DE3914305A1 - Anzeigevorrichtung bei staubsaugern fuer den staubbeutelfuellungsgrad u. dgl. - Google Patents
Anzeigevorrichtung bei staubsaugern fuer den staubbeutelfuellungsgrad u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung bei
Staubsaugern für den Staubbeutelfüllungsgrad, Rohrver
stopfungen, Falschluftöffnungen u.dgl. nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen zur Anzeige des Staubbeutelfüllungsgrads,
die dem Benutzer eines Staubsaugers den notwendig ge
wordenen Wechsel des mit Stäuben, Abfällen, Fusseln
und sonstigen Feststoffen gefüllten Staubbeutels bei
einem Staubsauger signalisieren, sind in vielfältiger
Form bekannt und bestehen üblicherweise aus einem auf
Druckschwankungen reagierenden Druckschalter, üblicher
weise Unterdruckschalter und einer von diesem ange
steuerten, von außen für den Benutzer sichtbaren An
zeigeleuchte (siehe z.B. DE-PS 27 12 201 und 28 35 473).
Das Grundprinzip der Staubbeutelfüllungsgrad-Anzeige
beruht darauf, daß bei leerem oder nur teilweise ge
fülltem Staubbeutel ein Unterdruck im Staubsaugerbe
reich, zunächst an beliebiger Stelle, herrscht, der
unter Zugrundelegung eines hinreichend empfindlichen
Drucksensors oder Druckschalters auch für die ange
strebten Meß- und Anzeigezwecke eine hinreichende Druck
differenz mit Bezug auf den bei vollem bzw. leerem Staub
beutel herrschenden Unterdruck aufweist. Dies kann im
einzelnen so verlaufen, daß der von dem Sauggebläse
des Staubsaugers erzeugte Unterdruck bei leerem oder
nur teilweise gefülltem Staubbeutel vergleichsweise
niedrig ist, da die zu Reinigungszwecken beispielsweise
über die Bodendüse des Staubsaugers abgesaugten Luft
mengen noch vergleichsweise freien Durchtritt durch
den Staubbeutel haben und daher bei hoher Geschwindig
keit der Unterdruck gering ist, d.h. nur wenig beispiels
weise unterhalb des Atmosphärendrucks liegt.
Dies ändert sich, wenn der Staubbeutel sich allmählich
zusetzt, wodurch ein immer größer werdender Strömungs
widerstand aufbaut, der auf der Motorseite einen deut
lichen Anstieg des Unterdrucks zur Folge hat. Hierdurch
wird im ganzen gesehen auch die Arbeitsleistung des
Staubsaugers geringer, da dieser höhere Unterdruck zwar
zwischen dem Staubbeutel und dem Gebläse des Staubsau
gers herrscht, nicht aber, um ein Beispiel zu nennen,
zwischen der Bodendüse und dem Staubbeutel. Die durch
gesetzten Luftmengen und auch der an der Bodendüse wirk
same Unterdruck nehmen daher in diesem Bereich ab.
Hinreichend empfindliche Membrandruckschalter sind in
der Lage, die hierbei entstehenden Druckdifferenzen,
die für sich gesehen in absoluten Werten äußerst ge
ring sind, beispielsweise zwischen leerem und vollem
Staubbeutel lediglich etwa 25 mbar betragen können,
sicher zu erfassen und eine Signalgabe dann zu veran
lassen, wenn der Staubbeutel voll oder nahezu voll ist.
Ein ordnungsgemäßer Wechsel ist dann möglich, wobei
gleichzeitig auch sichergestellt ist, daß die vom
Staubsauger angebotenen Reinigungsmöglichkeiten voll
ausgenutzt werden und die Umweltbelastung gering bleibt.
Probleme können sich allerdings bei bestimmten Typen
von Staubsaugern dann ergeben, wenn aus bestimmten
Gründen, die gleich erläutert werden, die Unterdruck
differenz zwischen leerem und vollem Staubbeutel sehr
gering bzw. gar nicht vorhanden ist und sich erst dann
bemerkbar macht, wenn der Staubbeutel eindeutig über
füllt ist oder wenn man bei solchen auf Druckmessungen
ohnehin problematisch reagierenden Staubsaugern, weil
diese von ihrer Bauart her eine zu geringe Druckdiffe
renz erzeugen, noch weitere periphere Randbedingungen
anzeigen möchte wie beispielsweise Rohrverstopfungen oder
größere Falschluftöffnung, falls das Gehäuse des Staub
saugers nicht geschlossen worden ist.
Da sich in solchen Fällen auch bei Einsatz von hoch
empfindlichen Membrandruckschaltern zu starke Druck
schwankungen beispielsweise schon von Staubsaugergerät
zu Staubsaugergerät bzw. über den Unterdruck-Arbeits
bereich hinweg ergeben, liegt der vorliegenden Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung für
Staubsauger zu schaffen, die sich von der an sich vor
teilhaften Druckmessung für die ins Auge gefaßten An
wendungsbereiche löst bzw. diese so ergänzt, daß sich
über den Arbeitsbereich eines Staubsaugers gesehen eine
praktisch lineare Anzeige der Betriebsverhältnisse (z.B.
Staubbeutel leer - Staubbeutel voll) ergibt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den Vorteil, daß
durch die direkte Messung des Luftdurchsatzes eine pri
märe Arbeitsgröße im Staubsauger zur Interpretation
seines jeweiligen Arbeitszustandes herangezogen wird,
so daß auch über den gesamten Arbeitsbereich gesehen
feinfühlige und sehr genaue Informationen gewonnen und
nach außen dem Benutzer optisch und/oder akustisch
mitgeteilt werden können.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines direkt
den Luftdurchsatz erfassenden, also auf den einwirken
den Luftstrom ansprechenden Luftschraubenelements im
Abluftstrom des Staubsaugers, also hinter Staubbeutel
und Staubsaugergebläse in einem gegebenenfalls durch
Zwischenfilter weiter beruhigten Bereich. Da wegen der
allseitigen Umschließung des Luftkanals im Staubsauger
die Abluft ein genaues Abbild des angesaugten Arbeits
luftzustroms sein muß, ist das Luftschraubenelement
auch in der Lage, besonders feinfühlig auf einen wei
ten Bereich von Luftstromverhältnissen des Staubsaugers
reagieren zu können, so daß es in einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung auch möglich ist, den Staub
beutelfüllungsgrad in prozentualen Zahlenwerten, etwa
über eine 7-Segment-Leuchtanzeige oder über eine Dünn
schicht-Kristallanzeige anzuzeigen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung besteht darin, daß das Luftschraubenelement frei
drehbar mit nur geringsten einwirkenden Reibungskräf
ten, die lediglich auf seine eigene Lagerung zurückge
hen, im Abluftstrom des Staubsaugers angeordnet ist,
wobei die Drehbewegung des Luftschraubenelements berüh
rungslos erfaßt und in ein elektrisches Signal umge
setzt wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß bis zu
minimalen Luftgeschwindigkeiten ein getreues Abbild
des Abluftdurchsatzes in Form einer elektrischen Sig
nalabfolge geliefert wird, wobei es durch entsprechende
Lagerungen des Luftschraubenelements möglich ist, prak
tisch rückwirkungsfrei, also ohne Reibungseinflüsse
arbeiten zu können. Hierzu können in geeigneter Weise
Kunststofflager vorgesehen sein, die beidseitig oder
zentral das Luftschrauben- oder Turbinenrad lagern,
während die Erfassung der Drehbewegung separat berüh
rungslos erfolgt, etwa über eine Lichtschrankenanord
nung, die sich im Luftstrom bewegende Flügel beim Vor
beilaufen erfaßt und darauf anspricht.
Eine solche vorteilhafte Ausgestaltung ist auch günstig
gegenüber der durch die Erfindung ebenfalls ins Auge
gefaßten Anordnung einer Luftturbine in Verbindung mit
einem elektrischen Generator, der von der Turbine an
getrieben wird und hierdurch sofort eine entsprechend
auswertbare elektrische Ausgangsspannung erzeugt. Bei
einem solchen Abtastsystem für die Abluftströmung eines
Staubsaugers ergibt sich notwendigerweise eine stärkere
Reibung, die hauptsächlich auf den Einfluß der Kohle
bürsten zurückzuführen ist, die bei einem solchen Gene
rator Verwendung finden, aber auch durch die elektromagne
tische Wechselwirkung zwischen Rotor und Stator verursacht
sein kann.
Durch die berührungslose Abtastung der in einfacher,
leicht drehbarer Weise innerhalb des Abluftstroms ge
lagerten Luftturbine bzw. Luftschraubenelement ist
praktisch völlige Rückwirkungsfreiheit gewährleistet
unter Ausschluß von Reibungseinflüssen, wobei für die
berührungslose Abtastung der Drehbewegung des Luft
schraubenelements auch andere Systeme eingesetzt werden
können, beispielsweise auf induktiver oder kapazitiver
Basis oder unter Verwendung von Hall-Generatoren. Im
letzteren Fall könnte beispielsweise auf der sich dre
henden Welle des Luftschraubenelements ein kleiner
Permanentmagnet angeordnet sein, der dann periodisch
an einem stationären Hall-Generator oder sonsti
gen, auf elektromagnetische Beeinflussung ansprechenden
Elementen vorbeistreicht und hierdurch in diesen eine
der Drehzahl entsprechende periodische Signalausgangs
spannung erzeugt, die der Auswertung zugeführt werden
kann.
Hierdurch gelingt es in vorteilhafter Weise, ein im we
sentlich linear mit dem Abluftdurchsatz ansteigendes
Ausgangssignal zu erzeugen, welches dann in geeigneter
Weise ausgewertet wird.
Der Luftdurchsatz (und letztlich auch die Druckverhält
nisse) eines Staubsaugers sind direkt bezogen auf solche
Größen wie Staubbeutelfüllungsgrad, verstopfte Rohre, nicht
geschlossene Staubsaugergehäuse u.dgl., so daß es mög
lich ist, aus der vom mit Hilfe des Luftschraubenele
ments erzeugten Ausgangsspannung auf den jeweiligen
Betriebszustand des Staubsaugers zurückzuschließen.
Es ist daher auch möglich, unter Vorgabe eines geeigne
ten Schwellwertes festzustellen, wann das Maß der vom
Luftschraubenelement des Abluftsensors erfaßten Abluft
so weit abgesunken ist, daß auf einen nahezu oder
vollständig gefüllten Staubbeutel geschlossen werden
kann. In diesem Fall ergeht eine entsprechende Staub
beutel-Wechselanzeige; zu ähnlichen Ergebnissen, also
Absinken des Abluftvolumens, führen verstopfte Rohre,
so daß auch ein solcher Zustand von der Luftturbine
erfaßt werden kann. In einem anderen Bereich, nämlich
wesentlich zu hoher Abluftdurchsatz, arbeitet das Gerät
beispielsweise dann, wenn gar kein Staubbeutel einge
setzt ist oder Falschluftöffnungen vorhanden sind. Auch
dies kann erfaßt und durch geeignete Schwellwertmittel
zu einer optischen oder akustischen Anzeige ausgewertet
werden, vorzugsweise unter Einbeziehung von zusätzlich
durch Messung gewonnenen Druckangaben.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn zusätzlich noch durch
Leuchtdiodenanzeige in geeigneten Farben, beispiels
weise rot für defekt oder voller Staubbeutel und grün
für einwandfreie Funktion eine sogenannte JA-/NEIN-
Anzeige vorgenommen wird.
Schließlich ist es möglich, bei solchen Betriebszustän
den wie extrem voller Staubbeutel, bei welchen der Mo
tor mit voller Last stark abgebremst arbeiten muß, auch
der Motorsteuerung ein Abschaltsignal vom Abluft-Sensor
bereich zuzuführen, so daß Uberhitzungen oder Schäden
am Motor vermieden werden können.
Ferner sind durch die in den Unteransprüchen aufgeführ
ten Maßnahmen vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung möglich.
Dabei ist es auf einem anderen Gebiet, nämlich der Steue
rung bzw. Regelung des das Gebläse eines Staubsaugers
antreibenden Elektromotors schon bekannt, den Arbeits
luftstrom auf einen vorher bestimmten Wert zu regeln
oder, was in etwa das gleiche ist, die Drehzahl des Ge
bläsemotors auf vorbestimmte Werte einzustellen, wobei
in beiden Fällen (DE-OS 30 30 059 bzw. DE-PS 30 30 066)
vor dem Staubsaugermotorgebläse vom eingehenden Luft
strom angetriebene Luftturbinen im Haupt- oder in einem
Nebenkanal angeordnet sind, die einen elektrischen
Generator antreiben. Dabei findet das Ausgangssignal
dieses elektrischen Generators direkt Eingang in den
RC-Ansteuerzweig einer elektrischen Phasenanschnitt
steuerung, deren Haupttriac in Reihe mit den Motorklem
men geschaltet ist. Zu diesem Zweck liegt über dem Kon
densator im Ansteuerkreis ein Vollweggleichrichter, dem
ein von der Generatorausgangsspannung beeinflußtes Sig
nal zur Gleichrichtung zugeführt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert einen in diesem Falle rohrförmig
dargestellten Durchsatzbereich eines Staubsau
gers mit Staubsaugermotorgebläse und einem Ab
luftsensor, der in Strömungsrichtung hinter dem
Staubbeutel und dem Motorgebläse angeordnet ist
und
Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform des Abluftsensors
mit optischer Abtastung über eine (Reflex)Licht
schranke, ebenfalls schematisiert.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
hinter dem Motorgebläse und auch hinter dem Staubbeutel,
unabhängig davon, wie diese beiden Hauptaggregate im
Verhältnis zueinander im Staubsauger angeordnet sind,
d.h. im Abluftstrom ein Luftschraubenelement anzuord
nen, wodurch sich praktisch reibungsfrei ein dem Luft
durchsatz im wesentlichen linear proportionales Aus
gangssignal erzeugen läßt und dieses Ausgangssignal
einer mit mindestens einer schwellwerterzeugenden Ein
richtung ausgestatteten Anzeigevorrichtung zuzuführen.
Hierdurch lassen sich eine Vielzahl von Staubsaugerbe
triebszuständen, deren Mitteilung an den Benutzer wün
schenswert erscheint, erfassen und in eine entsprechende
visuelle bzw. auch akustische Anzeige umwandeln.
In Fig. 1 ist der vom Staubsauger gebildete und vom er
zeugten Luftstrom durchsetzte Kanal mit 10 bezeichnet,
mit einem Einlaß bei 11 und einem Luftaustritt in den
Umgebungsbereich bei 12. Wie ferner in der Zeichnung
schematisiert angedeutet, ist ein Staubbeutel 13 vor
gesehen, der in geeigneter Weise und abdichtend bei 14
eingespannt ist; bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel ist hinter dem Staubbeutel das Motorgebläse 15
angeordnet, welches von einem entsprechenden elektri
schen Antriebsmotor 16 angetrieben wird. Es ist eine
Motorsteuerung 17 vorgesehen, die in geeigneter Weise
arbeiten kann. Hierauf braucht nicht genauer eingegan
gen zu werden, da dies nicht Gegenstand der Erfindung
ist.
Hinter beiden Teilaggregaten, also dem Staubbeutel 13
und dem Staubsaugergebläse 15 mit Antrieb befindet
sich der Abluftstromsensor 18 in Form eines Luftschrau
benelements 19.
Ein mögliches erstes Ausführungsbeispiel der Erzeugung
einer abluftstrom-proportionalen elektrischen Signal
gabe ist in Fig. 2 dargestellt und umfaßt das schema
tisiert gezeigte Luftschraubenelement 19, welches
mittels eines geeigneten Ständers im Abluftstrom
des Staubsaugers gelagert ist. Es versteht sich, daß
das Luftschraubenelement eine beliebige strukturelle
Form aufweisen kann; es müssen lediglich im Luftstrom
so angeordnete Teilelemente vorgesehen sein, daß sich
bei einer entsprechenden Luftbewegung eine Drehbewe
gung des Luftschraubenelements ergibt. Daher kann das
Luftschraubenelement wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt
propellerartig ausgebildet sein; es kann aber auch
nach Art eines Axialgebläses ausgebildet sein; alle
diese Ausführungsformen eines Luftschraubenelements
sind daher unter diesem Begriff zu verstehen.
Da das Luftschraubenelement stets über Flügelteile
verfügt, die zueinander einen Abstand haben, in der
allgemeinsten Ausdrucksweise also Durchbrechungen des
Luftschraubenelementes notwendigerweise vorhanden
sind, ist es beispielsweise schon an dieser Stelle
möglich, eine berührungsfrei arbeitende Abtastanord
nung einzusetzen, die auf diese Unterbrechungen
oder Abstände abstellt und die Drehbewegung des
Luftschraubenelements erfaßt, in zunächst grundsätz
lich beliebiger Weise, z.B. indem der Durchlauf
der Flügelteile 19 a über optische Sensoren 27, 28
(Sender, Empfänger) erfaßt wird.
Bevorzugt ist allerdings, wie in Fig. 1 genauer darge
stellt, im Abluftkanal ein vorzugsweise allseitig
geschlossenes Gehäuse 30 anzuordnen, welches das
Luftschraubenelement 19 lagert, indem dessen Welle
19 b (abgedichtet) in das Gehäuse geführt und dort
in geeigneter Weise, am besten mit Hilfe von Kugella
gern, gehalten ist.
Das Gehäuse selbst kann eine stromlinienförmige
vordere Form aufweisen und ist über einige Querstreben
31 mit der Innenwandung des Abluftkanals verbunden
und so gehalten.
Zur Erfassung der Drehbewegung des Luftschraubenele
ments 19 ist an der in das Gehäuse 31 eingeführten
Welle 19 b eine Scheibe angeordnet, die sich mit
der Welle dreht und selbst Durchbrechungen oder
Löcher aufweisen kann, die in geeigneter Weise von
berührungslos arbeitenden, optischen Sensoren 32
abgetastet werden. Es kann sich hier um Lichtsender
und Lichtempfänger, auch für Infrarotlicht handeln,
oder es kann natürlich auch eine Reflexlichtschranke
vorgesehen sein.
Alternativ ist es möglich, anstelle der Scheibe
auch eine sich mit der Luftschraubendrehung bewegende
Fahne an der Drehwelle 19 b zu befestigen, deren
Drehbewegung ebenfalls berührungslos abgetastet
wird. Hier können natürlich auch andere Sensoren
eingesetzt werden, beispielsweise induktiv oder
kapazitiv arbeitende Sensorelemente, deren elektri
sches Verhalten durch den vorbeilaufenden Flügel
oder die Scheibe 33 an der Welle entsprechend der
Umdrehungsgeschwindigkeit des Luftschraubenelements
19 periodisch geändert wird. Der Flügel oder die
Scheibe können auch aus einem magnetisch permeablen
Material bestehen oder mit Magneten besetzt sein.
Es ist daher auch möglich, an den einzelnen Flügel
teilen oder an der das Luftschraubenelement tragenden
Welle 19 b einen kleinen Permanentmagneten zu befesti
gen, der von einem Hall-Generator oder einem sonsti
gen, auf elektromagnetische Einwirkung ansprechenden
Element abgetastet wird. Ein solches permanentmagneti
sches Teil kann auch an einem der Flügel angeordnet
sein, so daß dann angrenzend an die Rohrwandung
ein Hall-Generator die Umdrehungsfrequenz der Luft
turbine erfaßt.
Schließlich ist es auch möglich, von der Luftturbine
direkt einen kleinen elektrischen Generator antreiben
zu lassen, der in Fig. 1 noch ergänzend gestrichelt
dargestellt und mit dem Bezugszeichen 20 versehen
ist. Dabei kann der Generator dann so ausgelegt
sein, daß er über den gesamten Abluftbereich der
durchströmenden Abluftmenge eine im wesentlichen
proportionale Ausgangsspannung erzeugt, die, wie
auch die weiter vorn erwähnten Signalspannungen,
einem Anzeigeblock 22 zugeführt und von diesem ausge
wertet wird, gegebenenfalls nach Analog/Digitalwand
lung.
Der Anzeigeblock 22 weist mindestens Mittel zur
optischen Anzeige in geeigneter Weise auf, nämlich
beispielsweise eine Schriftanzeige mit verschiede
nen Mitteilungen (Staubbeutel gefüllt, Rohr verstopft,
Staubsaugerhauptkanal offen, ordnungsgemäße Funktion
u.dgl.); ferner, falls gewünscht, eine einfache
JA-/NEIN-Anzeige etwa durch eine rote oder grüne
Leuchtdiode, wobei die rote Leuchtdiode eine Fehl
funktion und die grüne Leuchtdiode einen ordnungsge
mäßen Betrieb anzeigen kann und schließlich, eben
falls falls gewünscht, auch eine zahlenmäßige Feinan
zeige des prozentualen Staubbeutelfüllungsgrads,
wobei die Anzeige zwischen den Zahlen 0 bis 100
liegen kann und hierzu übliche optische Anzeigemittel
Verwendung finden können, wie beispielsweise eine
7-Segment-Leuchtdiodenanzeige oder eine Kristallan
zeige 23.
Der Anzeigeblock 22 verfügt über mindestens eine
elektrische, einen vorgegebenen Schwellwert erzeugende
Anordnung, mit welcher das Ausgangssignal des Abluft
sensors in für sich gesehen bekannter Weise vergli
chen wird. Vorzugsweise sind mehrere Schwellwerte
erzeugende (digitale) Anordnungen vorgesehen - im
Falle einer analogen Ausgangsspannung können soge
nannte Fensterdiskriminatoren vorgesehen sein, die
das dann vom Generator 20 gewonnene elektrische
Signal überprüfen und entsprechende außerhalb des
üblichen Staubsaugerbetriebs liegende Werte zur
jeweiligen Mitteilung an den Benutzer des Staubsaugers
ausnutzen.
Unterschreitet beispielsweise der von dem Luftschrau
benelement 19 erfaßte Abluftdurchsatz einen vorgege
benen Wert, dann kann dies beispielsweise auf einen
zu hohen Staubbeutelfüllungsgrad hinweisen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfin
dung kann auch darin liegen, daß die Messung des
Abluftstroms vom Anzeigeblock 22 kombiniert verwendet
wird mit Druckmessungen an verschiedenen Stellen
des Staubsaugerhauptkanals 10, wodurch sich auch
solche Betriebszustände sicher erfassen lassen,
die allein durch die Bestimmung der Abluftmenge
mehrere Interpretationsmöglichkeiten ergeben können.
Zur Druckmessung können Membranschalter z.B. ange
ordnet sein im Ansaugmündungsbereich bei 24, und/oder
zwischen Staubbeutel und Gebläse bei 25 oder auch
im Abluftkanal bei 26.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht schließlich darin, daß bei Unterschreiten
einer Mindestabluftmenge, also bei einem Zustand,
bei welchem die Staubsaugerturbine mit ihrem Antrieb
bei vollständig gefülltem Staubbeutel mit einer
unzulässig hohen Belastung arbeitet, über eine Verbin
dungsleitung 22 a der Motorsteuerung 17 ein Abschalt
signal zugeführt wird, so daß der Staubsauger seinen
Betrieb einstellt und die Bedienungsperson mindestens
zu diesem Zeitpunkt merkt, daß ein unzulässiger
Betriebszustand erreicht ist und ein Eingriff erfor
derlich ist.
Der Anzeigeblock 22 kann ferner sogenannte Sample-and-
Hold-Schaltungen enthalten, die auch nach einem
Abschalten des Staubsaugerbetriebs, bei dem dann
auch die Luftturbine nicht mehr arbeitet, die früher
schon angezeigten Werte bzw. Mitteilungen weiter
angezeigt werden. Hierfür können auch Speicher einge
setzt werden. Die heutige miniaturisierte Speicher
technik läßt hier ein weites Arbeitsgebiet für viel
fältige Ausgestaltungen offen.
Die Auswerteschaltung im Block 22 ist daher auch
in der Lage, die ihr zugeführten Abluftstromwerte
mit den erfaßten Druckwerten zu kombinieren. Ergibt
sich z.B. eine Rohrverstopfung, dann befindet sich
diese vor dem Drucksensor 24 (Membranschalter),
so daß dort, praktisch unabhängig zum Staubbeutelfül
lungsgrad, ein hoher Unterdruck herrscht, während
die Luftturbine nur einen schwachen Abluftdurchsatz
anzeigen kann. Daher kann die Auswerteschaltung
22 den geschlossenen Membranschalter 24 und die
geringe, von dem Generator 20 abgegebene Spannung
als Rohrverstopfung interpretieren, wozu lediglich
übliche Schaltungsmittel wie Gatter, Inverter oder
Fensterdiskriminatoren erforderlich sind, auf die
daher nicht genauer eingegangen zu werden braucht;
es versteht sich, daß hier auch der Einsatz von
Mikroprozessoren o.dgl. möglich und vorteilhaft
ist.
Im Gegensatz dazu führt ein voller Staubbeutel nur
zur Entwicklung eines geringen Unterdrucks im Bereich
des Druckschalters 24, der im übrigen auch mehrstufig,
also auf unterschiedliche Drücke mit jeweils unter
schiedlichen Schaltzuständen reagierend, ausgelegt
sein kann. Auch in diesem Fall ist die Abluftmenge
gering und daher die Generatorausgangsspannung klein.
Ist dagegen eine Falschluftöffnung vorhanden, ist
der Unterdruck am Schalter gering, der Abluftstrom
aber groß.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (12)
1. Anzeigevorrichtung bei Staubsaugern für Staubbeutel
füllungsgrad, Rohrverstopfung, Falschluftöffnungen
o.dgl., mit einem einen Luftstrom erzeugenden, vom
Antriebsmotor des Staubsaugers angetriebenen Gebläse,
Staubbeutel und Abluftkanal, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) im Abluftstrom des Staubsaugers hinter Staubsau gergebläse (15) und Staubbeutel (13) ein auf eine einwirkende Luftströmung mit einer Dreh bewegung reagierendes Luftschraubenelement (19) angeordnet ist;
- b) daß eine die Drehbewegung des Luftschraubenele ments (19) erfassende und in ein elektrisches Ausgangssignal umsetzende Einrichtung (20; 27, 28) vorgesehen ist;
- c) daß das Ausgangssignal der Einrichtung (20, 27, 28) mit einer mindestens einen vorgegebenen Schwell wert erzeugenden Schaltung eines Anzeigeblocks (22) verbunden ist und daß
- d) mindestens eine visuelle/akustische Anzeigeein richtung (Leuchtdiode) vorgesehen ist, die außer halb vorgegebener Abluftströmungsmengen eine Warnmitteilung erzeugt.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehbewegung des Luftschrauben
elements (19) berührungslos abgetastet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abluftkanal ein das Luft
schraubenelement (19) tragendes geschlossenes
Gehäuse (30) angeordnet ist, welches die Drehwelle
(19 b) des Luftschraubenelements aufnimmt und
lagert, und daß an der Drehwelle eine Durchbrechun
gen aufweisende Scheibe zur berührungslosen Abta
stung durch einen Sensor befestigt ist.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der berührungslose Sensor ein opti
scher Sensor in Form eines Lichtsenders und eines
Lichtempfängers bzw. einer Reflexlichtschranke
ist, die die Durchbrechungen der auf der Luft
schraubenelementwelle angeordneten Scheibe (33)
erfaßt und in ein den Abluftkanal durchsetzendes
Luftmengensignal umsetzt.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine (Reflex)Lichtschrankenanordnung
(27, 28) die sich drehenden Flügelteile (19 a)
des Luftschraubenelements (19) erfaßt.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur berührungslosen Abtastung der
Luftschraubenelement-Drehbewegung induktive,
kapazitive und/oder elektromagnetische Sensoren
vorgesehen sind.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das im Abluftstrom angeordnete
Luftschraubenelement (19) einen elektrischen
Generator (20) antreibt.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei einen oberen und einen unteren Schwellwert
erzeugende Anordnungen für das dem Abluftdurchsatz
entsprechende Ausgangssignal vorgesehen sind.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeein
richtung eine optische, eine einwandfreie bzw.
eine defekte Funktion anzeigende Anordnung (rote
und grüne Leuchtdiode) aufweist.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zu einer Leuchtdioden-JA-/NEIN-Anzeige Schriftab
folgen mit verschiedenen Staubsaugerbetriebsmit
teilungen und/oder mit einer prozentualen Zahlenan
zeige des Staubbeutelfüllungsgrads vorgesehen
sind.
11. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Druck
sensoren in Form von für sich gesehen bekannten
Membranschaltern an weiteren Stellen im Staubsau
gerhauptkanal angeordnet sind und deren Ausgangs
signale in Kombination mit dem Generatorausgangs
signal zur Diskriminierung von Staubsaugerzustän
den verwendet sind.
12. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen
zu hohen Verstopfungsgrad im Staubsaugerhauptkanal
(gefüllter Staubbeutel, Rohrverstopfung) anzeigen
des Signal der Staubsaugerantriebsmotorsteuerung
(17) zugeführt ist und diesen abschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3914305A DE3914305A1 (de) | 1988-12-16 | 1989-04-29 | Anzeigevorrichtung bei staubsaugern fuer den staubbeutelfuellungsgrad u. dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3842320 | 1988-12-16 | ||
DE3914305A DE3914305A1 (de) | 1988-12-16 | 1989-04-29 | Anzeigevorrichtung bei staubsaugern fuer den staubbeutelfuellungsgrad u. dgl. |
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DE3914305A1 true DE3914305A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3914305C2 DE3914305C2 (de) | 1991-08-08 |
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ID=25875201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3914305A Granted DE3914305A1 (de) | 1988-12-16 | 1989-04-29 | Anzeigevorrichtung bei staubsaugern fuer den staubbeutelfuellungsgrad u. dgl. |
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WO2009090109A1 (de) * | 2008-01-18 | 2009-07-23 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Staubsauger mit füllstanderkennung des staubsammelbehälters und verfahren zum betreiben von solch einem staubsauger |
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DE102009035717A1 (de) | 2009-07-31 | 2011-02-10 | Miele & Cie. Kg | Verfahren zur Anzeige eines Füllgrads eines Staubbeutels und Steuerungsvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens |
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DE2726467A1 (de) * | 1977-06-11 | 1978-12-21 | Mauz & Pfeiffer Progress | Einrichtung zum messen und anzeigen des verschmutzungsgrades eines in einem staubsauger eingebauten staubfilters |
DE3030066A1 (de) * | 1980-08-08 | 1982-02-18 | Progress-Elektrogeräte Mauz & Pfeiffer GmbH & Co, 7000 Stuttgart | Staubsauger fuer haushalt und gewerbe |
-
1989
- 1989-04-29 DE DE3914305A patent/DE3914305A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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Cited By (1)
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WO2009090109A1 (de) * | 2008-01-18 | 2009-07-23 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Staubsauger mit füllstanderkennung des staubsammelbehälters und verfahren zum betreiben von solch einem staubsauger |
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DE3914305C2 (de) | 1991-08-08 |
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