DE3913264A1 - Anordnung, bestehend aus einem zylindrischen gehaeuse und einer in diesem axial hin- und herbeweglichen wand - Google Patents
Anordnung, bestehend aus einem zylindrischen gehaeuse und einer in diesem axial hin- und herbeweglichen wandInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/50—Sealings between relatively-movable members, by means of a sealing without relatively-moving surfaces, e.g. fluid-tight sealings for transmitting motion through a wall
- F16J15/52—Sealings between relatively-movable members, by means of a sealing without relatively-moving surfaces, e.g. fluid-tight sealings for transmitting motion through a wall by means of sealing bellows or diaphragms
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J3/00—Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
- F16J3/06—Bellows pistons
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die aus einem zy
lindrischen Gehäuse und einer in diesem hin- und herbeweg
lichen Wand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 besteht.
Bekannt ist es, bei gattungsgemäßen Anordnungen die beweg
liche Wand mit einem Dichtring gegen das zylindrische Gehäuse
abzudichten. Bei dieser Art der Dichtung treten jedoch hohe
Reibungsverluste auf, und die Fertigung muß mit sehr geringen
Toleranzen erfolgen. Eine weitere bekannte Möglichkeit ist
die Verwendung von Dichtmanschetten. In diesem Fall müssen
jedoch die Gehäusewände nachbearbeitet werden, damit eine
glatte Gleitfläche für die Dichtmanschette entsteht, auf der
sie gleiten kann, ohne zerstört zu werden. Dadurch wird die
Herstellung sehr kostenintensiv. Weiterhin ist beispielsweise
von Unterdruck-Bremskraftverstärkern bekannt, die Abdichtung
mittels einer Rollmembran durchzuführen. Diese Anordnung ar
beitet jedoch nur dann zuverlässig, wenn die bewegliche Wand
mit einer stets in der gleichen Richtung wirkenden Druck
differenz beaufschlagt wird, da die Rollmembran, falls sich
das Vorzeichen der Druckdifferenz ändert, umklappt und auf
Dauer zerstört wird. Außerdem besteht die Gefahr, daß die um
klappende Rollmembran sich zwischen Gehäusewand und dem Rand
der beweglichen Wand verklemmt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abdichtung für eine
axial bewegliche Wand in einem zylindrischen Gehäuse zu
schaffen, die eine Druckbeaufschlagung und Bewegung der Wand
in beide Richtungen zuläßt, ohne daß hohe Reibungsverluste
auftreten oder eine aufwendige Fertigung notwendig ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei spiegelbildlich zu
einander angeordnete Rollmembranen die dichtende Verbindung
zwischen Gehäuse und beweglicher Wand bilden. Von bisher ver
wendeten Rollmembranen ist bekannt, daß sie sehr zuverlässig
arbeiten, geringste Reibungsverluste aufweisen und kosten
günstig in Herstellung und Montage sind.
Jede Rollmembran ist fest mit dem Gehäuse und der beweglichen
Wand verbunden, so daß zwischen den beiden Membranen ein
Ringraum entsteht. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, so
wohl die bewegliche Wand als auch das Gehäuse mit relativ
großen Toleranzen zu fertigen. Die Abweichungen vom Sollmaß
werden durch die Elastizität der Membranen vollkommen ausge
glichen, und die Herstellung ist so besonders kosten
günstig. Auch geringe Beschädigungen, wie z.B. Verbeulen des
Gehäuseblechs, beeinträchtigen die Funktionssicherheit nicht.
Eine günstige Weiterentwicklung sieht vor, den Ringraum zwi
schen den beiden Rollmembranen durch eine Öffnung, z.B. ein
gebohrtes Loch, stets mit dem höchsten im System vorhandenen
Druck zu versorgen. Daher rollen die Rollmembranen optimal ab
und werden nie in den Ringraum hineingedrückt. Letzteres
könnte geschehen, wenn im Ringraum ein niedrigerer Druck
herrschte als in einer der Arbeitskammern. Aufgrund ihrer
Elastizität wäre die Rollmembran nämlich bestrebt, der auf
sie wirkenden Druckdifferenz nachzugeben und sie würde sich
in den Ringraum hineinstülpen.
Bei Unterdruckverstärkern ist der größte auftretende Druck
Atmosphärendruck. Daher kann der Ringraum in besonders ein
facher Weise durch eine Öffnung in der Gehäusewand mit der
Umgebung verbunden werden.
Eine einfache Weiterbildung der Erfindung sieht vor, die bei
den Rollmembranen als ein Teil auszuführen und auf die beweg
liche Wand aufzuspannen.
Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert.
Das zylindrische Gehäuse 1 besteht aus drei Teilen, einem
ersten Gehäuseteil 2, einem zweiten Gehäuseteil 3 und einem
Zwischenring 4, der beide miteinander verbindet. An den bei
den Verbindungsstellen 5, 6 sind auch die beiden Rollmembranen
7, 8 mit dem zylindrischen Gehäuse 1 verbunden, d.h. einge
klemmt. Außerdem sind die Rollmembranen 7, 8 noch miteinander
und mit der beweglichen Wand 9 verbunden, an diese sind sie
beispielsweise angeklebt oder anvulkanisiert. Zwischen den
beiden Rollmembranen 7, 8 ist ein Ringraum 10 entstanden, der
in diesem Beispiel durch eine Bohrung im Zwischenring 4 mit
der Umgebung 12 verbunden ist, so daß im Ringraum 10 stets
Atmosphärendruck herrscht.
Ist der im Ringraum 10 herrschende Druck größer oder gleich
den in den beiden durch die bewegliche Wand 9 und das Gehäuse
1 gebildeten Arbeitskammern 13, 14 herrschenden Drücken, so
kann keine der beiden Rollmembranen 7, 8 umklappen. Herrscht
aber z.B. in der Arbeitskammer 13 ein Unterdruck und in der
Arbeitskammer 14 und dem Ringraum 10 Atmosphärendruck, so be
wegt sich die bewegliche Wand 9 in der Figur nach unten und
die Rollmembranen 7, 8 rollen ab, klappen aber nicht um. Da
durch, daß keine Knicke in den Rollmembranen 7, 8 auftreten
können, wird ihr Material relativ wenig belastet und die Zer
störungsgefahr, z.B. durch Risse, ist sehr gering.
Bezugszeichenliste
1 zylindrisches Gehäuse
2 erstes Gehäuseteil
3 zweites Gehäuseteil
4 Zwischenring
5 Verbindungsstelle
6 Verbindungsstelle
7 Rollmembran
8 Rollmembran
9 bewegliche Wand
10 Ringraum
11 Bohrung
12 Umgebung
13 Arbeitskammer
14 Arbeitskammer
2 erstes Gehäuseteil
3 zweites Gehäuseteil
4 Zwischenring
5 Verbindungsstelle
6 Verbindungsstelle
7 Rollmembran
8 Rollmembran
9 bewegliche Wand
10 Ringraum
11 Bohrung
12 Umgebung
13 Arbeitskammer
14 Arbeitskammer
Claims (6)
1. Anordnung, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse und
einer mittels einer Rollmembran gegenüber dem Gehäuse ab
gedichteten in diesem, vorzugsweise durch pneumatische
Druckdifferenz, axial hin- und herbeweglichen Wand,
welche den Gehäuseinnenraum in mindestens zwei voneinan
der getrennte Arbeitskammern unterteilt, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur abdichtenden Verbindung
eine zweite spiegelbildlich zur ersten angeordnete Roll
membran (8) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Rollmembranen (7, 8) mit
dem Gehäuse (1) und mit der beweglichen Wand (9) fest und
dichtend so verbunden sind, daß zwischen ihnen ein Ring
raum (10) entsteht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringraum (10) durch eine Öffnung
im Gehäuse (1) stets mit dem höchsten Druck versorgt
wird, der in einem System, bestehend aus dem Ringraum
(10) und den Arbeitskammern (13, 14) auftreten kann.
4. Anordnung nach Anspruch 3, insbesondere Unterdruckver
stärker, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringraum (10) durch die Öffnung, insbesondere eine Boh
rung (11) in der Gehäusewand mit der Umgebung (12) ver
bunden ist, so daß in ihm stets atmosphärischer Druck
herrscht.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Roll
membranen (7, 8) einstückig miteinander ausgeführt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rollmembranen (7, 8) auf die be
wegliche Wand (9) aufgespannt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913264 DE3913264A1 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Anordnung, bestehend aus einem zylindrischen gehaeuse und einer in diesem axial hin- und herbeweglichen wand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913264 DE3913264A1 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Anordnung, bestehend aus einem zylindrischen gehaeuse und einer in diesem axial hin- und herbeweglichen wand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913264A1 true DE3913264A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6379216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893913264 Withdrawn DE3913264A1 (de) | 1989-04-22 | 1989-04-22 | Anordnung, bestehend aus einem zylindrischen gehaeuse und einer in diesem axial hin- und herbeweglichen wand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913264A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3311029A (en) * | 1965-06-18 | 1967-03-28 | Western Electric Co | Differential fluid pressure operated mechanism |
DE2751430A1 (de) * | 1977-11-17 | 1979-05-23 | Gerd W Dr Ing Seifert | Kraft und arbeitselement |
DE3505357A1 (de) * | 1984-02-17 | 1985-08-22 | Kabushiki Kaisha Daikin Seisakusho, Neyagawa, Osaka | Doppelt wirkendes betaetigungsorgan in der art einer doppelmembrane aus gummi |
DE3426983A1 (de) * | 1984-07-21 | 1986-06-05 | Hermann Ing.(grad.) 4224 Hünxe Neuhaus | Arbeitszylinder mit rolldichtung fuer den hoch- und niederdruckbereich |
DE3740159A1 (de) * | 1987-06-15 | 1988-12-29 | Wolf Woco & Co Franz J | Stellantrieb |
-
1989
- 1989-04-22 DE DE19893913264 patent/DE3913264A1/de not_active Withdrawn
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