DE3914147A1 - Sensor zum erfassen von reagenzkonzentrationen - Google Patents

Sensor zum erfassen von reagenzkonzentrationen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sensor zum Erfassen von Reagenzkonzentrationen in einer zu analysierenden Probe.
Sensoren mit einer einschichtigen bzw. homogenen optischen Faser sind beispielsweise aus der US-PS 46 08 344 und aus dem Aufsatz "Fiber-Optic Evanescent Field Absorption Sensor" von P. H. Paul und G. Kychakoff in Applied Physics Letters 51 (1), Juli, 1987, bekannt. Ein Vorteil von Sensoren, bei denen das Abklingen der Lichtstärke zwischen Einlaß und Auslaß ausgewertet wird, ist ihre natürliche Unempfindlichkeit gegenüber Streueffekten, wie sie beim Durchstrahlen der zu analysierenden Probe mit Licht auftreten, wie dies bei konventionellen Spektrometern vom Transmissionstyp bekannt ist.
Ein Problem, welches üblicherweise bei Sensoren der betrachteten Art auftritt, ist dagegen das Aufrechterhalten der gewünschten Schwingungsmodenstruktur bei der Ausbreitung des Lichts längs der optischen Faser. Weitere Probleme ergeben sich beim Eindringen von Sprüngen in den Wellenleiterbereich, da diese Sprünge im Lauf der Zeit, speziell wenn die Sensoren mit gewissen Probenmaterialien in Kontakt stehen, die Sensorcharakteristik verfälschen. Ein Beispiel für die Auswirkungen des Eindringens von Wasserstoff in Unterwasserkabel findet sich in der Zeitschrift "Lightwave", Mai 1986, S.37. In der Nähe eines kritischen Winkels, der nach dem Gesetz von Snellius bestimmt wird, an der Grenzfläche zwischen einer Flüssigkeit oder einem Feststoff bzw. der Probe einerseits und der Faser andererseits, ist der Brechungsindex der Probe von äußeren Bedingungen, wie z.B. der Temperatur, der Konzentration, dem Druck usw. abhängig. Wenn sich aber der Brechungsindex der Probe ändert, dann ändert sich auch der kritische Winkel. Wenn Sensoren der betrachteten Art beim kritischen Winkel bzw. in der Nähe des kritischen Winkels außerordentlich empfindlich sind, nimmt auch die Empfindlichkeit des Sensors ab, wenn sich der kritische Winkel mit der Modenstrukturkonstante ändert. Außerdem tritt ein Teil des Lichts, welches sich andernfalls längs der optischen Faser durch diese hindurch ausbreiten würde, aus der optischen Faser aus.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend aufgezeigten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Sensor anzugeben, der gegenüber den genannten Einflußgrößen zumindest weitgehend unempfindlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sensor gelöst, der durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
der Sensor weist eine optische Faser mit einem Kern auf, der auf seinem Umfang von einer dielektrischen Zwischenschicht umgeben ist,
der Kern besitzt einen Brechungsindex, der größer ist als der Brechungsindex der dielektrischen Zwischenschicht,
die dielektrische Zwischenschicht ermöglicht das Hindurchtreten einer abklingenden Welle mit minimaler Dämpfung und reagiert mit Licht nicht,
und eine Schwingungsmodenwähleinrichtung ist vorgesehen, über die Licht mit dem gewünschten Schwingungsmode in den Kern der optischen Faser projizierbar ist.
Es ist eine Besonderheit der optischen Faser gemäß der Erfindung, daß die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht so gewählt ist, daß das diese Zwischenschicht passierende Licht nur minimal gedämpft wird. Beim Aufbau von Glasfasern für Kommunikationssysteme wird nämlich die entgegengesetzte Bedingung bevorzugt. Weiterhin ist es wichtig, daß die dielektrische Zwischenschicht nicht mit Licht reagiert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert, deren einzige Figur eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines auf der Basis einer Faseroptik aufgebauten Spektrometersystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt.
Im einzelnen zeigt die Zeichnung einen Sensor 10 zum Erfassen der Konzentration bestimmter Stoffe in einer zu analysierenden Probe 12. Der Sensor 10 besteht aus einem zylindrischen, dielektrischen Wellenleiter bzw. einer optischen Faser 14. Die optische Faser 14 besitzt einen Kern 16 und eine dielektrische Zwischenschicht 18, die den Kern 16 in Umfangsrichtung umschließt. Der Kern 16 hat einen größeren Brechungsindex als die Zwischenschicht 18. Die Zwischenschicht hat einen größeren Brechungsindex als die zu analysierende Probe 12. Die Zwischenschicht 18 besitzt eine solche Dicke, daß eine aus dem Kern austretende Lichtwelle, welche die Zwischenschicht 18 passiert, nur minimal gedämpft wird. Ferner reagiert die dielektrische Zwischenschicht 18 nicht mit Licht.
Der Sensor 10 umfaßt ferner einen Modenselektor 20. Der Modenselektor 20 kann eine Lichtquelle 22 umfassen, die so angeordnet ist, daß sie dem Kern 16 der optischen Faser 14 Licht zuführt. Der Modenselektor 20 kann ferner eine Blende 24 umfassen, welche zwischen dem Kern 16 der optischen Faser 14 und der Lichtquelle 22 angeordnet ist. Die Öffnung der Blende 24 bestimmt den Schwingungsmode, mit dem Licht aus der Lichtquelle 22 in den Kern 16 der optischen Faser 14 projiziert wird. Ferner ist zwischen der Öffnung der Maske bzw. Blende 24 und dem Kern 16 der optischen Faser 14 eine Linse 26 angeordnet. Die Linse 26 fokusiert das die Öffnung der Blende 24 passierende Licht auf den Kern 16 der optischen Faser 14, wie dies durchaus bekannt ist. Weiterhin kann der Sensor 20 einen Detektor 28 umfassen, der so angeordnet ist, daß er vom Kern 16 der optischen Faser 14 abgestrahltes Licht empfängt.
Vorzugsweise ist die optische Quelle bzw. die Lichtquelle 22 eine Quelle für kollimiertes Licht, wie z.B. ein Laser. Andere Lichtquellen 22 können Lumineszenzdioden oder Superlumineszenzdioden oder Wärme(strahlungs)-Quellen umfassen. Die Lichtquelle 22 kann mit niedriger Frequenz moduliert werden, so daß die bekannten Verfahren der synchronen Detektierung angewandt werden können, um ein Rauschen aufgrund eines externen Lichteinfalls zu unterdrücken und um Rauschsignalanteile zu reduzieren, die sich aufgrund der Temperatur, des Druckes, der Krümmung usw. ergeben.
Als optische Fasern 14 können Fasern verschiedener Typen verwendet werden, beispielsweise Fasern mit Stufenindex (step index), zu- bzw. abnehmendem Index (graded index), Fasern mit einem einzigen Schwingungsmode oder Fasern, bei denen die Polarisation erhalten bleibt, wobei diese Aufzählung jedoch nicht als abschließend angesehen wird. Das für die Herstellung der optischen Faser 14 verwendete Material wird im Hinblick auf die im Betrieb verwendete Lichtwellenlänge und im Hinblick auf die Kompatibilität mit der Probe ausgewählt. Eine wasserabweisende Schicht kann als Zwischenschicht verwendet werden oder als zusätzliche Schicht 18 über einer eher konventionellen dielektrischen Zwischenschicht.
Der Durchmesser des Faserkerns 16 kann von 2 µm bis zu 4 mm reichen. Zu den Kernmaterialien, die zum Arbeiten im sichtbaren Bereich des Spektrums ausgewählt werden, gehört vorzugsweise Quarzglas; es ist jedoch auch die Verwendung einer großen Vielfalt von anderen Materialien möglich, insbesondere im Infrarotbereich. Gläser, die unter Verwendung von Kalzium, Metallen, Halogeniden, verschiedenen Metalloxiden, Sulfiden oder Seleniden hergestellt werden, eignen sich sämtlich als dielektrisches Übertragungsmedium im Infrarotbereich. Derartige Materialien haben einen Brechungsindex, der von 1,3 für einige Alkalihalogenide bis zu Werten von 4 für gewisse Halbleiter reicht. Typischerweise liegt der Brechungsindex des Kernmaterials jedoch zwischen 1,4 und 1,6. Die dielektrische Zwischenschicht 18 wird vorzugsweise so gewählt, daß ihr Brechungsindex bei der Betriebswellenlänge um einen gewissen Bruchteil Δ kleiner ist als der Brechungsindex des Kernmaterials, wobei für den Bruchteil Δ folgende Gleichung gilt:
Dieser Bruchteil ist vorzugsweise wesentlich kleiner als 1 (üblicherweise <1%) und bestimmt den kritischen Winkel in der Faser. Ein großer Bruchteil Δ führt zu einem kleinen kritischen Winkel und damit zu einer großen Anzahl von zulässigen Moden, die sich mischen und die Empfindlichkeit des Verfahrens verringern können.
Eine Beschichtung kann als dielektrische Zwischenschicht 18 verwendet werden und besitzt eine Dicke, die typischerweise geringer als die Wellenlänge des Lichts des sich ausbreitenden Lichtstrahls ist oder ein mehrfaches der Wellenlänge beträgt. Ein von der Firma Spectran Corporation unter der Warenbezeichnung "Hydroshield" vertriebenes Material kann als Beschichtung verwendet und direkt als Zwischenschicht 18 mit einer Nenndicke von 0,025 µm benutzt werden, um das Eindringen von Wasserstoff in einer wäßrigen oder einer anderen Umgebung zu verhindern. Es kann auch wünschenswert sein, zusätzliche Beschichtungen, beispielsweise aus Nylon, Acrylat, Teflon, Silicium usw. als Zwischenschicht 18 zu verwenden. Im allgemeinen hängt die Auswahl einer bevorzugten Beschichtung von dem Einsatzzweck ab. Die Empfindlichkeit ist von der Dicke der Zwischenschicht in Relation zum Kerndurchmesser abhängig, und zwar wegen des exponentiellen Abfalls der Feldstärke in der Zwischenschicht. Typischerweise beträgt die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht zwischen 0,01 und 25 µm. Eine optimale Bedingung besteht darin, eine beträchtliche Reduzierung des abklingenden Feldes zu gestatten, wenn eine Änderung des realen Teils des Brechungsindex in der zu analysierenden Probe erwartet wird. Auf diese Weise kann die zulässige, modale Struktur des Kernbereichs aufrechterhalten werden, jedoch typischerweise unter Inkaufnahme eines gewissen Verlustes an Empfindlichkeit. Für eine optimale Empfindlichkeit wird die Dicke der Zwischenschicht 18 so klein gemacht, wie dies praktisch möglich ist, wenn die Integrität der Beschichtung mechanisch und chemisch aufrechterhalten werden soll. (Dies steht im Gegensatz zur Entwurfsphilosophie bei der Herstellung von Kommunikationsfasern.) Im erstgenannten Fall kann die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht 18 für einen gegebenen Schwingungsmode, der sich unter dem Winkel R ausbreitet und für eine Reduzierung der Intensität der abklingenden Welle um einen gewissen Bruchteil von vielleicht 10% berechnet werden. Typische Werte für die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht 18 liegen bei Fasern, die im sichtbaren Bereich oder im nahen Infrarotbereich betrieben werden und die einen Kerndurchmesser von einigen 10 µm haben, bei einigen µm.
Beim Arbeiten nach der Erfindung wird die Schwingungsmodenstruktur des Lichts, welches sich durch den Kern 16 ausbreitet, genau oder so dicht wie möglich bei dem kritischen Winkel Φ (nach dem Gesetz von Snellius), bezogen auf die Grenzfläche 30 zwischen dem Kern und der dielektrischen Zwischenschicht, gewählt. Die spezielle, gewünschte Modenstruktur wird erreicht, indem man die Anordnung der Blende 24 verändert, welche einen offenen oder transparenten Bereich 32 besitzt. Durch Ändern der Positionierung des offenen bzw. transparenten Bereichs 32 der Blende 24 läßt sich die Position kontrollieren, in der das durch diesen Bereich hindurchgehende Licht auf die Linse 26 trifft. Die Linse 26 bündelt das von ihr empfangene Licht in bekannter Weise auf den Kern 16 der optischen Faser 14. Filter für in der Ummantelung mögliche Schwingungsmoden können in bekannter Weise verwendet werden, um die Einleitung von Energie in die Ummantelung zu verhindern.
Die Hauptformel zum Bestimmen des Winkels der Modenstruktur des Lichts, welches sich durch die optische Faser 14 ausbreitet, lautet:
tan R₀ = r/f = tan {(sin-1 n K/n₀ sin 0)}
wobei r der radiale Abstand zwischen dem offenen Bereich 32 der Blende 24 von der Mittelachse 34 der optischen Faser 14 ist, wobei f die Brennweite der Linse 26 ist und wobei n K und n 0 Brechungsindizes des Kerns bzw. der Bereiche außerhalb der Faser sind.
Das Licht, welches in den Kern 16 der optischen Faser 14 projiziert wird, breitet sich längs desselben aus, wobei es internen Reflexionen unterworfen wird. An jedem Reflexionspunkt an der Grenzfläche 30 zwischen dem Kern 16 und der dielektrischen Zwischenschicht 18 wird ein Bruchteil des Lichts in den Kern 16 zurückreflektiert. Gemäß den Grenzbedingungen für die Lösung der Maxwellschen Gleichungen schreitet eine abklingende Lichtwelle durch die Grenzschicht 30 in die Zwischenschicht 18 fort. Die Strecke, über die sich die abklingende Lichtwelle ausbreitet, ist dabei eine Funktion des Winkels, mit der das Licht auf die Grenzfläche 30 trifft und der Polarisation des Lichtes. Je näher am kritischen Winkel das Licht auf die Grenzfläche 30 auftrifft, desto weiter dringt das abklingende Licht in die Zwischenschicht 18 ein. Die Zwischenschicht 18, die einstückig und fest mit dem Kern 16 verbunden ist, ermöglicht, daß der kritische Winkel im wesentlichen gleich bleibt und isoliert den Kern 16 gegenüber externen Bedingungen, die andernfalls den kritischen Winkel ändern würden. Die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht 18 ist dabei so gewählt, daß sich mindestens ein Teil der abklingenden Lichtwelle durch die Zwischenschicht 18 hindurch in die Probe 12 ausbreitet.
Die zu analysierende Probe 12, in die die optische Faser 14 eingetaucht ist, bildet eine weitere, den Kern 16 umgebende Schicht. Die Probe 12 führt zu einer Grenzbedingung an der Grenzschicht 30 von Kern 16 und Zwischenschicht 18. Mit Hilfe der Maxwellschen Gleichungen können die Einflüsse, welche die Zwischenschicht 18 und die Probe 12 auf das Licht im Kern 16 haben, in spezifischer Weise ermittelt werden.
Die abklingende Lichtwelle wandert durch die dielektrische Zwischenschicht 18 hindurch in die Probe 12. Die Probe 12 kann ein oder mehrere Reagenzien (Verschmutzungen) enthalten, die erfaßt werden sollen oder bei denen es sich um das Material der Probe selbst handeln kann. Wenn das Reagenz in der Probe 12 enthalten ist, absorbiert es Energie aus der abklingenden Lichtwelle anteilig zur Reagenzkonzentration in der Probe 12. Ein gegebenes Reagenz bzw. ein gegebener Stoff kann dadurch detektiert werden, daß man die Faser mit Licht beaufschlagt, welches eine Wellenlänge hat, bei der das Licht nur von einem bestimmten Stoff absorbiert wird. Das Ausmaß der Absorption des abklingenden Feldes in der Probe 12 führt zu einer entsprechenden Abnahme des elektrischen Feldes an der Grenzfläche 30 von Kern 16 und Zwischenschicht 18. Diese Änderung führt ihrerseits wiederum zu einer entsprechenden Änderung des elektrischen Feldes für das Licht, welches in den Kern 16 zurückreflektiert wird. Da sich das Licht längs des Kerns 16 aufgrund interner Reflexionen ausbreitet, tritt an jedem Reflexionspunkt eine Verringerung der Amplitude des Lichts ein. Wenn das aus der optischen Faser 14 austretende Licht von dem Detektor 28 empfangen wird, kann die Konzentration des zu erfassenden Stoffes in der Probe 12 nach einem absoluten Verfahren oder einem Differenzverfahren bestimmt werden. Bei dem Differenzverfahren wird der zusätzliche Verlust längs der optischen Faser 14, die einer unbekannten Probe 12 ausgesetzt wird, mit dem Verlust verglichen, der sich bei einer Referenzfaser ergibt, die von einer bekannten Probe umgeben ist.
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Wellenlänge des von der Lichtquelle 22 erzeugten Lichts zu verändern bzw. mittels mechanischer, optischer, elektrischer oder anderer Einrichtungen umzuschalten, um verschiedene Stoffe in der Probe zu ermitteln.
Die Empfindlichkeit des Sensors kann dadurch erhöht werden, daß man die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht 18 verringert. Die Empfindlichkeit kann ferner so gesteuert werden, daß sie für stark absorbierende Proben durch Erhöhung der Dicke der dielektrischen Zwischenschicht 18 verringert wird. Im allgemeinen ist der zusätzliche Intensitätsverlust bei einer gegebenen Wellenlänge umso größer, je geringer die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht 18 ist. Die Wellenlänge, mit der der Sensor arbeitet, beeinflußt die Empfindlichkeit auch aufgrund einer Erhöhung bzw. Verringerung der Anzahl der Reflexionspunkte, wodurch die durch die Probe bzw. die Reagenzien verursachten Verluste überlagert werden. Das gemessene Ausgangssignal kann ferner weitere Signalanteile enthalten, die sich teilweise aufgrund der durch Mischung oder Umwandlung von Schwingungsmoden, der Eigenabsorption oder der Lichtstreuung im Kern ergeben. Die entsprechenden Signalanteile überlagern das gewünschte Meßsignal und setzen eine obere Grenze für die Empfindlichkeitserhöhung durch Vergrößern der Länge des Sensors bzw. des Lichtleiters.
Während die Erfindung vorstehend zur Erläuterung detailliert beschrieben wurde, versteht es sich, daß die verschiedenen Details lediglich der Erläuterung dienen und daß dem Fachmann ausgehend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müßte.

Claims (11)

1. Sensor zum Erfassen von Reagenzkonzentrationen in einer zu analysierenden Probe,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor eine optische Faser (12) mit einem Kern (16) aufweist, der auf seinem Umfang von einer dielektrischen Zwischenschicht (18) umgeben ist,
daß der Kern (16) einen Brechungsindex besitzt, der größer ist als der Brechungsindex der dielektrischen Zwischenschicht (18),
daß die dielektrische Zwischenschicht (18) das Hindurchtreten einer abklingenden Welle mit minimaler Dämpfung ermöglicht und mit Licht nicht reagiert,
und daß eine Schwingungsmodenwähleinrichtung (20) vorgesehen ist, über die Licht mit dem gewünschten Schwingungsmode in den Kern (16) der optischen Faser projizierbar ist.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsmodenwähleinrichtung (20) eine Lichtquelle (22) umfaßt, die zur Einleitung von Licht in den Kern (16) der optischen Faser (12) angeordnet ist, sowie eine mit einer Öffnung (32) versehene Blende (24), die zwischen dem Kern (16) der optischen Faser (12) und der Lichtquelle (22) angeordnet ist, wobei die Öffnung (32) der Blende (24) den Schwingungsmode bestimmt, mit dem das Licht aus der Lichtquelle (22) in den Kern (16) der optischen Faser (12) projiziert wird, sowie eine Linse (26), die zwischen der Blende (24) und dem Kern (16) der optischen Faser angeordnet ist und das die Öffnung (32) der Blende (24) passierende Licht auf den Kern (16) der optischen Faser (12) fokussiert, sowie einen Detektor (28), der zum Empfangen des aus dem Kern (16) der optischen Faser (12) austretenden Lichts angeordnet ist.
3. Sensor nach Anspruch 2, bei dem die Lichtquelle (22) eine Quelle zur Erzeugung von kollimiertem Licht ist.
4. Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (16) einen Durchmesser zwischen 2 µm und 4 mm besitzt.
5. Sensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechungsindex des Kerns (16) zwischen 1,3 und 4 beträgt.
6. Sensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechungsindex der dielektrischen Zwischenschicht (18) um den Bruchteil Δ kleiner ist als der Brechungsindex des Kerns (16), wobei für Δ folgende Gleichung gilt: wobei n K =Brechungsindex des Kerns (16) und n Z =Brechungsindex der dielektrischen Zwischenschicht (18).
7. Sensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruchteil Δ kleiner als 0,01 ist.
8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der dielektrischen Zwischenschicht (18) zwischen 0,01 µm und 25 µm beträgt.
9. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Zwischenschicht (18) eine Beschichtung ist.
10. Sensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Beschichtung kleiner als die Wellenlänge des im Betrieb verwendeten Lichts ist.
11. Sensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Beschichtung größer als die Wellenlänge des im Betrieb verwendeten Lichts ist.
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