DE2900985B1 - Stoermeldeeinrichtung an Kartoffellegemaschinen - Google Patents

Stoermeldeeinrichtung an Kartoffellegemaschinen

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Conrad Fasse
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Cramer Technik 2950 Leer De GmbH
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Cramer & Soehne Maschf
Maschinenfabrik Cramer Inh Cramer & Soehne 2950 Leer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/02Potato planters with conveyor belts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung betriffl eine Meldeeinrichtung für Störungen an einer an einen Schlepper anschließbaren Kartoffellegemaschine mit selbsttätiger Legeeinrichtung, deren Legeorgane die Kartoffeln einzeln aufnehmen und durch einen Legeschacht zu einer bodennahen Abwurfstelle führen, mit einem mechanischen Fühler, der die in den Legeorganen befindlichen Kartoffeln abtastet und einen Schaltvorgang auslöst.
Solche Vorrichtungen sind bekannt gemäß der CU-PS 5 04 831 an Kartoffellegemaschinen mit über einp untere und eine obere Umlenkrolle umlaufenden Legeketten, die mit Schöpfbechern besetzt sind, sowie mit einer Reserveeinrichtung, die mehrere Zellen umfaßt, in die vom Bedienungsmann einzelne Kartoffeln eingelegt werden. An der oberen Umlenkrolle sind drei mechanische Fühler angelenkt, die mit der Umlenkrolle dauernd umlaufen. Wenn ein leerer Schöpfbecher auf seinem aufsteigenden Wege an einem Fühler vorüberwandert, taucht dieser in den Becher ein, und ein am Kühler befindlicher Mitnehmer nimmt ein auf der Welle der oberen Antriebsrolle gelagertes Antriebselement um eine Vierteldrehung mit. Während dieser Vierteldrehung bewirkt das Antriebselement, daß sich die Reserveeinrichtung um eine Zellenteilung weiterdreht und die in dieser Zelle befindliche Reservekartoffel in den Legeschacht fällt. Diese Vorrichtung mit ihren an der oberen Umlenkrolle angelenkten Fühlern, welche die Kartoffeln auf ihrem Aufwartswege abtasten, gleicht auftretende Fehlstellen selbsttätig aus, solange in den Zellen der Reserveeinrichtung noch Kartoffeln vorhanden sind. Der Schlepperfihrer erhält kein Warnsignal, auch dann nicht, wenn die Reserveeinrichtung leergelaufen ist. Bei längeren Legestrecken muß daher ein
ίο Bedienungsmann auf der Legemaschine mitfahren, der den Legevorgang überwacht und leere Zellen der Reserveeinrichtung nachfüllt.
Hs ist weiterhin aus der US-PS 34 22 776 eine Körnerauszähl- und Überwachungseinrichtung für Maisdrillmaschinen bekannt mit einem in der Saatleitung angeordneten mechanischen Fühler. Dieser registriert die im freien Fall auf ihn aufprallenden Körner und löst dadurch Impulse aus, die von einem elektronischen Zählgerät registriert werden. Eine zweiie Art von Impulsen wird von einem Magneten ausgelöst, der an einem Rade des die Drillmaschine ziehenden Schleppers angeordnet und auf die gewünschte Aussaatmenge eingestellt ist. Beide Arten von Impulsen werden elektronisch kombiniert und die Differenz zwischen der gewünschten Saatdichte und der tatsächlichen Saatdichte ermittelt Wenn letztere den Sollwert um ein bestimmtes Maß unterschreitet, wird der Schlepperfahrer durch ein Warnsignal verständigt. Diese Überwachungseinrichtung beansprucht aufwendige elektronische Schaltungen und hat den Übelstand, daß die Körner beim Aufprallen auf den Fühler abgelenkt werden und zu ungleichmäßigen Körnerabständen auf dem Acker führen.
Es sind weitere Überwachungseinrichtungen für Maisdrillmaschincn bekannt aus den DE-OS 21 05 786 und 26 14 959. Die Abtastung erfolgt bei ihnen auf optischem Wege mittels einer in der Saatlcitung angeordneten Lichtschranke. Die .'js den Säorganen ausfallenden Körner unterbrechen den von der Lichtquelle zur Fotozelle gesendeten Lichtstrahl, und die Unterbrechungen werden von einem elektronischen Zählwerk gezählt. Die optische Abtastung hat gegenüber einem mechanischen Fühler den Nachteil hoher Störanfälligkeit, weil sich der mit dem Saatgut mitgeführte Staub im Raum der Lichtschranke längere Zeit schwebend erhält, nur langsam absinkt, und sich auf der Lichtquelle und der Fotozelle ablagert. Auch Temperaturschwankungen und die Alterung der Bauelemente führt zu Änderungen des Beleuchtungszustandes. In der DE-OS 21 05 786 wird vorgeschlagen, die Abhängigkeit der Lichtschranke von den Umweltbedingungen durch elektronische Schaltungen zu vermindern; diese sind so aufwendig, daß die optische Abtastung im Vergleich mit einem mechanischen Fühler nicht als gleichwertig angesehen werden kann.
Die Überwachungseinrichtung nach der DE-OS 26 14 959 läßt die Störanfälligkeit der optischen Abtastung unberücksichtigt. Sie benötigt drei unterschiedliche Arten von Impulsgebern mit einer Vielzahl elektronischer Bauelemente und arbeitet mil drei Stromkreisen. Eine solche vielteilige und preisaufwendige Elektronik ist anfällig für Störungen, zu deren Behebung der Landwirt oder die Landmaschinenwerkstatt eines Elektronik-Spezialisten bedarf.
ft5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Meldeeinrichtung so weiterzubilden, daß sie durch den auslösbaren Schaltvorgang gewährleistet, daß der Schlepperfahrer auf eine Störung
des Legevorganges aufmerksam wird und nach sofortigem Anhalten diese Störung beheben kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der mechanische Fühler im Legeschacht angeordnet ist und die Kartoffeln auf ihrem Abwärtswege abtastet, wobei ein Stromkreis schaltbar ist, in dem ein Verzögerungsglied und ein Signalgeber angeordnet sind, der vom S'.romkreis erst dann betätigt wild, wenn mehrere aufeinanderfolgende Legeorgane ohne Kartoffeln am Fühler vorübergewandert sind. to
Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Fühler federnd ausgebildet ist, in den Weg der abwärts wandernden Kartoffeln hineinragt und bei seiner Aufwärtsschwenkung einen Mikroschalter betätigt. Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß im Stromkreis außer einer Stromquelle, dem Mikroschalter, dem Verzögerungsglied und dem Signalgeber ein Relais angeordnet ist. Es wird weiter vorgeschlagen, daß der Signalgeber als eine im Bereich des Schiepperfahrerä angeordnete Warnlampe ausgebildet ist, die bei einer auftretenden Störung aufleuchtet, und weiterhin, daß der Mikroschalter, das Relais und das Verzögerungsglied in einem an der Außenwand des Legeschachtes befestigten Behälter untergebracht sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meldeeinrichtung ist nachstehend anhand von drei Abbildungen erläutert:
BiIdI zeigt im Längsschnitt eine an einen Schlepper angebaute Kartoffellegemaschine mit einer Meldeeinrichtung, deren Signalgeber als Warnlampe im Sichtbereich des Schlepperfahrers angeordnet ist;
B i I d 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil des Legeschachtes der Kartoffellegemaschine von Bild I mit den abwärts wandernden Schöpfbechern und einem an der Außenwand des Legeschachtes befestigten Behälter der Meldeeinrichtung; diese ist in dem Zustand dargestellt, in dem ihr Fühler von einer Kartoffel eben berührt wird;
B i i d 3 zeiöt das Schaltschema der Meldceinrichtung bei bereits aufgetretener Störung. Die Abbildung verwendet die in der Elektrotechnik geläufig» Darsiellungsweise.
Am hinteren Teil 1 des Schleppers ist die Kartoffellegemaschine 2 angeordnet. Aus dem Kartoffelvorratsbehälter 3 we; den die Kartoffeln 4 von einem waagerechten Förderband 5 durch die Durchlaßöffnung 6 in den Schöpfraum 7 transportiert. Die Höhe der DurchlaOöffnung 6 ist mittels des Stellschiebers 8 regelbar. Die Legeeinrichtung der Maschine besteht aus einem umlaufenden Legeband 9, an dem in gleichen Abständen die Schöpfbecher 10 befestigt sind. Diese schöpfen die Kartoffeln aus dem Schöpfraum 7 und führen sie über die obere Umlenkrolle 11 in den Legeschacht 12. Am Rahmen der Legemaschine sind die Zudeckscheiben 13 angelenkt, welche die in eine Bodenfurche gelegten Kartoffeln mit Erde behäufeln.
An der Außenwand 14 des Legeschachtes 12 ist der Behälter 15 befestigt, in welchem der Mikroschalter 16, das Verzögerungsglied 17 und die verbindenden Kabel des Stromkreises 18 untergebracht sind. Der Schalthebel des Mikroschalters 16 ist eine Blattfeder 19, die als Fühler in das Innere des Legeschachtes hineinragt. Die Blattfeder 19 hat im entspannten Zujtande stets einen Abstand von den abwärts wandernden Schöpfbechern 10, so daß teere Schöpfbecher den Mikroschalter nicht betätigen; in diesem Zustand leuchtet iie im Stromkreis 18 befindliche Warnlampe 20, die im 3irlubereich des Schlepperfahrers angeordnet ist.
Bei ordnungsgemäß arbeitender Legemaschine wandern die Kartoffeln 4 auf dem Rücken der Schöpfbecher 10 längs ier Wand 14 des Legeschachtes 12 nach unten, berühren die Blattfeder 19 und drücken sie hinunter, so daß der Mikroschalter 16 ausschaltet und die Warnlampe 20 erlischt. Sobald die betreffende Kartoffel weitergewandert ist, federt die EUattfeder 19 in ihre Ausgangslage. Dadurch ist der Stromkreis wieder eingeschaltet, und die Warnlampe 20 würde nach einer gewissen Zeitspanne, deren Dauer vom Verzögerungsglied 17 bestimmt ist, wieder aufleuchten. Da aber innerhalb dieser Zeitspanne die folgenden Kartoffeln die Blattfeder 19 erneut hinunterdriicken, bleibt die Warnlampe bei ordnungsgemäßer Legearbeit dauernd dunkel. Auch wenn gelegentlich ein oder zwei Schöpfbecher leerbleiben, leuchtet die Warnlampe nicht auf; erst wenn eine längere Folge von Schöpfbechern ohne Kartoffeln geblieben ist, oder die Schöpfbecher zeitv eilig oder dauernd stehen bleiben, zeigt die Warnlampe eine Störung an.
Auf dem Schaltbild 3 bedeuten in üblicher Bezeichnungsweise die Position C ein Relais, die Position Mp einen Minuspol und die Position R eine Stromquelle. Der Stromkreis wird an den Stromkreis des Schleppers angeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Meldeeinrichtung für Störungen an einer an einen Schlepper anschließbaren Kartoffellegemaschine mit selbsttätiger Legeeinrichtung, deren Legeorgane die Kartoffeln einzeln aufnehmen und durch einen Legeschacht zu einer bodennahen Abwurfstelle führen, mit einem mechanischen Fühler, der die in den Legeorganen befindlichen Kartoffeln abtastet und einen Schaltvorgang auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler
(19) im Legeschacht (12) angeordnet ist und die Kartoffeln (4) auf ihrem Abwärtswege abtastet, wobei ein Stromkreis (18) schaltbar ist, in dem ein Verzögerungsglied (17) und ein Signalgeber (20) angeordnet sind, der vom Stromkreis erst dann betätigt wird, wenn mehrere aufeinanderfolgende Legeorga::"; (10) ohne Kartoffeln am Fühler (19) VQriibergewandert sind.
2. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (19) federnd ausgebildet ist, in den Weg der abwärts wandernden Kartoffeln hineinragt und bei seiner Abwärtsschwenkung einen Mikroschalter(lö) betätigt.
3. Meldeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis (18) außer einer Ssromquelle, dem Mikroschalter (16), dem Verzögerungsglied (17) und dem Signalgeber
(20) ein Rela;sfQangeordnet ist.
4. Meldeeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, dati der Signalgeber (20) als eine im Bereich des Schiepperfahrers angeordnete Warnlampe ausgebildet A, die bei einer auftretenden Störung aufleuchtet.
5. Meldeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroschalter (16), das Relais (C) und das Verzögerungsglied (17) in einem an der Außenwand (14) des Legeschachtes (12) befestigten Behälter (15) untergebracht sind.
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