenden Anschlägen für die Platte 9 zu schaffen. Darin fügt er die Rückwand 10 ein, indem er sie in die hierfür in den Platten 7 und 8 vorgesehenen Ausfräsungen gleiten läßt.
In dieser Phase befinden sich die Stangen 2 in ihrer geöffneten Stellung 2A (Fig. 1). Der Bedienungsmann positioniert nun die Seitenplatten 5 und 6 auf den Anschlägen der entsprechenden weit geöffneten beweglichen Preßflächen 1, wobei die Öffnungsweite konstant und unabhängig von den Korpusabmessungen ist. Nun schwenkt der Bedienungsmann die Stangen 2 und bringt sie in ihre geschlossene Arbeitsstellung, in der sie mit der Rückwand 10 in Berührung kommen. Dann betätigt er die Saugköpfe an den Vorsprüngen 4. Auf diese Weise wird das Haften und das Ausrichten der Rückwand 10 an den Anschlagflächen und das Fluchten dieser Rückwand mit den Ausfräsungen der Seitenplatten 5 und 6 bewirkt.
Nun kann der Bedienungsmann das Schließen der Presse für die Endphase des Zusammenbaus des Möbelkorpus 20 auslösen; während die Preßflächen 1 sich aufeinander zu bewegen, bleiben die Stangen 2 durch den Eingriff der Anschlagzapfen 13 in die Bohrungen 16 an dem festen Rahmen 15 verankert, und die Drehachsen ihrer Scharniere gleiten nun in den Langlöchern 3. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Saugköpfe auf der Rückwand 10 gleiten müssen, die statt dessen in einer vollständig festen Stellung gehalten wird. In diesem Zustand, in dem alle Teile des Möbelkorpus 20 vollkommen winkelgerecht zueinander angeordnet sind, erfolgt das Pressen des Möbelkorpus 20 während einer vorbestimmten Zeit.
Am Ende des Preßzyklus schwenken die Arme 19 automatisch nach außen und nehmen ihre Ruhestellung 19A ein, in der sie den Austrag des Möbelkorpus 20 nicht im geringsten behindern. Dieser erfolgt durch Riemenförderer 17 unmittelbar nach dem Öffnen der Maschine A.
Übergehend zur Maschine B der Montageanlage soll nun das sich in der Phase der Anbringung der Türflügel 30 ergebende Problem der Genauigkeit der Positionierung dieser Türflügel 30 gegenüber dem Möbelkorpus 20 (in der Größenordnung von 0,2 mm), bevor die nachstellbaren Scharniere (beispielsweise Gelenkviereck-Scharniere für Küchenmöbel) befestigt werden, betrachtet werden.
Um dieses Problem zu lösen, tragen in der Maschine B der Montageanlage die beiden waagerecht beweglichen, senkrecht angeordneten Preßflächen 22 jeweils eine um Zapfen schwenkbare Auslegerstruktur. Genauer betrachtet, besteht jede der genannten senkrechten Preßflächen 22 aus einem waagerecht beweglichen Portal 21 und einer Vielzahl von übereinanderliegenden, waagerecht angeordneten Platten, die im Portal 21 in senkrechter Richtung gleitend gelagert sind und sich in Abständen voneinander über die Höhe des Portals 21 verteilen können, um mit einer ihrer Seiten Wandteile zu bilden, die den Möbelkorpus 20 seitlich zu erfassen vermögen. Die waagerechte, in senkrechter Richtung bewegliche Preßfläche 23 erfaßt dagegen den Möbelkorpus 20 von oben, bewegt sich aber unabhängig von den Platten der senkrechten Preßflächen 22.
Die Auslegerstruktur der senkrechten Preßflächen 22 besteht aus einem Rahmen 24, der an dem äußeren Ständer des Portals 21 durch Angeln an einer vertikalen Achse 25 angelenkt ist, so daß er zwischen einer entfernten Ruhestellung 26A (in Fig. 1 links gestrichelt eingezeichnet) und einer dem Portal 21 nahen Arbeitsstellung (ausgezogene Linie) verschwenkbar ist. Auf diesem Rahmen 24 gleitet ein zweiter (in Richtung der Pfeile von Fig. 1 rechts) beweglicher, pneumatisch gesteuerter Rahmen 26.
Auf dem Rahmen 26 sind Erhebungen 27 mit Saugköpfen angebracht; außerdem sind Anschläge 28 und 29 für die genaue Positionierung der zu befestigenden Türflügel 30 (Fig. 1 und 2) vorgesehen.
Ein weiteres Problem, das bei der Maschine B auftritt, liegt darin, daß angesichts der kurzen Zusammenbau- und Montagezeiten (etwa 2 Minuten insgesamt) der so montierte Möbelkorpus 20 die zweite Maschine B mit noch nicht angezogenem Leim verlassen würde und daher leicht seinen rechtwinkligen Aufbau verlieren könnte.
Um solche Verformungen zu unterbinden, ist es üblich, die Rückwand 10 an den Platten 7, 8 mit Nägeln bzw. mit Nieten oder Klammern zu befestigen, welche die Rückwand 10 und Platten 7, 8 im Bereich der Ausfräsung durchdringen.
Da in der Montageanlage der Bereich hinter der zweiten Maschine B von dem Wagen c eingenommen wird, ist es praktisch unmöglich, für diese Arbeit einen Bedienungsmann oder auch einen programmierbaren, eine automatische Nietmaschine tragenden Roboterarm vorzusehen.
Es werden nun vier programmierte Nietmaschinen 34 bis 37 eingesetzt, die jeweils aus einer automatischen Pistole bestehen und mit einem entsprechend vergrößerten, für 8 Arbeitsstunden ausreichenden Nietmagazin versehen sind. Jede dieser Einheiten wird von einem selbstbremsenden Getriebemotor auf Führungen bewegt und führt die Vernietung bzw. Nagelung auf einer der vier Seiten der Rückwand durch.
Die Führung der unteren waagerechten Nietmaschine 34 ist fest mit der festen Basis 39 der Maschine B verbunden, die der oberen waagerechten Nietmaschine 35 mit der oberen Preßfläche 23, während die Führungen der beiden senkrechten Nietmaschinen 36 und 37 fest mit dem inneren Ständer der Portale 21 der senkrechten Preßflächen 23 der Maschine B verbunden sind.
Da die Nietmaschinen 34 bis 37 an der festen Ebene der Basis 39 und an den beweglichen, dem Einspannen des Möbelkorpus 20 dienenden Flächen festgelegt sind, befinden sie sich stets in der richtigen Arbeitsstellung, unabhängig von den Abmessungen der Möbelkorpusse 20 der herzustellenden Möbelstücke.
Der Arbeitszyklus der Maschine B verläuft wie nachfolgend beschrieben.
Der Bedienungsmann legt den Türflügel 30 auf den Rahmen 26, wenn dieser sich in der vom Portal 21 entfernten Ruhestellung 26A befindet, und zwar in dem Zeitraum, in dem die Maschine B das soeben montierte Möbelstück mittels des Bandförderers 31 austrägt und sich auf die Übernahme des neuen zu montierenden Möbelkorpus 20 vorbereitet, der vom Wagen C transportiert wird, welcher ihn über den versenkten Stößel 32 in die Maschine B einführt (Fig. 1 und 2).
In diesem Augenblick bringt der Bedienungsmann den Rahmen 24 in die dem Portal 21 nahe Arbeitsstellung, wo dieser automatisch auf geeignete Anschläge trifft, und löst die Annäherungsbewegung der Rahmen 26 aus, die sich mit den Anschlägen 28 an die Seitenplatten 5 und 6 des Möbelkorpus 20 anlegen und dieses gegen die hinteren Anschläge 33 schieben, so daß eine genaue Tiefenpositionierung des Möbelkorpus 20 erfolgt. Die Anschläge. 28 haben auch die Funktion von kalibrierten Abstandshaltern zwischen der Seitenplatte 5, 6 des Möbelkorpus 20 und dem vorderen Rand des Türflügels 30.
Die Achsenverschiebung des Türflügels 30 gegenüber der Seitenplatte 5, 6 (kennzeichnend für die Gelenkviereck-Scharniere) wird dadurch erreicht, daß die vertikale Achse 25 verschoben wird, die zu diesem Zweck nachstellbar ist.
Nunmehr wird das Schließen der Maschine B ausgelöst, die den Möbelkorpus 20 in seiner Stellung festlegt.
Der Bedienungsmann kann nun die Befestigung der Scharniere der Türflügel 30 oder der Schubkästen und die Montage von Borden und anderen Möbelteilen je nach dem Einzelfall vornehmen.
Während der Bedienungsmann diese Arbeitsvorgänge ausführt, befinden sich die Nietmaschinen 34 bis 37 im Wartezustand an den vier Scheiteln der Rückwand 10, und zwar in einer Ausgangsstellung, die auch darin beibehalten wird, wenn sich die senkrechten Preßflächen 23 und die waagerechte Preßfläche 22 bewegen, um sich auf unterschiedliche Korpusmaße einzustellen.
Es wird darin die Vernietung ausgelöst, und die automatischen Nietmaschinen 34 bis 37 beginnen gleichzeitig jeweils eine Seite der Rückwand 10 zu befahren, so daß sie bei Hubende die Lage der vorausgehenden Nietmaschinen 34 bis 37 annehmen. Bei dem nächsten Möbelkorpus 20 legen die Nietmaschinen 34 bis 37 dieselbe Strecke in umgekehrter Richtung zurück.
Längs der Führung einer jeden Nietmaschine 34 bis 37 sind geeignet angeordnete Kerben vorgesehen, bei denen die Nietmaschinen 34 bis 37 stehenbleiben, einen Niet bzw. einen Nagel einsetzen und die Bewegung bis zur nächsten Kerbe fortsetzen. Dies alles erfolgt automatisch, bis der entgegengesetzte Scheitel der Rückwand 10 erreicht ist.
Wenn sowohl die Montage der Möbelteile als auch die automatische Befestigung der Rückwand 10 des Möbelkorpus 20 beendet sind, löst der Bedienungsmann das Öffnen der Maschine B aus. Die senkrechten und waagerechten Preßflächen 22, 23 entfernen sich geringfügig von dem Korpus 20; darin, während die waagerechte Preßfläche 23 weiter hochfährt bis zum oberen Totpunkt, bewegen sich auch die Platten, die die Wandteile bildeten, welche die Seitenteile des Möbelkorpus 20 eingespannt hielten, gegenüber den Portalen 21 nach oben. Diese Platten stapeln sich im oberen Bereich der Portale 21, deren lichter Raum daher vollkommen frei wird, um den Durchtritt des Möbelkorpus 20 mit den angebrachten Teilen zu ermöglichen. Der Austrag des Möbelkorpus 20 kann so zweckmäßigerweise in einer zur Eintrittsrichtung senkrechten Richtung (beliebig nach rechts oder nach links) erfolgen, ohne daß dadurch der Arbeitsbereich des Bedienungsmanns gestört wird.

Claims (7)

1. Montageanlage für Möbel und dergleichen, mit einer ersten Maschine (A) zum Zusammenbauen eines Möbelkorpus (20) aus Möbelteilen,
mit einer zweiten Maschine (B) zum Halten des Möbelkorpus (20) und zum Anbringen weiterer Möbelteile an dem Möbelkorpus (20), wobei die Maschinen (A, B) jeweils zwei vertikal angeordnete, in horizontaler Richtung bewegbare Preßflächen (1, 22) aufweisen, und
mit einem Wagen (C) zum Transportieren des Möbelkorpus (20) von der ersten Maschine (A) zur zweiten Maschine (B), dadurch gekennzeichnet, daß an den vertikalen, horizontal bewegbaren Preßflächen (1, 22) der Maschinen (A, B) Halteeinrichtungen (2, 19, 24) zwischen einer Stellung zum Halten von Möbelteilen während des Zusammenbaus und einer vom Möbelkorpus (20) abgeschwenkten Ruhestellung schwenkbar angeordnet sind und die Halteeinrichtungen (2, 19, 24) eine erste Halteeinrichtung umfassen, mit über Scharniere an den Preßflächen angelenkten, senkrecht angeordneten Stangen (2) mit Saugköpfen, wobei die Drehachsen der Scharniere der Stangen (2) in Langlöchern (3) gleiten können und Anschlagzapfen (13) an den Stangen (2) vorgesehen sind, die in Arbeitsstellung in entsprechende für sie vorgesehene Bohrungen (16) in einem festen Rahmen (15) der Maschine (A, B) einzugreifen vermögen, derart, daß beim Schließen der vertikalen Preßflächen in Arbeitsstellung die Stangen (2) relativ zum Rahmen (15) der Maschine (A, B) festgelegt sind und die Drehachsen der Scharniere in den Langlöchern (3) gleiten.
2. Montageanlage für Möbel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Maschine (A, B) jeweils eine waagerecht angeordnete, in vertikaler Richtung bewegliche Preßfläche (11, 23) aufweisen und daß die zweite Maschine (B) Einrichtungen (34, 35, 36, 37) zum Verklammern einer Rückwand (10) aufweist.
3. Montageanlage für Möbel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal angeordneten Preßflächen (22) der zweiten Maschine (B) als in horizontaler Richtung bewegliche Portale (21) ausgebildet sind, in denen in vertikaler Richtung gleitend waagerechte Platten angeordnet sind, die mit einer ihrer Seiten die Preßflächen (22) bilden.
4. Montageanlage für Möbel gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Verklammern der Rückwand (10) automatische Nietmaschinen (34, 35, 36, 37) umfassen, die durch selbstbremsende Getriebemotoren auf Führungen verfahrbar sind, wobei diese Führungen mit den Preßflächen und dem Maschinenfundament fest verbunden sind.
5. Montageanlage für Möbel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Halteeinrichtung mit zwei abgewinkelten Armen (19) vorgesehen ist, die jeweils um eine an den senkrechten Preßflächen (1) angeordnete Stange (18) verschwenkbar und längs der Stange (18) höhenverstellbar sind, wobei sich ein Abschnitt jedes Arms (19) in einer Haltestellung in den Raum zwischen den Preßflächen (1) erstreckt.
6. Montageanlage für Möbel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Halteeinrichtung, insbesondere zum Halten von Türflügeln (30) vorgesehen ist, mit ersten Rahmen (24), die über eine vertikale Achse (25) an den vertikalen Preßflächen (22) angelenkt sind und ihrerseits zweite gleitend gelagerte Rahmen (26) tragen.
7. Montageanlage für Möbel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Stangen (2) gegen eine Federwirkung in den Langlöchern (3) gleiten.
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