DE3915706A1 - Spannungsmelderelais - Google Patents
SpannungsmelderelaisInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/145—Indicating the presence of current or voltage
- G01R19/155—Indicating the presence of voltage
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- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannungsmelderelais
zur Meldung einer vorhandenen Spannung mittels Kontakt
gabe.
Das Spannungsmelderelais eignet sich vorzugsweise zur
Überwachung der Fahrdrahtspannung zur Versorgung von
Gleichstrombahnen.
Es ist allgemein bekannt, monostabile Relais als Span
nungsmelderelais einzusetzen. Die Aufgabe eines Span
nungsmelderelais ist es, eine vorhandene Spannung durch
Kontaktgabe zu melden bzw. anzuzeigen. Die zu meldende
Spannung wird dabei direkt an die Relaisspule gelegt.
Überschreitet die angelegte Spannung einen Mindestwert,
so wird das monostabile Relais von der Ruhestellung in
die Arbeitsstellung geschaltet. Potentialfreie Relais
kontakte können zur Spannungsmeldung herangezogen wer
den.
Dabei bestimmt die zu überwachende Spannung gleichzeitig
die zu fordernde elektrische Isolationsfestigkeit der
Strecke Relaisspule - Relaiskontakte. Die einzuhaltende
Prüfspannung beträgt beispielsweise 3,5 KV bei einer zu
überwachenden Spannung von 1 KV. Relais mit derart hoher
Prüfspannung sind jedoch nur mit hohen Kosten herstell
bar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannungs
melderelais anzugeben, das einerseits mit hoher Prüf
spannung beaufschlagbar ist und das andererseits eine
zuverlässige, verlustarme Kontaktgabe bei auftretender
zu meldender Spannung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalem des
Oberbegriffes dadurch gelöst, daß die zu meldende Span
nung einem Stromtransformator zugeführt wird, der aus
gangsseitig einen Relais-Ansteuerbaustein beaufschlagt,
der wiederum ausgangsseitig über einen Kondensator min
destens ein bistabiles Relais mit potentialfreien Re
laiskontakten zur Spannungsmeldung ansteuert.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß das Spannungsmelderelais mit hoher
Prüfspannung beaufschlagbar ist und trotzdem zur Meldung
die Kontaktgabe durch ein Relais ermöglicht. Die Höhe
der beaufschlagbaren Prüfspannung wird im wesentlichen
durch den verwendeten Stromtransformator bestimmt. Der
Relais-Ansteuerbaustein verhilft dem einzusetzenden bi
stabilen Relais zu einem monostabilen Schaltverhalten.
Hierdurch wird eine sehr verlustarme Betriebsweise des
Spannungsmelderelais ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Spannungsmelderelais wird nachste
hend anhand der in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Spannungsmelde
relais,
Fig. 2 das Spannungsmelderelais zur Anzeige einer
Wechselspannung.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau eines Spannungs
melderelais dargestellt. Mit Ziffer 1 sind die positive
Eingangsklemme 1 sowie mit Ziffer 2 die negative Ein
gangsklemme 2 bezeichnet. Zwischen beiden Klemmen 1, 2
liegt die zu überwachende und zu meldende Gleichspannung
U an. Die Eingangsklemme 1 ist über einen Vorwiderstand
3 mit der ersten Eingangsklemme eines Stromtransforma
tors 4 (DC-Transformator) verbunden. Der Vorwiderstand 3
wandelt das Spannungssignal entsprechend U in ein Strom
signal entsprechend Ie um. An die zweite Eingangsklemme
dieses Stromtransformators 4 ist die negative Eingangs
klemme 2 angeschlossen. Zwischen beiden Eingangsklemmen
des Stromtransformators 4 ist eine Diode 5 in Sperrich
tung angeordnet.
Der Stromtransformator 4 hat eine hohe Prüfspannung und
überträgt den eingeprägten Eingangsstrom Ie potential
frei und galvanisch getrennt im Verhältnis 1:1. Der
Stromtransformator 4 benötigt keine Hilfsenergie. Seine
erste Ausgangsklemme ist mit einer Leuchtdiode 6 verbun
den, die andererseits über eine Spule 10 an die Klemme A
eines Relais-Ansteuerbausteines 13 angeschlossen ist.
Die Leuchtdiode 6 zeigt das Vorhandensein der Spannung U
optisch an. Am Verbindungspunkt zwischen Leuchtdiode 6
und Spule 10 liegen ein Speicherkondensator 7, eine Ze
nerdiode 8 und ein Entladewiderstand 9 für den Speicher
kondensator 7. Die Bauelemente 7, 8, 9 sind andererseits
mit der zweiten Ausgangsklemme des Stromtransformators 4
verbunden. Die Zenerdiode 8 dient zur Begrenzung der
Spannung UC am Kondensator 7.
Am gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen Spule 10 und
Klemme A des Relais-Ansteuerbausteins 13 liegen zwei
Kondensatoren 11, 12, die andererseits, ebenso wie eine
Klemme C des Relais-Ansteuerbausteins 13, an die zweite
Ausgangsklemme des Stromtransformators 4 angeschlossen
sind. Die Bauelemente 10, 11, 12 dienen zur Entstörung.
Die Klemme B des Relais-Ansteuerbausteins 13 ist über
einen Kondensator 14 mit zwei Relaisspulen 16, 28 zweier
bistabiler Relais 15, 27 verbunden. Die zwei Relaisspu
len 16, 28 liegen andererseits an der zweiten Ausgangs
klemme des Stromtransformators 4.
Die erste Relaisspule 16 schaltet einen Umschalter mit
den Relaiskontakten Wurzelkontakt 17, Öffnerkontakt 18
und Schließerkontakt 19. Der Wurzelkontakt 17 ist mit
einer Speiseklemme 22 zur Einspeisung einer Signalspan
nung, der Öffnerkontakt 18 mit einer Meldeklemme 24 so
wie der Schließerkontakt 19 mit einer Meldeklemme 23
verbunden. Zwischen den Klemmen 22 und 23 bzw. 22 und 24
liegen jeweils VDR-Widerstände 20 bzw. 21 (spannungsab
hängige Widerstände).
Die zweite Relaisspule 28 schaltet einen Umschalter mit
den Relaiskontakten Wurzelkontakt 29, Öffnerkontakt 30
und Schließerkontakt 31. Der Wurzelkontakt 29 ist mit
einer Speiseklemme 34 zur Einspeisung einer Signalspan
nung, der Öffnerkontakt 30 mit einer Meldeklemme 36
sowie der Schließerkontakt 31 mit einer Meldeklemme 35
verbunden. Zwischen den Klemmen 34 und 35 bzw. 34 und 36
liegen jeweils VDR-Widerstände 32 bzw. 33.
Der Relais-Ansteuerbaustein 13 ist bekannt aus der
Druckschrift SDS-Relais, Moderne Ansteuerung von Relais,
IC-Baustein, November 1980 und gibt bistabilen Relais
monostabiles Schaltverhalten. Der Relais-Ansteuerbau
stein bewirkt, daß nach dem Einschaltvorgang (Relais
schalten von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung)
nur noch ein geringer Leckstrom fließt und spart deshalb
Betriebsleistung ein. Dabei ist die Kapazität des Kon
densators 14 unter Berücksichtigung des Spulenwiderstan
des der Relaisspulen 16, 28 so groß zu wählen, daß die
Ladezeitkonstante im Bereich der Ansprechzeit der Relais
15, 27 liegt. Hierdurch wird der Stromverbrauch beim
Anlegen der Erregerspannung im wesentlichen auf die An
sprechzeit der Relais begrenzt. Wird die Erregerspannung
unterbrochen, so entlädt sich der Kondensator 14 über
den Ansteuerbaustein 13. Dabei werden die Relais in Ge
genrichtung erregt und schalten in ihre Ausgangslage
zurück (Relais schalten von der Arbeitsstellung in die
Ruhestellung).
Da das Meßsignal, d.h. der Eingangsstrom Ie, sehr klein
ist, ist der Speisekondensator 7 zur Zwischenspeicherung
der Ladung eingefügt. Wird nach Anlegen der Spannung U
an den Eingangsklemmen 1, 2 nach einer Einschaltverzöge
rungszeit tE von z.B. 1,5 sec. ein vorgegebener Ein
schalt-Spannungswert am Kondensator 7 erreicht, so gibt
der Relais-Ansteuerbaustein 13 über den Kondensator 14
lediglich einen Stromimpuls auf die Relais 15, 27 und
schaltet diese in die Arbeitsstellung. Ein Betrieb nor
maler, monostabiler Relais wäre mit dem geringen Ein
gangsstrom Ie nicht möglich.
Wenn die Spannung U zwischen den Eingangsklemmen unter
brochen ist, so sinkt die Spannung am Kondensator 7 nach
einer Ausschaltverzögerungszeit tA von z.B. 4 sec. un
terhalb eines Ausschaltspannungswertes, da sich der Kon
densator 7 über den Entladewiderstand 9 entlädt. Folg
lich werden, wie bereits erwähnt, die Relais 15, 27 mit
tels der im Kondensator 14 gespeicherten Energie in die
Ruhestellung zurückgeschaltet. Bei Überwachung der Fahr
drahtspannung mit dem Spannungsmelderelais werden durch
die Wirkung des Speicherkondensators 7 vorteilhaft Span
nungseinbrüche bis zu einer der Ausschaltverzögerungs
zeit tA entsprechenden Dauer nicht registriert.
Das in Fig. 1 dargestellte Spannungsmelderelais eignet
sich zur Überwachung und Anzeige einer Gleichspannung.
Soll jedoch die Wechselspannung eines Drehspannungsnet
zes überwacht werden, so ist das vorstehend beschriebene
Spannungsmelderelais hierzu ebenfalls geeignet. Es ist
lediglich zusätzlich ein dreiphasiger Gleichrichter 38
vorzusehen, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Drehspan
nungsanschlüsse 37 des Gleichrichters 38 werden mit der
zu überwachenden Drehspannung beaufschlagt, während die
Gleichspannungsanschlüsse des Gleichrichters 38 mit den
Eingangsklemmen 1, 2 des Spannungsmelderelais 39 zu ver
binden sind.
Claims (5)
1. Spannungsmelderelais zur Meldung einer vorhand
enen Spannung mittels Kontaktgabe, dadurch gekennzeich
net, daß die zu meldende Spannung (U) einem Stromtrans
formator (4) zugeführt wird, der ausgangsseitig einen
Relais-Ansteuerbaustein (13) beaufschlagt, der wiederum
ausgangsseitig über einen Kondensator (14) mindestens
ein bistabiles Relais (15, 27) mit potentialfreien Re
laiskontakten (22 bis 24, 34 bis 36) zur Spannungsmel
dung ansteuert.
2. Spannungsmelderelais nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu meldende Spannung (U) dem
Stromtransformator (4) über einen Vorwiderstand (3) zu
geführt wird.
3. Spannungsmelderelais nach Anspruch 1/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromtransformator (4)
ausgangsseitig mit einem Speicherkondensator (7) be
schaltet ist.
4. Spannungsmelderelais nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Speicherkondensator (7) ein Ent
ladewiderstand (9) parallel liegt.
5. Spannungsmelderelais nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stromtransformator (4) ausgangsseitig mit einer Leucht
diode (6) beschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915706 DE3915706A1 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Spannungsmelderelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893915706 DE3915706A1 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Spannungsmelderelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915706A1 true DE3915706A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6380634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893915706 Withdrawn DE3915706A1 (de) | 1989-05-13 | 1989-05-13 | Spannungsmelderelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915706A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225513A1 (de) * | 1992-08-01 | 1994-02-03 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Ansteuerung der Ladekontrollampe in Kraftfahrzeugen |
ES2172425A1 (es) * | 2000-09-01 | 2002-09-16 | Ferrocarril Metropolita De Bar | Detector de tension de traccion en lineas de corriente continua para el suministro de energia electrica a vehiculos de ferrocarril. |
-
1989
- 1989-05-13 DE DE19893915706 patent/DE3915706A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225513A1 (de) * | 1992-08-01 | 1994-02-03 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Ansteuerung der Ladekontrollampe in Kraftfahrzeugen |
ES2172425A1 (es) * | 2000-09-01 | 2002-09-16 | Ferrocarril Metropolita De Bar | Detector de tension de traccion en lineas de corriente continua para el suministro de energia electrica a vehiculos de ferrocarril. |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |